Monster-Game von Griffin

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11. März 201410:12
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Blake Griffin spielt gegen die Phoenix Suns eine unfassbare erste Hälfte. Am Ende müssen die Los Angeles Clippers dennoch zittern. Dennis Schröder und die Atlanta Hawks siegen bei den Utah Jazz. Die New York Knicks fahren den vierten Sieg in Serie ein. Miami sichert sich gegen die Washington Wizards das Playoff-Ticket.

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Charlotte Bobcats (30-34) - Denver Nuggets (27-36) 105:98 (BOXSCORE)

Es läuft aktuell gar nicht so schlecht für die Bobcats. Gegen die Nuggets gab es den siebten Heimsieg in Serie und die erfreuliche Nachricht ist, dass Al Jefferson (26 Punkte, 13 Rebounds) und Kemba Walker (24 Punkte, 7 Assists) sich auf Unterstützung verlassen können.

Neuzugang Gary Neal erzielte von der Bank kommen 19 Punkte und bewies, dass er ein wichtiges Puzzleteil im Rennen um die Playoffs sein kann. "Ich habe mich schon beim Shootaround gut gefühlt und hatte vor dem Spiel ein gutes Workout. Dann sind die ersten Würfe gefallen und ich kam in einen Rhythmus", sagte Neal.

Die Bobcats sahen bereits zweimal wie der sichere Sieger aus, aber erstmals kamen die Nuggets kurz vor der Pause zurück und dann verkürzten sie in der Schlussminute noch mal auf 96:101 ran, aber Walker versenkte anschließend zwei Freiwürfe und Jefferson traf einen Jumper. Charlotte fuhr den Sieg ein.

Ty Lawson war mit 24 Punkten und 6 Assists bester Spieler auf Seiten der Nuggets. Coach Brian Shaw bemängelte nach der Partie die Einstellung: "Wir müssen lernen, jeden zu respektieren. Egal ob er startet oder von der Bank kommt."

Miami Heat (44-17) - Washington Wizards (33-30) 99:90 (BOXSCORE)

Endlich wieder ein Sieg. Nach drei Niederlagen am Stück mussten sich die Heat auch gegen die Wizards reichlich mühen. Mitte des Schlussviertels lag Washington mit 84:83 vorne, aber dann startete Miami angeführt von Dwyane Wade einen 12:0-Lauf - die Entscheidung. Miami ist damit sicher in den Playoffs.

"Wir brauchten einen Sieg! Wir brauchten diesen Sieg", sagte Wade nach der Partie erleichtert. Der Shooting Guard spielt normalerweise keine Back-to-back-Spiele. Doch ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Wade erzielte 13 seiner 22 Punkte im vierten Viertel und stand erst zum dritten Mal in dieser Saison in zwei aufeinanderfolgenden Abenden auf dem Court.

"Er hat die richtigen Plays gemacht", lobte da auch LeBron James, der zu seiner Form zurückfand. James schnupperte am Triple Double und hatte am Ende 23 Punkte, 7 Assists, 8 Rebounds und 2 Steals auf dem Konto. Dabei blieb er aber erneut ohne einen einzigen Freiwurf. Das letzte Mal, dass dies in zwei Spielen nacheinander vorkam, war in seiner Rookie-Saison 2003.

Doch auch die Wizards waren nicht unzufrieden. "Ich bin stolz auf unsere Jungs. Sie haben weiter gekämpft und gearbeitet. Wir haben nicht so getroffen, wie wir es eigentlich können. Dabei hatten wir einige offene Würfe und haben den Ball gut bewegt. Wir haben das ganze Spiel über attackiert", lobte Coach Randy Wittman. Martell Webster war mit 17 Punkten bester Werfer. Center Marcin Gortat gelang ein Double Double (14 Punkte, 18 Rebounds).

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New York Knicks (25-40) - Philadelphia 76ers (15-48) 123:110 (BOXSCORE)

So langsam kommen die Playoff-Ränge wieder in Sichtweite. Mit dem vierten Sieg in Serie liegen die Knicks 3,5 Spiele hintern den Hawks auf Platz 8. Dazu kommt die bevorstehende Verpflichtung von Phil Jackson und das neue D-League-Team ab der kommenden Saison im Big Apple. So viele gute Nachrichten gab es lange nicht mehr für die Knicks-Fans.

Und eine weitere lieferte Amar'e Stoudemire. Der viel gescholtene Big Man legte mit 23 Punkten ein Season High auf und traf 9 seiner 10 Würfe. Dabei mimten die Sixers anfangs den Spielverderber und führten im ersten Viertel bereits mit 12 Punkten. Mitte des zweiten Viertels holte New York sich dann die Führung, doch es blieb bis zum Schlussviertel eng. Erst ein 9:0-Run brachte die Entscheidung.

Carmelo Anthony, der von einer Erkältung leicht gehandicapt war, erzielte die letzten fünf Punkte des Laufs und kam am Ende auf 20 Zähler. Rookie Tim Hardaway Jr. war mit 28 Punkten bester Werfer und J.R. Smith erzielte 22 Punkte. Philadelphia nähert sich nach dem Sieg der Bucks wieder ein Stück mehr dem letzten Platz. Für die Sixers war es die 17. Niederlage in Serie.

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Milwaukee Bucks (13-50) - Orlando Magic (19-46) 105:98 (BOXSCORE)

Siege sind in dieser Saison in Milwaukee rar. Wenn man dann auch noch einen 18-Punkte-Rückstand aufholt und einen Comeback-Sieg feiert, schmeckt der Sieg noch besser. Und das haben die Bucks in erster Linie Brandon Knight (24 Punkte) zu verdanken. Der Guard lief im zweiten Durchgang heiß und erzielte elf Punkte in Serie.

Plötzlich lagen die Bucks mit 77:71 vorn und gaben die Führung auch nicht mehr ab. Er hat attackiert, abgeschlossen, die Mitspieler gefunden und eine Menge Plays für uns gemacht", lobte da auch Khris Middleton, der sich aber mit seiner Leistung keinesfalls verstecken brauchte.

Middleton erzielte 21 Punkte und sorgte mit seinen drei Dreiern im letzten Abschnitt dafür, dass die Magic nicht mehr herankamen. Dabei spielte Orlando gar nicht schlecht. Insgesamt sieben Spieler punkteten zweistellig, aber das Team stellte die Arbeit irgendwann ein und hatte keine Antwort auf Knight.

"NBA-Spiele sind extrem lang und eine 18-Punkte-Führung in der ersten Halbzeit bedeutet da nicht so viel", musste dann auch Coach Jaque Vaughn eingestehen. Nikola Vucevic erzielte ein Double Double (12 Punkte, 12 Rebounds), Maurice Harkless war mit 14 Punkten Topscorer.

Utah Jazz (22-42) - Atlanta Hawks (27-35) 110:112 (BOXSCORE)

Die Jazz hätten sich sicher ein anderen Wiedersehen mit ihren ehemaligen Spielern Paul Millsap (23), Kyle Korver (26) und DeMarre Carroll (11) gewünscht. Die drei Hawks-Akteure waren hauptverantwortlich dafür, dass Atlanta den Sieg aus Salt Lake City mitnahm.

Trey Burke brachte die Jazz 3:47 Minuten mit 96:93 in Führung, aber Dreier von Korver und Carroll und ein weiterer Midrange-Jumper von Korver brachten die Wende. Die Hawks bauten den Vorsprung auf 109:100 mit 26 Sekunden verbleibender Spielzeit aus. Das sollte eigentlich locker reichen, aber Utah machte es noch einmal spannend mit 10 Punkten in 16 Sekunden.

Am Ende reichte gerade so für die Hawks. Dabei führte Atlanta zur Halbzeit bereits mit 15 Zählern, aber ein unglaubliches drittes Viertel der Jazz sorgte für erneute Spannung. Burke erzielte 21 seiner 23 Punkte in der zweiten Halbzeit und versenkte insgesamt 5 Dreier.

Dennis Schröder hatte einen ordentlichen Abend. In 14 Minuten Spielzeit erzielte der Deutsche 6 Punkte, 3 Assists und blieb ohne Ballverlust.

Los Angeles Clippers (45-20) - Phoenix Suns (36-27) 112:105 (BOXSCORE)

Bis Mitte des vierten Viertels sah es nach einem lockeren Sieg der Clippers aus. Blake Griffin hatte die Clippers mit einer unfassbaren Vorstellung durch den Abend getragen und stand dann erneut im Mittelpunkt. Beim Kampf um die beste Reboundposition ging er zusammen mit P.J. Tucker zu Boden und der Ex-Bamberger verpasste Griffin einen Schlag mit dem Ellbogen.

Gleich mehrere Spieler mussten die Streithähne trennen. Tucker wurde des Spiels verwiesen, aber war danach in den Köpfen der Clippers. Griffin leistete sich wenig später zwei Offensiv-Fouls und war ausgefoult. Der Vorsprung von L.A. schmolz immer weiter zusammen. Goran Dragic verkürzte 32 Sekunden vor Schluss auf 105:109.

Doch Matt Barnes bewies Nervenstärke an der Freiwurflinie und verwandelte in der Folge 3 von 4 Freiwürfen. Die Clippers fuhren das Spiel so nach Hause. Wäre die Rangelei zwischen Tucker und Griffin nicht gewesen, hätten wohl alle nur von der unfassbaren ersten Hälfte von Griffin gesprochen.

Der Power Forward erzielte 22 seiner 37 Punkte im ersten Viertel und traf insgesamt 14 seiner 16 Würfe (nur zwei Dunks). BG32 traf einfach alles und stellte einmal mehr seine großartige Entwicklung unter Beweis. Chris Paul erzielte ein Double Double (17 Punkte, 11 Assists). Auf Seiten der Suns punkteten insgesamt sieben Spieler zweistellig.

Der NBA-Spielplan im Überblick