NBA: Dallas Mavericks zittern trotz des starken Luka Doncic bis zum Schluss - Cavs-Duo erlegt die Celtics in OT

Philipp Jakob
03. November 202207:43
Luka Doncic und die Dallas Mavericks zittern bis zum Schluss um den Sieg gegen die Jazz.getty
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Die Dallas Mavericks dürfen erstmals in der neuen Saison zwei Siege am Stück feiern. In einer Zitterpartie setzen sich Luka Doncic und Co. nach einem Comeback gegen die Jazz durch. Das Cavs-Duo Donovan Mitchell und Darius Garland erlegt die Celtics schon wieder in Overtime, die Knicks brechen auseinander und Giannis macht Giannis-Dinge.

Philadelphia 76ers (4-5) - Washington Wizards (4-4) 111:121 (BOXSCORE)

  • Joel Embiid musste krankheitsbedingt passen (Grippe) und das Fehlen des Sixers-Centers machte sich Washington gnadenlos zunutze. Gegen die zumeist kleineren Lineups der Hausherren dominierten die Wizards angeführt von Kristaps Porzingis (30 Punkte, 9 Rebounds, 3 Blocks, 9/13 FG) unter dem Korb.
  • Washington erzielte 68 Punkte in der Zone, die Sixers kamen gerade mal auf 38 Zähler. Auch im vierten Viertel war dieser Unterschied deutlich zu spüren, nach einer weitestgehend ausgeglichenen Partie beendeten die Wizards das Spiel mit einem 22:13-Lauf, die Sixers brachten in den letzten knapp drei Minuten kein einziges Pünktchen mehr aufs Scoreboard.
  • Zuvor hatte Philly mit dem Shooting einiges an Schaden angerichtet, doch selbst der deutliche Vorteil an der Dreierlinie (19:5 erfolgreiche Triples) konnte die Unterlegenheit in der Zone nicht ausgleichen. Washington traf knapp 58 Prozent aus dem Feld. "Wir haben nicht genügend Stops generiert", bemängelte Tyrese Maxey. "Sie haben zu einfache Würfe bekommen. Im vierten Viertel geht es um Stops und die haben wir nicht hinbekommen."
  • Maxey war mit 32 Zählern (11/20 FG, 5/9 Dreier) bester Sixers-Scorer, Unterstützung lieferten James Harden (24 und 10 Assists) sowie Tobias Harris (16). Doch es fehlte defensiv die Antwort auf Porzingis oder auch den starken Bradley Beal (29, 5 Assists, 11/17 FG). Kyle Kuzma erzielte 11 seiner 18 Punkte im Schlussabschnitt, auch Rui Hachimura (10 und 10 Rebounds), Will Barton (11) und Daniel Gafford (10) punkteten von der Bank zweistellig.

Cleveland Cavaliers (6-1) - Boston Celtics (4-3) 114:113 OT (BOXSCORE)

  • Gebt uns 82-mal Cavs vs. Celtics, diese Duelle machen richtig Spaß! Nur wenige Tage nach dem ersten Overtime-Thriller duellierten sich die beiden Ost-Rivalen erneut bis in die Verlängerung - und erneut behielt Cleveland die Oberhand. Darius Garland zeigte dabei in einer hochklassigen Partie ein starkes Comeback mit 29 Punkten und 12 Assists.
  • Der Guard hatte die vergangenen fünf Spiele wegen einer Augenverletzung verpasst, nun meldete er sich direkt mit drei Triples in den Anfangsminuten (insgesamt 5/11) stark zurück. Der Start gehörte damit Cleveland, doch Bostons Defense gab den Gästen im zweiten Viertel neues Leben und die Celtics kamen zurück. Mehrere Läufe auf beiden Seiten leiteten schließlich die absolut wilde Schlussphase ein.
  • Zunächst war es Donovan Mitchell, der die Crunchtime an sich riss. Er erzielte 9 Punkte in den letzten zweieinhalb Minuten der regulären Spielzeit. Doch Boston hielt weiter dagegen, bekam im Halbfeld ein paar Stops und dann zeigte Garland Nerven. Einen Offensiv-Rebound konnte er 10 Sekunden vor dem Ende an der Freiwurflinie nicht veredeln (1/2 FT), auf der anderen Seite hämmerte Jayson Tatum einen Poster-Dunk über Jarrett Allen durch die Reuse zum Ausgleich und zeigte dann exzellente Defense mit einem Block gegen Mitchell - Overtime!
  • In der Verlängerung erwischten aber die Cavs den besseren Start. Ein Allen-Block gefolgt von einem Mitchell-Alley-Oop brachte Cleveland minimal weg. Dennoch hatte Jaylen Brown im letzten Spielzug die Chance auf den Sieg - sein gut verteidigter Wurf landete aber nur am Ring. Brown war Topscorer der Gäste (30), Tatum füllte den Boxscore mit 26 Punkten, 12 Rebounds, 6 Assists (bei 6 Turnover) und 4 Blocks. Marcus Smart und Malcolm Brogdon waren noch mit 16 beziehungsweise 15 Punkten zur Stelle.
  • Feiern durften am Ende dennoch die Cavs, die damit zum sechsten Mal in Folge das Parkett als Sieger verließen. Das Backcourt-Duo Garland und Mitchell (25, 6 Assists) wusste dabei sehr zu gefallen, auch die restliche Starting Five um Allen (14 und 14 Rebounds), Evan Mobley (15) und Caris LeVert (15) überzeugte.

Miami Heat (4-5) - Sacramento Kings (2-5) 110:107 (BOXSCORE)

  • Vom verpatzten Saisonstart ließen sich die Miami Heat nicht aus der Ruhe bringen. "Wir werden trotzdem noch die Championship gewinnen", sagte Jimmy Butler zuletzt bei einer Bilanz von 2-5. Sorgen machte sich in Miami also niemand und ein paar Tage später sieht die Welt auch schon wieder viel besser aus. Tyler Herro sicherte den Heat mit seinem Gamewinner den zweiten Sieg in Serie.
  • Am Vortag beim Sieg gegen Golden State bekam der Guard noch einen Finger ins Auge und musste vorzeitig vom Parkett. Sein Sehvermögen hat das offensichtlich nicht beeinträchtigt, Herro führte sein Team ohne Butler (Hüfte) mit 26 Punkten bei 12/21 aus dem Feld an. Kyle Lowry machte sein bisher bestes Saisonspiel (22 und 7 Assists), Bam Adebayo machte ebenfalls einen guten Job (20, 11 Rebounds, 6 Assists, aber 4 Turnover).
  • Im letzten Heat-Angriff bekam Herro bei ausgeglichenem Spielstand den Ball, ging in Isolation zur Arbeit und versenkte 1,8 Sekunden vor dem Buzzer seinen Dreier. Anschließend leistete sich Domantas Sabonis in der letzten Verzweiflungsaktion ein Offensiv-Foul - Game Over! Die Kings wollten zwar beim Herro-Dreier einen Schrittfehler gesehen haben, doch die Referees entschieden anders.
  • Es hatte sich lange angedeutet, dass dieses Duell in den Schlussminuten entschieden werden würde. Kein Team konnte sich in den 48 Minuten mit mehr als 7 Punkten absetzen, das gab es in dieser Saison bisher noch nie. Kevin Huerter und Sabonis punkteten für Sacramento am fleißigsten (je 22), der Litauer sicherte sich zudem 12 Rebounds und 8 Assists. Malik Monk steuerte von der Bank 19 Zähler und 7 Assists bei, während De'Aaron Fox aufgrund einer Knieprellung passen musste.

New York Knicks (3-4) - Atlanta Hawks (5-3) 99:112 (BOXSCORE)

  • Was für eine Abreibung für die Knicks! Das Endergebnis lässt es nicht vermuten, aber dieses Spiel war ein Debakel für New York. Die Hausherren lagen mit bis zu 23 Punkten in Front, dann brachen die Knicks aber komplett ein. Dejounte Murray führte das starke Comeback der Hawks mit einem neuen Karrierebestwert von 36 Punkten (dazu 9 Assists) an.
  • Knicks-Nemesis Trae Young erwischte einen rabenschwarzen Start in die Partie (2/12 FG) wie auch die meisten seiner Kollegen. Entsprechend konnte sich New York bis Mitte des zweiten Viertels die angesprochene Führung erarbeiten. Und dann? Nach dem 28:51-Rückstand legten die Hawks bis kurz vor Schluss einen 79:39-Lauf hin! Dabei musste Atlanta lange Zeit auf Young verzichten.
  • Der Point Guard musste wegen einer Verletzung am linken Auge behandelt werden. Im vierten Viertel konnte er mit einer Brille aber nochmal zurückkehren und zauberte direkt diesen No-Look-Alley-Oop aus dem Ärmel. Zuvor hatte der Guard geholfen, dass sich Atlanta wieder heranrobbte, bevor Murray übernahm. Mit 6 Steals hatte Letzterer zudem einen großen Anteil an den 17 Knicks-Turnover.
  • Young beendete die Partie mit 17 Zählern (7/22 FG) und 7 Assists, De'Andre Hunter steuerte 21 Punkte und John Collins ein Double-Double (12 und 13 Rebounds) bei. Bei den Knicks waren Jalen Brunson (20, 5 Assists), R.J. Barrett (19) und Julius Randle (14, 4/12 FG) noch die besten Scorer, Isaiah Hartenstein sammelte 3 Punkte, 6 Rebounds und 4 Blocks. Im dritten Viertel schenkte New York das Spiel endgültig her. Der Abschnitt ging mit 32:10 an Atlanta, die Knicks hatten genauso viele Ballverluste wie Punkte.

Chicago Bulls (5-4) - Charlotte Hornets (3-5) 106:88 (BOXSCORE)

  • Im zweiten Teil des Back-to-Backs war bei Zach LaVine und DeMar DeRozan wohl etwas die Luft raus. Das Star-Duo kam zusammengerechnet nur auf 19 Punkte, DeRozan stand bei 2/11 aus dem Feld und LaVine bei 4/16. Und trotzdem feierte Chicago einen ungefährdeten Blowout-Sieg - dank der starken Bank.
  • Im zweiten Viertel setzten sich die Hausherren erstmals ein wenig ab, doch besonders schmerzhaft für die Hornets war ein 13:2-Lauf im dritten Durchgang. So übernahmen die Bulls endgültig die Kontrolle. Im vierten Viertel ließen Dreier von Patrick Williams (16, 5 Rebounds), Alex Caruso und LaVine den Vorsprung auf 20 Punkte anwachsen und damit war die Partie durch.
  • Williams war unter den Startern bereits bester Scorer, dafür sprangen aber die Reservisten in die Bresche. Javonte Green beendete einen perfekten Offensiv-Abend mit 17 Punkten (7/7 FG, 3/3 Dreier), Goran Dragic streute 16 Zähler ein. Insgesamt erzielte die Bulls-Bank 49 Punkte - die der Hornets nur 28.
  • Kelly Oubre Jr. versenkte auf dem Weg zu 24 Punkten 5/11 Dreier, doch ansonsten kam zu wenig von den Hornets (Rest des Teams: 2/21 Dreier). Terry Rozier und LaMelo Ball (beide Knöchel) fehlten weiterhin, Gordon Hayward blieb zunächst blass und spielte in der zweiten Halbzeit aufgrund von Schulterproblemen gar nicht mehr (7, 3/11 FG). Mason Plumlee schnappte sich immerhin ein Double-Double (11 und 13 Rebounds).

Houston Rockets (1-8) - L.A. Clippers (4-4) 101:109 (BOXSCORE)

  • Zweimal gegen die Rockets, zweimal Sieger - im fünften Spiel in Folge ohne Kawhi Leonard (Knie) haben sich die Clippers aber erneut nicht mit Ruhm bekleckert. Doch in den entscheidenden Momenten war Paul George (28 Punkte, 10/20 FG, dazu 5 Assists bei 5 Turnover) zur Stelle.
  • Die Rockets hatten den Start der Partie komplett verschlafen (23:5 Clippers), doch dank des Trios Alperen Sengün, Kevin Porter Jr. und Jalen Green kämpfte sich Houston schnell wieder in die Partie zurück. Der türkische Big Man war mit 26 Punkten (8/13 FG) und 13 Rebounds bester Mann bei den Texanern, er foulte allerdings kurz vor Schluss aus. Green und KPJ steuerten jeweils 22 Punkte bei, Letzterer sammelte zudem 7 Rebounds und 7 Assists bei 6 Turnover.
  • Letztlich blieb die Partie bis zum Ende des dritten Viertels ausgeglichen. Dann aber verschaffte sich L.A. mit einem 8:0-Lauf etwas Luft, bevor beide Offenses im Schlussabschnitt wieder nachließen. Ein weiterer 7:2-Lauf mit zwei Jumpern von PG-13 sorgte kurz vor Schluss immerhin für eine 12-Punkte-Führung der Clippers, die anschließend von der Linie alles klar machten.
  • Marcus Morris half noch mit 21 Punkten sowie 10 Rebounds aus, ansonsten punkteten aber nur noch der gute Moses Brown (13 und 7 Rebounds in 12 Minuten) und Reggie Jackson (12, 4/11 FG) zweistellig. Kawhi wird dem Team auch beim nächsten Auswärtsspiel in San Antonio in der Nacht auf Samstag fehlen.

Milwaukee Bucks (7-0) - Detroit Pistons (2-7) 116:91 (BOXSCORE)

  • Franchise-Rekord eingestellt! Sieben Siege zum Start einer Saison gab es für die Bucks bisher erst zweimal in der Teamhistorie, 2018/19 und 1971/72. Wieder einmal sorgte der nicht zu stoppende Giannis Antetokounmpo dafür, dass Milwaukee als einziges Team der Association ungeschlagen blieb.
  • 15 seiner 32 Punkte erzielte der Greek Freak bereits im ersten Viertel, doch die Teamkollegen trafen aus der Distanz kein Scheunentor. Die Bucks standen in der ersten Halbzeit bei 2/21 von Downtown - mit dem Buzzer fiel aber natürlich noch ein Stepback-Dreier von Jrue Holiday. Der Bucks-Vorsprung wuchs aber erst nach dem Seitenwechsel so richtig an, als ein paar mehr Triples durchs Nylon flutschten. 11 Zähler von Holiday im Schlussabschnitt machten die Partie dann zu einem Blowout.
  • Der Guard unterstützte Antetokounmpo mit 26 Punkten (11/16 FG, 4/7 Dreier). Giannis beschäftigte die Statistiker zusätzlich zu seinem Scoring mit 12 Rebounds, 4 Assists, 5 Steals sowie 2 Blocks. Jordan Nwora erzielte noch 12 Punkte von der Bank. Das schwache Shooting (insgesamt 26,3 Prozent Dreierquote, 10/38) machte Milwaukee mit Dominanz in der Zone wett (56:30 points in the paint, 15:2 Offensiv-Rebounds).
  • Eine wichtige Rolle spielte aber auch die Defense, die gerade Cade Cunningham (10, 4 Assists bei 5/13 FG) sowie Jaden Ivey (7, 3/11 FG) kaltstellte und 21 Pistons-Turnover erzwang. Saddiq Bey führte seine Farben mit 22 Punkten an, Isaiah Stewart legte ein Double-Double auf (16 und 10 Rebounds) und Bojan Bogdanovic kam auf 14 Punkte bei aber 7 Ballverlusten.

San Antonio Spurs (5-3) - Toronto Raptors (5-3) 100:143 (BOXSCORE)

  • Die zweite Abreibung der Nacht, dieses Mal sieht man es auch sofort beim Blick auf das Ergebnis. Tatsächlich kassierten die Spurs ihre höchste Klatsche unter Coach Gregg Popovich sowie die höchste Heimniederlage in der Franchise-Geschichte. Beim 43-Punkte-Blowout hatten die Raptors keinerlei Schwierigkeiten mit den ersatzgeschwächten Hausherren.
  • San Antonio musste auf zwei Starter, Keldon Johnson und Devin Vassell, verzichten, Rookie Jeremy Sochan konnte krankheitsbedingt nur 10 Minuten spielen. So avancierte Keita Bates-Diop zum Spurs-Topscorer (17), kein anderer Starter kam auf Double-Digits. Jakob Pöltl blieb ebenfalls blass (6 Punkte, 6 Rebounds, 5 Turnover).
  • Bis Mitte des zweiten Viertels hielten die Mannen von Coach Pop immerhin noch recht gut mit, dann aber machte Toronto ernst. Bis zur Halbzeitpause wuchs der Vorsprung auf 15 Zähler an, danach zeigten sie keine Gnade mit den Spurs.
  • Toronto kam auf 79 Punkte in der Zone (SAS: 40) und 41 Fastbreak-Punkte, die auch von den 23 Spurs-Turnover begünstigt wurden. Pascal Siakam benötigte nur 28 Minuten für ein Triple-Double (22, 10 Rebounds und 11 Assists), dazu waren unter anderem Gary Trent Jr. (24), O.G. Anunoby (18, 5 Steals) und Chris Boucher (17) gut aufgelegt. Fred VanVleet (Rücken) war nicht dabei.

Dallas Mavericks (4-3) - Utah Jazz (6-3) 103:100 (BOXSCORE)

  • MJ-Rekord gebrochen, Bestmarke von Wilt Chamberlain eingestellt - solider Arbeitstag für Luka Doncic (33 Punkte, 11 Assists). Der Slowene ist der erste NBA-Spieler seit Chamberlain, der in den ersten sieben Saisonspielen jeweils die Marke von 30+ Punkten knackt. Das war letztmals 1961/62 der Fall, auch Jack Twyman gelang dieses Kunststück Ende der 50er. "Ich weiß auch nicht. Ich versuche einfach nur, Spiele zu gewinnen", sagte Doncic im Anschluss. Das war gegen die Jazz aber ein hartes Stück arbeitet.
  • Dallas kam überhaupt nicht gut in die Partie. Die Offense der Gäste spielte schnell und traf hochprozentig, erst im zweiten Viertel brachte Doncic (13 in diesem Abschnitt) seine Farben wieder zurück. Doch nach der Halbzeitpause waren die Mavs wieder im Tiefschlaf. Nun setzte sich Utah dank Jordan Clarkson (22, 8 Assists) bis auf 15 Zähler ab.
  • Vor allem die Lineups mit JaVale McGee funktionierten nicht (-7 in 8 Minuten), Dwight Powell (9 Punkte, 5 Rebounds, +25!) war der deutlich bessere Mavs-Center. Im Laufe des dritten Durchgangs robbte sich Dallas aber wieder heran, weil nun auch Christian Wood nach einer schwachen ersten Halbzeit endlich in die Partie fand. Mitte des vierten Viertels eroberten die Texaner erstmals seit dem ersten Durchgang die Führung.
  • Dank Spencer Dinwiddie, Wood, wichtiger Buckets von Doncic und des vermeintlichen Daggers von Reggie Bullock von Downtown gut 30 Sekunden vor dem Ende gaben sie die auch nicht mehr ab. Dennoch mussten die Mavs nochmal gewaltig zittern, bei 3,1 Sekunden auf der Uhr hatte Clarkson nochmal die Chance auf den Ausgleich. Doch Maxi Kleber zwang den Jazz-Guard zu einem schwierigen Abschluss, der deutlich daneben ging.
  • Der Deutsche nahm offensiv keinen einzigen Wurf, nahm aber mit seiner Defense, 5 Rebounds und 2 Blocks dennoch ein wenig Einfluss. Dinwiddie erzielte 10 seiner 20 Punkte im vierten Viertel, Wood 17 seiner 21 Zähler (10/15 FG, dazu 10 Rebounds) in der zweiten Halbzeit. Doncic beendete die Partie mit 33 Punkten (12/20 FG) sowie 11 Assists. Bei den Jazz waren neben Clarkson auch Collin Sexton (19) oder Jarred Vanderbilt (15) stark.

Portland Trail Blazers (5-2) - Memphis Grizzlies (5-3) 106:111 (BOXSCORE)

  • Bei der Niederlage gegen Utah vor wenigen Tagen musste Desmond Bane noch aufgrund von Knöchelproblemen zuschauen, jetzt war er aber wieder zurück - und wie! 20 seiner 29 Punkte erzielte er im vierten Viertel und Bane war es auch, der den Blazers das späte Comeback vermieste.
  • Nach relativ ausgeglichenen 36 Minuten startete Bane mit zwei Dreiern in den Schlussabschnitt, Memphis überrannte nun die Gastgeber, der Vorsprung wuchs auf +17 an. Aber: Auch wenn Damian Lillard verletzt ausfällt, haben die Blazers immer noch einen Anfernee Simons, der jederzeit heiß laufen kann. So auch im Schlussabschnitt, als er 3 Dreier versenkte, 14 Zähler auflegte und Portland mit der Unterstützung von Jerami Grant nochmal zurückbrachte.
  • Knapp drei Minuten vor Schluss glich Simons die Partie aus, doch Bane antwortete kurz darauf mit einem Floater zur neuerlichen Grizzlies-Führung. Anschließend scheiterte Simons mit einem Jumper, die Blazers leisteten sich Fehler und Bane baute den Vorsprung von der Linie wieder aus. Letztlich zeigte er keine Nerven mehr und brachte den Sieg mit 9/10 Freiwürfen in den letzten eineinhalb Minuten über die Ziellinie.
  • Sein Backcourt-Partner Ja Morant flirtete mit einem Triple-Double (20 Punkte, 9 Rebounds und 7 Assists), schenkte aber auch 8-mal den Ball her. Steven Adams sicherte sich ein Double-Double (14 und 11 Rebounds). Bei Portland war Simons mit 31 Zählern (10/21 FG, 8 Assists) bester Scorer, Grant und Jusuf Nurkic erzielten jeweils 23 Punkte. Der Big schnappte sich zudem 13 Rebounds.

Los Angeles Lakers (2-5) - New Orleans Pelicans (4-3) 120:117 OT (SPIELBERICHT)