Gegen Philadelphia kommen die Atlanta Hawks zwar an den Rand einer Niederlage, Dennis Schröder bringt sein Team mit einem eiskalten Dreier aber letztlich auf die Siegerstraße - und zum 19. Sieg in Folge! Damit schreiben die Hawks Geschichte. Währenddessen gewinnen die Cavaliers bei der Rückkehr von Kevin Love nach Minnesota und die Oklahoma City Thunder verlieren in Memphis. Toronto siegt in Overtime gegen die Wizards, die Clippers überrennen San Antonio und die Warriors sind ebenfalls erfolgreich.
Indiana Pacers (17-32) - Sacramento Kings (17-29) 94:99 (BOXSCORE)
Die Negativ-Serie ist gestoppt! Nach acht Niederlagen in Folge konnten die Kings endlich wieder einen Sieg einfahren. Dass man dabei einen zwischenzeitlichen 23-Punkte-Vorsprung fast noch aus der Hand gegeben hätte, dürfte den meisten Kings-Fans und vor allem den Spielern am Ende herzlich egal sein.
Angeführt von einem gut aufgelegten Rudy Gay, der 31 Punkte auf dem Konto hatte (10/22 FG), erarbeiteten sich die Kings schon im ersten Viertel eine zweistellige Führung, die sie bis zur Halbzeitpause sogar noch ausbauten. An diesem Vorhaben waren neben Gay besonders Darren Collison (23 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) und DeMarcus Cousins beteiligt.
DMC legte mit 20 Punkten und 19 Rebounds dabei ein eindrucksvolles Double-Double auf. An diese Statistiken kam auf Seiten der Pacers zwar niemand heran, dafür konnte sich Indiana auf eine bessere Teamleistung stützen. David West erzielte ebenso wie C.J. Miles 17 Zähler. Dank der starken zweiten Halbzeit kamen die Pacers sogar bis auf 3 Zähler heran, gegen Gay und Cousins in Topform kam das allerdings zu spät.
Washington Wizards (31-17) -Toronto Raptors (33-15) 116:120 OT (BOXSCORE)
Viel spannender hätte das Duell zwischen dem zweit- und drittplazierten der Eastern Conference wohl nicht verlaufen können. Dabei sah es lange Zeit nicht nach einer aufregenden Angelegenheit im Verizon Center zu Washington aus. Denn kurz vor Ende des dritten Viertels hatten die Gäste aus Kanada einen 12-Punkte-Vorsprung vorzuweisen.
Dank des starken viertel Viertels, das Washington mit 31:15 für sich entscheiden konnte, und einem Dreier zum Ausgleich von Paul Pierce (19 Punkte) 25 Sekunden vor Ertönen des Buzzers fiel die Entscheidung aber doch erst in der Overtime. Dort musste sich das starke Backcourt-Duo der Wizards jedoch einem Mann geschlagen geben: Kyle Lowry.
Konnten sich John Wall (28 Punkte, 12 Assists, 8 Rebounds) und Bradley Beal (26 Punkte) zuvor noch mit starken Leistungen in den Vordergrund spielen, mussten sie dem Point Guard der Raptors in der Overtime dann doch die Bühne überlassen. Lowry erzielte 7 seiner 23 Zähler in der Verlängerung und führte Toronto damit zum sechsten Sieg in Folge. Neben dem Point Guard kamen noch fünf weitere Akteure der Raptors auf eine zweistellige Punkteausbeute.
Atlanta Hawks (40-8) - Philadelphia 76ers (10-38) 91:85 (BOXSCORE)
Nach dem Sieg gegen die Trail Blazers vergangene Nacht stellte sich die Frage, wer diese Atlanta Hawks noch stoppen soll. Die Philadelphia 76ers? Sicherlich nicht. Oder etwa doch? Nach einer 21-Punkte-Führung in der ersten Halbzeit schalteten die Hawks ein, zwei Gänge zurück und mussten kurz vor Schluss sogar zusehen, wie Philly erstmals in der Partie die Führung an sich riss.
Das geschah durch Nerlens Noel, der 11 Punkte und 10 Rebounds auflegte. Zwar kam kein Spieler aus der Stadt der brüderlichen Liebe auf mehr als 13 Zähler, doch dank der ausgeglichenen Teamleistung mit sechs Akteuren im zweistelligen Bereich, konnten die Sixers das Spiel dennoch spannend gestalten.
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Vielleicht etwas zu spannend aus Sicht der Hawks-Fans, doch einer ließ sich nicht aus der Ruhe bringen: Dennis Schröder. Der Deutsche lieferte insgesamt eine hervorragende Leistung ab und kam auf 15 Zähler (6/11 FG), 6 Assists sowie 5 Rebounds. Und damit noch nicht genug!
Nachdem Al Horford (23 Punkte, 11 Rebounds) den Ausgleich erzielen konnte, fasste sich Schröder eineinhalb Minuten vor Schluss ein Herz und drückte von Downtown ab - nothing but net! Damit lag die Führung wieder in den Händen der Hawks, die diese auch nicht mehr hergeben sollten. Neben Schröder und Horford konnten auch Paul Millsap (15 Punkte, 8 Rebounds) und Kyle Korver (14 Punkte, 4/6 3FG) überzeugen.
Am Ende der stand also Atlantas 19. Sieg in Serie. Allein im Januar gewannen die Hawks 17 Spiele, ohne auch nur ein einziges zu verlieren, und legten damit die beste niederlagenlose Monatsbilanz der NBA-Geschichte auf.
Detroit Pistons (18-30) - Houston Rockets (33-15) 114:101 (BOXSCORE)
Seine Rückkehr an alte Wirkungsstätte hätte sich Josh Smith sicherlich auch anders vorgestellt. Der 29-Jährige kam im Palace of Auburn Hills gerade mal auf 7 Punkte sowie 7 Rebounds, traf nur 3 seiner 11 Wurfversuche und wurde zu guter Letzt auch noch gnadenlos ausgebuht. Für das restliche Team lief es ebenfalls nicht allzu prickelnd, vor allem als sich James Harden im zweiten Viertel am Knie verletzte.
Glücklicherweise konnte "The Beard" aber in der zweiten Halbzeit wieder auf dem Parkett stehen. Dass es ihm gut ging, schien der 25-Jährige auch gleich beweisen zu wollen und erzielte 21 seiner 26 Zähler in der zweiten Hälfte. Dazu verteilte er auch noch 9 Assists und sammelte 7 Rebounds. Mit dieser Performance führte er die Rockets trotz eines zwischenzeitlichen 21-Punkte-Rückstands zu einem 19:6-Lauf zu Beginn des Schlussabschnitts.
Doch Kentavious Caldwell-Pope hatte die richtige Antwort parat und führte sein Team mit insgesamt 28 Punkten und 6 verwandelten Dreiern zum Sieg. Bedanken kann er sich auch bei D.J Augustin (28 Punkte, 12 Assists), Greg Monroe (19 Punkte, 12 Rebounds) und Andre Drumond (11 Punkte, 16 Rebounds) für die freundliche Unterstützung.
Memphis Grizzlies (35-12) - Oklahoma City Thunder (23-24) 85:74 (BOXSCORE)
Gut, für Offensiv-Fanatiker gab es in dieser Partie nicht allzu viel zu sehen. Doch beide Teams lieferten sich einen heißen Fight, der schon fast an die Playoffs erinnerte - mit dem besseren Ende für Memphis. Die Grizzlies trafen mit 37 Prozent auch etwas besser als OKC (34 Prozent), wobei diese Zahlen nichts sind, worauf man stolz sein sollte.
Zumindest bei den Thunder. Denn die Grizzlies dürften mit ihrer Defense ziemlich glücklich gewesen sein, immerhin hielten sie Kevin Durant bei gerade einmal 15 und Russell Westbrook bei 14 Zählern. Außerdem hatte OKC 17 Tunrover im Boxscore stehen, die dem Team besonders in Hälfte zwei weh taten.
Dort drehte auch Zach Randolph auf, der sein Team mit einem beeindruckenden Double-Double (21 Punkte, 18 Rebounds, davon 10 Offensiv-Rebounds) zum sechsten Sieg in Folge führte. Eine wichtige Rolle spielte dabei auch Marc Gasol, der auf 15 Punkte, 12 Rebounds sowie 5 Assists kam. Im Endeffekt war das Frontcourt-Duo der Grizzlies also einfach zu mächtig für die Thunder.
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Minnesota Timberwolves (8-39) - Cleveland Cavaliers (29-20) 90:106 (BOXSCORE)
Im Gegensatz zu Josh Smith dürfte Kevin Love (14 Punkte, 17 Rebounds) mit seiner Rückkehr nach Minnesota wohl recht zufrieden gewesen sein. Zwar wurde der 26-Jährige ebenfalls bei jedem Ballkontakt ausgebuht, aber immerhin konnte sein Team einen Sieg einfahren - bereits den zehnten in Folge.
Dabei war einer kurz davor, die Rückkehr von Love gewaltig zu vermiesen: Andrew Wiggins. Der erste Pick des Draft 2014, der ja bekanntermaßen im Tausch für Love nach Minnesota wechselte, drehte groß auf und führte die Wolves mit 33 Punkten (14/25 FG) zu Beginn des vierten Viertels sogar zur Führung.
Damit zog er allerdings den Ärger eines gewissen LeBron James auf sich, der sich das ganze im Schlussabschnitt nicht weiter bieten lassen wollte. Also riss King James das Spiel kurzer Hand an sich und erzielte 16 seiner insgesamt 36 Punkte allein in diesem vierten Viertel. Das gewannen die Cavaliers dann auch standesgemäß mit 30:11 und sicherten sich so den nächsten Erfolg.
Milwaukee Bucks (25-22) - Portland Trail Blazers (32-16) 95:88 (BOXSCORE)
Bei den Trail Blazers scheint aktuell irgendwie der Wurm drin zu sein. Gegen die Bucks hagelte es bereits die dritte Niederlage in Folge und die achte in den letzten zehn Spielen. Vor allem das Wie sollte in diesem Fall Sorgen bereiten, da man gegen Milwaukee in den entscheidenden Minuten doch recht chancenlos war.
Nachdem sich Portland von einem zwischenzeitlichen 15-Punkte-Rückstand in der ersten Halbzeit erholt hatte, lagen die Blazers dank Damian Lillard (19 Punkte, 9 Assists), Wesley Matthews (19 Punkte) und LaMarcus Aldridge (18 Punkte, 13 Rebounds) bis zum Beginn des vierten Viertels in Schlagdistanz.
Erst ein 7:0-Lauf zum Start des Schlussabschitts und später ein 10:2-Lauf brach den Blazers letztlich das Genick und Milwaukee ging sieben Minuten vor Schluss mit 20 Punkten in Front. Die Bank um O.J. Mayo (17 Punkte, 7 Rebounds) spielte dabei eine entscheidende Rolle, da die Reservisten der Bucks das Bank-Duell mit 34:23 für sich entscheiden konnte. Auch Jared Dudley lieferte mit 18 Punkten sowie 6 Rebounds eine starke Partie ab.
Denver Nuggets (19-29) - Charlotte Hornets (20-27) 86:104 (BOXSCORE)
Ähnlich wie viele andere Teams an diesem Abend auch, legten die Charlotte Hornets einen furiosen Start hin. Dank einer exzellenten Leistung von Cody Zeller, der mit 21 Punkten einen Karrierebestwert erzielte, überrannten die Hornets Denver in der ersten Halbzeit förmlich.
Mit einem Vorsprung von 32 Punkten ging es für Charlotte zum Halbzeit-Tee, doch anders als viele andere Teams an diesem Abend, ließen sich Al Jefferson (17 Punkte, 13 Rebounds) und Co. diese Führung nicht mehr aus der Hand nehmen - auch ohne Kemba Walker, der an einem Meniskusriss laboriert. Doch neben Zeller kamen noch 5 weitere Hornets auf eine zweistellige Punkteausbeute und Lance Stephenson steuerte 13 Assists bei.
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Nicht ganz so rosig sah es dagegen bei den Nuggets aus. Die mussten aufgrund von Erkrankungen kurzfristig auf Kenneth Faried und Darrell Arthur verzichten und hatten ohne die beiden keine Chance. Danilo Gallinari kam als bester Scorer der Gastgeber noch auf 15 Punkte. An der neunten Niederlage in der zehnten Partie konnte das aber freilich nichts mehr ändern. Die Hornets feiern dagegen ihren zehnten Sieg aus den letzten 13 Spielen.
San Antonio Spurs (30-18) - Los Angeles Clippers (33-15) 85:105 (BOXSCORE)
Direkt zu Beginn der Partie wurde offensichtlich, dass die Spurs nicht mit dem enormen Tempo der Clippers mithalten können. Das wusste auch Coach Popovich, der mit einer extrem frühen Auszeit sein Team in die richtige Spur zu lenken versuchte - ohne Erfolg. Im zweiten Viertel übernahm Los Angeles vollends die Kontrolle über das Spiel und gab diese auch nicht wieder her.
Überragend war dabei vor allem der Auftritt von Blake Griffin, der 31 Punkte erzielte (12/21 FG), sich 13 Rebounds schnappte und zusätzlich noch 5 Assists verteilte. Auch Chris Paul zeigte mit 20 Zählern sowie 6 Assists eine gute Leistung und DeAndre Jordan trug mit seinen 19 Rebounds seinen Teil zur Reboundüberlegenheit der Clippers bei.
Das Team aus L.A. sammelte insgesamt 56 Boards - 20 mehr als San Antonio. Zudem ließ Jordan einen gewissen Tim Duncan nicht zur Entfaltung kommen, sodass der Altstar nur auf magere 4 Punkte kam. Immerhin erzielte Kawhi Leonard 24 Zähler und Danny Green steuerte 16 Punkte bei (5/8 3FG). Nach sechs Heimsiegen in Serie musste sich der amtierende Meister aber dennoch mehr als deutlich geschlagen geben.
Golden State Warriors (37-8) - Phoenix Suns (28-21) 106:87 (BOXSCORE)
Nach einem schwachen Start, inklusive 12-Punkte-Rückstand im zweiten Viertel, drehten die Dubs im weiteren Spielverlauf ordentlich auf. Bereits zur Halbzeit hatten sie die Partie gedreht. Auch im Anschluss gab es kein Halten mehr und das dritte und vierte Viertel ging zusammengenommen mit 54:36 an die Gastgeber aus der Bay Area.
Die Leistung der beiden Splash Brothers war dabei mal wieder überragend. Während Klay Thompson auf 22 Punkte kam, erzielte Stephen Curry 25 Zähler, schnappte sich zudem auch noch 4 Rebounds und verteilte 7 Assists. Auch Leandro Barbosa (14), Harrison Barnes (13) und Andre Iguodala (12) kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute.
Das war insgesamt einfach zu viel für die Suns, die bei allem Übel auch noch 22 Turnover produzierten. Da half auch die gute Leistung von Markieff Morris (17 Punkte, 11 Rebounds) nichts, während das Backcourt-Trio um Eric Bledsoe (16), Goran Dragic (10, 7 TO) und Isaiah Thomas (13) eher schwächelte. Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Dubs also wieder in der Erfolgsspur angekommen.
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