Die Los Angeles Lakers haben gegen die Minnesota Timberwolves die nächste Klatsche bekommen und wurden von ihren Gegnern auch noch verhöhnt. Die Defense der Boston Celtics hat die Golden State Warriors nach einer Verletzung von Stephen Curry lahmgelegt. San Antonio gewinnt in letzter Sekunden.
Charlotte Hornets (35-35) - Atlanta Hawks (34-35) 116:106 (BOXSCORE)
- Wichtiger Sieg für die Hornets im Kampf um die Platzierungen im Play-In-Turnier, mit dem sie sich auf dem neunten Platz der Eastern Conference und ein halbes Spiel vor den Hawks halten. LaMelo Ball führte eine starke Starting Five der Hornets mit 22 Punkten (5/10 3P), 8 Rebounds und 11 Assists an.
- Atlanta hielt im dritten Viertel lange eine knappe Führung, ließ Charlotte zum Ende des Abschnitts jedoch übernehmen und kam nicht mehr zurück. Die Hornets zogen in den letzten Spielminuten davon.
- Alle Starter für Charlotte steuerten mindestens 12 Punkte bei einer Wurfquote von jeweils 45 Prozent oder besser bei, dazu lieferte Montrezl Harrell wie gewohnt Energie und Scoring mit 20 Punkten (7/9 FG) in nur 20 Minuten von der Bank kommend. Charlotte erzielte 60 Punkte in der Zone (48 für Atlanta).
- Auf der Gegenseite war Trae Young mit 9 Punkten (3/12 FG) im schlechtesten Sinne "Ice Trae" und erzielte erstmals in dieser Saison weniger als 13 Zähler in einem Spiel. Mit 15 Assists und 3 Steals machte er sich dennoch nützlich, verschuldete aber auch 6 Turnover. De'Andre Hunter punktete mit 21 Punkten bei 4/7 von Downtown deutlich besser, genau wie Onyeka Okongwu (14, 7/8) von der Bank kommend. Clint Capela (17) holte 7 seiner 15 Rebounds am gegnerischen Brett.
Cleveland Cavaliers (39-30) - Philadelphia 76ers (42-26) 114:118 (BOXSCORE)
- Da wären die Cavs tatsächlich fast Spielverderber geworden am Geburtstag von Joel Embiid! Mit 31:13 im dritten Viertel hielt Cleveland das Spiel knapp bis in die Schlussminute, in der Embiid knapp 30 Sekunden vor Ende per Drive auf +4 stellte. Die Sixers sicherten den Sieg an der Freiwurflinie.
- Der frisch gebackene 28-jährige Embiid traf seine ersten 6 Würfe aus dem Feld und sammelte insgesamt 35 Punkte bei 13/19 FG und 8/10 FT sowie 17 Rebounds und 5 Assists. "Wir haben den Sieg geholt und ich fühle mich großartig" sagte Embiid nach dem Spiel mit einem Becher Fruchtpunsch in der Hand und betonte: "Wir müssen weiter so spielen."
- Tyrese Maxey (25, 9/15 FG), James Harden (21, 11 Assists) und Tobias Harris (19, 8/13) lieferten tatkräftige Unterstützung, die restlichen Sixers blieben jedoch sehr unauffällig.
- Mit Caris LeVert (15, 7 Assists) und Kevin Love (10, 7 Rebounds) machten die Reservisten der Cavs eine deutlich bessere Figur, Topscorer war Darius Garland mit 22 Punkten und 7 Assists bei 11/12 von der Freiwurflinie.
Washington Wizards (29-39) - Denver Nuggets (42-28) 109:127 (BOXSCORE)
- Souveräner Sieg für die Nuggets, die fast drei Viertel lang zweistellig führten und sogar ihrem Superstar etwas Ruhe gönnen konnten. Nikola Jokic spielte nur knapp 26 Minuten, verpasste sein nächstes Triple-Double mit 29 Punkten (10/14 FG), 13 Rebounds und 8 Assists dennoch nur knapp. Der 27-Jährige hat damit seinen 10.000. Punkt im 516. NBA-Spiel verbucht.
- "Dieser Mann ist so in Form, er trägt uns jeden Abend. Jeden Abend", lobte Austin Rivers seinen Teamkollegen: "Das ist keine Last, die viele Leute tragen können. Es gibt vielleicht drei oder vier Spieler in der Liga, die das können."
- Angeführt von Bones Hyland mit 17 Zählern und 5 Assists lieferten die Reservisten der Nuggets überragende Unterstützung mit insgesamt 59 Punkten, damit hielt die Wizards-Bank (56) sogar fast mit. Deni Avdija war mit 19 Zählern (7/10 FG) schon der Topscorer seines Teams, Kristaps Porzingis kam auf 16 Punkte, 3 Blocks und 7 Rebounds (4 am offensiven Brett).
- Denver knackte die 50/40/90-Wurfquoten im Spiel und ließ den Ball sehr gut laufen für 30 Assists. Washington besorgte sich einige einfache Punkte in der Zone (64:56) und im Fastbreak (19:4), traf jedoch nur 21,7 Prozent von Downtown.
New York Knicks (29-40) - Portland Trail Blazers (26-42) 128:98 (BOXSCORE)
- Nichts trägt die Handschrift von Knicks-Coach Tom Thibodeau besser als die Tatsache, dass R.J. Barrett in einem absoluten Blowout gegen die Knicks über 40 Minuten auf dem Parkett stand. Immerhin war Barrett der Mann des Spiels mit 31 Punkten bei 5/11 aus der Distanz und 5 Assists.
- "Mir hat unsere Offense in der ersten Halbzeit gefallen, unsere Defense war dann in der zweiten Hälfte sehr gut", lobte Thibodeau sein Team nach dem Spiel: "Die Bank war sehr gut, unsere Starter haben gut gespielt. Es war ein ausgeglichener, guter Angriff."
- Julius Randle brauchte 18 Würfe (0/5 3P) für 20 Punkte, kam aber in die Nähe eines Triple-Doubles mit 9 Rebounds und 7 Assists. Die Sophomores Immanuel Quickley (18, 4/5 FG, 6 Assists) und Obi Toppin (13) überzeugten.
- Für die Blazers war Josh Hart erneut der Topscorer mit 17 Punkten, er traf genau wie Brandon Williams 6/15 aus dem Feld und 2/6 von Downtown. Kris Dunn steuerte in seinem zweiten Spiel der Saison 13 Punkte (6/9 FG) und 7 Assists bei.
Brooklyn Nets (36-34) - Dallas Mavericks (43-26) 111:113 (SPIELBERICHT)
Houston Rockets (17-52) - Phoenix Suns (56-14) 112:129 (BOXSCORE)
- Das Duell zwischen dem Team mit der besten Bilanz und dem Team mit der schlechtesten Bilanz der Liga endete wie erwartet, obwohl Houston sich nach einem sehr schnellen Rückstand von 2:14 noch einmal die Führung zurückholte. Anschließend zog Phoenix jedoch schnell wieder auf einen entspannten Abstand weg, auch dank Devin Booker und seinen 36 Punkten.
- Booker traf 15/24 aus dem Feld und 5/12 von Downtown, dazu spielte er 4 Assists bei 3 Turnover. Mikal Bridges zog nach mit 26 Zählern (10/17 FG, 5 Assists, 3 Steals), gefolgt von Deandre Ayton (23, 6 Offensiv-Rebounds). Torrey Craig traf alle seine 8 Würfe aus dem Feld für 21 Punkte sowie 15 Rebounds und 2 Blocks, Cameron Payne (6) machte sich trotz 0/5 Dreiern nützlich mit 11 Assists.
- Die Rockets können immerhin weiter zufrieden sein mit ihrem jungen Backcourt-Duo: Jalen Green (22, 4/6 3P) und Kevin Porter Jr. (21, 5/10 3P, 8 Assists) spielten beide sehr gut und wurden unterstützt durch Dennis Schröder (17, 7/13 FG, 6 Assists) sowie Kenyon Martin Jr. (11) von der Bank kommend.
- "Die zweite Einheit ist reingekommen und hat gute Arbeit geleistet. Dennis hat gut gespielt, Alperen war gut und K.J. war gut" lobte Rockets-Coach Stephen Silas nach dem Spiel: "Genau so eine Energie wie heute Abend brauchen wir von der Bank."
Minnesota Timberwolves (41-30) - Los Angeles Lakers (29-40) 124:104 (BOXSCORE)
- Wenn LeBron James keine 50 Punkte macht, scheint es für die Lakers aktuell verdammt schwierig, ein Spiel zu gewinnen. Gegen Minnesota wurde es sogar wieder peinlich für die Lakers. Los Angeles war bereits früh im zweiten Viertel mit 22 Punkten im Rückstand, nach einem zunächst guten Lauf der Lakers zu Beginn des vierten Viertels wurde es dann allerdings erneut schnell deutlich für Minnesota.
- Als das Spiel entschieden war, machten die Wolves sich auch noch lustig über die Lakers: Als Russell Westbrook einen Dreier am Ring vorbeisegeln ließ, tat Karl-Anthony Towns so, als würde er den Wind in der geschlossenen Arena suchen. Pat Beverley schien sich scherzhaft beim Schiedsrichter zu beschweren, dass der Ball ihn hätte treffen können.
- Beverley schien der Bank der Lakers bereits im zweiten Viertel mitgeteilt zu haben, dass Westbrook "Müll" sei. Die Wolves ließen jedoch auch Taten sprechen, Towns war der Topscorer des Spiels mit 30 Punkten (8/15 FG). Anthony Edwards erzielte 20 seiner 27 Zähler (6/11 3P) im zweiten Viertel, auch Beverley machte ein gutes Spiel mit 18 Punkten (2/3 3P). Minnesota traf 17/42 von Downtown (40,5 Prozent).
- Die Lakers wurden durch James (19, 1/8 3P) angeführt, Westbrook spielte ordentlich mit 15 Punkten (1/4 3P), 5 Assists und 2 Steals. Talen Horton-Tucker hatte Probleme mit seinem Wurf (2, 0/3 3P) und spielte nur knapp 9 Minuten.
San Antonio Spurs (27-43) - Oklahoma City Thunder (20-49) 122:120 (BOXSCORE)
- Action im Keller der Western Conference! Lonnie Walker IV beendete eine wilde Schlussphase mit dem Gamewinner für die Spurs 1,3 Sekunden vor Schluss, nachdem er einen Verteidiger per Pumpfake durch die Luft segeln ließ. Der anschließende Versuch eines Gamewinners durch Shai Gilgeous-Alexander wurde durch Josh Primo geblockt.
- Zuvor waren die Thunder kurios in Führung gekommen, als Aleksej Pokusevski im Fastbreak knapp fünf Sekunden vor Schluss komplett ungehindert zum Layup kam. Die Spurs führten noch im dritten Viertel mit +16, OKC kam jedoch schnell zurück im Schlussabschnitt und entführte fast einen Sieg.
- Dejounte Murray führte die Spurs mit 26 Punkten (4/8 Dreier), 9 Rebounds, 12 Assists und 4 Steals an, Keldon Johnson folgte mit 22 (5/10 Dreier) sowie jeweils 6 Rebounds und Assists. Walker steuerte 20 Zähler (6/18 FG) von der Bank kommend bei, Jakob Pöltl (15) sicherte sich 5 seiner 14 Rebounds am offensiven Glas.
- Topscorer des Spiels war Gilgeous-Alexander mit 34 Punkten bei 14/22 aus dem Feld sowie 8 Assists und 3 Steals. Darius Bazley kam auf 25 und 9 Rebounds, Pokusevski erzielte von der Bank kommend 16 Zähler (5/7 FG).
Utah Jazz (43-26) - Chicago Bulls (41-28) 125:110 (BOXSCORE)
- Die Bulls tun sich weiter schwer gegen Teams mit einer positiven Bilanz und erlitten die siebte Niederlage in den vergangenen neun Spielen. Dafür sorgte in erster Linie Donovan Mitchell, der Utah mit sieben Dreiern im dritten Viertel auf die Siegerstraße brachte. Am Ende des Spiels standen 37 Punkte (9/15 3P) und 5 Assists auf seinem Konto.
- Nachdem das Spiel bis zu Mitchells Dreierregen immer wieder hin und her ging, verteidigten die Jazz diese Führung bis zum Spielende. Chicago kam nur kurz noch einmal in Schlagdistanz, bevor Utah endgültig wegzog. Utah traf 19/39 hinter der Dreierlinie (48,7 Prozent).
- Sixth Man Jordan Clarkson steuerte 26 Punkte bei 11/18 FG bei, Rudy Gobert (14) schnappte sich 6 seiner 20 Rebounds am gegnerischen Ring. Juancho Hernangomez (2, 0/3 FG) machte keine gute Figur als Ersatz für Bojan Bogdanovic, er war der einzige Starter für Utah mit negativem Plus/Minus-Rating (-9). Dafür zeigte Nickeil Alexander-Walker (16, 3/5 3P) seine bisher beste Leistung im Trikot der Jazz.
- Für Chicago leistete Zach LaVine Gegenwehr mit 33 Punkten (5/10 3P) und 5 Assists, DeMar DeRozan kam auf 25 (10/20 FG) und 7 Assists. Die Bulls erzielten 22 Punkte im Fastbreak (zu 7).
Golden State Warriors (47-23) - Boston Celtics (42-28) 88:110 (BOXSCORE)
- Schreckmoment für die Warriors, die Stephen Curry nach einem Zusammestoß mit Marcus Smart im zweiten Viertel an eine Fußverletzung verloren. Das überschattete etwas die überragende Leistung der Celtics-Defense, die Golden State zu mageren 32 Punkten in der ersten Halbzeit hielt. Jayson Tatum (12 Rebounds) und Jaylen Brown (2/8 3P) führten mit jeweils 26 Punkten eine gute Offense an, um Boston den Sieg zu sichern.
- Dank 19 Punkten (7/8 FG) durch Jordan Poole (insgesamt 29) kämpften die Warriors sich im dritten Viertel (37:31) etwas zurück in die Partie, bissen sich im Schlussviertel (19:31) aber wieder die Zähne aus. Boston traf 37,5 Prozent aus der Distanz und schien das ganze Spiel über den Takt anzugeben, die Warriors kamen gerade einmal auf 37,2 Prozent aus dem Feld.
- Marcus Smart lieferte noch Unterstützung mit 20 Punkten (4/7 3P) und 8 Assists, Derrick White (0) ist wurftechnisch weiter in einem kleinen Formtief (0/8 FG). Daniel Theis erzielte 3 Zähler und sammelte 5 Rebounds (2 Offensiv) in knapp 11 Minuten. Mit dem Sieg zog Boston an den Chicago Bulls vorbei auf den vierten Platz der Eastern Conference.
- Neben Curry musste bei den Warriors auch Moses Moody das Spiel frühzeitig verlassen, dem Team fehlte damit das Shooting. Klay Thompson punktete noch zweistellig (18), versenkte jedoch nur einen seiner elf Dreier. Draymond Green (2) spielte 22 Minuten, holte 8 Rebounds, 2 Steals und spielte 3 Assists.
Sacramento Kings (25-46) - Milwaukee Bucks (44-26) 126:135 (BOXSCORE)
- Milwaukee tat sich lange schwer gegen kämpfende Kings, konnte aber am Ende auf Giannis Antetokounmpo und Khris Middleton zählen. Middleton (32, 7/10 3P, 8 Assists) besorgte die Führung 2 Minuten vor Schluss, Antekounmpo (36, 12/16 FT, 10 Rebounds) sicherte den Sieg von der Freiwurflinie.
- Milwaukee traf 18/35 seiner Distanzwürfe (51,4 Prozent), erzielte 40 Punkte im zweiten Viertel und nie weniger als 28 in einem Abschnitt. Aufgrund schlechter Defense konnten sich die Bucks dennoch nie weiter als auf +11 absetzen.
- Sacramento holte sich so im vierten Viertel noch mehrfach die Führung. Topscorer der Kings war Domantas Sabonis mit 22 (6/13 FG) und 7 Assists. Davion Mitchell und Donte DiVincenzo (4/8 3P) steuerten als Reservisten jeweils 19 Punkte bei, De'Aaron Fox nahm 23 Würfe für 21 Zähler und 7 Assists.
L.A. Clippers (36-36) - Toronto Raptors (39-30) 100:103 (BOXSCORE)
- Mit dem Sieg gegen die Clippers ist der Roadtrip der Raptors an der Westküste perfekt, fünf Siege in fünf Spielen. Toronto zieht damit gleichauf mit den Cleveland Cavaliers für den sechsten Platz der Eastern Conference, musste jedoch lange zittern. Pascal Siakam war der Mann des Spiels mit 31 Punkten (13/22 FG) und 12 Rebounds in knapp 39 Minuten.
- Toronto führte kurz nach der Pause mit +17, verspielte diese Führung bis zum Schlussabschnitt jedoch fast komplett. Dort konnten die Clippers das Spiel nicht mehr ausgleichen, waren jedoch immer wieder denkbar nah dran. Marcus Morris Sr. vergab die letzte Chance zum Ausgleich, wodurch Fred VanVleet vermutlich eine schlaflose Nacht erspart wurde.
- Am Ende einer ordentlichen Leistung (21 Punkte, 7/17 FG) verwarf er nämlich gleich 2 seiner 4 Freiwürfe in den letzten 16 Sekunden, Nicolas Batum (8) hatte zuvor den Anschluss hergestellt mit einem Triple zum 100:101. Die besten Clippers waren Reggie Jackson (23, 4/8 3P, 9 Assists) und Morris Sr. (22, 7 Assists). Isaiah Hartenstein steuerte 12 Punkte und 5 Rebounds in knapp 25 Minuten als Reservist bei, leistete sich jedoch auch 4 Turnover.
- Ähnlich wie die Raptors selbst liefen auch die Clippers mit jeder Menge Forwards und variablen Lineups auf, wodurch interessante Taktikspiele zwischen Raptors-Coach Nick Nurse und Clippers-Coach Ty Lue zu beobachten waren. Nurse hatte zudem bereits vor dem Spiel erwähnt, dass die Clippers in letzter Zeit mit Kawhi Leonard, Serge Ibaka und Norman Powell gerne ehemalige Raptors nach L.A. holen. Nurse fragte scherzhaft: "Wen holt ihr nächstes Jahr?"