Die Toronto Raptors haben das Duell gegen den Divisions-Rivalen Philadelphia 76ers mit 101:96 für sich entschieden. Joel Embiid erlebte dabei einen ganz schwachen Abend.
Toronto Raptors (12-4) - Philadelphia 76ers (11-6) 101:96 (BOXSCORE)
Toronto bleibt kein gutes Pflaster für Joel Embiid. Nachdem die 76ers in den vergangenen Conference Semifinals in sieben Spielen an den Raptors scheiterten und Embiid dabei laut Eigenaussage sein Team mit schwachen Leistungen im Stich ließ, wollte er es diesmal besser machen - doch das erste Aufeinandertreffen seit "The Shot" von Kawhi Leonard verkam zum Desaster für den Kameruner.
Embiid fand zu keinem Zeitpunkt der Partie ins Spiel, wurde von Marc Gasol immer wieder frustriert und traf keinen einzigen seiner elf Würfe aus dem Feld. Selbst die drei Freiwürfe verfehlte Embiid, der so am Ende bei 0 Punkten, 13 Rebounds, 4 Ballverlusten und 5 Fouls stand - es war womöglich sein schwächstes Spiel überhaupt in der NBA.
Und es war ärgerlich, schließlich sind die Raptors für Philly ein direkter Konkurrent um den Heimvorteil und weiter ersatzgeschwächt, sowohl Kyle Lowry als auch Serge Ibaka standen dem Champion weiter nicht zur Verfügung.
In deren Abwesenheit ließ Nick Nurse bloß eine Achter-Rotation spielen, insbesondere Pascal Siakam (25 Punkte) und Fred VanVleet (24) präsentierten sich aber mal wieder in überragender Verfassung und von der Bank zeigte Rondae Hollis-Jefferson mit 16 Punkten und 10 Rebounds eine exzellente Leistung.
Sixers bleiben über vier Minuten ohne Punkt
Philly kam dabei etwas besser aus den Startlöchern und führte nach dem ersten Viertel mit 34:28, im nächsten Abschnitt erlaubte Toronto dann aber nur 15 Punkte und eroberte die Führung zurück. In der zweiten Hälfte verhielt es sich ähnlich; Philly begann stark, konnte ohne irgendeinen Beitrag von Embiid in der Schlussphase aber nicht mehr genug scoren.
Vier Minuten vor Schluss brachte Josh Richardson (25 Punkte) die Sixers mit einem Jumper mit 96:91 in Führung - es sollten aber die letzten Punkte seines Teams bleiben. VanVleet traf einen Dreier, dann brachte Siakam sein Team mit einem And-1 nach Embiid-Foul in Führung.
Tobias Harris (18 Punkte) verfehlte, danach klaute Siakam einen Pass von Ben Simmons (10 Punkte, 9 Rebounds, 14 Assists, 7 Turnover) und VanVleet traf auf der Gegenseite beide Freiwürfe zur Entscheidung.