NBA - Saisonvorschau: Golden State Warriors, New Orleans Pelicans, San Antonio Spurs: Dubs-Fusion oder Bauchklatscher?

Philipp Jakob
06. Oktober 202209:57
Zion ist zurück - und die Pelicans wollen wieder die Playoff-Plätze im umkämpften Westen angreifen.getty
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Die Golden State Warriors wollen ihren Titel verteidigern - und gleichzeitig den Übergang in eine neue Ära vorbereiten. Das wird ein interessanter Spagat. Die Pelicans wollen dagegen mit Rückkehrer Zion Williamson angreifen und die Spurs haben ein klares Ziel. SPOX macht den Check.

Die neue NBA-Saison kommt mit schnellen Schritten immer näher. In unserer zehnteiligen Vorschau-Serie schauen wir uns die Situation bei jedem Team ganz genau an. Hier gibt es eine Übersicht mit allen bisher erschienen Previews.

NBA-Saisonvorschau: GOLDEN STATE WARRIORS

Golden State Warriors: Die Transaktionen

Neuzugänge

  • Draft: Patrick Baldwin Jr. (#28), Ryan Rollins (#44)
  • Free Agency: Donte DiVincenzo (Kings), JaMychal Green (Nuggets)

Abgänge

  • Free Agency: Gary Payton II (Blazers), Otto Porter Jr. (Raptors), Nemanja Bjelica (Fenerbahce), Damion Lee (Suns), Juan Toscano-Anderson (Lakers), Chris Chiozza (Nets)

Golden State Warriors: Die wichtigsten Statistiken 2021/22

Bilanz Regular SeasonOffensiv-RatingDefensiv-RatingNet-Rating
53-29 (Platz 3 im Westen)112,1 (16.)106,6 (2.)5,5 (4.)

Golden State Warriors: Die Strategie in der Offseason

Nichts schafft es bei Warriors-Teambesitzer Joe Lacob so schnell Gänsehaut auszulösen wie diese acht Buchstaben: Dynastie. Nach dem vierten Titel in acht Jahren, den sich Golden State mit einem bärenstarken Playoff-Run vom späteren Finals-MVP Stephen Curry, seinen Big-Three-Kollegen Klay Thompson und Draymond Green sowie verlässlichen Rollenspielern erarbeitete, sollen die Dubs noch viele weitere Jahre ganz oben in der Association thronen.

Um dieses Ziel zu erreichen, sinnierten Lacob und das Front Office sogar über einen Trade für Kevin Durant. Zu dieser spektakulären Reunion kam es aber nicht, stattdessen sollen die eigenen jungen Talente einen nahtlosen Übergang von der Curry-Ära in das nächste Zeitalter gewährleisten. Kurzfristig stehen der Mission Titelverteidigung natürlich weiterhin die Splash Brothers und Green vor, dahinter hat sich im Sommer aber etwas getan.

Die Warriors haben in Person von Payton II, Porter Jr. und Bjelica wichtige Rollenspieler des Titel-Runs verloren. Ersterer legte immer wieder gegnerische Guards an die Leine, Porter Jr. startete sogar in drei Finals-Partien. Diesen Aderlass auffangen sollen vor allem DiVincenzo, der solide verteidigt, aber vor allem als Playmaker und mit seinem Basketball-IQ ein guter Fit sein sollte, sowie JaMychal Green als mehr als solider Backup-Big und guter Typ für den Locker Room.

Baldwin Jr. ist ein vielversprechender 3-and-D-Wing, der aber wohl vornehmlich in der G-League zum Einsatz kommen wird, mehr bedeutende Neuzugänge gab es nicht. Dafür einigte sich Golden State auf eine Vertragsverlängerung mit Kevon Looney (3 Jahre, 22,5 Mio. Dollar) und Andre Iguodala wurde überredet, noch ein letztes Jahr an seine Karriere dranzuhängen.

In den Wochen vor dem Saisonstart wird nun die wichtigste Aufgabe von General Manager Bob Myers sein, mit Jordan Poole vorzeitig zu verlängern, bevor der Youngster 2023 Restricted Free Agent wird. Auch Draymond, Klay und Andrew Wiggins dürfen einen neuen Vertrag aushandeln. Für die erhoffte Fortsetzung der Dynastie wird Lacob mal wieder tief in die Tasche greifen müssen. Dass dies noch Probleme schaffen könnte, zeigte der Vorfall im Training am Vortag.

Golden State Warriors: Die Schwachstellen

Die Schwächen der Warriors muss man mit der Lupe suchen, könnten aber zum Tragen kommen, wenn die Youngsters nicht wie erhofft einschlagen. Dann bereitet die Tiefe etwas Sorgen - vor allem mit Blick auf die Playoffs -, nachdem wichtige Rollenspieler verloren gingen. Schließlich wird auch der Kern des Teams immer älter und verletzungsanfälliger.

In Draymond Green steckt auch 2022/23 ein DPOY-Kandidat, doch wenn er wieder einen Teil der Saison verpasst, leidet die Defense - verstärkt durch die Abgänge. Ohne ihn ließen die Dubs vergangene Spielzeit 4,5 Punkte pro 100 Possessions mehr zu. Green ist schon 32, genau wie Thompson. Wenn die Veteranen ausfallen oder öfters geschont werden und es mit den Youngsters Anlaufschwierigkeiten gibt, drohen in der Regular Season ein paar Pleiten mehr als zuletzt.

NBA-Preview: Der Kader der Golden State Warriors

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
Stephen CurryKlay ThompsonAndrew WigginsDraymond GreenKevon Looney
Jordan PooleDonte DiVincenzoMoses MoodyJonathan KumingaJames Wiseman
Quinndary WeatherspoonRyan RollinsAndre IguodalaJaMychal Green-
--Patrick Baldwin Jr.--

Golden State Warriors: Der Hoffnungsträger

Um das klarzustellen: Die Warriors brauchen keine 82-Spiele-Saison der Big Three. Wichtiger ist, dass zu den Playoffs alle fit sind. Stattdessen braucht es einen Sprung der neuen Generation und vor allem von James Wiseman. Nach der langen Verletzungspause muss der Center beweisen, dass er jetzt schon einem Titelanwärter helfen (also auch defensiv seinen Mann stehen) und gleichzeitig der Eckpfeiler der Zukunft sein kann. Die ersten Auftritte in der Preseason waren vielversprechend.

Auch von Jonathan Kuminga und Moses Moddy braucht es eine positive Entwicklung. Durch die Abgänge auf der Bank landet automatisch mehr Verantwortung bei den Youngstern, die mehr Rotationsminuten übernehmen sollen und müssen. Ob die beiden Warriors-Ären wirklich zu einer großen Dynastie fusionieren können, hängt auch von diesem Jahr ab.

Golden State Warriors: Fazit

Der Repeat ist das ausgemachte Ziel und gar nicht unrealistisch. Mit demselben Grundgerüst wie im Vorjahr hat Golden State wieder eine top-besetzte Kaderspitze, die nun sogar eingespielt in die neue Saison geht. Trotz der vier Titel ist weder der Chefkoch noch einer seiner Star-Kollegen satt.

In der Regular Season können es sich die Warriors sogar erlauben, ein paar Körner zu sparen. Sind die Stars pünktlich zu den Playoffs bei nahezu 100 Prozent und macht der junge Supporting Cast den erhofften Sprung, dann wird es schwer, den Champion vom Thron zu stoßen. Doch Golden State muss aufpassen, der Westen ist stärker geworden. Läuft einer der genannten Faktoren nicht wie gewünscht, wird die Konkurrenz zur Machtübernahme bereitstehen.

NBA-Saisonvorschau: NEW ORLEANS PELICANS

New Orleans Pelicans: Die Transaktionen

Neuzugänge

  • Draft: Dyson Daniels (#8), E.J. Liddell (#41, aber Kreuzbandriss)

Abgänge

  • Free Agency: Gary Clark, Tony Snell (beide Free Agents)

New Orleans Pelicans: Die wichtigsten Statistiken 2021/22

Bilanz Regular SeasonOffensiv-RatingDefensiv-RatingNet-Rating
36-46 (Platz 9 im Westen)111,2 (19.)112,0 (18.)-0,8 (21.)

New Orleans Pelicans: Die Strategie in der Offseason

Pelicans-Boss David Griffin schien auf Wolke sieben zu schweben, als er am Media Day im Hintergrund eines Fotos eingefangen wurde. Im Vordergrund des Schnappschusses: Zion Williamson und C.J. McCollum, lächelnd, im Pels-Trikot. Griffin beobachtete seine beiden Franchise-Stars ebenfalls mit einem dicken Lächeln im Gesicht.

Der Grund ist simpel, im Big Easy herrscht wieder Euphorie. Die vergangene Saison begann noch unschön mit Zions Verletzung und einem 3-16-Start. Doch NOLA fing sich unter Head Coach Willie Green, fädelte schließlich den McCollum-Trade ein, katapultierte sich übers Play-In-Turnier in die Playoffs und ärgerte dort sogar die Suns in sechs Spielen. Diese positiven Vibes galt es nun den Sommer über zu konservieren.

Dies gelang Griffin nicht mit spektakulären Trades oder Free-Agency-Signings. Stattdessen investierte er in den vorhandenen Kern. Die wichtigste Unterschrift war die von Williamson unter seine vorzeitige Vertragsverlängerung (5 Jahre, bis zu 231 Mio. Dollar), die den Abwanderungsgerüchten endlich ein Ende bereitete. Doch damit nicht genug. Auch C.J. McCollum (2 Jahre, 64 Mio.) und Larry Nance Jr. (2 Jahre, 21,6 Mio.) bekamen eine Verlängerung, gemeinsam mit Brandon Ingram ist der Kern des Teams damit bis mindestens 2025 an die Franchise gebunden.

Ansonsten ist kaum etwas passiert. Nennenswerte Abgänge gibt es keine zu beklagen, im Draft schnappten sich die Pelicans an Position acht dafür Daniels. Der 19-jähige Guard ist groß, lang und ein potenzieller Plus-Verteidiger, was New Orleans auf lange Sicht gut zu Gesicht stehen wird. Für die kommende Saison ist aber der wichtigste "Neuzugang" das Comeback von Zion.

New Orleans Pelicans: Die Schwachstellen

Mit Herbert "Not on Herb!" Jones oder Schlitzohr Jose Alvarado hatte New Orleans vergangene Saison tatsächlich ein paar defensive Highlights zu bieten. Doch im Großen und Ganzen war und wird die Verteidigung eine Schwachstelle sein. Die Defense ist bekanntermaßen das Sorgenkind von Zion, der Frontcourt mit ihm und Jonas Valanciunas sowie McCollum im Backcourt bieten viel Angriffsfläche in der Starting Five.

Das wird selbst ein Jones nicht alleine ausbügeln können, man darf wohl viele Closing Lineups mit zusätzlich Larry Nance Jr. erwarten. Auf der anderen Seite des Courts fehlt in der ersten Fünf etwas an Shooting, um das Feld breit zu machen. Und generell: Wie werden McCollum, Ingram sowie Williamson offensiv harmonieren? Point Zion war vor zwei Jahren sehr erfolgreich, die beiden Co-Stars haben aber ebenfalls gerne den Ball in den Händen. Mitunter wird die Eingewöhnung etwas Zeit brauchen.

NBA-Preview: Der Kader der New Orleans Pelicans

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
C.J. McCollumHerbert JonesBrandon IngramZion WilliamsonJonas Valanciunas
Jose AlvaradoDevonte' GrahamTrey Murphy IIILarry Nance Jr.Jaxson Hayes
Kira Lewis Jr.Dyson Daniels-Naji MarshallWilly Hernangomez
-Garrett Temple---

New Orleans Pelicans: Der Hoffnungsträger

"Er sieht aus wie die alte Abrissbirne, die wir alle kennen und lieben." Das war das erste Fazit von Nance Jr., nachdem er Rückkehrer Zion Williamson ein paar Tage im Training Camp beobachten durfte. Die Pelicans haben im neuen Arbeitspapier des 22-Jährigen extra Gewichts- und Verletzungsklauseln verankert, die Hoffnung ist aber, dass es die niemals brauchen wird.

In drei Jahren NBA hat der Nr.1-Pick von 2019 bislang nur 85 Partien absolviert, jetzt kehrt er nach über 500 Tagen Verletzungspause zurück. Was Zion bisher in der Association zeigte, war spektakulär und schon sehr nah dran an All-NBA-Niveau. Wenn er fit ist, steckt in ihm eine der dominantesten Offensiv-Waffen der Liga, was NOLA zusätzlich zum Midrange-Game von McCollum und Ingram viel Flexibilität ermöglicht. Sowohl in Transition als auch im Halbfeld sollte die Pelicans-Offense eine Macht sein, die Eingewöhnungszeit dürfte letztlich nur eine geringe Sorge sein.

New Orleans Pelicans: Fazit

Wenn Zion fit bleibt, ist ein ziemlich großes "Wenn". Doch die zweite Hälfte der vergangenen Saison hat gezeigt, dass es so oder so in die richtige Richtung geht. Ingram zeigte starke Playoffs, McCollum machte sich als zusätzlicher Scorer und Veteran-Presence in der Kabine bezahlt, dazu auch noch Zion ...

Wenn es bei allen Beteiligten Klick macht, dann kann New Orleans eine Top-10-Offense stellen - mindestens. Und damit auch das Playoff-Ranking im Westen ordentlich durcheinanderwirbeln. Die Pelicans haben das Potenzial, in einem Best-Case-Szenario die Top 6 anzugreifen, sie sind tief und talentiert. Im harten Westen ist zwar nichts garantiert, alles unter einem Play-In-Platz wäre jedoch eine herbe Enttäuschung.

NBA-Saisonvorschau: SAN ANTONIO SPURS

San Antonio Spurs: Die Transaktionen

Neuzugänge

  • Draft: Jeremy Sochan (#9), Malaki Branham (#20), Blake Wesley (#25)
  • Free Agency: Isaiah Roby (Thunder), Gorgui Dieng (Hawks)

Abgänge

  • Trade: Dejounte Murray (Hawks), Jock Landale (Hawks, mittlerweile Suns)
  • Free Agency: Lonnie Walker IV (Lakers), Devontae Cacok (Trail Blazers)

San Antonio Spurs: Die wichtigsten Statistiken 2021/22

Bilanz Regular SeasonOffensiv-RatingDefensiv-RatingNet-Rating
34-48 (Platz 10 im Westen)111,9 (17.)111,7 (16.)0,2 (17.)

San Antonio Spurs: Die Strategie in der Offseason

Tim Duncan und David Robinson - das sind die Namen der bisherigen Nr.1-Draft-Picks in der Historie der Spurs. Ganz San Antonio hofft darauf, dass 2023 der nächste Top-Pick wartet und der nächste vielversprechende Big Man, in diesem Fall Victor Wembanyama, den Spurs einen neuen Playoff-Streak schenkt. Mindestens.

Im Sommer hat sich die einstige Dynastie der 2000er endgültig dem Rebuild verschrieben. Dejounte Murray hatte das Team in der Vorsaison noch ins Play-In geschleppt, doch viel mehr wäre in den Augen der Verantwortlichen mit diesem Kern wohl nicht drin gewesen. Murray hätte nach dem Ende seines Vertrags 2024 zudem gehen können. Daher entschieden sich die Spurs schon jetzt, den 25 Jahre alten All-Star per Trade abzugeben - und heimsten dafür eine ansehnliche Pick-Sammlung ein.

Drei Erstrundenpicks sowie einen Pick-Swap ließ sich Atlanta Murrays Dienste kosten. Zusätzlich bekam San Antonio Danilo Gallinari, der aber kurz darauf entlassen wurde. Der Italiener passte nicht in die Timeline (und in den Rebuild), zudem ließ man den ehemaligen Lottery Pick Lonnie Walker IV ziehen.

Die Zukunft gehört stattdessen einerseits Keldon Johnson, der eine vorzeitige Vertragsverlängerung für vier Jahre und bis zu 80 Millionen Dollar erhielt, sowie den alten und neuen Talenten. Zu den Neuen gehören die drei Draft-Picks, für die San Antonio eine Menge Lob kassierte. An Position neun schnappten sich die Texaner Forward Jeremy Sochan, ein beeindruckender Verteidiger mit hohem Basketball-IQ, aber offensiv sehr roh. Dazu kamen die beiden Guards Malaki Branham und Blake Wesley.

San Antonio Spurs: Die Schwachstellen

Der Star des Teams wurde quasi ersatzlos getradet, das hinterlässt vor allem auf der Eins große Fragezeichen. Sportlich werden die Spurs Point Guard Murray natürlich extrem vermissen, ein echter Ersatz kam nicht. Tre Jones wird vermutlich starten, dahinter wird es schnell dünn, sodass selbst Rookie Wesley viele Minuten sehen könnte.

Auf den anderen Positionen ist zwar Talent vorhanden, doch ein echter kommender Superstar ist nicht in Sicht. Und: Die Spurs sind extrem jung, sie werden viel Lehrgeld zahlen müssen. Schon vergangene Saison haben sie viele enge Spiele verloren, das wird 22/23 nicht anders werden. Jakob Pöltl ist mit seinen 26 Jahren bereits der viertälteste Spieler, er gilt genau wie die anderen Veteranen (Richardson, McDermott) als wahrscheinlicher Trade-Kandidat.

NBA-Preview: Der Kader der San Antonio Spurs

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
Tre JonesDevin VassellKeldon JohnsonDoug McDermottJakob Pöltl
Blake WesleyJosh RichardsonJosh PrimoJeremy SochanZach Collins
-Malaki BranhamJoe WieskampIsaiah RobyGorgui Dieng
-Romeo LangfordKeita Bates-Diop--

San Antonio Spurs: Der Hoffnungsträger

Der beste Spieler des Teams dürfte nach dem Abgang von Murray nun Keldon Johnson sein. Vergangene Saison hat er starke Fortschritte bis hin zur zweiten Option der Spurs gemacht, nun muss er noch mehr offensive Last schultern. Kann er aber für sich selbst kreieren? Das hat er bislang noch nicht bewiesen, wegen einer Schulterverletzung verpasst er nun die Vorbereitung.

Wie die meisten seiner Teamkollegen ist Johnson aber noch sehr jung (22) und strotzt nur so vor Potenzial. Die Entwicklung der jungen Talente wie zum Beispiel auch 3-and-D-Spezialist Devin Vassell (22), Sophomore-Wing Josh Primo (19) und natürlich der Rookies (alle drei sind 19 Jahre alt) steht im Vordergrund. Coach Gregg Popovich hat bereits verlauten lassen, dass er sich auf die Arbeit mit den jungen Spielern freue. Die Spurs hoffen, dass sich hier ein Juwel versteckt.

San Antonio Spurs: Fazit

"Ich sollte das wahrscheinlich nicht sagen", begann Coach Pop am Media Day und sagte es dann doch: "Niemand sollte nach Las Vegas gehen und darauf wetten, dass wir die Championship gewinnen." Recht hat er. Eine Wette könnte sich aber vielleicht doch lohnen, und zwar wenn es um die schlechteste Bilanz der Liga geht.

In dieser Hinsicht werden sich die Spurs ein enges Duell mit unter anderem den Jazz liefern. Das mit dem Tanken hat vor 25 Jahren ganz gut funktioniert, vielleicht klappt es ja nochmal mit dem großen Preis. Dafür hat sich San Antonio in eine ordentliche Ausgangsposition manövriert, die Spurs werden nicht viele Spiele gewinnen und das ist auch so gewollt. Am Ende müssen noch die die Lottery-Götter mitspielen.