Kevin Durant hat über den Abschied seines ehemaligen Teamkollegen James Harden gesprochen und klargestellt, dass sich dieser ihm gegenüber nicht rechtfertigen müsse. Schließlich dürfe dieser als "erwachsener Mann" seine eigenen Entscheidungen treffen.
"James muss niemandem irgendetwas erklären. Er trifft die Entscheidungen über seine Karriere eigenständig. Er schuldet niemandem eine Erklärung und ich habe nach keiner gefragt", sagte Durant vor der Partie in Miami, der elften Niederlage der Nets in Serie. "Ich bin nur froh, dass wir die Sache geklärt haben, nach vorne schauen können und die Störgeräusche weg sind. Ich bin mir sicher, dass er ähnlich fühlt."
In den vergangenen Wochen tauchten vermehrt Berichte auf, wonach Harden unglücklich mit der Situation sei und die Franchise verlassen wolle. Mit dem geforderten Trade zu den Philadelphia 76ers im Tausch für ein Paket um Ben Simmons kam es zu einer Wiedervereinigung mit President of Basketball Operations Daryl Morey, unter dem er bereits bei den Houston Rockets spielte. Zuvor hatte Harden noch seinen Optimismus zum Ausdruck gebrachte, dass die Nets trotz der personellen Probleme eine erfolgreiche Saison spielen könnten, von Hardens Sinneswandel zeigte sich auch Durant überrascht.
"Wenn eine Person einmal zu der Entscheidung gekommen ist, dass er unglücklich ist, hat er bereits einige Gedankenschritte vollzogen. Nichts, was ich dann hätte sagen oder versuchen können, hätte diejenige Person von einer unglücklichen in eine glückliche verwandelt", erklärte Durant, der mit Harden keine Gespräche geführt habe, weil er den Eindruck hatte, dass "alles in Ordnung" sei. Aufgrund seiner Reha befand sich Durant in den vergangenen Wochen nicht beim Team und konnte so "nicht den Vibe erfassen".
Durant: "Wir stecken in großer Sch****"
Durant fällt seit Mitte Januar mit einer Innenbandstauchung zweiten Grades aus, nähert sich nun aber einem Comeback. Head Coach Steve Nash war vor dem Spiel am South Beach "positiv" bezüglich der Entwicklung und erklärte, dass sein Star die Arbeit auf dem Feld intensiviert habe. Es gebe aber weiterhin keinen konkreten Zeitplan.
Durant selbst meinte: "Es wird jeden Tag besser, aber es ist ein langer Prozess. Ich will so schnell wie möglich zurück sein, aber ich weiß auch, dass ich nicht mit 80 Prozent rausgehen will." Es sei weiter eine Sache von "Wochen". Somit ist eine sofortige Rückkehr nach dem All-Star Break eher unwahrscheinlich ist. Für die Nets stehen in den kommenden Tagen Spiele gegen die Kings, Knicks und Wizards an, ehe es nach der Pause in der Nacht auf den 26. Februar gegen die Boston Celtics weitergeht.
Zur aktuellen sportlichen Situation erklärte er: "Wir wissen, dass wir in großer Sch**** stecken. Wir verstehen das. Aber mit einem Sieg können sich die Dinge verändern." Durch die Niederlagenserie stehen die Nets nur noch auf Platz acht der Eastern Conference (29-27). Der direkte Playoff-Rang sechs, auf dem sich die Raptors befinden, ist bereits 3,5 Spiele entfernt. Der Vorsprung auf Platz elf beträgt noch halbwegs komfortable 3,5 Spiele (Wizards).
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