NBA: Pläne für In-Season-Turnier werden wieder konkreter

Philipp Schmidt
26. Dezember 202108:04
SPOXgetty
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Die Pläne für die Einführung eines In-Season-Turniers werden offenbar wieder konkreter. Wie ESPN berichtet, haben die Liga sowie die Spielergewerkschaft NBPA entsprechende Diskussionen geführt, wonach frühestens zur Saison 2022/23 ein solches Turnier Teil des Spielplans werden könnte.

Die Verhandlungen drehen sich demnach um ein Turnier, das mit einer Vorrundenphase beginnt, die Teil der Regular Season ist. Die besten acht Teams sollen dann in eine K.o.-Phase einziehen, in der in jeweils einem Spiel die Entscheidung über das Weiterkommen fällt. Der Sieger soll kurz vor Weihnachten ermittelt werden, die Regular Season würde sich von 82 auf 78 Spiele verkürzen.

Als Prämie für die Spieler des Siegerteams ist je eine Million Dollar vorgesehen, weitere Anreize könnten jedoch noch geschaffen werden, ehe das Format final abgesegnet wird. Die NBA hoffe im Gegenzug auf zusätzliche Einnahmen durch lukrative Fernseh- und Werbeverträge, um sich in finanzieller Hinsicht langfristig positiv zu entwickeln.

Commissioner Adam Silver gilt seit Langem als großer Fan eines solchen zusätzlichen Events, als Vorbild dienen ihm die Pokalwettbewerbe im europäischen Fußball. Zudem glaubt er, dass die Idee auch Spieler und Fans begeistern werde, da auch das Play-In-Tournament äußerst wohlwollend aufgenommen wurde. Mit diesem werden seit zwei Saisons die letzten beiden Playoff-Teilnehmer einer jeden Conference ausgespielt.

Die Gespräche sollen im Rahmen des All-Star Wochenendes im Februar in Cleveland intensiviert werden, in der Vergangenheit hatte es unter den Besitzern der Big-Market-Teams auch kritische Stimmen gegeben. Der Grund: Durch den Wegfall von zwei Heimspielen entstehen kurzfristig Mindereinnahmen. Bis zu vier Millionen Dollar nehmen die Franchises für eine einzige Partie vor heimischem Publikum ein. In den vergangenen Monate sei jedoch die Zuversicht gewachsen, dass eine Einigung in Reichweite ist.