Die Dallas Mavericks haben gegen die Milwaukee Bucks ein Spiel verloren, das sie eigentlich nicht hätten verlieren dürfen. Doch es waren nicht nur die vergebenen Freiwürfe, die dafür sorgten, dass Dallas letztlich mit leeren Händen dastand.
Die Mavs versenkten lediglich zehn von 24 Freiwürfen, so schlecht trafen die Mavs in ihrer Franchise-Geschichte noch nie bei einer solchen Anzahl von Freebies. Noch schlimmer: die Mavs vergaben ihre letzten sechs Freiwürfe in der Crunchtime. So klaute Milwaukee doch noch den Sieg, obwohl Superstar Giannis Antetokounmpo drei Minuten vor dem Ende nach einem übermotivierten Closeout gegen Tim Hardaway Jr. ausfoulte.
"Wir danken heute den Basketball-Göttern", fasste der Grieche das Geschehen passend zusammen. So vergab Hardaway Jr., er trifft über seine Karriere 81 Prozent von der Linie, alle drei Versuche. Auch Dorian Finney-Smith versagten bei +1 10 Sekunden vor Schluss die Nerven. Der Forward nahm nach der Partie die Schuld auf sich, auch weil ihm beim Gamewinner von Brook Lopez ein weiterer Lapsus unterlief, als er nicht zum Center switchte und dieser einen einfachen Korbleger bekam.
"Das hätte ich sehen müssen. Ich bin zum Verteidigen hier und hätte mich nicht über die vergebenen Freiwürfe ärgern sollen. Ich war nicht mehr ich selbst. Sie haben aber auch ein gutes Play gemacht." Dieses war zumindest deutlich besser als das, was die Mavs in ihrem letzten Angriff liefen.
Es endete in einem Verzweiflungswurf von Luka Doncic, der sofort erkannt hatte, dass die Bucks wussten, was kommt. Allerdings erfolgten keine weiteren Anweisungen von der Bank und auch die Mitspieler des Slowenen bemerkten es nicht. In diesem Video wird die fehlende Kreativität bei diesem letzten Play hervorragend erklärt.
Dallas Mavericks: Jason Kidd verteidigt letzten Play Call
Coach Jason Kidd verteidigte seinen Play Call dagegen nach dem Spiel: "Wir hatten noch eine andere Option. Wir wollten Christian Wood in der Mitte isolieren. Spencer Dinwiddie hat ihn aber vermutlich nicht gesehen, weil Brook Lopez den Einwurf verteidigt hat."
Nach drei überzeugenden Siegen in New York, gegen Phoenix und in Denver erhielten die Mavs so wieder einen Dämpfer, der für Frust sorgte. "Wir hatten den Sieg gegen eines der besten Teams der Liga eigentlich schon in der Tasche", motzte Doncic, der sich aufgrund seiner sechs vergebenen Freiwürfe (4/10 FT) auch selbst in die Verantwortung nahm.
Viel Zeit für Ärger bleibt ohnehin nicht. Nur wenige Stunden nach der Schlusssirene startete bereits der Flieger gen Chicago, wo die Mavs in der kommenden Nacht zu Gast sind. Das beißt sich eigentlich mit den Regularien der NBA, da zwischen Spielen zumindest 22,5 Stunden liegen sollten.
Das merkte auch Kidd an. "Ich verstehe, dass das Fernsehen Vorrang hat, weil sie die Rechnung zahlen, aber das ist nicht richtig. Sowas habe ich noch nie erlebt. Wir werden es aber mit Stil angehen."
Dallas Mavericks: Die nächsten Spiele
Datum | Uhrzeit | Gegner | Ort |
11. Dezember | 2 Uhr | Chicago Bulls | A |
13. Dezember | 2.30 Uhr | Oklahoma City Thunder | H |
15. Dezember | 3 Uhr | Cleveland Cavaliers | H |
17. Dezember | 2.30 Uhr | Portland Trail Blazers | H |
18. Dezember | 2 Uhr | Cleveland Cavaliers | A |
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