NBA Playoffs - 5 Fragen zum Aus der Utah Jazz: Was wird aus Rudy Gobert und Donovan Mitchell?

Philipp Schmidt
05. Mai 202210:05
Die Jazz stehen nach dem frühen Aus gegen die Mavs vor einem Umbruch.getty
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Die Utah Jazz sind in den Playoffs erneut früh gescheitert - früher, als es nach den Ansprüchen der Franchise und beim Blick auf den zur Verfügung stehenden Kader hätte passieren dürfen. Ein Umbruch scheint längst unausweichlich, doch wer wird diesem zum Opfer fallen? Und welche Baustellen gibt es sonst noch?

Warum waren die Playoffs für Utah schon nach Runde 1 vorbei?

Nachdem in den vergangenen fünf Jahren jeweils in der ersten Playoff-Runde oder in den Conference Semifinals (dreimal) Schluss war, sollte endlich der große Wurf gelingen. Lange war die Hoffnung groß, dass zumindest der Home-Court-Advantage für die Playoffs erreichbar ist. Utah stellte die beste Offensive der Liga (116,2 Offensiv-Rating), am anderen Ende des Feldes bewegte man sich immerhin im besseren Ligadurchschnitt (Platz 10), was für Platz drei im Net-Rating reichte.

Die Jazz nahmen die zweitmeisten Dreier der Liga, trafen diese zumindest ordentlich (36,0 Prozent) und waren mit Rudy Gobert und Co. unter den Brettern wie gewohnt eine Macht (Platz 3 bei den Rebounds). Ab Januar 2022 spielten die Jazz aber nur noch 0.500-Basketball und mussten letztlich den Warriors und Mavericks den Vortritt lassen.

Die Clutch-Offense war ein großes Problem (Platz 23 in Effizienz), vor allem Mitchell stach in dieser Kategorie immer wieder negativ hervor. Sechs Spiele gingen nach einer 10-Punkte-Führung noch verloren (nur die Knicks waren genauso schlecht). Die Perimeter-Defense war schwach, viel zu viele offene Dreier wurden zugelassen - so auch gegen Dallas.

Joe Ingles, im Vorjahr immerhin noch Zweiter im Rennen um den Sixth Man of The Year-Award, riss sich im Januar das Kreuzband, in diesem Zeitraum fielen in Donovan Mitchell (Gehirnerschütterung) und Rudy Gobert (Wade) auch die beiden Stars des Teams länger aus, letztlich bestritt das Duo 67 beziehungsweise 66 Spiele. Nur Sixth Man Jordan Clarkson und Bojan Bogdanovic knackten die Marke von 70 Partien.

Zum Start der Playoffs waren die beiden Stars zwar wieder fit und aufseiten der Mavericks musste sogar Luka Doncic die ersten drei Spiele pausieren, dennoch war die Saison nach sechs Spielen vorbei. Mitchells Leistungen waren sehr schwankend (25,5 Punkte, aber nur 20,8 Prozent aus der Distanz), Mike Conley glich einem Totalausfall, lediglich Clarkson lieferte beständig ab. Die Defense der Mavericks hatte sich gut auf Utah eingestellt, das Spiel war über große Strecken sehr ausrechenbar. Trotz keineswegs schlechter Leistungen konnte Gobert seine Vorteile in der Zone nicht derart ausnutzen, wie dies aktuell ein Deandre Ayton bei den Suns andeutet (zumindest in Spiel 1). Und Jalen Brunson sah aus wie ein Superstar.

Wie so häufig gab es allerdings auch Punkte in der Serie, an denen diese in das eine oder andere Extrem hätte kippen können. Beim Comeback von Doncic in Spiel 4 standen die Mavericks kurz davor, auch das zweite Auswärtsspiel für sich zu entscheiden, hätte nicht Dwight Powell zwei Freiwürfe danebengesetzt und die Referees ein Offensivfoul von Mitchell übersehen. Die Serie wäre so wohl noch früher vorbeigewesen. Gleichzeitig verspielten die Jazz in Spiel 6 eine zweistellige Führung und erspielten Bogdanovic mit dem Buzzer einen weit offenen Dreier, der ein Entscheidungsspiel zur Folge gehabt hätte - wäre dieser nicht auf dem Ring gelandet.

In jedem Fall muss das Ausscheiden gegen ein keinesfalls unantastbares Dallas-Team als große Enttäuschung gewertet werden und wirft wieder einmal Fragen nach der Zukunft von Mitchell und Gobert auf. Diese müssen zeitnah beantwortet werden - möglicherweise auch mit einem großen Knall.

NBA Playoffs - Jazz vs. Mavs: Die Serie im Überblick

SpielDatumHeimAuswärtsErgebnis
116. AprilDallas MavericksUtah Jazz93:99
219. AprilDallas MavericksUtah Jazz110:104
322. AprilUtah JazzDallas Mavericks116:124
423. AprilUtah JazzDallas Mavericks100:99
526. AprilDallas MavericksUtah Jazz102:77
629. AprilUtah JazzDallas Mavericks96:98

Sind die Titelambitionen mit dem aktuellen Kern gescheitert?

"Ich denke, dass Donovan und Rudy, gemeinsam mit einigen anderen Spielern, enorm wichtig für den Erfolg dieser Organisation sind." Diese Worte stammen von General Manager Justin Zanik etwa zwölf Stunden nach dem Ausscheiden gegen Dallas. "Die beiden sind dreimalige All-Stars, Defensive Player of the Year, All-NBA-Kandidaten. Sie haben große Beiträge geleistet."

Liegt die Betonung auf "haben"? Allzu viel darf solchen Worten kurz nach dem Saisonende sicherlich nicht beigemessen werden, auch wenn Zanik außerdem erklärte, dass der Weg zu einer Championship nicht bloß über ein Grundgerüst führt, sondern auch darüber, wie die Bausteine um dieses herum angelegt sind. "Auch wenn wir gute Jungs hatten und Spieler, die sich umeinander gekümmert haben, war vieles doch Schinderei."

Mit diesen Worten spielte Zanik zwar in erster Linie auf die Erschwernisse durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Anpassungen im Spielrhythmus an, dennoch ist es nicht schwer, dies auf die Organisation im Gesamten zu übertragen. Durch die Addition von Conley 2019 wähnte man sich endgültig dafür aufgestellt, um den Titel mitzuspielen. Daraus wurde bisher bekanntlich nichts und spätestens in den abgelaufenen Playoffs zeigte sich, dass auch am ehemalige Grizzly der Zahn der Zeit nagt.

Dass das Verhältnis von Gobert und Mitchell nicht das Allerbeste und womöglich nicht mehr vollständig zu kitten ist, ist hinreichend bekannt - auch wenn in Spiel 4, als das Duo in einer Co-Produktion für den Gamewinner sorgte, kurzzeitig alles wie Friede, Freude, Eierkuchen schien. Nach dem positiven Coronatest von Gobert vor zwei Jahren herrschte eine Eiszeit zwischen den beiden, was der Franzose sogar bestätigte. In einem Telefonat habe man sich später ausgesprochen und den Fokus auf den gemeinsamen sportlichen Erfolg gelegt. Lob für die Defense von Suns-Guard Devin Booker im Januar wurde aber vielerorts als Kritik an der Verteidigungsleistung des Teamkollegen interpretiert.

"Am Ende des Tages wollen wir dasselbe - und das ist Gewinnen. Wir sind beide erwachsene Männer und wir werden beide das machen, was nötig ist, um zu gewinnen", sagte Gobert einst. Im Mai 2022 ist klar, dass dieses Unterfangen zweimal in Folge krachend gescheitert ist. Zweimal wurde der Beweis erbracht, dass es mit diesem Kern wohl doch nicht so weit wie gedacht gehen kann, die Fragen für die Offseason sind groß.

Der ursprüngliche Vorteil, dass der Kern für die Zukunft steht, kann mittlerweile vielmehr als Nachteil interpretiert werden. Elf Spieler stehen weiter unter Vertrag, die Payroll ist eine der größten der Liga. Im Zuge des Conley-Trades wanderte der diesjährige Erstrundenpick nach Memphis, den 2024er-Pick haben die Thunder inne, nachdem sie den Vertrag von Derrick Favors aufnahmen. Sollen grundlegende Veränderungen vorgenommen werden, steht und fällt alles mit Gobert und/oder Mitchell.

Gobert, Mitchell oder beide: Wer muss die Jazz verlassen?

Im März 2021 wurden Mitchell und Gobert ins All-Star Game berufen, kurz zuvor hatten sie eine Fünf-Jahres-Extension unterschrieben. Ihre hochdotierten Verträge laufen bis 2025, danach verfügen die Spieler über eine Option für ein weiteres Jahr. Zum zweiten Mal übertraf Mitchell die Marke von 25 Punkten pro Partie, erst als vierter Spieler der Jazz-Geschichte, defensive Metriken bestätigen die Mängel in diesem Bereich des Spiels, bei Gobert sieht dies bekanntermaßen völlig anders aus.

Mit Gobert auf dem Feld stellen die Jazz die beste Verteidigung der Liga nach Defensive Efficiency, ohne ihn steht Rang 21 zu Buche. Nur zwei Spieler in der NBA erlauben eine schlechtere Feldwurfquote als er, die Effektivität, wenn der Center als Help Defender agiert, wird sogar gar nicht unterboten (0,84 Punkte pro Drive). Dass Gobert in der Vorjahresserie gegen die Clippers und in Ansätzen auch gegen Dallas nicht gut aussah, ist in erster Linie mit der verheerenden Verteidigungsleistung der Guards um Mitchell, Conley und Clarkson zu begründen, die immer wieder von ihren Gegenspielern geschlagen wurden.

Klar ist: Mit Gobert und Mitchell verfügen die Jazz über zwei Spieler, die regelmäßig in der All-Star-Konversation zu finden sind - für einen kleinen Markt wie Salt Lake City keine Selbstverständlichkeit. Doch hohe Gehaltskosten bei gleichzeitig fehlendem sportlichen Erfolg sind auf Dauer eine toxische Kombination und dürften auch von Jazz-Besitzer Ryan Smith kritisch hinterfragt werden.

Dass die Zukunft beider Spieler weiterhin bei den Jazz liegt, ist äußerst zweifelhaft: Laut Sean O'Connell von Sirius XM sei die Situation von Gobert an einem "Er oder Ich"-Punkt angelangt. Eine gemeinsame Meisterschaft mit Mitchell sei nicht mehr möglich, einer der beiden müsse getradet werden. Mitchell sei defensiv eine "Bürde" und baue offensiv ab. Zudem gebe es lukrative Angebote für Gobert selbst. "Jeder Tag bringt sein eigenes neues Gerücht'", antwortete er darauf auf Twitter.

Doch Spekulationen halten sich hartnäckig: Tim MacMahon von ESPN erklärte im "Lowe Post Podcast", dass die Dallas Mavericks "signifikantes Interesse" an Gobert hätten, sollte dieser verfügbar gemacht werden. Dieser "würde es lieben", mit Doncic zusammenzuspielen. Goberts Vertrag (vier Jahre und 169,7 Mio. Dollar) und offensive Limitationen werden den Gegenwert in einem potenziellen Trade-Angebot aber wohl zu einem gewissen Grad einschränken.

Ein Mitchell-Abschied wird hingegen weniger heiß gehandelt (laut The Athletic soll das Team um ihn herum neu aufgebaut werden), auch wenn die Interessenten aufgrund dessen höheren Upside Schlange stehen. Bereits mehrfach wurden die New York Knicks mit Mitchell in Verbindung gebracht, der wohl gerne einmal in einem größeren Markt spielen würde. MacMahon sagte dazu: "Die Idee, dass Donovan Mitchell seine gesamte Karriere in Utah verbringen wird, ist absolut lächerlich."

Bei Spiel 1 in Dallas saß Knicks-Vizepräsident William Wesley gemeinsam mit Julius Randle in der ersten Reihe, Mitchell stammt aus New York. Dort ist mittlerweile Johnnie Bryant als Associate Head Coach angestellt, zuvor arbeitete dieser als Jazz-Assistant eng mit Mitchell zusammen. "Ich will gewinnen", äußerte sich der Guard nach der Mavs-Serie nur knapp, er plane nicht, einen Trade zu fordern, aber: "Es können sich Dinge ändern."

Ähnlich verhält es sich bei Gobert: "Ich versuche immer der beste Rudy zu sein, der ich sein kann - auf und neben dem Platz. Der Rest liegt nicht in meiner Kontrolle." Bereits während der Saison sagte er ESPN, dass Gedanken an einen größeren Markt nur menschlich seien, er sich aber auf das Sportliche fokussieren wolle. Gobert, Mitchell und die Jazz - nach fünf spannenden gemeinsamen Jahren werden sich die Wege wohl trennen.

Jazz: Welche Baustellen könnten noch angegangen werden?

Ohne den nicht-garantierten Vertrag von Juancho Hernangomez - bis zum 30. Juni müssen die Jazz entscheiden, ob sie dessen 7,3 Millionen garantieren - steht Utah bei einer Payroll von 148,2 Millionen Dollar, die Luxussteuergrenze dürfte bei 149 Millionen liegen (wird mit vollständigem Kader überschritten). 10 Spieler besitzen garantierte Verträge, Spielraum ist nahezu keiner vorhanden.

Nach dem gescheiterten Experiment mit Rudy Gay dürfte dieser sich auf seine Spieleroption in Höhe von 6,5 Mio. Dollar freuen. Mit Eric Paschall (2,1M), Trent Forrest (1,8M) und Xavier Sneed (50.000) sind drei Spieler dazu berechtigt, die Qualifying Offer zu erhalten und somit Restricted Free Agents zu werden. Sicher ist dies jedoch nicht, Paschall spielte die wenigsten Minuten seiner Karriere. Neben der Taxpayer Midlevel Exception (6,4M) gibt es noch eine Trade Exception (9,8M).

Im Draft müssen die Jazz zuschauen. Und auch als Trade-Masse stehen kaum Picks zur Verfügung. Erst zwei Jahre, nachdem die Thunder ihren Erstrundenpick aus Salt Lake City erhalten haben (2024, 2025 oder 2026) darf Utah einen solchen abgeben. An Zweitrundenpicks können jene aus den Jahren 2025, 2026 und 2029 angeboten werden.

Wollen die Jazz ihren Kader in ähnlicher Form zurückbringen, sind Verstärkungen auf dem Flügel (Two-Way!) sowie Backups für Center und Point Guard dringend notwendig. Die defensive Last kann und darf nicht nur auf Gobert abgewälzt werden. Fraglich ist allerdings, ob Utah ihre letzten noch zur Verfügung stehenden Ressourcen verwendet, um den unwahrscheinlichen Fall einer Championship ein bisschen weniger unwahrscheinlich zu machen. Ein großer Umbruch erscheint realistischer.

Soll um Mitchell oder sogar ohne das Star-Duo neu aufgebaut werden, wird wohl auch der restliche Kader zum Trade-Material. Bogdanovic geht in sein letztes Vertragsjahr und könnte interessant für die Konkurrenz sei. Conley passt ebenso wenig zur sich dann wohl verändernden Altersstruktur, wie auch bei Gay dürfte der Vertrag jedoch vielerorts auf Ablehnung stoßen. Clarkson besitzt eine Spieleroption für die Saison 2023/24.

Ansonsten stehen mit Hernangomez, Jared Butler, Nickeil Alexander-Walker und Udoka Azubuike lediglich Spieler im Kader, die nicht in der Playoff-Rotation zu finden waren. Ein Mitchell- und/oder Gobert-Trade sind also eigentlich die einzigen Optionen für elementare Veränderungen am Kader.

Utah Jazz: Die werdenden Free Agents

SpielerAlterPosition
Trent Forrest (RFA)23Guard
(Juancho Hernangomez (NGC)25Forward)
Xavier Sneed (RFA)24Forward
Danuel House28Forward
Eric Paschall (RFA)25Forward
Udoka Azubuike (TO)26Center
Hassan Whiteside32Center

Jazz: Ist Quin Snyder noch der richtige Coach?

"Quin Snyder ist einer der besten Coaches in der NBA. Es gibt niemanden, den ich lieber als Coach und Führer unserer Spieler und als Partner im Front Office hätte." Auch das sagte Zanik bei den Exit Interviews. Und es spricht vieles dafür, dass er es auch so meint und dass die Jazz gerne mit Snyder in die Zukunft gehen wollen - sollte er es auch wollen.

Sein Ruf in der Liga ist weiterhin gut, auch wenn er es nach einem positiven Trend in den Anfangsjahren (seit 2014 bei den Jazz) nicht geschafft hat, die hohen Erwartungen innerhalb und außerhalb der Franchise zu erfüllen. Bei den Lakers wird er als ernsthafter Kandidat auf die Nachfolge von Frank Vogel gehandelt, auch in San Antonio könnte er landen, wenn der ewige Gregg Popovich doch irgendwann einmal Schluss machen sollte.

Unklar ist, inwiefern der seit Dezember 2021 amtierende CEO Danny Ainge auch auf dem Posten des Cheftrainers eine Veränderung anstrebt, sollte die Franchise einen Neuanfang einleiten. Möglich, dass Ainge "seinen" Head Coach an der Seitenlinie platzieren will. Im vergangenen Jahr hatte Snyder noch eine Verlängerung seines Vertrages abgelehnt (dieser läuft jedoch weiterhin bis 2023 mit einer Coach-Option auf ein weiteres Jahr), sodass nun möglicherweise für beide Seiten der geeignete Moment einer Trennung gekommen ist.

Zwar werde Snyder laut Sam Amick von The Athletic nicht als Teil des Problems, aber womöglich auch nicht als Teil der Lösung gesehen. Die Entscheidung, das vertraute Umfeld zu verlassen und eine neue Herausforderung anzugehen, dürfte letztlich bei Snyder selbst liegen. Dass Spiel 6 gegen Dallas sein letztes als Jazz-Coach gewesen sein könnte, schwang in seinen Worten nach der Partie zumindest mit: "Ich bin unglaublich stolz darauf, wie das Team heute gekämpft hat. Es war ein Vergnügen, diese Truppe zu trainieren."

Möglich scheint auch, dass er nach vielen Jahren bei den Jazz eine Auszeit nimmt und seiner Familie mehr Zeit widmet. Während der Saison wurde mehrfach berichtet, dass er sich darüber selbst noch nicht so ganz im Klaren sei. Vielleicht hat sich daran bisher noch nichts geändert. Die Lakers haben sich Informationen der L.A. Times zufolge keine Freunde damit gemacht, wie die Trennung von Vogel vonstatten ging. Entsprechende Spekulationen hatte Snyder bereits als "respektlos" bezeichnet. Favorit bei den Spielern um LeBron James soll zudem Raptors-Coach Nick Nurse sein.