Beim Sieg der Milwaukee Bucks sind Giannis Antetokounmpo und Blake Griffin aneinander geraten und die Boston Celtics haben die Miami Heat besiegt.
Außerdem: Die Charlotte Hornets haben die Golden State Warriors besiegt und die Phoenix Suns sind in Orlando baden gegangen.
Charlotte Hornets (9-14) - Golden State Warriors (4-19) 106:91 (BOXSCORE)
- Nachdem er die letzten neun Partien mit einer Daumen-Verletzung zum Zusehen gezwungen war, kehrte D'Angelo Russell in die Starting Five der Warriors zurück und zeigte umgehend, warum er letztes Jahr zum All-Star gewählt wurde. 6 seiner 7 Würfe traf D-Lo in der ersten Hälfte für 15 Punkte, konnte aber nicht verhindern, dass sein Team zur Halbzeit in Rückstand lag (54:58).
- Verantwortlich waren dafür auf Seiten der Hornissen vor allem Devonte' Graham und Terry Rozier, die in der ersten Hälfte gemeinsam auf 31 Punkte (11/20 FG), 9 Assists, 6 Rebounds und 2 Steals kamen.
- In Hälfte zwei konnte Charlotte, und allen voran Graham, noch einmal anziehen und sich Stück für Stück absetzen. Das Team von James Borrego ließ den Ball gut laufen (30 zu 18 Assists), dominierte an den Brettern (44 zu 37) und hatte einen brandheißen Graham in seinen Reihen.
- 10 von 16 Dreiern schweißte der MIP-Kandidat durch die Reuse (Franchise-Rekord eingestellt!) und flirtete dank 7 Rebounds und 9 Assists mit einem Triple-Double. Rozier stand am Ende bei 25 Punkten (10/20 FG) und auch Miles Bridges legte eine zweistellige Punktezahl auf (10, 4/6 FG).
- Russell kühlte nach einer starken ersten Hälfte deutlich ab und traf nur 1 von 6 Würfen in der zweiten Halbzeit für 3 Punkte, am Ende stand er bei 18. Rookie Eric Paschall steuerte 16 Punkte (6/14 FG) und 6 Rebounds bei, Draymond Green hatte 5 Punkte (2/6 FG), 3 Rebounds, 6 Assists und 3 Steals auf dem Stat Sheet stehen.
Detroit Pistons (8-14) - Milwaukee Bucks (19-3) 103:127 (BOXSCORE)
- Mit zwölf Siegen in Folge und einer dementsprechend breiten Brust reiste Milwaukee in die Little Caesars Arena, um diese Serie weiter auszubauen - mit Erfolg. Nachdem das erste Viertel noch knapp an die Pistons ging (24:22), zogen die Bucks im zweiten Spielabschnitt merklich an und erarbeiteten sich schnell eine zweistellige Führung.
- In Viertel Nummer drei kämpfte Detroit erneut um den Anschluss und schaffte es drei Minuten vor der letzten Pause, den Rückstand auf -8 zu verkürzen. Es sollten jedoch die letzten Punkte für die Pistons im dritten Viertel gewesen sein. Die Bucks ihrerseits starteten einen 14:0-Lauf, der sie 12 Minuten vor Ende 92:72 in Führung brachte - die Entscheidung.
- Giannis Antetokounmpo und Blake Griffin lieferten sich dabei den ganzen Abend über eine kleine Privatfehde. Die beiden Superstars verteidigten sich gegenseitig, steckten sich hier und da Nettigkeiten zu und agierten bewusst intensiv - mit dem besseren Ende für den Griechen, der am Ende bei 35 Zählern (12/21 FG), 9 Rebounds und 2 Blocks stand. Griffin hatte dahingegen stark mit seinem Wurf zu kämpfen und fand nie richtig ins Spiel (16 Punkte, 4/17 FG). Für ein besondere Empörung bei den Bucks sorgte eine Szene, als Griffin über den am Boden liegenden Giannis stieg.
- Khris Middleton steuerte weitere 17 Zähler für die Bucks bei, auch Eric Bledsoe (13), Ersan Ilyasova (10) und Robin Lopez (10) punkteten zweistellig. Bei dem Team aus Motor City war Andre Drummond der beste Punktesammler (23, 11/17 FG) und gleichzeitig beste Rebounder (14).
Orlando Magic (10-11) - Phoenix Suns (9-11) 128:114 (BOXSCORE)
- Nach einem schwachen Saisonstart (vor allem offensiv) scheinen die Magic allmählich an ihre starken Leistungen zum Ende der letzten Spielzeit anzuknöpfen. Gegen die Suns schien der dritte Erfolg in Serie nur Formsache zu sein.
- Besonders Aaron Gordon erwischte einen absoluten Sahntag und legte einen Saison-Bestwert 32 Zähler auf. Dabei traf er überragende 13 von 15 Würfen aus dem Feld und 5/5 Würfe von Downtown. "Niemand hat erwartet, dass er so werfen wird", sagte Suns-Coach Monty Williams nach der Partie. Gordon traf in der bisherigen Saison nur 28,4 Prozent von der Dreierlinie.
- Dennoch ging Phoenix im ersten Viertel früh mit 10 Punkten in Führung, bedanken durften sich die Suns dafür bei Frank Kaminsky, der 9 seiner 10 Würfe in der ersten Halbzeit für 21 Punkte versenkte. Bereits zur Halbzeit lag Orlando allerdings mit 65:58 in Front, nach drei Viertel waren es sogar +17 - zu viel für Devin Booker und Co.
- Apropos Booker, der Shooting Guard blieb mit 17 Punkten (7/16 FG) für seine Verhältnisse blass. Bei den Magic sind dahingegen Evan Fourniers 21 Punkte (9/15 FG), Markelle Fultz' 13 Punkte (6/12 FG) und Terence Ross' 22 Punkte (7/14 FG) von der Bank zu erwähnen. Auch Sophomore Mo Bamba zeigte eine starke Leistung (10 Punkte, 4/4 FG, 11 Rebounds, 4 Blocks).
Die Boston Celtics haben die Miami Heat geschlagen und die Brooklyn Nets sowie Chicago Bulls waren ebenfalls erfolgreich.
Atlanta Hawks (5-17) - Brooklyn Nets (11-10) 118:130 (BOXSCORE)
- 107 Punkte scorte die Starting Five der Nets an diesem Abend bei kombinierten 42 von 75 Treffern aus dem Feld. Garrett Temple war dabei bester Schütze mit 27 Punkten, gefolgt von Spencer Dinwiddie (23) und Taurean Prince (23).
- Mit 9 Punkten lagen die Hawks zur Halbzeit hinten und waren damit gut bedient. An den Brettern dominierten die Nets nach Belieben (33 zu 19) und erarbeiteten sich so deutlich mehr Wurfsituationen als die Gastgeber (57 zu 43). Die schwache Feldwurfquote Brooklyns (36,8 Prozent) verhinderte aber zu diesem Zeitpunkt eine höhere Führung.
- Obwohl Trae Young nach der Pause für acht schnelle Punkte sorgte, beraubten sich die Hawks der Chance näher dranzukommen durch schwaches Defensivverhalten immer wieder selbst. Das schlechteste Rebounding-Team der Liga macht seinem Ruf alle Ehre (35 zu 53) und auch die schlechte Freiwurfquote der Hawks (61,9 Prozent) machte ein Comeback unmöglich.
- Young stand am Ende trotzdem bei starken 39 Punkten (13/23 FG) und 10 Assists, leistete sich allerdings auch 6 Turnover. Auch Rookie Cam Reddish (25 Punkte, 10/17 FG) und Damian Jones (20 Punkte, 8/8 FG) erwischten ein gutes Spiel.
Boston Celtics (15-5) - Miami Heat (15-6) 112:93 (BOXSCORE)
- Anstellte des kranken Marcus Smart durfte Rookie Grant Williams sich das erste Mal in seiner Celtics-Karriere als Teil der ersten Fünf beweisen. Bei den Heat fehlte dahingegen Coach Eric Spoelstra, der aufgrund der Geburt seines zweiten Sohnes kurzfristig an den South Beach zurückgereist war.
- Ohne Spo an der Seitenlinie taten sich die Heat vor allem in der Offensive schwer und sahen sich nach einem 28:9-Run der Celtics einem 8-Punkte-Rückstand zum Pausentee gegenüber (44:52). Magere 16 Punkte legte Miami in Viertel zwei auf, lediglich Jimmy Butler traf zu diesem Zeitpunkt seine Würfe konstant (14 Punkte bei 6/9 FG in Halbzeit eins).
- Auch nach der Pause sollte es nicht wirklich besser werden. 25 Zähler im dritten und 24 im vierten Viertel sorgten am Ende für einen deutlichen Heimsieg der Celtics, die im TD Garden immer noch ungeschlagen (8-0) sind.
- Jaylen Brown's Season-High 31 Punkte (10/20 FG, 5/9 Dreier) und sein Handkuss nach einem erfolgreichen Dreier in Richtung Ex-Teamkollegen Kelly Olynyk sorgten dabei für eine der Aktionen des Spiels. "Ich wollte ihm nur ein bisschen Liebe geben. Er hat gesagt, dass ich nicht treffen werde, also habe ich ihm ein bisschen Liebe rübergeschickt", sagte Brown nach der Partie.
- Kemba Walker war mit 28 Punkten (9/17 FG) zweibester Scorer der Kelten, Jayson Tatum steuerte weitere 19 Zähler bei, allerdings bei einer schlechten Quote aus dem Feld (6/20). Daniel Theis kam in 27 Minuten auf 8 Punkte (3/5 FG), 9 Rebounds, 2 Assists, 1 Steal und 3 Blocks.
- Bei den Heat stand Butler am Ende bei 37 Punkten (12/18 FG), vor allem die sonst so starken Rookies Kendrick Nunn (8 Punkte, 3/11 FG) und Tyler Herro (5 Punkte, 2/8 FG) trafen aber kein Scheunentor.
Chicago Bulls (8-14) - Memphis Grizzlies (6-15) 106:99 (BOXSCORE)
- Ohne den weiterhin verletzten Ja Morant reisten die Grzzlies nach Windy City, um sich ihre achte Niederlage aus den letzten neun Spielen abzuholen. Kein einziges Mal führte Memphis dabei und lag auch zwischenzeitlich mit 22 Zählern zurück. Die ersten 16 (!) Dreierversuche waren obendrein allesamt Fahrkarten, ehe Jaren Jackson Jr. die Seinen Mitte des dritten Viertels erlöste.
- Angeführt von Jonas Valanciunas (32 Punkte, 12/17 FG, 13 Rebounds) kämpften sich die Grizzlies daraufhin nochmal in die Partie zurück und waren mit vier Minuten zu spielen wieder in Schlagdistanz (88:87).
- Die Bulls hatten aber auch an diesem Abend einen gut aufgelegten Zach Lavine dabei, der mit 5 seiner 25 Punkten (7/13 FG) antwortete, sodass die Bulls ihren achten Saisonsieg doch noch über die Zeit schaukelten.
- Wendell Carter Jr. kam zudem auf 16 Punkte (5/8 FG) und 13 Rebounds, Rookie Coby White erwischte dahingegen einen gebrauchten Tag (3 Punkte, 1/8 FG).
Die Oklahoma City Thunder haben trotz einer guten Leistung von Dennis Schröder verloren und Carmelo Anthony hat seine nächste gute Vorstellung beim Sieg der Portland Trail Blazers gezeigt.
Oklahoma City Thunder (8-12) - Indiana Pacers (14-7) 100:107 (BOXSCORE)
- Eines der engsten Spiele fand in dieser Nacht in Oklahoma statt, wo die Thunder sich den Pacers knapp geschlagen geben mussten. Dennis Schröder zeigte mit 18 Punkten von der Bank (8/17 FG) und 4 Rebounds allerdings eine ordentliche Leistung.
- Zur Pause führte OKC noch knapp mit 50:49 und auch nach drei Vierteln war immer noch kein Sieger auszumachen (78:79). Kein Team schaffte es, sich jemals mehr als sieben Punkte abzusetzen und mit einer 103:100-Führung für Indiana ging es schließlich in die letzte Spielminute.
- Dort hatte Oklahoma die Möglichkeit auszugleichen, der Dreier aus der Ecke von Terrance Ferguson verfehlte allerdings sein Ziel und mit 17 Sekunden auf der Uhr traf T.J. Warren zwei Freiwürfe zur Entscheidung.
- Warren war mit seinen 24 Punkten (9/15 FG) auch bester Scorer der Pacers, gefolgt von Ex-Thunder Domantas Sabonis (17 Punkte, 7/13 FG, 13 Rebounds).
- Neben DS17 waren Danilo Gallinari (18 Punkte, 7/13 FG) und Steven Adams (20 Punkte, 8/8 FG) die erfolgreichsten Werfer. Chris Paul stand am Ende bei schwachen 4 Punkten (2/9 FG), verteilte aber immerhin 10 Assists.
Dallas Mavericks (15-6) - Minnesota Timberwolves (10-10) 121:114 (Spielbericht)
Utah Jazz (12-10) - Los Angeles Lakers (19-3) 96:121 (Spielbericht)
Portland Trail Blazers (9-13) - Sacramento Kings (8-12) 127:116 (BOXSCORE)
- Carmelo Anthony scheint den Blazers richtig gut zu tun! In seinem achten Spiel für Portland legte der 35-Jährige sein viertes 20-Punkte-Spiel auf und war einer der Faktoren für den vierten Blazers-Sieg aus den letzten fünf Partien.
- Die Kings hielten allerdings lange gut mit und waren noch bis ins letzte Viertel hinein in Schlagdistanz. Ein Eckendreier von Kent Bazemore vier Minuten vor Ende zur bis dato höchsten Führung (119:108) war jedoch die Entscheidung.
- Bester Werfer bei Portland war C.J. McCollum mit 33 Punkten bei 14 von 22 getroffenen Würfen. Außerdem sammelte der Guard 4 Rebounds, 4 Assists und 4 Blocks. Damian Lillard (24, 7/12 FG) und Hassan Whiteside (22, 8/10 FG) trafen ebenfalls gut.
- Bei den Kings waren Big Man Richaun Holmes (28 Punkte, 11/14 FG) und Buddy Hield (23 Punkte, 8/23 FG) die erfolgreichsten Werfer.