Monster-KD und Positionswechsel

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17. April 201409:56
Kevin Durant lieferte gegen Detoit sein 14. 40+-Punktespiel der SaisonGetty
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Kevin Durant führt die Oklahoma City Thunder mit seiner nächsten Scoring-Explosion zum Comeback gegen Detroit. Die Washington Wizards schieben sich doch noch an den Brooklyn Nets vorbei und treffen in den Playoffs auf Chicago. Die Topteams schonen ihre Stars, Denver und Golden State liefern sich einen irren Shootout.

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Charlotte Bobcats (43-39) - Chicago Bulls (48-34) 91:86 OT (BOXSCORE)

Die Lage in der Eastern Conference war vor dem letzten Spieltag der regulären Saison noch äußerst brisant. Das wussten auch die beiden Mannschaften, die mittendrin steckten im Positionskampf um die Playoffs. Dementsprechend energisch bekämpften sich die Teams auch bis in die Verlängerung hinein.

Am Ende gewannen die Bobcats und irgendwie blieb doch alles beim Alten. Weil Washington parallel gewann, bleibt Charlotte auf Rang sieben, die Bulls blieben durch die Niederlage auf Platz vier. Durch die Niederlage der Nets treffen sie jetzt auf das fünftplatzierte Washington. Abseits der Rechenschieberei legten Joakim Noah und Al Jefferson wieder ihre mittlerweile zur Gewohnheit gewordenen starken Leistungen aufs Parkett.

Der Bulls-Center glänzte erneut in allen Bereichen und kam auf 14 Punkte, 13 Rebounds und 6 Assists. Jefferson hatte zwar Probleme mit seinem Wurf (10 Punkte, 4/14 FG), griff sich aber überragende 18 Rebounds und war der Hauptgrund dafür, dass Charlotte die Bretter dominierte (53:44). Jetzt wartet mit den Heat der amtierende Meister auf die Bobcats.

Jefferson meinte zur Underdogrolle nur: "Sie haben uns ja im Oktober schon alle keine Chance gegeben und meinten wir würden die Letzten sein in dieser Liga, oder? Uns interessiert also nicht, was außerhalb unserer Wände erzählt wird."

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Orlando Magic (23-59) - Indiana Pacers (56-26) 86:101 (BOXSCORE)

Die Geschichte des komplett bedeutungslosen Spiels ist relativ schnell erzählt: Frank Vogel schonte mit Paul George, Lance Stephenson und David West gleich drei Starter für die Playoffs und trotzdem dominierte Indiana die Magic, die ihrerseits als drittschwächstes Team der Liga abschließen.

Rasual Butler (19 Punkte) war gemeinsam mit Chris Copeland der Top-Scorer bei Indiana und erhielt vom restlos ausgeruhten Stephenson vor laufender Kamera eine ehrenwerte Wasserdusche während seines Interviews nach dem Spiel.

Evan Turner (14 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists) und Lavoy Allen (12 Punkte, 11 Rebounds), die sich vor nicht allzu langer Zeit noch mit den Magic im Keller der Eastern Conference duellierten, zeigten ebenfalls, dass sie wichtige Optionen in den Playoffs sein können.

Bei den Magic war Maurice Harkless mit 14 Punkten schon der Top-Scorer. Insgesamt traf Orlando nur 40 Prozent seiner Würfe und wird sich freuen, eine hohe Chance auf den Top-Pick des kommenden Drafts zur erhalten.

Milwaukee Bucks (15-67) - Atlanta Hawks (38-44) 103:111 (BOXSCORE)

So ein wenig hatte man aus deutscher Sicht ja gehofft, dass Mike Budenholzer im völlig bedeutungslosen Duell der Hawks gegen die Bucks Dennis Schröder ein paar Minuten Spielzeit gönnt. Am Ende stand der Deutsche dann aber doch nur 14 Minuten auf dem Parkett und kam auf 4 Punkte (1/4 FG) und 3 Assists.

Seine Stammkräfte ließ Budenholzer trotzdem nicht allzu lange auf dem Feld. Jeff Teague, Kyle Korver und Co. erhielten kaum mehr als 20 Minuten Spielzeit. Am längsten auf dem Feld stand Mike Scott, der umgehend mit 17 Punkten zum besten Mann der Hawks mutierte.

In Milwaukee kam im ersten Viertel zeitweise sogar großartige Stimmung auf. Während einer Auszeit gab es plötzlich Standing Ovations für Besitzer Herb Kohl! Grund dafür? Kohl hatte vorher bekanntgegeben, dass er die Franchise für 550 Millionen Dollar an Marc Lasry und Wesley Edens verkauft hat und zusätzlich 100 Millionen Dollar für einen neuen Hallenbau spendet.

Die Aktion von Kohl sollte neuen Schwung nach Milwaukee bringen, die neuen Besitzer wollen das Team auf jeden Fall am Standort behalten. Freuen können sie sich ja vielleicht schon einmal auf Brandon Knight. Der Guard legte 31 Punkte, sowie 7 Rebounds und 4 Assists auf. Damit war er der überragende Mann des Abends - neben Kohl natürlich.

Minnesota Timberwolves (40-42) - Utah Jazz (25-27) 130:136 2OT (BOXSCORE)

Da hatten zwei Teams noch richtig Lust auf Basketball! Die Timberwolves und Jazz, die beide die Playoffs weit verpassten, wollten die Saison nicht wirklich enden lassen und gingen im unbedeutenden Duell über zwei Verlängerungen. Es war das vielleicht letzte Spiel in der großartigen Karriere von Timberwolves-Coach Rick Adelman.

Der 67-Jährige, der noch keinen Vertrag für nächste Saison hat, war jedenfalls nicht zufrieden mit der Leistung seines Teams. "Einfach nur enttäuschend. Ich dachte wirklich, dass wird das gewinnen. Ich dachte, dass wir mit mehr Energie spielen würden. Das war nicht der Fall", so Adelman, der seinen besten Punktesammler in Kevin Martin (36 Punkte, 12/24 FG) hatte.

Bei den Jazz reichte Trey Burke noch kurz vor der Deadline eine schnelle Bewerbung für den Titel des "Rookie of the Year" ein. 32 Punkte (Karrierebestwert), 7 Rebounds und 9 Assists lieferte der Point Guard, der zu Beginn der Saison lange verletzt war, bei den Jazz ab.

Eklatant war die Reboundüberlegenheit der Jazz, die 60 Abpraller sammelten, Minnesota dagegen nur 45. Gerade Derrick Favors (21 Punkte, 12 Rebounds) und Gordon Hayward (23 Punkte, 10 Rebounds, 9 Assists) taten sich hier hervor.

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New Orleans Pelicans (34-48) - Houston Rockets (54-28) 105:100 (BOXSCORE)

Es gibt relativ wenige NBA-Teams, die so froh sind wie die Pelicans, dass die Saison endlich vorbei ist. Eine von Verletzungen und Rückschlägen geplagte Spielzeit konnte New Orleans immerhin noch versöhnlich mit einem Sieg beenden gegen die Rockets, bei denen Harden, Parsons und Lin geschont wurden.

In Abwesenheit des Shooting Guards erzielte Stellvertreter Troy Daniels bei den Rockets mit 22 die meisten Punkte. Patrick Beverley durfte nach seiner Verletzungspause weiter Spielpraxis sammeln und bestätigte seine starke Verfassung kurz vor den Playoffs mit 14 Punkten.

Tyreke Evans, der den Thunder vor zwei Tagen noch 41 Punkte und 9 Rebounds eingeschenkt hatte, glänzte auch im Spiel gegen die Rockets mit bärenstarken 25 Punkten, 6 Rebounds und 10 Assists - sehr zur Freude von Coach Monty Williams. "Mit manchen seiner Aktionen macht er mich verrückt, aber die letzten beiden Spiele waren fantastisch. Ich hoffe, er wird Spieler der Woche", so der Pelicans-Trainer.

Austin Rivers, der wohl als einziger Pelikan von einer erfolgreichen Saison sprechen kann, weil er sich gegenüber seiner fürchterlichen Rookie-Saison stark verbessert hat, legte zum Abschluss noch einmal 18 Punkte und 8 Assists auf.

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Oklahoma City Thunder (59-23) - Detroit Pistons (29-53) 112:111 (BOXSCORE)

Die Thunder absolvierten gegen Detroit ihre Generalprobe für die Playoffs unter dem speziellen Thema "Comebackqualitäten". Die Pistons dominierten fast das gesamte Spiel über und waren bis 10 Minuten vor Schluss sogar noch mit 10 Punkten in Front, ehe die Thunder wieder zurückkamen.

Kevin Durant legte 21 Punkte auf - im letzten Viertel. Insgesamt kam der Small Forward auf wieder einmal überragende 42 Punkte, sein 14. Spiel in dieser Saison mit mindestens 40 Punkten. Selbstredend machte er damit seinen vierten Top-Scorer-Titel in den letzten fünf Jahren klar.

Die Pistons konnten einem fast leid tun. Detroit warf alles in die Waagschale und verausgabte sich im letzten Spiel der Saison noch einmal komplett. Der Mann mit dem schönsten Namen der diesjährigen Rookie-Class Kentavious Caldwell-Pope machte das beste Spiel seiner noch jungen Karriere und erzielte 30 Punkte (11/19 FG) sowie 6 Rebounds.

Trotz der großen Jungs im Frontcourt und einem einmal mehr beeindruckenden Andre Drummond (22 Punkte, 13 Rebounds) waren die Pistons unter dem Korb unterlegen. Die Thunder griffen sich 49 Rebounds (darunter 24 Offensivrebounds), Detroit lediglich 41. Gerade Serge Ibaka (10 Punkte, 15 Rebounds, 6 Blocks) agierte dabei überragend.

San Antonio Spurs (62-20) - L.A. Lakers (27-55) 100:113 (BOXSCORE)

Gregg Popovich war richtig froh. Sicherlich nicht über die relativ unnötige, aber bedeutungslose Niederlage der Spurs, sondern darüber, dass er eine vernünftige Ausrede hatte, um die Journalisten nach dem Spiel stehen zu lassen.

In einem 15-sekündigen Interview nach dem Spiel sagte er nur: "Wir hatten eine gute reguläre Saison und jetzt beginnen die Playoffs. Die fangen am Sonntag an und wir schauen, gegen wen wir spielen. Beide in Frage kommenden Teams spielen gerade, also werde ich mir das Spiel jetzt anschauen. Ihr passt auf, Jungs!"

Mit diesen Worten verschwand Popovich und sah sich die letzten Minuten des Duells der Mavs gegen die Grizzlies an und durfte danach feststellen, dass in der ersten Runde mal wieder die altbekannten Mavericks um Dirk Nowitzki auf sein Team warten. Im Spiel gegen die Lakers hatte er seine Stars entweder geschont (Duncan) oder nur relativ kurz auflaufen lassen. Tiago Splitter (12 Punkte, 8 Rebounds) stand mit 26 Minuten noch am längsten auf dem Feld.

Die Lakers feierten wenigstens einen erfolgreichen Saisonabschluss und zeigten lange vermisst geglaubte Team-Fähigkeiten. 29 Team-Assists und acht verschiedene Spieler im zweistelligen Punktebereich sprechen Bände. Jordan Hill war mit 18 Punkten und 14 Rebounds der beste Mann, auch Kendall Marshall (15 Punkte, 11 Assists) legte ein Double-Double auf.

Boston Celtics (25-57) - Washington Wizards (44-38) 102:118 (BOXSCORE)

Es ist tatsächlich geschafft. Erstmals seit 2008 stehen die Wizards wieder in den Playoffs. Das stand allgemein schon vorher fest, so richtig fassen kann man das in Washington aber erst nach dem letzten Spiel. "Ich habe nach dem Spiel noch mit Glen Rice zusammengesessen und er hat auch gesagt, dass es einfach ein großartiges Gefühl ist, uns jetzt mal weiterspielen zu sehen", offenbarte Bradley Beal (27 Punkte, 10/14 FG).

Die Wizards sprangen im letzten Moment sogar noch einen Platz nach vorne und landeten durch den Sieg gegen die Celtics bei der gleichzeitigen Niederlage der Nets noch auf Rang fünf in der Eastern Conference. Jetzt geht es gegen die Bulls. Allerdings fraglich, ob Chicago den Wizards nun lieber ist als Toronto.

Beeindruckend am Sieg der Wizards war vor allen Dingen die eigene Effizienz. Überragende 56,8 Prozent seiner Feldwürfe verwandelte Washington. Die Celtics lieferten da das Gegenteil ab, trafen zum Beispiel nur 7 ihrer 30 Dreierversuche.

Bester Mann bei Boston war Kelly Olynyk, der auf 24 Punkte und 7 Rebounds kam. John Wall erzielte für Washington 15 Punkte und 9 Assists.

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Cleveland Cavaliers (33-49) - Brooklyn Nets (44-38) 114:85 (BOXSCORE)

Man könnte fast meinen, die Nets wollten am Ende der Saison eine Playoffserie gegen die Bulls vermeiden. Die abschließende Klatsche gegen die Cavaliers war bereits die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen und ließ die Nets noch auf Rang sechs der Eastern Conference zurückfallen, von wo aus es jetzt gegen die Toronto Raptors geht.

Zugegebenermaßen wirkten die Nets im letzten Spiel tatsächlich nicht so als würden sie alles daran setzen, in Cleveland zu gewinnen. Das zeigte sich nicht zuletzt daran, dass alle Starter geschont wurden und die Mannschaft von Point Guard Jorge Gutierrez (13 Punkte, 2 Assists) aufs Feld geführt wurde.

Die Cavaliers nahmen die Einladung der Nets gerne an, um sich zumindest ein wenig für die enttäuschende Saison zu rehabilitieren. Dabei stach vor allen Dingen Tyler Zeller mit 22 Punkten und 11 Rebounds hervor. Nummer-1-Pick Anthony Bennett kam im letzten Spiel noch auf 7 Punkte und 7 Rebounds.

Cleveland verwandelte 52,9 Prozent seiner Feldwürfe, Brooklyn nur 38 Prozent. Nets-Coach Jason Kidd schien angesichts der jüngsten Niederlagenserie nicht wirklich panisch beunruhigt zu sein. "Mir gefällt es, wo wir jetzt stehen. Wir konnten zuletzt einigen Spielern Pausen geben und hatten Zeit, Verletzungen zu kurieren. Jetzt müssen wir nur versuchen, ein Spiel auswärts zu gewinnen", sagte der Rookie-Coach nach dem Spiel.

Miami Heat (54-28) - Philadelphia 76ers (19-63) 87:100 (BOXSCORE)

Das gab es in der Geschichte der NBA wohl auch nicht so oft. Durch den Sieg im letzten Spiel weisen die Sixers saisonübergreifend eine positive Bilanz gegen Miami auf. 2 der 3 Spiele gewann des zweitschlechteste Team der Liga gegen den amtierenden Meister. Respektabel.

Offen gesagt trat der Meister allerdings auch nicht in der Top-Formation an. LeBron James, Chris Bosh und Mario Chalmers erhielten noch einmal eine Verschnaufpause, Dwyane Wade durfte dagegen 23 Minuten Luft schnappen und avancierte prompt mit 16 Punkten (6/14) zum Top-Scorer der Heat.

Die 76ers, die bereits vor dem Spiel als Vorletzter feststanden, nahmen die Einladung zum Siegen dankend an. Erfolgserlebnisse waren in dieser Saison eher Mangelware. Thaddeus Young war mit 20 Punkten und 9 Rebounds der beste Mann des Abends.

Shane Battier erreichte nebenbei noch einen kleinen Meilenstein: Gegen Philadelphia verbuchte er seine 30.000 Spielminute in der Regular Season. Immerhin Rang 130 in der ewigen Bestenliste. Das war die Story des Abends, was relativ viel über die Bedeutung dieses letzten Spiels aussagt.

New York Knicks (37-45) - Toronto Raptors (48-34) 95:92 (BOXSCORE)

Das hätte so wohl niemand vor der Saison vermutet. Im letzten Spiel treffen die Knicks und Raptors aufeinander. Ein Team sichert sich den dritten Platz in der Eastern Conference, das andere betreibt nur noch Ergebniskosmetik und nimmt nicht an den Playoffs teil. Der Drittplatzierte kommt dabei aber nicht aus dem Big Apple sondern aus dem Big Smoke!

Weil die Bulls parallel in der Overtime gegen die Bobcats verloren, hatte die Niederlage der Raptors letztendlich keine Auswirkung. Als Dritter im Osten trifft man nun auf die Nets. Als Dwyane Casey von der Niederlage der Bulls während des Spiels erfuhr, ließ er für die letzten 12 Minuten seine Bank ran.

Zuvor zeigte Kyle Lowry (22 Punkte, 5 Assists) noch einmal, welch enorme Entwicklung er vollzogen hat. Auch seine Backups spielten stark. Nando de Colo kam auf 12, Greivis Vasquez auf 13 Punkte. Bei den Knicks bewies J.R. Smith zum Abschluss noch einmal, was für ein effektiver Spieler er sein kann. 30 Punkte und 13 von 19 verwandelte Feldwürfe hatte der Shooting Guard am Ende erzielt.

Nebenbei stellte Cole Aldrich Karriererekorde en masse auf. 13 Punkte, 16 Rebounds, 2 Steals und 5 Blocks legte der Center in 40 Minuten auf - allesamt Bestwerte für ihn. Am Rande des Spiels wurde bekannt, dass die Knicks Lamar Odom verpflichtet haben. Anscheinend will sich Phil Jackson seinen alten Schützling einmal ansehen. Ob der Zen-Master Odom wieder geradebiegen kann, bleibt abzuwarten.

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Portland Trail Blazers (54-28) - L.A. Clippers (57-25) 110:104 (BOXSCORE)

Was auch gut hätte eine Playoffserie werden können, verkam am letzten Spieltag zu einem Deluxe-Schongang für die Stars auf beiden Seiten. Weil sowohl die Blazers als auch die Clippers ihren Platz schon sichern hatten, saßen Paul, Aldridge und Co. allesamt auf der Bank. Blake Griffin war aufgrund eines technischen Fouls ohnehin gesperrt.

So durften andere Spieler noch einmal auf sich aufmerksam machen. Will Barton war mit 23 Punkten (Karrierebestwert) und 10 Rebounds der überragende Mann bei den Blazers, Rookie C.J. McCollum kam auf 12 Punkte (5/9 FG). Insgesamt setzte Terry Stotts 13 Spieler ein.

Beeindruckend war die Reboundüberlegenheit der Blazers, die sagenhafte 65 Abpraller holten. Die Clippers kamen nur auf 42. Die Präsenz von Jordan und Griffin fehlte selbstverständlich. Dafür schoss sich der wiedergenesene Jamal Crawford in Playoff-Form. Der Shooting Guard kam zur Abwechslung mal von Beginn an und erzielte 34 Punkte, zusätzlich verteilte er 8 Vorlagen.

Die Blazers bauten ihre Siegesserie letztlich noch einmal auf 5 Spiele in Folge aus. Ein netter Randaspekt zum Saisonende. DeAndre Jordan lief merkwürdigerweise auf, verließ dann aber nach einer Minute das Feld und saß danach das komplette Spiel auf der Bank.

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Sacramento Kings (28-54) - Phoenix Suns (48-34) 99:104 (BOXSCORE)

Diese Suns, sie machen auch im letzten Spiel richtig Spaß, obwohl sie die Playoffs letztlich noch verpasst haben. In Sacramento lieferte das Team von Jeff Hornacek noch einmal mächtig Spektakel ab. Der Grund dafür? Hornacek hatte entschieden, Archie Goodwin auf die Kings loszulassen.

Sacramento war komplett überfordert mit dem erst 19-jährigen Energiebündel, das vorher nur eine einzige Spielminute im gesamten April auf dem Feld stand. Der Rookie-Guard sorgte mit einigen Monster-Dunks für die Highlights des Abends und kam am Ende auf den Karrierebestwert von 29 Punkten (11/13 FG).

Beide Teams mussten ohne ihren jeweils besten Spieler auskommen. Bei den Kings durften DeMarcus Cousins mal wieder aufgrund einer Sperre nicht mitwirken, bei Phoenix war Goran Dragic verletzt. Neben Goodwin drehte dabei ein weiterer Rookie auf. Für Sacramento erzielte Ben McLemore starke 31 Punkte, 5 Rebounds und 5 Assists.

Bei Phoenix war neben Goodwin das zweiköpfige Morris-Duo Garant für den Erfolg. Die Zwillinge vernarrten die Kings ein ums andere Mal. Marcus Morris kam auf 22 Punkte und 6 Rebounds, Markieff Morris erzielte 15 Punkte und 5 Rebounds.

Denver Nuggets (36-46) - Golden State Warriors (51-31) 112:116 (BOXSCORE)

In Denver wurde zum Schluss noch einmal mächtig geballert. Im tatsächlich letzten Spiel der Regulären Saison hauten sich die Warriors und Nuggets die Bälle nur so um die Ohren, dabei waren Stephen Curry, David Lee und Andre Iguodala nicht einmal dabei.

Die Warriors zeigten noch einmal, wie stark und tief ihr Backcourt doch besetzt ist. Jordan Crawford kam von der Bank und erzielte einen überragenden Karrierebestwert von 41 Punkten (16/28 FG). Steve Blake kam zwar nur auf 8 Punkte, verteilte dafür aber 15 Vorlagen und holte sich furiose 7 Steals.

Bei den Nuggets war auch ein Guard der beste Mann. Randy Foye sammelte mit 32 Punkten und 11 Assists ein beeindruckendes Double-Double. "Manimal" Kenneth Faried kam mit 15 Punkten und 13 Rebounds ebenfalls in zwei Kategorien in den zweistelligen Bereich.

Dabei lieferten sich beide Teams noch einmal einen starken Fight. Golden State war zur Hälfte bereits mit 14 Punkten Vorsprung in Front, Denver holte allerdings auf. In den letzten Minuten machte dann der ebenfalls sehr starke Harrison Barnes (30 Punkte, 5 Rebounds) alles klar.

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