Nach seiner ersten Saisonwoche in der NBA hat sich Franz Wagner zufrieden mit seinen bisherigen Leistungen gezeigt. Der 20-Jährige weiß allerdings auch, in welchen Bereichen er sich noch verbessern muss. Magic-Coach Jamahl Mosley schwärmt derweil von seinem Rookie.
"Wir haben erst eine Woche in der neuen Saison hinter uns, aber jeder versteht schon besser die Präferenzen des Nebenmannes. Ich habe meine Teamkollegen in den vergangenen Tagen besser kennengelernt und auch sie haben ein Gefühl bekommen, was ich auf dem Court leisten kann", bilanzierte Wagner nach seinen ersten vier Auftritten in der besten Basketballliga der Welt.
Der Berliner wurde im Draft 2021 an achter Position von den Magic ausgewählt und soll gemeinsam mit Co-Rookie Jalen Suggs sowie den weiteren Talenten wie Wendell Carter Jr. oder den derzeit verletzten Markelle Fultz und Jonathan Isaac die Zukunft der Franchise mitgestalten. Die ersten Eindrücke des Forwards waren sehr positiv.
In seinen vier Spielen legte Wagner, der in Orlando an der Seite seines älteren Bruders Moritz aufläuft, im Schnitt 13,3 Punkte, 4,3 Rebounds sowie 2,0 Assists bei Wurfquoten von 48,9 Prozent aus dem Feld und 35,0 Prozent aus der Distanz auf, zudem überzeugt er regelmäßig in der Defense. Auch bei der Niederlage gegen die Heat in der Nacht auf Dienstag wusste er mit 15 Punkten (6/13 FG und 2/7 Dreier) sowie 4 Vorlagen zu gefallen.
Magic-Coach Mosley lobt Franz Wagner
"Er wächst mit seinen Aufgaben und lernt jedes Spiel etwas dazu", lobte Magic-Coach Jamahl Mosley. "Er hat einen hohen Basketball-IQ und ich versuche, ihn so oft es geht in verschiedene Situationen zu werfen, damit er das Spiel lesen kann."
Wagner ist sich allerdings bewusst, dass noch jede Menge Entwicklungspotenzial in ihm steckt: "Ich lerne das NBA-Spiel immer besser kennen. Ich weiß mittlerweile, wo ich meine Würfe herbekomme und welche Defensiv-Systeme der jeweilige Gegner spielt. Aber ich kann mich noch in vielen Bereichen verbessern, vor allem mit dem Ball in der Hand."
Auch in dieser Hinsicht zeigte Wagner bereits gute Ansätze, auch gegen Miami, als er teils für sich selbst Würfe kreierte oder die Teamkollegen gut in Szene setzte. "Seine Mitspieler lieben ihn, sie stehen gerne mit ihm auf dem Feld, weil er immer das richtige Play macht", erklärte Mosley.
Im Gegensatz zu seiner Zeit am College in Michigan kann sich Wagner in der NBA nun vollends auf Basketball konzentrieren, entsprechend erwartet er von sich selbst baldige Fortschritte in seinem Spiel: "Am College hat man viele andere Dinge im Kopf, nicht jeden Tag nur Basketball. In der NBA ist die Entwicklungskurve viel steiler."