Die Schlacht der Unbesiegbaren

Thorben Rybarczik
01. Juni 201713:42
LeBron James und Kevin Durant duellieren sich in den Finalsgetty
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Es ist angerichtet! Kommende Nacht (3 Uhr live auf DAZN) starten die NBA Finals 2017 zwischen den Golden State Warriors und Cleveland Cavaliers mit dem ersten Akt. Beide Teams sind gesund und ausgeruht - der Weg für eine epische Serie ist also geebnet. Wer hat am Ende die Nase vorn? SPOX vergleicht beide Teams im Head-to-Head und wagt eine Prognose.

Point Guards

Stephen Curry (28,6 Punkte, 5,6 Assists, 43,1 Prozent 3FG):

Der Chefkoch befindet sich derzeit in der MVP-Form der Regular Season 2015/2016. In den laufenden Playoffs ist er der Fixpunkt der Warriors-Offense - und nicht Kevin Durant. Ihm ist anzumerken, dass er das enttäuschende Ende der Vorsaison ausradieren will. Schließlich war er einer der tragischen Helden aus Game 7, als er kurz vor Schluss einen hanebüchenen Ballverlust beging.

Curry glänzt nicht nur mit seinem Dreier, sondern penetriert auch konsequent zum Brett. Dieser Faktor war ihm in den Vorjahres-Finals abhandengekommen, wohl auch, weil er nicht bei 100 Prozent war. 25 Prozent seiner Abschlüsse nimmt er heuer in direktere Brettnähe, knapp 60 Prozent davon trifft er.

Defensiv war er nicht wirklich gefordert, klammert man die erste Runde gegen Damian Lillard und die Blazers aus. Gegen die Jazz (George Hill) und Spurs (Tony Parker) fehlten die primären Point Guards. Allerdings übernimmt im Backcourt ohnehin Klay Thompson einen Großteil der Drecksarbeit, damit Curry seine Energie in der Offense verpulvern kann.

Kyrie Irving (24,5 Punkte, 5,6 Assists, 46,6 Prozent FG):

Kyrie Irving ist es inzwischen gewohnt, im Schatten von LeBron zu agieren. Das gilt ob der aktuellen Leistungen des Königs mehr denn je - was jedoch nicht heißt, dass Uncle Drew in den richtigen Momenten nicht abliefert.

Zu nennen wäre hier das vierte Spiel der Conference Finals gegen die Boston Celtics, als LeBron schon vor der Halbzeit sein viertes Foul begangen hatte. Der Weg für die Kobolde zum 2-2 in der Serie schien geebnet, zumal sie zur Halbzeit mit 57:47 führten. Dann jedoch übernahm Kyrie und drehte das Spiel nahezu im Alleingang: 21 Punkte bei 9/10 Treffern aus dem Feld gelangen ihm trotz lädiertem Knöchel allein im dritten Viertel.

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Dieses Spiel hat mehr denn je gezeigt, dass es ihm nicht schadet, wenn er Großteile der Ballhandling-Aufgaben an James abtritt. Eher scheint es, als würde er die wenigen Momente, in denen er im Scheinwerferlicht steht, intensiv auskosten.

Defensiv wird sich Irving vermutlich deutlich öfter mit Curry auseinandersetzen müssen als umgekehrt. Gerade in den Finals 2016 hat er gezeigt, dass er als Individual-Verteidiger unterschätzt wird. Klar, wenn Curry seine wilden Dreier trifft, wird er nicht viel machen können. Doch sein Gegenüber vor sich halten und Würfe erschweren kann er allemal.

Fazit: Gegen einen gesunden Curry in dieser Form kommt Uncle Drew nicht an. Dieser wird zwar definitiv seine (Clutch-)Momente haben, darf sich aber defensiv nicht so sehr ausruhen wie Curry. Genau dieser Vorteil entscheidet dieses Duell für die Warriors.

Shooting Guard

Klay Thompson (14,4 Punkte, 3,5 Rebounds, 36,4 Prozent 3FG):

Klay Thompson ist der einzige Warrior, der aktuell nach seiner Form sucht. Dabei tat Interims-Head-Coach Mike Brown alles, damit der Splash Brother seinen Wurf wieder findet. Allerdings traf die Nummer 11 selbst dann offene Würfe nicht, wenn in der Garbage Time, als kaum noch verteidigt wurde, Plays für ihn gelaufen wurden.

Offenbar ist er derjenige, der durch die Fabelleistungen von Curry und KD auf der Strecke bleibt. Er bekommt nicht mehr so viele Abschlüsse wie noch in der Regular Season, was für einen Spieler, der sich seinen Rhythmus aus Spot-Up-Situationen holt, verheerend sein kann.

Klay Thompson: Der, der auf der Strecke bleibt?

Nun wäre es aber fatal, Thompson aufgrund seines Shooting Slumps den Wert für die Dubs abzusprechen: Denn er ist unumstritten einer der besten Verteidiger, die im Backcourt der NBA herumlaufen. Durch seine hervorragende Beinarbeit und seinen starken Rumpf hält er nahezu jeden Spieler vor sich, auch die kleineren. Vermutlich wird er sich deshalb die meiste Zeit um Kyrie kümmern und diesem das Leben maximal schwer machen.

J.R. Smith (6,6 Punkte, 2,6 Rebounds, 44,9 Prozent 3FG):

J.R. Smith ist endgültig nur noch die vierte Option in der Offensive. Eigene Wurfkreationen sind dem 31-Jährigen nicht mehr vergönnt - stattdessen soll er mehr denn je das Feld breitmachen. Nur: So furchteinflößend wie im Vorjahr fällt sein Dreier in der laufenden Postseason nicht.

Zwar trifft er noch immer starke 54 Prozent seiner Catch-and-Shoot-Dreier, doch das Selbstverständnis, jederzeit heiß laufen zu kommen, ist ihm abgegangen. Das liegt aber auch an seiner verkleinerten Rolle: Er spielt acht Minuten weniger als im Vorjahr und seine Abschlüsse pro Spiel haben sich nahezu halbiert (von 9 auf 4,8).

Doch es ist keinesfalls auszuschließen, dass seine Rolle in den Finals wieder wichtiger wird. Denn einen Individual-Verteidiger vom Kaliber Thompsons hatte Backcourt-Kollege Irving zuletzt nicht, weshalb wieder mehr Würfe für Smith abfallen könnten.

Fazit: Offensiv könnte man diese Paarung als Krisenduell bezeichnen. Der eine sucht verzweifelt seinen Rhythmus (Thompson), der andere hat nur noch eine unbedeutende Rolle inne. Deshalb muss die Defense entscheiden, wo der Zuschlag klar an die Warriors geht.

Small Forwards

Kevin Durant (25,2 Punkte, 7,8 Rebounds, 1,2 Blocks, 41,7 Prozent Dreier)

KD war mit seiner Verletzung das Sorgenkind der Warriors zum Ende der regulären Saison. Es stellte sich die Frage, ob er mit 100 Prozent seiner Schaffenskraft in die Playoffs starten würde - doch schon die Serie gegen die Blazers gab diesbezüglich Entwarnung.

Es sieht nicht so aus, als hätte er etwas von seinem Antritt verloren. Allerdings gilt zu beachten, dass er ohne einen fähigen Gegenspieler in die Finals rauschte. Einzig Kawhi Leonard konnte ihn in Spiel 1 ärgern. Die Folge: Die Warriors waren überfordert und lagen mit 25 Punkten gegen die Spurs hinten. Kann LeBron einen ähnlichen Einfluss auf die Durantula ausüben?

Durant vor den Finals: Der große Verlierer kann nur gewinnen

Defensiv ist KD fast noch wichtiger für sein Team als offensiv. Im gefürchteten Lineup of Death hat er den Job, als größter Spieler den Ring zu beschützen und Rebounds einzusammeln. Interessant könnte es werden, wenn er auf Tristan Thompson trifft, einen der unangenehmsten Ring-Crasher der Liga.

LeBron James (32,5 Punkte, 8,0 Rebounds, 7,0 Assists, 2,2 Steals, 56,6 Prozent FG)

Was sind das bitte für unfassbare Playoffs vom Auserwählten? Wer gedacht hat, mit 32 Jahren würde er nachlassen, war komplett auf dem Holzweg. Das Gegenteil ist der Fall: James spielt die besten Playoffs seiner Karriere.

James dominiert das Geschehen aus dem Post heraus, als Ballhandler aus dem Pick-and-Roll oder als Playmaker. Das Blöde für jeden Gegner: Er trifft auch noch 42,1 Prozent seiner Dreier, womit die Dampflok de facto nicht zu verteidigen ist.

Triangle Talk zu den Finals: "LeBron fehlt noch ein Schritt zu Jordan!"

Defensiv konzentriert er sich bis dato auf einzelne Momente (Hallo, Iggy). Das könnte sich in den Finals ändern: Denn wer, wenn nicht er, soll sich Durant vorknöpfen? LeBron wird an beiden Seiten des Courts gefordert sein. Ausruhen ist nicht.

Fazit: KD mag die Komponente der Finals sein, die es im letzten Jahr noch nicht gab und die ergo den Unterschied machen kann. LeBron allerdings ist der beste Spieler der Welt - mehr gibt es nicht zu sagen. Vorteil Cleveland.

Power Forwards

Draymond Green (13,9 Punkte, 8,7 Rebounds, 7,2 Assists):

Der verbale Anführer des Teams ist zweifelsohne auch sportlich essenziell für die Dubs, schließlich führt er sie in den Playoffs in allen wichtigen Stats außerhalb der Punkte an. Green stellt sich in den Dienst der Mannschaft, tut die Dinge, die gefordert sind und hat kein Problem damit, offensiv in die zweite Reihe zu treten.

Sollte Thompson sich nicht aus seinem Shooting-Loch befreien, richtet sich im Angriff mehr Aufmerksamkeit auf Green. Wie sicher fällt sein Dreier? In den Finals 2016 war zu beobachten, wie die Cavs Green bewusst Würfe nehmen ließen. In der laufenden Postseason trifft er allerdings 47 Prozent von Downtown - Bestwert bei Golden State! Knüpft er an diese Leistung an, hat Cleveland ein Problem.

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Defensiv stellt sich die Frage, ob er ins direkte Duell mit James geschickt wird oder KD diese Aufgabe übernimmt. Auf der Pressekonferenz vor Spiel 1 sprach er davon, Kevin Love zu verteidigen: "Ich werde meinen Speed ausnutzen und ihm das Leben so schwer wie möglich machen." Einerseits könnte das eine Finte gewesen sein, auf der anderen Seite ist es aber auch kein Geheimnis, dass Green aus der Helpside heraus noch effizienter verteidigt als am Mann.

Kevin Love (17,2 Punkte, 10,4 Rebounds, 47,5 Prozent 3FG)

Kaum ein Spieler muss trotz des ganzen Team-Erfolgs so viel Kritik einstecken wie Love. Offensiv sei er zu passiv und profitiere nur von den Kreationen eines LeBron James, defensiv richte er mehr Schaden an als alles andere.

Bleibt die Frage, was eigentlich von ihm erwartet wird. Neben der Präsenz von LeBron (beziehungsweise in dessen "Auszeiten" von Kyrie) ist ein zuverlässiger Schütze genau das, was das Team braucht. Und diesbezüglich liefert Love ab: 48 Prozent seiner Catch-and-Shot-Dreier fliegen durch die Reuse. Statistisch spielt er nebenbei die beste Postseason seiner Karriere.

Defensiv ist aber in der Tat so, dass ihn der Gegner als Schwachpunkt ausmachen könnte. Ihm fehlt einfach die Geschwindigkeit, um Leute vor sich zu halten und auch am Ring agiert er nicht sonderlich effizient. Beim berüchtigten Play gegen Curry in Game 7 hatte er allerdings unter Beweis gestellt, dass er in Einzelfällen über sich hinaus wachsen kann. Wie oft gelingt ihm das bei der Neuauflage?

Fazit: Wenn Love seinen Rhythmus hat und offensiv mit Selbstvertrauen agiert, kann er seinem Team spielentscheidende Runs liefern. Die defensiven Fragezeichen sind aber zu groß, um im direkten Duell gegen Alleskönner und Heißblut Green zu bestehen. Vorteil Warriors.

Center

Zaza Pachulia (6,1 Punkte, 4,3 Rebounds, 53 Prozent FG)

Die Conference Finals gegen die Spurs wurden in Spiel 1 entschieden, als Kawhi Leonard auf Pachulias Fuß landete und sich so schwer verletzte, dass er in der Serie nicht mehr zurückkam. Der "Übeltäter" war anschließend Mittelpunkt hitziger Diskussionen. Hatte er seinen Fuß etwa absichtlich dort platziert, wo Leonard landete?

Diese Frage lässt sich wohl nie klären. Fakt ist jedoch, dass der Georgier nun mehr Aufmerksamkeit erfährt, als es die sportliche Bedeutung eigentlich rechtfertigt. Diese gibt es aber trotzdem: Zaza ist der Mann für die Drecksarbeit, für Fouls, für harte Screens, für Trash Talk. Darauf hat er Lust und genau das wird von ihm erwartet - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Tristan Thompson (9,2 Punkte, 10,4 Rebounds, 60 Prozent FG)

TT ist der Typ von Spieler, auf den das Warriors-Lineup keine Antwort hat. Mit seiner Physis und der unglaublichen Fähigkeit, Offensivrebounds zu antizipieren, kann er die Dubs-Defense demoralisieren, indem er gute Defensiv-Possessions zunichtemacht.

Thompson greift 4,2 offensive Boards pro Playoff-Spiel ab und ist in der Lage, daraus selber einfache Punkte zu generieren. Ein Fragezeichen bleibt aber: Mit welcher Quote trifft er seine Freiwürfe? Derzeit steht er bei 66 Prozent, was halbwegs in Ordnung ist. Verliert er allerdings seinen Touch, dürfte die Hack-a-Thompson-Taktik zum Tragen kommen.

Fazit: Pachulias Wert für die Dubs mag etwas unterbewertet sein, trotzdem verbreitet er nur wenig Angst und Schrecken. Am gefährlichsten sind die Warriors dann, wenn sie klein spielen. Thompson fällt er eine größere Rolle zu und ist der X-Faktor seines Teams. Vorteil Cleveland.

Die Bank

Warriors: Andre Iguodala, Shaun Livingston, Ian Clark, Patrick McCaw, JaVale Mcgee

Iggy ist nach wie vor der wichtigste Bankspieler der Dubs und mit seinen defensive Fähigkeiten jemand, der LeBron nerven kann. Fällt offensiv sein Wurf, ist das Paket für einen Sixth Man perfekt. Livingston ist eine entscheidende Komponente für das Lineup of Death, hat er doch als Point Guard stets ein Mismatch für sich.

Die Rollen der weiteren Ersatzspieler werden in den Finals traditionell kleiner, sollte es enge Spiele geben. Bei Leuten wie Clark oder McCaw stellt sich die Frage, ob die Nerven für einen konstanten Wurf halten. McGee dürfte auf jeden Fall seine Chance erhalten und mit seinem Paket aus Länge und Athletik vielleicht für eine positive Überraschung sorgen.

Cavaliers: Kyle Korver, Iman Shumpert, Deron Williams, Channing Frye, Richard Jefferson

Die Bank der Cavs steht größtenteils für Offensive. Korver ist dann effizient, wenn er mit LeBron auf dem Feld stehen darf. Seine Rolle ist bis dato aber eher klein (4,7 Würfe pro Spiel). D-Will soll für das Playmaking sorgen, während seine Scoring-Fähigkeiten rostiger wirken denn je.

Frye trifft bis dato bärenstarke 52 Prozent seiner Dreier, muss aber defensiv eine Schippe drauflegen. Jefferson bringt derweil die geballte Erfahrung mit und gehört in der Verteidigung noch nicht zum alten Eisen.

Fazit: Auch wenn im Rahmen der Durant-Verpflichtung einiges an Tiefe geopfert werden musste, bieten die Dubs von der Bank noch starke Feuerkraft auf. Und: Dadurch dass es inzwischen vier All-Stars im Team gibt, können zwei von ihnen stets die Second Unit unterstützen. Bei den Cavs ist die Defense das Problem: Nur Shumpert und mit Abstrichen Jefferson sind Verstärkungen für das ohnehin auf wackligen Beinen stehende Konstrukt. Daher geht der Zuschlag an die Warriors.

Die Coaches

Warriors: Mike Brown/Steve Kerr

Der Gesundheitsstatus von Steve Kerr ist eines der großen Gesprächsthemen der Playoffs. Während Spiel 1 wird er wohl nicht an der Seitenlinie stehen - aber beim Team sein und beispielsweise in der Halbzeitpause agieren.

Von den Ergebnissen her scheint das Team nicht besonders unter Kerrs Abwesenheit zu leiden. Die Offensive läuft komplett automatisiert ab - da hat Kerr im Vorfeld ganze Arbeit geleistet. Und es ist ja keinesfalls so, dass sein Assistent Mike Brown ein unerfahrener Head Coach wäre, schließlich führte er die Cavs als solcher einst in die Finals.

Das Problem: Niemand weiß so recht, wie die Dubs reagieren, wenn es mal schlecht läuft. Hier könnte der Einfluss von Kerr entscheidend werden - kaum einer versteht es so gut, ein Team wieder aufzurichten und Vertrauen in die eigene Stärke zu vermitteln.

Cavaliers: Tyronn Lue

Lue wurde nach seiner Beförderung zum Head Coach im Januar 2016 etwas belächelt - zu Unrecht, wie sich nach den folgenden Finals herausstellte. Er nahm im Verlauf der Serie wirkungsvollere Adjustments vor als sein Gegenüber Kerr und coachte seine Jungs zum historischen Comeback.

Lue hat einen sehr guten Draht zur Mannschaft, die er an der langen Leine lässt. Der reale Anführer ist ohnehin LeBron, womit Lue aber kein Problem hat. In den laufenden Playoffs ging er stets mit einem funktionierenden Plan in jede Serie. In den Finals muss er sich aber etwas Neues ausdenken, da die aggressive, von Double-Teams geprägte Defense gegen die Dubs nicht funktionieren wird.

Fazit: Das Duo Brown/Kerr hat deutlich mehr Erfahrung auf dem Buckel. Entschieden wird diese Serie in der Defense, wo Lue etwas variabler agiert als der Gegner. Trotzdem reicht es nur für ein Unentschieden.

Prognose

Die dritte Auflage dieses Duells macht Hoffnung auf eine epische Serie. Die zusammengerechnete Bilanz von 24-1 in den Playoffs sagt eigentlich alles: Hier treffen zwei Superteams aufeinander, die ungeprüft in die Finals gerauscht sind.

Eine spannende Frage wird sein, wie die Teams in der Crunchtime agieren. Die Cavs mussten schon ein paar kritische Situationen bewältigen, die Warriors nur eine einzige. Hier könnte die mentale Stärke von LeBron James eine entscheidende Rolle spielen.

Genauso gut ist es möglich, dass es enge Spiele gar nicht gibt. Bis auf Game 7 waren auch die letztjährigen Finalspiele meist klare Angelegenheiten - mal in die eine, mal in die andere Richtung. Die Iso-Komponente von Durant, die den Dubs im Vorjahr schmerzlich gefehlt hat, wird aber letztendlich den Ausschlag geben, so simpel dies auch klingen mag: Warriors in 6.

Das Playoff-Bracket im Überblick