NBA: Kemba-Wahnsinn bei den Knicks - Lakers werden von San Antonio vorgeführt - Franz Wagner explodiert

Robert Arndt
24. Dezember 202107:46
LeBron James und die Los Angeles Lakers haben eine weitere ernüchternde Niederlage kassiert.getty
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Kemba Walker bringt in New York den Madison Square Garden zum Kochen, dennoch unterliegen die Knicks. Die Los Angeles Lakers kassieren die nächste deftige Klatsche. Die Dallas Mavericks verlangen den Milwaukee Bucks alles ab, verlieren aber trotzdem. Auch die Orlando Magic kassieren eine Niederlage, obwohl Franz Wagner im dritten Viertel groß aufspielt.

Philadelphia 76ers (16-16) - Atlanta Hawks (15-16) 96:98 (BOXSCORE)

  • Als Schütze muss man manchmal schnell vergessen und Bogdan Bogdanovic folgte in Philadelphia dieser Philosophie. Der Serbe hatte in den ersten 44 Minuten der Partie jeden seiner 13 Würfe verfehlt, bevor er seine letzten vier Versuche traf und die Hawks so auf die Siegerstraße brachte.
  • Die Sixers, welche nach einem schwachen Start schon im ersten Viertel ausgebuht wurden, kämpften sich nach einem 19-Punkte-Rückstand wieder zurück in die Partie, konnten sich aber gegen ein dezimiertes Hawks-Team nicht absetzen, obwohl das Spiel schon zur Pause wieder ausgeglichen war.
  • Vor allem die Starter enttäuschten, das galt auch für Joel Embiid (23, 6/17, 10 Rebounds). Der Center legte zwar nach dem Wechsel eine Schippe drauf, doch das war letztlich nicht genug. Embiid hatte mit der Sirene auch noch die Chance, die Partie in die Verlängerung zu schicken, doch sein völlig offener Wurf aus der Mitteldistanz verfehlte das Ziel.
  • Die Gäste aus Atlanta mussten derweil im Spiel weitere Verletzungen hinnehmen. Sowohl Cam Reddish (18) als auch Delon Wright verletzten sich am Knöchel, trotzdem reichte es zu einem wichtigen Sieg. Sechs Spieler punkteten zweistellig, darunter auch John Collins (17) und Onyeka Okongwu (13, 8 Rebounds, 3 Blocks), der Embiid überraschend gut beschäftigte.
  • Corona-Protokoll: Andre Drummond, Danny Green, Shake Milton, Georges Niang (alle Sixers) - Clint Capela, Sharife Cooper, Danilo Gallinari, Kevin Huerter, Timothe Luwawu-Cabarrot, Trae Young, Lou Williams (alle Hawks).

Indiana Pacers (14-19) - Houston Rockets (10-23) 118:106 (BOXSCORE)

  • Pflichtsieg für die Pacers, die mit den Rockets lange Probleme hatten, im Schlussviertel aber ernst machten und einen schließlich ungefährdeten Sieg einfuhren. Ein 16:3-Lauf in den ersten sechs Minuten des vierten Abschnitts sorgte für die Entscheidung, Caris LeVert erzielte 11 seiner 24 Zähler (dazu 8 Rebounds und 11 Assists) in den letzten zwölf Minuten.
  • Bei den Rockets war die Rückkehr von Nr.2-Pick Jalen Green die große Storyline und der Guard wirkte nach einem Monat Pause überhaupt nicht rostig. Im Gegenteil, der Rookie legte mit zwei Dreiern am Stück gut los und kam am Ende auf 20 Punkte (6/9 Dreier). Bester Scorer der Gäste war aber Christian Wood (22, 8 Boards), während Daniel Theis erneut nicht zum Einsatz kam.
  • Bei den Pacers fehlten mit Malcolm Brogdon (Achillessehne) und Domantas Sabonis (Wade) gleich zwei Stützen, das verschaffte dafür Myles Turner mehr Möglichkeiten. Der Center legte effiziente 32 Punkte (14/18 FG) und 10 Rebounds auf, dazu wussten auch Rookie Chris Duarte (18) und Jeremy Lamb (16) zu gefallen.
  • Corona-Protokoll: -

Orlando Magic (7-26) - New Orleans Pelicans (12-21) 104:110 (BOXSCORE)

  • Die Pelicans machen im Keller der Western Conference weiter Boden gut und stehen nun bei 11-9 aus den letzten 20 Spielen. In Orlando war es erneut Brandon Ingram, der sein Team zum Sieg führte. Der einmalige All-Star war aus der Mitteldistanz nicht zu stoppen und beendete die Partie mit 31 Punkten (12/23).
  • Alleine 9 seiner 12 Field Goals kamen aus diesem Bereich, besonders in den Minuten nach der Pause konnte Ingram nicht verfehlen. Der Forward erzielte 10 Zähler am Stück, alle aus der Mitteldistanz. Der Vorsprung wuchs so wieder auf 20 Punkte an, nachdem Orlando durch eine gute Phase kurz vor der Pause kurzzeitig wieder Hoffnung geschöpft hatte.
  • Doch die Magic kämpften sich noch einmal zurück. Franz Wagner drehte in der Folge auf und erzielte 17 seiner 20 Punkte (7/16, 5 Rebounds, 2 Blocks) in den letzten sieben Minuten des dritten Viertels und brachte die Gastgeber zeitweise auf -3 heran. Der Berliner überzeugte dabei in Transition und mit Drives. In der ersten Halbzeit hatte der Forward zudem mit einem Block gegen Pelicans-Center Willy Hernangomez (3, 1/11, 16 Boards) für dieses Highlight gesorgt.
  • Am Ende siegten aber doch die Pelicans, weil Josh Hart (22, 7/10) in der Schlussphase zwei Dreier am Stück netzte und Ingram wieder aus der Mitteldistanz traf. Cole Anthony (22, 11 Assists) wehrte sich in der Schlussphase nach Kräften und war zusammen mit Gary Harris (22, 4/5 Dreier) Magic-Topscorer. Wendell Carter Jr. (17, 12 Boards, 3 Blocks) verbuchte ein Double-Double.
  • Corona-Protokoll: Mo Bamba, Ignas Brazdeikis, Mychal Mulder, Terrence Ross, Moritz Wagner (alle Magic) - Nickeil Alexander-Walker, Naji Marshall (alle Pelicans).

New York Knicks (14-18) - Washington Wizards (17-15) 117:124 (BOXSCORE)

  • Was für ein wilder Ritt im Garden, es war fast schon ein Jammer, dass die Explosion von Kemba Walker am Ende nicht für den Sieg reichte. Der Point Guard, der zuletzt von Head Coach Tom Thibodeau aus der Rotation geworfen wurde, spielte plötzlich wieder 43 Minuten und erzielte mit 44 Zählern (14/27 FG, 7/14 Dreier, 9 Rebounds, 8 Assists) die meisten Punkte seit über zwei Jahren!
  • Dabei ging es gemächlich los, bevor Kemba im zweiten Viertel explodierte. Walker versenkte vier Dreier, alle aus dem Dribbling, und erzielte im Abschnitt 23 Zähler. Nur Stephen Curry (25) hatte bislang in dieser Spielzeit mehr in einem Viertel. Auch nach der Pause hatte der Guard zum Ende des dritten Viertels eine heiße Phase und stand nach 36 Minuten bereits bei 41 Punkten.
  • Die Wizards, die kurzfristig auf Bradley Beal verzichten mussten, setzten nun aber auf die Strategie "Alle außer Kemba" und das ging auf. Die Gäste führten den kompletten Schlussabschnitt und trafen immer wieder Würfe, als die Knicks Oberwasser bekamen. So auch in der Crunchtime, in der Kyle Kuzma (18, 7/16, 10 Rebounds) mit seinen beiden einzigen Dreiern im Spiel den Garden zum Schweigen brachte und die Partie entschied.
  • Topscorer war Spencer Dinwiddie (21, 12 Assists), dazu legte Rookie Corey Kispert (20, 6/7) einen neuen Bestwert auf. Bei den Knicks scorten neben Walker nur Alec Burks (20) und Julius Randle (23, 10/22, 9 Boards) zweistellig. Letzterer hatte jedoch wieder einige unglückliche Aktionen dabei, es waren sogar leichte Buh-Rufe aus dem Publikum zu vernehmen.
  • Corona-Protokoll: R.J. Barrett, Kevin Knox, Miles McBride, Nerlens Noel, Immanuel Quickley (alle Knicks) - Bradley Beal, Kentavious Caldwell-Pope (alle Wizards)

Miami Heat (20-13) - Detroit Pistons (5-26) 115:112 (BOXSCORE)

  • Kurz vor der Partie wurde bekannt, dass es einen Corona-Ausbruch bei den Pistons gab, sodass Detroit nur neun Spieler zur Verfügung standen. Diese schlugen sich aber mehr als tapfer, am Ende brauchte es einige wilde Dreier der Heat, um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. 40 Sekunden vor Schluss war es Max Strus, der einen wilden Versuch aus der Ecke netzte, es waren die letzten Punkte der Partie.
  • Zuvor hatte Tyler Herro einen ähnlichen Distanzwurf getroffen, was Saddiq Bey mit einem Jumper aus der Mitteldistanz konterte, bevor Strus für die Entscheidung sorgte. Herro war mit 29 Zählern der beste Scorer, gleich dahinter kam aber Strus, der fünf seiner elf Triples versenkte.
  • Kyle Lowry (21, 6 Assists) hatte die Heat mit 7 Zählern in Folge wieder ins Spiel gebracht, dazu lieferte auch Oldie Udonis Haslem (7, 5 Rebounds) wichtige Minuten im vierten Viertel. Für Detroit hörten die besten Scorer auf die Namen Trey Lyles (28), Bey (23, 10 Rebounds) und Cory Joseph (21, 9 Assists), der 42 Minuten spielte.
  • Das alles reichte aber nicht, um einen zwischenzeitlichen 14-Punkte-Vorsprung über die Zeit zu bringen. Miami schoss sich in der zweiten Halbzeit warm (7/13 3P) und bog das Spiel letztlich noch um. Kurios: In der ersten Halbzeit fiel zwischenzeitlich das Soundsystem aus, was für eine ungewöhnliche Stille in der Arena sorgte.
  • Corona-Protokoll: Caleb Martin (Heat) - Cade Cunningham, Killian Hayes, Saben Lee, Rodney McGruder, Isaiah Stewart (alle Pistons).

Dallas Mavericks (15-16) - Milwaukee Bucks (21-13) 95:102 (BOXSCORE)

  • Ohne zahlreiche Rotationsspieler schlugen sich die Mavs erneut tapfer, aber am Ende hatten die Gäste aus Milwaukee mit Khris Middleton und Jrue Holiday zu viel Qualität auf dem Feld. Vor allem auf Middleton (26, 8/14, 7 Assists) hatten die Texaner keine Antwort, Dallas generierte in der zweiten Halbzeit zu wenig Offense.
  • Zur Pause lagen die Mavs noch knapp vorne, was vor allem an einer unfassbaren Dürreperiode der Bucks lag. Milwaukee blieb die letzten 7:23 Minuten des ersten Viertels ohne einen einzigen Punkt und vergaben in diesem Zeitraum 15 Würfe am Stück. Dallas nutzte dies jedoch "nur" zu einem 18:0-Lauf, der dem Team von Coach Jason Kidd eine zweistellige Führung bescherte.
  • Milwaukees Defense war der Grund für das Comeback, dazu produzierten Middleton, DeMarcus Cousins (22, 8/15, 8 Rebounds) und Holiday (24, 8/14, 7 Assists) genug Offense, um schließlich recht ungefährdet zu gewinnen, obwohl kein anderer Akteur die 10-Punkte-Marke knackte.
  • Für Dallas war erneut Jalen Brunson (19, 8 Assists) der beste Scorer, dazu machte auch der Auftritt von Frank Ntilikina (14, aber 2/10 Dreier) Mut. Das galt auch für Marquese Chriss, der in 13 Minuten ebenso viele Punkte erzielte, jedoch auch knapp fünf Minuten vor dem Ende ausfoulte.
  • Corona-Protokoll: Reggie Bullock, Trey Burke, Luka Doncic, Josh Green, Tim Hardaway Jr., Maxi Kleber, JaQouri McLaughlin (alle Mavs) - Giannis Antetokounmpo, Donte DiVincenzo, Bobby Portis (alle Bucks).

Utah Jazz (22-9) - Minnesota Timberwolves (15-17) 128:116 (BOXSCORE)

  • In der Vergangenheit hatten die Wolves Utah immer mal wieder geärgert, doch ohne Karl-Anthony Towns (Corona) fehlte der Unterschiedsspieler. So hatten die Jazz letztlich wenig Probleme, auch wenn die Verteidigung der Gastgeber zeitweise zu wünschen übrig ließ. Das konnte sich Utah aber auch erlauben, schließlich brummte offensiv der Motor wieder auf Hochtouren.
  • Gleich fünf Akteure der Jazz erzielten mindestens 16 Zähler, wobei Donovan Mitchell (28, 10/20, 7 Assists) der fleißigste Punktesammler war. Aber auch Joe Ingles (16) und Mike Conley (17, 7/10) lieferten ab, dazu machte Rudy Gobert (20, 17 Rebounds, 4 Blocks) in der Zone, was er wollte.
  • Für Minnesota hatte Malik Beasley (33, 7/16 Dreier) die heiße Hand und wurde immer wieder von D'Angelo Russell (19, 14 Assists) gefunden. Erfreulich war zudem die Leistung von Jaden McDaniels (16, 9 Rebounds, 7 Assists), der von allem ein bisschen lieferte. Am Ende reichte es jedoch nicht, zwei Dreier von Conley rund drei Minuten vor dem Ende waren die Entscheidung.
  • Der einzige Jazz-Akteur mit Problemen war an diesem Abend Jordan Clarkson (5, 2/9), dafür sorgte dieser für das Highlight der Partie, als er plötzlich explodierte und in Person von Naz Reid und McDaniels über gleich zwei Bigs einen Monster-Slam vollendete.
  • Corona-Protokoll: Patrick Beverley, Anthony Edwards, Josh Okogie, Taurean Prince, Karl-Anthony Towns, Jarred Vanderbilt, McKinley Wright IV (alle Wolves)

Phoenix Suns (26-5) - Oklahoma City Thunder (11-20) 113:101 (BOXSCORE)

  • Es war kein Spaziergang, letztlich feierten die Suns aber recht ungefährdet den bereits 15. Heimsieg am Stück. OKC wehrte sich nach Kräften, doch Phoenix traf aus der Mitteldistanz erneut zu gut, um gegen ein Team wie die Thunder zu verlieren. Vor allem Devin Booker hatte mit 30 Punkten die heiße Hand, Phoenix hat nun die letzten 20 Spiele gewonnen, wenn Booker im Lineup war.
  • OKC hatte vor der Pause seine beste Phase des Spiels, dort legten die Gäste einen 24:8-Lauf hin, um mit einer knappen Führung in die Halbzeit zu gehen. Die wurde nach dem Wechsel leicht ausgebaut, bevor Booker mit 15 Zählern im Abschnitt heiß lief und dazu auch zum Abschluss einen Dreier mit dem Buzzer versenkte.
  • Davon erholten sich die Gäste nicht, Phoenix hielt den Vorsprung in der Folge konstant zweistellig. Chris Paul (16, 7 Assists) erzielte zwischenzeitlich 7 Zähler am Stück, dazu hatte auch Deandre Ayton (19, 12 Rebounds) einige gute Aktionen. Cameron Johnson (21, 7/7 FG, 5/5 Dreier, 9 Rebounds) blieb in 24 Minuten perfekt aus dem Feld.
  • Bei OKC leistete vornehmlich Shai Gilgeous-Alexander (29, 10/20, 7 Assists) Widerstand, der Rest des Teams traf aber zu schwach aus der Distanz (9/35 3P). Josh Giddey legte 17 Punkte und 6 Rebounds auf, Lu Dort (10, 4/16) hatte dagegen keinen Rhythmus.
  • Corona-Protokoll: -

Denver Nuggets (15-16) - Charlotte Hornets (17-17) 107:115 (BOXSCORE)

  • Wow, was für ein Debakel für die Denver Nuggets im vierten Viertel. Mit 13:38 ging der Schlussabschnitt gegen Charlotte verloren - und das obwohl LaMelo Ball die kompletten letzten zwölf Minuten auf der Bank schmoren musste. Stattdessen schenkte Hornets-Coach James Borrego Ish Smith (9, 4 Assists) das Vertrauen und der Guard stellte die Nuggets-Defense mit seiner Schnelligkeit vor unlösbare Probleme.
  • Der Guard verbuchte im Schlussabschnitt zwar nur ein Field Goal, das war aber der Dagger der Partie. Dazu kollabierte die Nuggets-Defense viel zu häufig bei dessen Drives, in der Folge wurde der freie Schütze gefunden. Charlotte traf in den letzten zwölf Minuten sieben von zwölf Triples, während Denver jeden der eigenen neun Versuche vergab.
  • Auch Nikola Jokic hatte keine Antwort mehr. Der MVP war über 36 Minuten unaufhaltsam, am Ende standen 29 Punkte (13/34), 21 Rebounds und 5 Assists zu Buche. Dem Serben fehlte es aber auch an Unterstützung, im vierten Viertel konnten außer Jokic nur Jeff Green und Austin Rivers je ein Field Goal verbuchen. So verspielten die Nuggets tatsächlich noch einen 19-Punkte-Vorsprung.
  • Neben Smith waren bei Charlotte Kelly Oubre Jr. (23, 5/11 Dreier) und P.J. Washington (13, 5/6, 9 Rebounds) die Garanten für den Erfolg, dazu traf auch Terry Rozier (17, 4/10 Triples) wichtige Würfe. Miles Bridges (16) arbeitete einmal mehr an seiner persönlichen Dunk-Compilation.
  • Corona-Protokoll: Bol Bol, Michael Porter Jr. (alle Nuggets) - Cody Martin (Hornets)

Golden State Warriors (26-6) - Memphis Grizzlies (19-14) 113:104 (SPIELBERICHT)

Portland Trail Blazers - Brooklyn Nets (VERSCHOBEN)

Los Angeles Lakers (16-17) - San Antonio Spurs (13-18) 110:138 (BOXSCORE)

  • Vierte Niederlage in Folge für die Lakers und so langsam muss man sich fragen, was LeBron James eigentlich leisten muss, damit die Kalifornier mal wieder ein Spiel gewinnen. Wie schon gegen Phoenix lieferte der bald 37-Jährige mit 36 Punkten (15/26), 9 Rebounds und 6 Assists in 35 Minuten eine effiziente Vorstellung ab, wieder setzte es eine deutliche Niederlage. Nur Russell Westbrook (28, 11/19, 7 Rebounds) lieferte Unterstützung.
  • San Antonio führte fast das komplette Spiel über zweistellig und lief nie Gefahr, diese Partie zu verlieren. Als Team trafen die Texaner über 50 Prozent aus dem Feld und waren darüber hinaus auch heiß aus der Distanz. Dabei war es nicht einmal der Abend von Dejounte Murray (9, 3/15, 12 Assists), dafür sprangen Derrick White (23, 7/11, 7 Assists) und Lonnie Walker (21) in die Bresche.
  • Der heimliche Held des Abends war aber Keita Bates-Diop, der jeden seiner elf Würfe für 30 Punkte (3/3 Dreier) traf. Jakob Pöltl (8, 4/8, 3 Rebounds, 2 Assists) blieb in seinen Minuten eher unauffällig, lieferte aber einmal mehr solide Defense. Spurs-Coach Gregg Popovich entführte so einen Sieg aus dem Staples Center, welches nun umbenannt wird. 1999 hatte Popovich den Lakers auch eine Niederlage zugefügt, als diese letztmals im altehrwürdigen Forum spielten.
  • Das große Problem der Lakers war einmal mehr das Shooting. Als Team netzten die Gastgeber gerade einmal 18,5 Prozent (5/27), ähnlich verheerend sah es an der Freiwurflinie aus (17/30 FT), wo selbst sichere Schützen wie Carmelo Anthony (9, 2/5 FT) ungewohnte Schwächen zeigten. Es war erneut ein ernüchternder Auftritt, sodass auch James in der zweiten Halbzeit teilweise erschreckend desinteressiert wirkte. Sechs Minuten vor dem Ende wurde der vierfache MVP endlich erlöst, bei -22 war die Partie längst entschieden.
  • Corona-Protokoll: Trevor Ariza, Kent Bazemore, Avery Bradley, Malik Monk, Austin Reaves (alle Lakers)