Dallas Mavericks feiern Blowout-Sieg – Washington Wizards gehen in Miami unter

SPOX
11. März 201811:13
Harrison Barnes und den Mavericks gelingt gegen die Grizzlies der höchste Sieg der Saisongetty
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Die Dallas Mavericks fahren gegen die Grizzlies den höchsten Sieg der Saison ein - unter anderem dank Doug McDermott, der sein bisher bestes Spiel im Mavs-Trikot abliefert. Die Wizards kommen in Miami unter die Räder, während die Hornets einen riesigen Vorsprung fast aus der Hand geben. Den Clippers gelingt ein wichtiger Sieg im Playoff-Kampf.

Charlotte Hornets (29-38) - Phoenix Suns (19-49) 122:115 (BOXSCORE)

Ganz aus den Augen verloren haben die Charlotte Hornets die Playoffs sicherlich noch nicht. Nach zuvor fünf Pleiten aus fünf Spielen ist der Abstand bis zu den Bucks auf Platz acht allerdings stark angewachsen. Kein Wunder, dass Head Coach Steve Clifford nach dem Sieg gegen die Suns und dem Ende der Negativ-Serie erleichtert war - auch, wenn sein Team einen 22-Punkte-Vorsprung leichtfertig verspielte.

"Wir mussten das Spiel gewinnen und wir haben das Spiel gewonnen. Das ist alles, was zählt", erklärte Clifford auf der anschließenden Pressekonferenz. Besonders überzeugend wirkte der Auftritt der Hornets allerdings nicht, zumindest nicht im vierten Viertel. Nach einer 8-Punkte-Führung zur Halbzeit überrollte Charlotte die Gäste im dritten Abschnitt nach allen Regeln der Kunst (35:21).

Mit einem komfortablen Vorsprung ging es in den Schlussabschnitt, in dem die Hausherren den sicher geglaubten Sieg fast noch aus der Hand gaben. Phoenix wollte auch ohne den verletzten Devon Booker (Trizeps) einfach nicht aufgeben und hämmerte den Hornets im vierten Viertel 9 Dreier durch die Reuse (bei 15 Versuchen).

Vor allem hatten Troy Daniels (17 Punkte, 5/10 Dreier), Dragan Bender (16) und Elfrid Payton (14) einen großen Anteil am Comeback, wenige Minuten vor Schluss hatte Phoenix sogar die Chance, die Führung zu übernehmen. Der Jumper von Payton war aber zu kurz, was Nicolas Batum direkt mit einem Dreier auf der anderen Seite bestrafte. Der Franzose (29 Punkte, 12 Rebounds, 7 Assists) war es schließlich auch, der gemeinsam mit dem ebenfalls starken Dwight Howard (30 Punkte, 12 Rebounds, 10/15 FT) die letzten Freiwürfe sicher verwandelte und so den Sieg eintütete.

Miami Heat (36-31) - Washington Wizards (38-29) 129:102 (BOXSCORE)

Die Heat blickten mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf diesen Abend gegen die Wizards zurück. Sowohl Dwyane Wade (Oberschenkel) als auch Justise Winslow (Knie) verletzten sich gegen Ende der Partie, wie lange sie ausfallen werden steht noch nicht fest. Zudem verpasste auch Hassan Whiteside das Duell mit Washington aufgrund von Problemen an der Hüfte.

Dass die Heat am Ende des Abends einen lockeren Blowout-Sieg einfuhren, dürfte ein wenig über die Verletzungssorgen hinweghelfen. Miami trat vor allem in der Zone extrem dominant auf (76:42 points in the paint) und präsentierte sich höchst effizient. Über die vollen 48 Minuten versenkten die Hausherren knapp 60 Prozent ihrer Würfe, die überragenden Akteure waren dabei James Johnson und Josh Richardson.

Die beiden Forwards trafen zusammengenommen 14 ihrer 15 Würfe, Johnson war mit 20 Zählern (8/9 FG, dazu 5 Assists) zudem Topscorer seines Teams. Die Starting Five hatte eine Wurfquote von 77 Prozent vorzuweisen, Wayne Ellington steuerte von der Bank aus noch 17 Punkte (4/9 Dreier) bei.

Diesem Offensiv-Feuerwerk hatten die Wizards absolut nichts entgegenzusetzen. Zwar hielten die Gäste in der ersten Hälfte dank Jodie Meeks (23 Punkte) und Bradley Beal (14) noch recht gut mit, anschließend war aber nichts mehr zu machen. Miami gewann den dritten Durchgang mit 43:28 - so viele Punkte haben die Heatles in einem Viertel seit Oktober 2013 nicht mehr erzielt - und damit war die Partie entschieden. Nach zuvor fünf Auswärtssiegen in Folge hagelte es nun für die Hauptstädter eine deftige Klatsche im Süden Floridas.

Dallas Mavericks (21-45) - Memphis Grizzlies (18-48) 114:80 (BOXSCORE)

Zwei Siege in Folge - das gab es aus Mavs-Sicht seit gut zwei Monaten nicht mehr. Und einen Blowout-Sieg mit 34 Punkten Vorsprung durfte Dallas in der aktuellen Spielzeit noch nie feiern. Bis zu diesem Abend. Im Duell mit dem schlechtesten Team der NBA dominierten die Mavericks von Beginn an und fügten Memphis die 17. Pleite in Folge zu.

Schon im ersten Viertel (31:13) machte Dallas deutlich, in welche Richtung das Spiel gehen würde. In den ersten 24 Minuten ließen die Hausherren gerade einmal 30 Zähler zu - Mavs-Bestwert in einer Halbzeit in dieser Saison -, zum Pausentee hatte Dallas bereits eine 26-Punkte-Fürung auf der Habenseite.

Zu verdanken hatten die Mavs diesen Blowout vor allem Harrison Barnes (25 Punkte, 7 Rebounds), J.J, Barea (20), Dwight Powell (15 und 10) und Doug McDermott (20 und 7). Letzterer zeigte sein bestes Spiel im Trikot der Mavs und handelte sich anschließend ein Sonderlob von Coach Rick Carlisle ein: "Ich mag ihn. Wenn du es schaffst, ihn frei zu spielen und dass er sich bewegt, dann trifft er seine Würfe."

Von Dirk Nowitzki war an diesem Abend dagegen nicht viel zu sehen. Der Deutsche versenkte nur 1 seiner 9 Würfe aus dem Feld (2 Punkte) und kam nur 16 Minuten zum Einsatz. Besser machte es Landsmann Maxi Kleber, der in 26 Minuten 8 Punkte sowie 8 Rebounds auflegte und ein Plus/Minus-Rating von +30 vorzuweisen hatte.

Auf der anderen Seite avancierte Dillon Brooks zum Topscorer seiner Mannschaft. Der 22-Jährige erzielte 17 Zähler, JaMychal Green steuerte sein zwölftes Double-Double der Saison bei (14 Punkte, 10 Rebounds). Ansonsten blieben die Grizzlies aber ziemlich blass. Ohne Marc Gasol, der geschont wurde, trafen die Gäste gerade einmal 35,7 Prozent aus dem Feld.

Oklahoma City Thunder (39-29) - San Antonio Spurs (27-29) 104:94 (Analyse)

Los Angeles Clippers (36-29) - Orlando Magic (20-47) 113:105 (BOXSCORE)

Wichtiger Sieg im Kampf um die Playoffs für die Clippers. Immerhin stehen die Thunder, Timberwolves, Spurs und Clippers (Platz 5 bis 8 in der Western Conference) allesamt bei 29 Niederlagen - jedes Spiel ist enorm wichtig. Gegen das schlechteste Team der Eastern Conference sah es für LAC lange Zeit allerdings nicht so rosig aus.

Die ersten drei Viertel lang gestalteten die Gäste aus Florida die Partie eng und ausgeglichen. Angeführt von Jonathon Simmons, der auf 24 Punkte und 7 Assists kam, baute sich Orlando zu Beginn des Schlussabschnitts sogar eine 89:87-Führung auf. Dann übernahm aber Lou Williams die Kontrolle.

Der Shooting Guard der Clippers führt die NBA in Sachen Scoring im vierten Viertel an und zeigte auch gegen die Magic, warum. Mit 10 seiner 25 Zähler führte er sein Team im vierten Durchgang zum letztlich ungefährdeten Sieg. Mit einem 10:1-Lauf (inklusive zweier Dreier von Williams) setzte sich L.A. etwa 7 Minuten vor dem Ende entscheidend ab. Damit erarbeiteten sich die Clippers eine zweistellige Führung, die fast durchgängig bis zur Schlusssirene Bestand hielt.

Neben Williams setzte auch Tobias Harris einige wichtige Akzente (21 Punkte, 9 Rebounds). Derweil wütete DeAndre Jordan mal wieder unter den Körben (9 Punkte, 18 Rebounds), während Milos Teodosic (15 und 7 Assists) sowie Montrezl Harrell (13, 4/5 FG) starke Impulse von der Bank lieferten. Auf der anderen Seite zeigten neben Simmons auch D.J. Augustin mit 19 Zählern oder Nikola Vucevic mit einem Double-Double (17 und 10) gute Leistungen. Die vierte Niederlage in Folge konnten aber auch sie nicht verhindern.