Die Miami Heat haben Dion Waiters für den Saisonauftakt gegen die Memphis Grizzlies suspendiert. In einem Statement nannte die "schädigendes Verhalten für das Team" als Grund. Der Spieler selbst scheint darüber wenig glücklich zu sein und schoss in den sozialen Medien gegen Coach Erik Spoelstra.
"Es gab mehrere nicht akzeptable Vorfälle in dieser Woche, doch sein unprofessionelles Verhalten auf der Bank in unserem letzten Spiel hat das Fass zum Überlaufen gebracht", wird Team-Präsident Pat Riley in diesem Statement zitiert. "Ich habe das Gefühl, dass wir dann so konsequent sein müssen und ihn suspendieren."
Grund für die Suspendierung war wohl ein Streit zwischen dem Guard und Coach Erik Spoelstra während des Spiels am Freitag gegen die Houston Rockets, welches Miami mit 133:144 verlor. Die Heat adressierten jedoch nicht den genauen Grund in ihrem Statement.
Dion Waiters schießt in den sozialen Medien gegen Coach Spoelstra
Waiters selbst gab nach der Suspendierung kein gutes Bild ab und schoss auf Instagram gegen seinen eigenen Coach. "Ich hätte auch den Titel gewonnen, wenn ich Bron, Wade und Bosh als Spieler gehabt hätte", schrieb Waiters in einer Kommentarspalte. Des Weiteren lachte Waiters über eine Aussage, dass Rookie Tyler Herro besser als er selbst sei. Außerdem gab Waiters einigen Kommentaren ein 'Like', in dem gefordert wurde, dass er getradet oder entlassen werden solle.
Waiters ist nun bereits der zweite Spieler, der von der Franchise in der Preseason öffentlich bestraft wurde. Schon zu Beginn des Camps wurde Forward James Johnson verbannt und vom Trainingsbetrieb ausgeschlossen, nachdem dieser außer Form zurückgekehrt war und nicht die Standards des Teams in puncto Fitness einhielt.
Waiters kam in der Preseason derweil immerhin zum Einsatz, wenn auch nur sporadisch. Der Shooting Guard spielte im Schnitt nur 14,3 Minuten, in denen er 8,0 Punkte und 2,5 Assists bei Quoten von knapp 45 Prozent aus dem Feld auflegte. In den vergangenen Jahren hatte der frühere Lottery Pick immer wieder mit Knöchelverletzungen zu kämpfen und verpasste während seiner drei Jahre bei den Heat 126 von möglichen 246 Spielen.