NBA: Golden State Warriors beenden dank Explosion von Stephen Curry ihre Talfahrt - Los Angeles Lakers verlieren

Philipp Jakob
08. November 202208:11
Stephen Curry ballert sich zu 47 Punkten und beendet die Warriors-Talfahrt.getty
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Um den Midterm Elections in den USA die volle Aufmerksamkeit zu schenken, ist der Dienstag NBA-frei - und der Montag war dafür umso voller: eine Nacht, 15 Spiele, 30 Teams, 3.339 Punkte! Die Warriors haben dabei dank einer Curry-Explosion (und ein wenig Glück) ihre Talfahrt beendet, die Lakers-Krise setzt sich fort und die perfekte Bucks-Saison findet ein Ende.

Charlotte Hornets (3-8) - Washington Wizards (5-6) 100:108 (BOXSCORE)

  • Der Überraschungssieg gegen den Champion aus Golden State bleibt für die Hornets ein Ausrutscher nach oben, seither hat Charlotte fünf Spiele in Folge verloren. Gegen Washington hielten die Hausherren lange recht gut mit, im vierten Viertel fehlte aber eine Antwort auf Kyle Kuzma.
  • Der 27-Jährige erzielte 9 seiner 20 Punkte im Schlussabschnitt, einen Großteil davon als Teil eines 12:2-Laufs in der Crunchtime, mit dem Washington alles klarmachte. Die Hornets-Offense konnte da nicht mehr mithalten, vor allem aus der Distanz waren die Probleme offensichtlich (5/32 Dreier, 15,6 Prozent).
  • Neben Kuzma machten die Bankspieler Jordan Goodwin (17 und 5 Assists, 7/7 FG) und Rui Hachimura (16) ihre Sache mehr als ordentlich, Kristaps Porzingis kam noch auf 19 Zähler (6/14 FG). Bei den Hornets war P.J. Washington bester Scorer (25, 11/18 FG), dahinter folgten Kelly Oubre Jr. (20, 1/7 Dreier) und Terry Rozier (19, 1/9 Dreier), die aber sinnbildlich für die Shooting-Sorgen standen.

Orlando Magic (2-9) - Houston Rockets (2-9) 127:134 (BOXSCORE)

  • Das war wild! Die beiden mit Youngstern gespickten Teams lieferten sich ein unterhaltsames Duell mit Poster-Dunks, einem Dreierfeuerwerk sowie mehreren Comeback-Versuchen. Am Ende behielten aber die Rockets die Oberhand, dank Jalen Greens 34 Zählern (12/18 FG, 5/11 Dreier) und insgesamt 24 Treffern von Downtown.
  • Im dritten Viertel machten die Texaner ordentlich Dampf, ein 17:2-Lauf brachte Houston erstmals auf Abstand, Green hatte daran ebenso seinen Anteil wie Kenyon Martin Jr. mit einem Monster-Block und Transition-Dunk. Doch die Rockets schienen sich etwas zu sicher zu fühlen, Orlando kämpfte sich im vierten Viertel wieder heran - nur um nach mehreren Dreiern der Rockets-Reservisten plus Windmill-Dunk von Tari Eason (8 und 6 Rebounds) wieder mit -17 in Rückstand zu geraten.
  • Erneut wähnten sich die Gäste auf der sicheren Seite, erneut starteten die Magic einen Comeback-Versuch. Dieses Mal machte es Franz Wagner, der vor allem in Halbzeit eins mit starken Drives erfolgreich war, mit mehreren Dreiern nochmal spannend, begünstigt von teils hanebüchenen Rockets-Fehlern. Letztlich brachten die Texaner aber ihren erst zweiten Saisonsieg über die Zeit.
  • Wagner beendete die Partie mit 23 Punkten (9/12 FG, 3/4 Dreier), 7 Rebounds und 5 Assists, besser war bei den Hausherren nur der erneut starke Top-Pick Paolo Banchero (30, 6 und 4 plus Hammer-Slam). Doch letztlich waren die 24/48 Triples der Rockets zu viel. Neben Green war Martin Jr. (21, 4/8 Dreier) on fire, Unterstützung gab es von Eric Gordon (19, 5/8 Dreier) oder Kevin Porter Jr. (17, 11 Assists, aber 7 Turnover). Alperen Sengün bearbeitete zudem die Zone (20, 10 Rebounds).

Detroit Pistons (3-8) - Oklahoma City Thunder (4-6) 112:103 (BOXSCORE)

  • Unterschiedlicher konnten die beiden Hälften kaum sein. Der Abend ging gar nicht gut los aus Sicht der Pistons, die anfangs kein Scheunentor trafen (35 Prozent Wurfquote in Halbzeit eins), nach dem Seitenwechsel aber den Bock umstießen und die zweite Halbzeit mit 64:40 gewannen. Das Resultat war ein fast schon unerwarteter Comeback-Sieg, der erste Erfolg nach zuletzt drei Pleiten.
  • Detroit hatte den 16-Punkte-Rückstand aus den ersten 24 Minuten nach dem Seitenwechsel relativ schnell egalisiert, möglich machte es ein 24:6-Start ins dritte Viertel. Im Schlussabschnitt übernahm Detroit endgültig die Kontrolle, ein wichtiger Offensiv-Rebound von Isaiah Stewart, der einen Korbleger von Saddiq Bey ermöglichte, sowie eine erfolgreiche Coach's Challenge, die in Bey-Freiwürfen mündete, machten letztlich eineinhalb Minuten vor dem Ende alles klar.
  • Bey war mit seinen 25 Punkten, 16 davon in der zweiten Hälfte, ein wichtiger Antreiber hinter dem Pistons-Comeback, gleiches galt für Cade Cunningham (21, 11 Rebounds und 7 Assists, 17 in Hälfte zwei). Rookie Jaden Ivey sammelte noch 15 Zähler, 11 Rebounds und 6 Assists.
  • Bei den Thunder war Shai Gilgeous-Alexander lange der überragende Mann (33, 13/23 FG, 5 Assists und 4 Blocks), doch von den restlichen Startern kam kaum Unterstützung. Nur Kenrich Williams und Mike Muscala (je 11) knackten von der Bank noch die Double-Digits.

Indiana Pacers (5-5) - New Orleans Pelicans (5-5) 129:122 (BOXSCORE)

  • Im zehnten Spiel versenkte Zion Williamson seine ersten Dreier der neuen Saison, generell war New Orleans anfangs komplett heiß aus der Distanz. Blöd nur aus Sicht der Gäste, dass Indiana diesem Feuerwerk in nichts nach stand - und das hohe Niveau in der Offensive auch über das ganze Spiel halten konnte. Angeführt von 37 Punkten, 12 Rebounds und 3 Blocks von Myles Turner schnappten sich die Pacers den vierten Sieg aus fünf Spielen.
  • Zur Halbzeitpause standen beide Teams bei jeweils 10 erfolgreichen Dreiern, die Hausherren ließen im Anschluss aber nicht mehr locker. In einer spektakulären Sequenz im dritten Viertel hämmerte Bennedict Mathurin (8) zunächst einen Alley-Oop durch die Reuse, dann holte Isaiah Jackson auf der Gegenseite einen Block raus und direkt im Anschluss versenkte Tyrese Haliburton den nächsten Triple zum +13. Im vierten Viertel wuchs der Vorsprung auf 18 Zähler an, das ließ sich Indiana nicht mehr nehmen.
  • Turner sammelte auf dem Weg zu seinem Saisonbestwert auch noch den 1000. Block seiner Karriere, am anderen Ende des Courts präsentierte er sich äußerst effizient (11/18 FG, 4/7 Dreier, 11/11 FG). Die komplette Starting Five der Pacers punktete zweistellig, vor allem Haliburton (20, 13 Assists und 6/10 Dreier) sowie Buddy Hield (20, 5/13 Dreier) waren stark.
  • Die Pelicans vermissten nach dem Seitenwechsel dagegen ihr heißes Händchen von Downtown, am Ende hatte Indiana 8 erfolgreiche Dreier mehr auf dem Konto (22:14). Brandon Ingram (29) und Zion (26, 7 Rebounds und 7 Assists, 10/15 FG) zeigten noch am meisten Gegenwehr, nur dieser Beinahe-Monster-Slam von Williamson gelang nicht. C.J. McCollum erwischte einen gebrauchten Abend (9, 3/11 FG).

Philadelphia 76ers (5-6) - Phoenix Suns (7-3) 100:88 (BOXSCORE)

  • "Unsere Saison begann heute. Alles davor zählt nicht", behauptete Joel Embiid, nachdem die Saison des Baseball-Teams der Stadt vor wenigen Tagen mit einer Niederlage in der World Series geendet hatte. Nun liegt wieder mehr Aufmerksamkeit auf den Sixers und die würde es sicherlich freuen, wenn niemand nachfragt, wie die ersten Spiele bisher liefen. Stattdessen lag der Fokus auf einem starken Sieg gegen die Suns.
  • Embiid meldete sich dabei nach drei Spielen Pause (Grippe) mit 33 Punkten und 10 Rebounds mehr als ordentlich zurück, nur die Effizienz war noch nicht auf dem gewohnten Niveau (8/21 FG, dafür 16/16 FT). Das machte aber nichts, da sowohl Tobias Harris (21, 8 Rebounds und 6 Assists) als auch Georges Niang (21, 7/10 Dreier) richtig gute Unterstützung lieferten.
  • Harris und Embiid sorgten dafür, dass sich Philly bereits im ersten Viertel einen zweistelligen Vorsprung erspielte. Zwar kämpften sich die Gäste aus der Wüste Arizonas nochmal heran, doch im vierten Viertel war es dann eben Niang, der den Sieg eintütete. Allein in diesem Abschnitt versenkte er 4 Triples, so verhalf er Philly zu einem 22:14-Lauf zum Ende der Partie und damit zum Sieg.
  • Die Suns verloren nicht nur die Partie, sondern auch Chris Paul, der im zweiten Viertel mit einer Verletzung an der Ferse raus musste. Dafür übernahm Devin Booker die Verantwortung, mit 28 Punkten (8/16 FG, 11/14 FT), 7 Rebounds und 5 Assists bei 6 Turnover führte er seine Farben nach dem frühen Rückstand zurück in die Partie. Mikal Bridges kam noch auf 15 Punkte, Deandre Ayton sowie Cameron Payne auf 14.

Atlanta Hawks (7-3) - Milwaukee Bucks (9-1) 117:98 (BOXSCORE)

  • Die perfekte Saison der Bucks hat ein Ende gefunden. Selbst ohne Trae Young (Schienbein) und trotz eines verpatzten Starts fügte Atlanta dem Champion von 2021 im zehnten Spiel die erste Saisonniederlage zu. Dabei half, dass neben Dejounte Murray vor allem A.J. Griffin von der Bank in die Bresche sprang.
  • Die Bucks schienen sich im ersten Viertel mit 8/11 Dreiern früh auf die Siegerstraße zu ballern, die Führung betrug bis zu 14 Zähler. Doch Griffin hatte mit 10 seiner 24 Punkte im zweiten Viertel großen Anteil am Comeback der Hawks (nur noch 52:58 zur Pause) und dann übernahm Atlanta im dritten Durchgang vollends die Kontrolle. Der Abschnitt ging mit 37:22 an die Hawks, die damit die Partie drehten und sie im Schlussviertel schnell in einen Blowout verwandelten.
  • Murray war in Abwesenheit von Young der beste Mann bei den Hausherren (25, 11 Assists), John Collins und Justin Holiday streuten noch jeweils 14 Zähler ein. Den Bucks ging das gute Shooting flöten (2/17 Dreier in Halbzeit zwei), sie leisteten sich zu viele Turnover (19) und die Defense war nicht immer auf der Höhe, sodass auch die für seine Verhältnisse nicht mehr als solide Leistung von Giannis Antetokounmpo nicht reichte (25 Punkte, 7 Rebounds bei 9/20 FG). Jrue Holiday lieferte noch mit 16 Punkten und 7 Assists Unterstützung, leistete sich aber auch 8 Turnover.

Miami Heat (4-7) - Portland Trail Blazers (7-3) 107:110 (BOXSCORE)

  • Die Blazers bleiben eine der positiven Überraschungen der Saison und haben nach wie vor keine zwei Spiele in Folge verloren. Das liegt auch daran, dass anscheinend das gesamte Team clutch ist und das Gespür für die großen Momente hat - diesmal war es Josh Hart, der mit der Sirene einen Dreier zum Sieg versenken durfte. Der perfekte Abschluss für ein nahezu perfektes Finish seines Teams.
  • Über die letzten drei Viertel hatte Portland nahezu die gesamte Zeit hinten gelegen, doch im letzten Viertel war das gesamte Team auf einmal on fire. Die letzten acht Würfe fanden allesamt ihr Ziel, insgesamt waren es 13/17. Und doch war es am Ende richtig knapp. Auch, weil Max Strus 6 Sekunden vor Schluss selbst nochmal einen Dreier für die Heat versenkte.
  • Doch die Blazers hatten noch Zeit und sahen davon ab, eine Auszeit zu nehmen. Stattdessen brachte Rückkehrer Damian Lillard (19 Punkte) den Ball nach vorne und rechnete damit, selbst abzuschließen, ehe er Hart sah - "Ich sah Josh, wie er winkte - ein einfaches Play" - und diesen für den Game-Winner bediente.
  • Hart kam am Ende auf 12 Punkte (sowie 9 Rebounds und 8 Assists), die Topscorer seines Teams waren Anfernee Simons (25) und Jerami Grant (23). Bei den weiter eher schwächelnden Heat (4 Pleiten aus 6 Spielen) punkteten sieben Spieler zweistellig, keiner hatte jedoch mehr als 16 (Strus, Jimmy Butler, Bam Adebayo).
  • "Lillard und Simons haben immer wieder sehr stark diese Trigger-Punkte kreiert", erkannte Heat-Coach Erik Spoelstra an. "Sie haben eine ganze Menge große Plays im letzten Viertel gemacht. Es fühlte sich so an, als könnten wir keinen Stop bekommen."

Chicago Bulls (6-6) - Toronto Raptors (6-5) 111:97 (BOXSCORE)

  • Gelungene Revanche für die Niederlage am Vortag. Zach LaVine bekam am Sonntag im Duell mit den Raptors noch eine Pause, nun schenkte er den Kanadiern ausgeruht einen Saisonbestwert von 30 Punkten ein. Er erzielte die ersten 9 Bulls-Punkte des vierten Viertels, Chicago setzte sich auf 21 Punkte ab und ließ nichts mehr anbrennen.
  • Schon im dritten Viertel hatte sich Chicago eine zweistellige Führung erarbeitet, neben LaVine hatte daran Nikola Vucevic (15, 13 Rebounds) seinen Anteil. Auch die Bank um Derrick Jones Jr. (12) oder Goran Dragic (10) machte einen guten Job, Alex Caruso füllte den Boxscore mit 4 Punkten, 6 Rebounds, 5 Assists. 2 Steals und 2 Blocks. Dagegen schaffte es die Raptors-Defense, DeMar DeRozan (9, 2/6 FG, dazu 7 Assists) einzuschränken, dessen Scoring war erneut kein Faktor.
  • Das reichte aber nicht, um die komplette Bulls-Offense kaltzustellen. Chicago traf über 52 Prozent aus dem Feld und damit deutlich besser als Toronto (42 Prozent), auch beim Rebounding dominierten die Bulls (49:31). Da half es letztlich auch nicht, dass Scottie Barnes (5, 2/9 FG) mit einem Poster über Vucevic das Highlight der Partie setzte. Fred VanVleet war mit 27 Punkten (6/10 Dreier) noch bester Raptor, ohne den verletzten Pascal Siakam kam aber ansonsten zu wenig.

Memphis Grizzlies (7-4) - Boston Celtics (7-3) 106:109 (BOXSCORE)

  • So eng hätte es am Ende eigentlich gar nicht mehr sein müssen. In einer intensiven und unterhaltsamen Partie setzte sich Boston im vierten Viertel eigentlich zweistellig ab und schien den Sieg fast schon sicher zu haben. Aber: In der Schlussminute setzten die Gäste 4 Freiwürfe in Folge daneben, Memphis robbte sich nochmal heran, bekam bei der letzten Verzweiflungstat aber keinen ordentlichen Wurf mehr los, da Ja Morant in der eigenen Hälfte ausrutschte.
  • Der Point Guard war mit 30 Punkten (5/12 Dreier) bester Mann bei den Grizzlies, zudem flirtete er mit 8 Rebounds und 9 Assists mit einem Triple-Double. Allein 14 Punkte davon kamen im dritten Viertel, als sich die tapferen Grizzlies ins Spiel zurück kämpften. Zuvor hatten sie unter anderem einen 18:0-Lauf der Kelten weggesteckt.
  • Morants Ausbeute wurde nur getoppt vom starken Jayson Tatum (39, 12/25 FG, aber 3/11 Dreier), dessen letzten Freiwürfe wenige Sekunden vor dem finalen Buzzer saßen immerhin, nachdem Desmond Bane (19) von Downtown auf 106:107 verkürzt hatte. "Unsere Jungs haben immer weiter gekämpft. Wir hatten unsere Chancen, aber Lob an die Celtics, sie haben am Ende ihre Plays gemacht", sagte Coach Taylor Jenkins.
  • Auf Seiten der Celtics hatte Jaylen Brown lange Zeit mit Problemen zu kämpfen (21, 1/6 Dreier), im vierten Viertel war er aber mit einigen wichtigen Aktionen zur Stelle. Marcus Smart sammelte ein Double-Double (15 und 12 Assists) und auch Al Horford kam auf effiziente 15 Zähler (3/3 Dreier).

Minnesota Timberwolves (5-6) - New York Knicks (5-5) 107:120 (BOXSCORE)

  • Die Stimmung in Minnesota nähert sich immer mehr dem absoluten Tiefpunkt an. "Wir spielen einfach soft", meckerte Anthony Edwards, nachdem Minnesota vor eigenem Publikum gegen die Knicks ordentlich unter die Räder kam. "Die Teams kommen hierher und sagen sich: 'Wir reißen ihnen das Herz raus.' Und das passiert dann auch. Wir liegen in jedem Spiel mit 20 hinten!"
  • Gegen die Knicks dauerte es tatsächlich nur bis Mitte des zweiten Viertels, bis diese Schwelle überschritten wurde. Julius Randle - aka "Stephen Curry", wie er von Teamkollege R.J. Barrett nach dem Spiel getauft wurde - war von Beginn an brandheiß, stellte letztlich seinen Karrierebestwert von Downtown ein (8/13 Dreier) und führte die Knicks mit 31 Punkten zum ungefährdeten Sieg.
  • Nachdem New York sich noch vor der Halbzeitpause bis auf 27 Punkte abgesetzt hatte, war die Partie eigentlich schon entschieden. Die Gäste profitierten nicht nur vom heißen Händchen von Randle, sondern auch von extrem vielen unnötigen Fehlern der Wolves. Zur Halbzeit hatten sie bereits 12 Turnover für 25 Knicks-Punkte auf dem Konto.
  • Karl-Anthony Towns leistete mit 25 Punkten (9/12 FG), 13 Rebounds und 7 Assists noch am meisten Gegenwehr, Edwards kam nur auf 16 Punkte bei 1/7 aus der Distanz, Rudy Gobert fehlte erneut (Health and Safety Protocol). Neben Randle zeigten bei den Knicks auch Barrett (22), Jalen Brunson (23 und 8 Assists) oder Obi Toppin (15) starke Leistungen, Isaiah Hartenstein kam zudem auf 4 Punkte, 6 Rebounds und 2 Assists in 21 Minuten von der Bank.

Golden State Warriors (4-7) - Sacramento Kings (3-6) 116:113 (BOXSCORE)

  • 47 Punkte hatte Stephen Curry am Ende auf dem Konto und die Warriors benötigten jeden einzelnen davon, um ihre fünf Spiele andauernde Pleitenserie zu beenden - und sie benötigten auch noch ein wenig Glück, weil die Referees beim letzten Play der Kings kein Foul bei einem Dreierversuch von Kevin Huerter pfiffen, obwohl es Kontakt gab.
  • Kurz zuvor hatte Curry die Dubs mit einem persönlichen 7:2-Run in Front geballert, darunter ein Stepback-Dreier eineinhalb Minuten vor Schluss. Es war sein 7. erfolgreicher Triple im 12. Anlauf, aus dem Feld traf Curry insgesamt 17/24 und er legte zusätzlich 8 Rebounds und 8 Assists auf. Andrew Wiggins steuerte 25 Punkte und 10 Rebounds bei, Klay Thompson kam auf 16 (3/10 Dreier).
  • Dass Golden State dennoch bis zum Schluss kämpfen musste, lag unter anderem daran, dass Sacramento die 15 Warriors-Ballverluste gnadenlos in 22 direkte Zähler ummünzte sowie an der starken Kings-Bank, die in der ersten Halbzeit einen 12-Punkte-Rückstand egalisierte.
  • Malik Monk führte die Reservisten mit 24 Punkten an, insgesamt ging das Duell der Bänke mit 38:15 an die Gäste. De'Aaron Fox punktete noch besser (28) und verteilte 6 Assists, Domantas Sabonis beendete die Partie mit 19 Zählern (6/15 FG), 14 Rebounds und 6 Assists. Die Kings werden nun gespannt den 2 Minute Report abwarten, letztlich wird das die Niederlage aber auch nicht mehr verhindern.

San Antonio Spurs (5-6) - Denver Nuggets (7-3) 109:115 (BOXSCORE)

  • Für die Spurs geht es nach dem überraschend starken Saisonstart langsam aber sicher bergab. Gegen die Nuggets kassierten die Texaner die vierte Pleite in Folge, doch immerhin war es bis zum Schluss spannend - im Gegensatz zur Blowout-Pleite gegen Denver am Wochenende.
  • San Antonio sei im ersten Duell "nicht so aggressiv" gewesen wie an diesem Abend, sagte Kentavious Caldwell-Pope. "Sie haben den Korb attackiert und ihre Würfe getroffen." Tatsächlich trafen beide Teams über 50 Prozent aus dem Feld, allerdings leisteten sich die Spurs 24 Turnover für 35 Nuggets-Punkte. Denver war in dieser Hinsicht aber ebenfalls fahrlässig (22 Turnover für 24 Punkte).
  • Einer dieser Ballverluste ermöglichte den Spurs Mitte des vierten Viertels sogar eine Führung, bevor Nikola Jokic, KCP von Downtown (11) sowie Jamal Murray die Partie wieder drehten und Denver den Sieg nach Hause brachte. Jokic war mal wieder bester Mann bei den Nuggets (26, 10 Assists, 8 Rebounds und 3 Blocks), dahinter folgten Michael Porter Jr. (24) und Murray (19, 6 Assists).
  • Den Spurs reichten letztlich die guten Auftritte von Keldon Johnson (30, 5/11 Dreier) und Josh Richardson (22, 8/11 FG) nicht. Tre Jones stellte zudem einen neuen Karrierebestwert auf (20, 9/13 FG, dazu 9 Assists), Devin Vassell sammelte 17 Punkte und Jakob Pöltl 4 Zähler, 9 Assists, 7 Rebounds sowie 3 Blocks.

Dallas Mavericks (6-3) - Brooklyn Nets (4-7) 96:94 (SPIELBERICHT)

Utah Jazz (9-3) - Los Angeles Lakers (2-8) 139:116 (BOXSCORE)

  • Auch beim zweiten Duell binnen weniger Tage waren die Jazz zu stark für die Lakers, die diesmal ohne den geschonten LeBron James antraten. Angeführt von Lauri Markkanen (23 Punkte) und Ex-Laker Jordan Clarkson (22) kontrollierte das Überraschungsteam der Western Conference das Geschehen nahezu von Anfang an, auch wenn die Lakers einige Male immerhin verkürzen konnten.
  • Der starke Anthony Davis (Season-High 29 Punkte) und auch Russell Westbrook (22), der erneut von der Bank kam, brachten die Lakers mehrfach in Schlagdistanz: Kurz vor der Pause verkürzten die Gäste mal auf 1 Punkt, ehe Utah wieder davon zog und zweistellig in Führung ging. Im letzten Viertel kamen die Lakers nicht mehr näher als auf 7 Punkte heran.
  • Immer wieder hatten die ausgeglichenen Jazz die richtige Antwort parat. Das lag erneut auch daran, dass sie die Last auf mehreren Schultern verteilten: 7 Spieler punkteten insgesamt zweistellig, Mike Conley gefiel dabei noch mit einem Double-Double (14, 12 Assists).
  • Bei den Lakers fehlten neben LeBron in Patrick Beverley und Lonnie Walker auch noch zwei weitere Starter, dafür rückten Wenyen Gabriel, Austin Reaves und der gute Kendrick Nunn (18) in die Starting Five. Dennis Schröder fehlt mit seiner Daumenverletzung noch immer. L.A. hat nun erneut drei Spiele am Stück verloren.

L.A. Clippers (6-5) - Cleveland Cavaliers (8-2) 119:117 (BOXSCORE)

  • Das war mal ein Comeback der Clippers! Gut vier Minuten vor dem Ende sah Cleveland dank einer 12-Punkte-Führung im Rücken eigentlich schon wie der sichere Sieger aus, dann kam aber Norman Powell, der 13 seiner 17 Zähler im vierten Viertel erzielte und die Partie wieder ausglich. Ein And-One von Paul George in der Schlussminute brachte L.A. auf die Siegerstraße.
  • Insgesamt beendeten die Clippers das Spiel mit einem 21:6-Lauf. "Ein großartiger Sieg gegen ein sehr gutes Team aus Cleveland, der unserem Team einen Schub gibt", freute sich George (26 Punkte) berechtigterweise, der ohne Kawhi Leonard und John Wall auskommen musste. Dafür sprangen Marcus Morris (20), Reggie Jackson (18 und 7 Assists), Terance Mann (16) und natürlich Powell in die Bresche.
  • Cleveland dagegen kassierte die erste Niederlage seit der Saisoneröffnung gegen Toronto und damit die erste nach acht Siegen in Serie. In den Schlussminuten setzten die Cavs sieben Wurfversuche in Folge an den Ring und schenkten dreimal den Ball her. "Wir hätten dieses Spiel gewinnen müssen", ärgerte sich Cavs-Coach J.B. Bickerstaff, mit dieser Schlussphase war das aber nicht möglich.
  • Selbst der zuvor starke Donovan Mitchell traf in den letzten 11 Minuten kein einziges Field Goal mehr, zuvor war er mit 30 Punkten bei 8/11 aus der Distanz der überragende Mann. Evan Mobley steuerte 26 Punkte und 8 Rebounds bei, Kevin Love 17 Zähler von der Bank und Darius Garland (19, 12 Assists) und Jarrett Allen (10 und 20 Rebounds) sicherten sich Double-Doubles.