NBA: Dennis Schröder und OKC Thunder weiter im Aufwind - Isaac Bonga mit Karrierebestwert bei Wizards-Sieg

SPOX
05. Januar 202008:38
Dennis Schröder und die Oklahoma City Thunder bestätigen gegen die Cavs ihre gute Form.getty
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Die Oklahoma City Thunder haben mit einem ungefährdeten Sieg gegen die Cleveland Cavaliers ihre Siegesserie weiter ausgebaut. Dennis Schröder avanciert dabei wieder einmal zum Topscorer - Kevin Love sorgt für Aufsehen. Derweil überraschen die Wizards die Nuggets, auch dank Isaac Bongas Career-High. Die Clippers blamieren sich gegen die Grizzlies.

Gegen die Grizzlies hagelt es für die Clippers die zweithöchste Saisonniederlage. Die Toronto Raptors sind nach einem Sieg gegen Brooklyn zurück in der Spur und Utah fertigt Orlando mit einem späten Dreierfeuerwerk ab.

L.A. Clippers (25-12) - Memphis Grizzlies (14-22) 114:140 (BOXSCORE)

  • Von wegen simpler Sieg gegen die Grizzlies! Die Gäste aus Memphis stellten sich für die Clippers als bitterer Stolperstein heraus, der dem Titelanwärter die zweithöchste Niederlage der Saison bescherte. Ohne Paul George (Oberschenkel) war L.A. gerade defensiv von Beginn an nicht auf der Höhe.
  • Memphis startete mit einem 40-Punkte-Durchgang in die Partie, schon früh setzten sich die Gäste bis auf 18 Zähler ab. "Wir haben das Tempo kontrolliert und hatten ein starkes erstes Viertel", erklärte Grizzlies-Topscorer Jae Crowder. "Wir hatten schon vorher mal große Vorsprünge und haben sie verspielt, also sind wir aggressiv geblieben."
  • Das zahlte sich aus. Vor der Halbzeitpause kamen die Clippers nicht mehr näher als bis auf 7 Zähler heran, nach dem Seitenwechsel baute Crowder mit 14 Punkten allein im dritten Abschnitt die Grizzlies-Führung weiter aus. Zwar startete LAC angeführt von Montrezl Harrell (28 Punkte) und Lou Williams (24) im Schlussabschnitt nochmal einen Run, doch Jaren Jackson Jr. ließ mit 12 Punkten innerhalb von vier Minuten Mitte des Durchgangs nichts mehr anbrennen.
  • JJJ beendete die Partie mit 24 Zählern, Crowder stellte neben seinen 27 Punkten auch noch Career-Highs bei den Assists (7) und Dreiern (6/11) ein, dazu sammelte er 8 Rebounds. Ja Morant (9 Assists) und Dillon Brooks steuerten zudem jeweils 22 Punkte zum Sieg bei. Kawhi Leonard kam für die Clippers auf 24 Punkte bei 8 von 24 aus dem Feld.
  • "Wir sind hergekommen und dachten, wir würden gewinnen", kritisierte Clippers-Coach Doc Rivers die Einstellung seines Teams. "Es gibt keine Entschuldigung für die Art und Weise, wie wir gespielt haben." Nach zwei Siegen in Folge musste L.A. somit eine enttäuschende Niederlage hinnehmen.

Brooklyn Nets (16-18) - Toronto Raptors (24-12) 102:121 (BOXSCORE)

  • Starke Reaktion der Raptors auf die deutliche Pleite in Miami zwei Tage zuvor. Nach den Saisontiefstwerten in Punkten (76) und Wurfquote (31,5 Prozent) fand Toronto gegen die schwächelnden Nets offensiv zurück in die Spur. Hinter dem starken Guard-Duo Fred VanVleet und Kyle Lowry fügten die Kanadier Brooklyn die fünfte Pleite in Folge zu.
  • Der Beginn der Partie sah aus Sicht des amtierenden Champs dabei gar nicht mal so rosig aus. Erneut hatte Toronto Probleme in der Offense (36 Prozent FG im ersten Viertel) und lag in der ersten Hälfte bereits mit 16 Zählern hinten. Doch vor allem Lowry und FVV stürmten zurück. Letzterer erzielte 14 Punkte im dritten Durchgang, bevor Lowry im Schlussabschnitt 16 Zähler nachlegte. Toronto gewann die zweite Halbzeit insgesamt mit 73:50 und zog im vierten Viertel entscheidend davon.
  • VanVleet beendete die Partie mit 29 Zählern als Topscorer, dabei versenkte er 11 von 19 aus dem Feld, 5 von 8 Dreier und verteilte zusätzlich 22 Assists. Lowry ließ sich mit 26 Punkten (5/12 Dreier) ebenfalls nicht lumpen, zudem knackte auch Serge Ibaka (21 und 12 Rebounds) die 20-Punkte-Marke.
  • Bei den Nets war Spencer Dinwiddie noch der beste Mann (23 Punkte, 7 Assists). Doch mit Ausnahme von Joe Harris (18, 4/6 FG) kam vom restlichen Team zu wenig. Vor allem die 24 Ballverluste gegenüber 8 von den Raptors waren ein echtes Problem. Toronto münzte die Fehler der Nets in 32 direkte Zähler um.

Orlando Magic (16-20) - Utah Jazz (23-12) 96:109 (BOXSCORE)

  • Erst mit einem dominanten Schlussabschnitt sicherten sich die Utah Jazz den fünften Sieg in Folge. Neben 32 Punkten von Donovan Mitchell mauserte sich zudem Georges Niang etwas überraschend zum Helden der Partie.
  • Der 26-jährige Forward versenkte im vierten Viertel auf dem Weg zu insgesamt 15 Punkten (in 16 Minuten) drei Triples in Folge und verhalf den Gästen somit auf die Siegerstraße. Damit nahm er zudem Mitchell ein wenig Scoring-Last von den Schultern, der 10 seiner 32 Zähler im letzten Durchgang erzielte.
  • Nach 36 Minuten war die Partie noch recht ausgeglichen (76:75 für Utah), doch anschließend nahm das Dreierfeuerwerk seinen Lauf. Erst Mitchell und dann dreimal Niang von Downtown brachten den Jazz ein komfortables Polster, das sie nicht mehr aus der Hand gaben. Im Schlussabschnitt trafen die Gäste 8 von 13 aus der Distanz (insgesamt 16/40, 40 Prozent).
  • "Ich bin zu meinen normalen Spots gegangen und als ich ein paar getroffen hatte, haben die Jungs wirklich angefangen, nach mir zu suchen. Wenn du einmal in der Zone bist, dann bleibst du dabei", erklärte Niang sein Erfolgsrezept.
  • Dieses Wurfglück fehlte den Magic nahezu den kompletten Abend über (11/37 Dreier, 29,7 Prozent). Zwar wehrten sich Terrence Ross (24) und Nikola Vucevic (22 und 13 Rebounds) nach Kräften, doch das reichte am Ende nicht. Rudy Gobert kam bei den Jazz noch auf 8 Punkte und 17 Bretter, Bojan Bogdanovic steuerte 14 Zähler bei.

Die Oklahoma City Thunder und Topscorer Dennis Schröder bestätigen auch in Cleveland ihre gute Form. Trae Young explodiert beim Sieg gegen die Pacers.

Atlanta Hawks (8-28) - Indiana Pacers (22-14) 116:111 (BOXSCORE)

  • Die Hawks versuchen weiterhin, die Zehn-Spiele-Pleitenserie mehr oder weniger vergessen zu machen, gegen die Pacers gelang nun immerhin schon der zweite Sieg aus den vergangenen drei Partien. Trae Young war dabei mit 41 Punkten bei 12 von 23 aus dem Feld (5/13 Dreier) sowie 8 Assists der beste Mann auf dem Parkett.
  • Young schien die Hawks schon früh auf die Siegerstraße zu bringen. 30 seiner 41 Zähler erzielte der Point Guard in den ersten 24 Minuten, im ersten Viertel setzte sich Atlanta sogar bis auf 22 Zähler ab. Doch Indiana konnte die Partie bis zum Ende der ersten Halbzeit wieder spannend gestalten, so blieb es auch bis in die Schlussminuten.
  • Ein Layup von Young bescherte den Hausherren eine 113:109-Führung gut eineinhalb Minuten vor dem Ende. Wenige Sekunden vor dem Ende ließ T.J. Warren (17) mit einem Turnover und einem vergebenen Freiwurf die Möglichkeit liegen, weiter zu verkürzen. Zwar zeigte anschließend auch Young von der Linie Nerven, doch Indiana hatte keine Auszeit mehr. Der 21-Jährige fing einen weiten Not-Pass von Domantas Sabonis ab und machte damit alles klar.
  • Unterstützung erhielt Young in erster Linie von Kevin Huerter, der mit 26 Zählern einen persönlichen Saisonbestwert aufstellte. Alex Len kam zudem auf 16 Punkte und 9 Rebounds von der Bank. Bei den Pacers kamen zwar sechs Akteure auf eine zweistellige Punkteausbeute, doch das reichte nicht, um das Comeback zu veredeln und damit die vierte Pleite aus fünf Spielen zu verhindern. Bester Scorer war Sabonis mit 25 Punkten (dazu 11 Bretter), Justin Holiday erzielte 18 Zähler.
  • Für einen Rekord sorgte Vince Carter. Nach seinem ersten Auftritt des neuen Jahres ist er der einzige Spieler in der langen Historie der NBA, der über vier Dekaden aktiv war. Gegen die Pacers kam er aber nur auf 3 Punkte bei 1 von 7 aus dem Feld.

Cleveland Cavaliers (10-25) - Oklahoma City Thunder (20-15) 106:121 (BOXSCORE)

  • Der Höhenflug der Oklahoma City Thunder hält an und auch Dennis Schröder bewies beim ungefährdeten Sieg in Cleveland ein weiteres Mal, dass er richtig gut drauf ist. Mit 22 Punkten avancierte der Deutsche zum Topscorer, gemeinsam mit Shai Gilgeous-Alexander (20) und Danilo Gallinari (19) führte er OKC zum fünften Erfolg in Serie.
  • Im zweiten Viertel erarbeiteten sich die Gäste erstmals einen soliden Vorsprung (14 Punkte) - auch dank DS17, der bereits zur Halbzeitpause 16 Zähler auf dem Konto hatte. Nach dem Seitenwechsel bauten die Thunder ihre Führung weiter aus, zwar kamen die Hausherren Anfang des Schlussabschnitts nochmal auf 8 Punkte heran, doch OKC antwortete mit einem eigenen Run und machte schnell Nägel mit Köpfen.
  • Neben dem bereits erwähnten Dreier-Gespann wussten auch Steven Adams (10 und 16 Rebounds) sowie Chris Paul (7 und 10 Assists) zu überzeugen. Topscorer der Cavs war Collin Sexton mit 30 Punkten, Cedi Osman steuerte 22, Darius Garland 20 Punkte bei. Cleveland hat nun drei Spiele in Folge verloren.
  • Für Aufsehen sorgte eine Szene gegen Ende des zweiten Viertels, als Kevin Love (12) ein Mismatch im Post gegen CP3 hatte, doch den Ball nicht bekam. Der Big Man, um den zahlreiche Trade-Gerüchte ranken und der vor der Partie angeblich Cavs-GM Koby Altman verbal anging, war sichtlich frustriert und beschwerte sich bei Sexton. Nach der Partie versuchte Love bei Twitter zu beruhigen: "Es werden eine Menge Unwahrheiten verbreitet. [...] Ich liebe meine Teamkollegen."

Die Denver Nuggets straucheln in Washington, das liegt an zwei Career-Highs von Isaac Bonga und Ish Smith. Boston baut die eigene Erfolgsserie weiter aus, muss in Chicago aber lange zittern.

Washington Wizards (11-24) - Denver Nuggets (24-11) 128:114 (BOXSCORE)

  • Die Wizards sind in dieser Saison immer mal wieder für eine Überraschung gut, das bewiesen sie ein weiteres Mal gegen die Nuggets. Im zweiten Spiel in Folge ohne Topscorer Bradley Beal holte sich das ersatzgeschwächte Team nach zwei Pleiten in Folge erstmals wieder einen Sieg - und das gegen das zweitbeste Team der Western Conference.
  • Vor eigenem Publikum wuchsen an diesem Abend Ish Smith, Troy Brown Jr. und auch Isaac Bonga scheinbar über sich hinaus. Der Deutsche lieferte gegen die Nuggets ein Career-High von 15 Punkten ab (5/6 FG, 5/7 FT und dazu 4 Rebounds), allein 8 Zähler davon erzielte er im Schlussabschnitt.
  • Gut neuneinhalb Minuten vor dem Ende übernahm Denver nach einem 16-Punkte-Comeback im zweiten Viertel die Führung, doch anschließend waren nur noch die Wizards zu sehen. Zunächst scorten die Gastgeber die nächsten 11 Zähler, dann bauten sie ihren Lauf auf 19:2 aus und setzten sich knapp fünf Minuten vor dem Ende bis auf 15 Zähler ab - die Entscheidung.
  • Neben Bonga zeigte dabei auch Smith einen starken Auftritt. Der Point Guard kam insgesamt auf 32 Punkte von der Bank (13 im letzten Durchgang) und verteilte zudem 8 Assists. Auch für Smith war die Punkteausbeute ein Karrierebestwert, ebenso wie die 14 Rebounds für Brown Jr., der zudem auch noch 25 Punkte auflegte.
  • Zwar wehrte sich Jamal Murray auf Seiten der Nuggets mit 39 Punkten (13/19 FG) gegen die drohende Pleite, doch ansonsten kam relativ wenig von den Gästen, die auch nur 6 von 29 (20,7 Prozent) aus der Distanz trafen. Nikola Jokic kam immerhin noch auf ein Double-Double (14 und 10 Rebounds), Michael Porter Jr. legte nach zuletzt starken Leistungen 7 Punkte in 12 Minuten auf.

Chicago Bulls (13-23) - Boston Celtics (25-8) 104:111 (BOXSCORE)

  • Auf dem Weg zum achten Sieg aus den vergangenen neun Spielen mussten die Celtics länger zittern, als sie wohl selbst gedacht hätten. Jayson Tatum setzte mit seinem Dagger gut eine Minute vor dem Ende allerdings das Sahnehäubchen auf seine 28 Punkte und versetzte den tapfer kämpfenden Bulls damit das K.o.
  • Boston lag nach wenigen Minuten im Schlussabschnitt mit 16 Zählern in Front und sah eigentlich schon wie der sichere Sieger aus. Doch die Bulls steckten angeführt von Zach LaVine (35 Punkte, 5/9 Dreier) nicht auf und machten die Partie noch einmal spannend: Gut siebeneinhalb Minuten vor Schluss verkürzte der Guard per Dreier und anschließend Thad Young (12) auf 92:95.
  • So blieb es bis kurz vor dem Ende eng, bevor Tatum 1:06 Minuten vor der finalen Sirene per eng verteidigtem Stepback-Dreier auf 108:101 erhöhte. Das war zu viel für die Hausherren, die in den Schlussminuten auf Lauri Markkanen (15) verzichten mussten, nachdem Marcus Smart auf seinem Knöchel gelandet war.
  • Trotz sechs Scorern im zweistelligen Bereich konnte Chicago so die dritte Pleite in Serie nicht verhindern. Dafür waren neben Tatum letztlich auch Gordon Hayward (24, 9/14 FG) und Enes Kanter (17 und 12 Rebounds) zu stark. Daniel Theis kam in 25 Minuten auf 4 Punkte (2/7 FG), 6 Bretter und 5 Fouls, Kemba Walker fiel erneut aufgrund einer Krankheit aus.

Dallas Mavericks (22-13) - Charlotte Hornets (15-23) 120:123 OT (Spielbericht)

Erst nach dem Seitenwechsel dreht Giannis Antetokounmpo so richtig auf und führt die Bucks zum Sieg gegen die Spurs. Detroit gewinnt bei den Warriors und die Kings und Pelicans liefern sich einen wilden Schlagabtausch.

Milwaukee Bucks (32-5) - San Antonio Spurs (14-20) 127:118 (BOXSCORE)

  • Den amtierenden MVP die kompletten 48 Minuten unter Kontrolle zu bringen, ist extrem schwer bis unmöglich. Das mussten auch die Spurs an diesem Abend feststellen. Mit einem überragenden dritten Viertel und insgesamt 32 Punkten (7/12 FG, 15/18 FT) sowie 8 Rebounds führte der Greek Freak die Bucks zu einem letztlich deutlichen Sieg - dem fünften in Serie.
  • Zur Halbzeit hielten die Spurs Antetokounmpo bei gerade einmal 9 Zählern, entsprechend konnten die Gäste das Spiel eng halten (66:71). Doch nach dem Seitenwechsel gab es für den 25-Jährigen kein Halten mehr. Allein im dritten Abschnitt legte er 19 Punkte auf und sorgte mit seinen kontinuierlichen Attacken auf den gegnerischen Korb (10/10 FT in diesem Durchgang) dafür, dass sich Milwaukee erstmals absetzte.
  • "So ist Giannis gebaut", lobte Coach Mike Budenholzer. "Ich hatte das Gefühl, dass sie ihn bei jedem Drive foulen und ihn an der Freiwurflinie testen würden. Wenn sie ihn an die Linie bringen, wird Giannis sie dafür bezahlen lassen."
  • Im letzten Durchgang bauten die Hausherren ihren Vorsprung bis auf 19 Zähler aus und ließen nichts mehr anbrennen. Sowohl Eric Bledsoe (21, 6 Assists) als auch Khris Middleton (20) oder Robin Lopez (14) lieferten gute Unterstützung für den Greek Freak.
  • Bei den Gästen war DeMar DeRozan mit 26 Zählern bester Mann, LaMarcus Aldridge kam auf 16 Punkte. Die erzielte er allerdings allesamt bereits in der ersten Hälfte, anschließend blieb der Big Man blass (0/7 FG). Rudy Gay kam noch auf 15 Punkte von der Bank.

Golden State Warriors (9-28) - Detroit Pistons (13-23) 104:111 (BOXSCORE)

  • Nach zuletzt drei Pleiten in Folge gelang den Pistons endlich wieder ein Sieg - auch wenn Head Coach Dwane Casey dafür seine Stimme opfern musste. Dank eines starken Auftritts von Derrick Rose und einer verbesserten Leistung in Halbzeit zwei holte sich Detroit den Sieg in San Francisco.
  • In Halbzeit eins hatten die Gäste allerdings noch ein paar Probleme mit dem schlechtesten Team der Western Conference. Zwar versenkte Detroit über 50 Prozent aus dem Feld, dennoch lagen die Dubs mit einem leichten Vorsprung in Front (59:56). Erst im dritten Viertel übernahmen die Pistons das Kommando. Zwar erholte sich Golden State von einem zwischenzeitlichen 12-Punkte-Rückstand nochmals, doch den Bock umstoßen konnten sie im letzten Durchgang nicht mehr.
  • Die Hausherren trafen im Schlussabschnitt nur noch 36,8 Prozent aus dem Feld und konnten abgesehen von Omari Spellman (23, 9 davon im vierten Viertel) keine Akzente mehr setzen. Alec Burks war mit 27 Punkten bester Mann, Draymond Green musste das Parkett bereits im dritten Durchgang nach zwei Technischen Fouls verlassen.
  • Für die Pistons machte sich die Hereinnahme von Derrick Rose als Starter der zweiten Halbzeit bezahlt. Der Point Guard erzielte 22 Punkte (10/16 FG) und war damit Topscorer seines Teams. Sekou Doumbouya kam auf 16 Punkte und 10 Rebounds, während Bruce Brown, Sviatoslav Mkhailiuk und Andre Drummond jeweils 14 Punkte erzielten. Letzterer zeigte sich von den Trade-Gerüchten um seine Person unbeeindruckt und schnappte sich zudem 18 Bretter.

Sacramento Kings (13-23) - New Orleans Pelicans (12-24) 115:117 (BOXSCORE)

  • Was für ein Krimi in Sacramento! Die Pelicans wackelten trotz eines komfortablen Vorsprungs in den Schlusssekunden nochmal gewaltig, bevor J.J. Redick zum Helden des Spiels avancierte. Zuvor lieferte vor allem Lonzo Ball eine gute Leistung ab, zum dritten Mal in Folge legte er 20 Punkte oder mehr auf - das gelang ihm in seiner Karriere zuvor noch nie.
  • Die Pelicans starteten enorm heiß in die Partie, nach wenigen Minuten lagen die Gäste bereits mit 22:8 vorne. Doch es war schnell wieder vorbei mit der Herrlichkeit aus Pels-Sicht, Sacramento antwortetet mit einem eigenen 23:3-Run, anschließend konnte sich bis Mitte des vierten Viertels kein Team einen entscheidenden Vorsprung erspielen.
  • Im letzten Durchgang waren es erneut die Pels, die zunächst die Oberhand hatten. Ball erzielte 15 seiner 24 Punkte im Schlussabschnitt und führte NOLA zu einer 14-Punkte-Führung. Doch das reichte nicht. Die Kings schafften erneut das Comeback, selbst ein 4-Punkte-Vorsprung 5,6 Sekunden vor dem Ende war nicht sicher.
  • Mit einem irren Vierpunktspiel besorgte Nemanja Bjelica tatsächlich nochmal den Ausgleich, im letzten Angriff der Pelicans bekam Redick den Ball. Kings-Verteidiger Richaun Holmes rechnete mit dem Dreier, der Scharfschütze ging allerdings am harten Closeout vorbei und versenkte den Layup zum Sieg.
  • Redick beendete die Partie mit 18 Zählern, Jrue Holiday kam auf 19 Punkte und 7 Assists. Ball verteilte zusätzlich zu seinem Scoring 10 Vorlagen. Brandon Ingram brachte zwar 16 Punkte aufs Scoreboard, erwischte aber nicht seinen besten Tag (4/13 FG, 4 Turnover, 6 Fouls).
  • Auf Seiten der Hausherren, die die zehnte Niederlage aus den vergangenen elf Spielen kassierten, war Harrison Barnes mit 30 Punkten noch der beste Mann. Buddy Hield überzeugte ebenfalls mit Scoring (24, dazu 12 Rebounds), leistete sich aber 7 Ballverluste. De'Aaron Fox legte 17 Zähler und 5 Assists auf.