NBA Summer League: Moritz Wagner und Isaac Bonga verlieren mit den Washinton Wizards - R.J. Barrett überzeugt für die New York Knicks

SPOX
11. Juli 201921:08
Moritz Wagner legte in der Summer League für die Wizards 13 Punkte auf.getty
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Drei Deutsche waren in der vergangenen Nacht in der Summer League im Einsatz: Während Moritz Wagner und Isaac Bonga mit den Wizards eine heftige Niederlage kassiert, lief es für die Rockets um Isaiah Hartenstein besser. Außerdem ließ R.J. Barrett bei den Knicks erstmals seine Qualität aufblitzen und Anfernee Simons glänzte für die Trail Blazers.

Oklahoma City Thunder (2-1) - Kroatien (0-3) 84:76

Punkte: Kevin Hervey (13) - Marjan Cakarun (13)

Rebounds: u.a. Kevin Hervey (5) - Zeljko Sakic (7)

Assists: u.a. Jawun Evans (5) - Roko Rogic (5)

Die Kroaten um den guten Marjan Cakarun (13 Punkte, 6/7 FG) schienen mehrmals, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Die Gäste aus Europa führten über weite Strecken der ersten Halbzeit, gegen Ende des dritten Viertels lag Kroatien zwischenzeitlich mit 11 Zählern in Front.

Doch im Schlussabschnitt ging bei den Kroaten nicht mehr viel (7:25!). Die starke Teamleistung der Thunder, mit sechs Spielern mit einer zweistelligen Punkteausbeute, machte letztlich den Unterschied. Kevin Hervey, der Nr.57 Pick von 2018, machte mit 13 Punkten sowie 5 Rebounds einen soliden Job. Ähnliches galt für Hamidou Diallo (11 Punkte, 5/12 FG).

Orlando Magic (1-2) - Miami Heat (3-0) 92:96

Punkte: Amile Jefferson (24) - Tyler Herro (25)

Rebounds: Amile Jefferson (15) - Yante Maten (13)

Assists: Jeremiah Hill (9) - Kendrick Nunn (8)

Nach einem vielversprechenden Start der Magic, die früh mit bis zu 12 Zählern in Front lagen, war es allein Tyler Herro zu verdanken, dass die Heat nach den ersten 20 Minuten noch in Schlagdistanz waren. Der Nr.13-Pick hielt Miami quasi im Alleingang in der Partie und hatte bereits zur Pause 19 Zähler auf dem Konto bei 7 von 10 Treffern aus dem Feld.

Im weiteren Spielverlauf trat der 19-Jährige zwar nicht mehr ganz so dominant auf, dank der Unterstützung von Kendrick Nunn (19 Punkte, 8 Assists) oder Yante Maten (14 und 13 Bretter) gelang den Heatles am Ende der dritte Sieg im dritten Spiel. Herro kam insgesamt auf 25 Zähler, 7 Rebounds und 5 Assists. Bester Mann auf Seiten Orlandos war Amile Jefferson (24 und 15 Rebounds).

Atlanta Hawks (1-2) - Indiana Pacers (0-3) 87:67

Punkte: Jordan Sibert (21) - Alize Johnson (18)

Rebounds: Nick Ward, Tahjere McCall (7) - Alize Johnson (10)

Assists: Jaylen Adams (5) - Shizz Alston (4)

Im Duell der bisher sieglosen Teams hatte Atlanta deutlich die Nase vorne. Die Hawks entschieden alle Viertel für sich und erzielten in Hälfte zwei starke 48 Punkte. Zu viel für die Pacers, die katastrophale 13,8 Prozent von der Dreierlinie und gut 35 Prozent aus dem Feld trafen. Während Alize Johnson ein Double-Double auflegte (18 und 10), kamen von der Bank nur mickrige 13 Punkte.

Anders sah es bei den Hawks aus, bei denen sich insbesondere zwei Akteure ins Rampenlicht spielten: Charles Brown versenkte acht seiner 15 Würfe für 18 Punkte. Noch besser machte es Jordan Sibert: Von der Bank kommend lief der ehemalige Spieler des MBC und der Skyliners Frankfurt heiß und traf sieben seiner neun Dreierversuche für 21 Zähler. Auch stark: Tahjere McCall (15 Punkte, 7 Rebounds).

Utah Jazz (2-1) - Portland Trail Blazers (1-2) 97:93

Anfernee Simons, der 24. Pick des letztjährigen Drafts, zeigte gegen die Jazz eine bärenstarke Leistung und legte 35 Punkte bei überragenden Quoten auf (13/18 FG, 6/7 3FG). Zum Sieg gegen die Portland Trail Blazers sollte es trotzdem nicht reichen, was vor allem an der fehlenden Unterstützung in der Offensive lag. Kein weiterer Spieler erzielte mehr als 12 Punkte (Gary Trent).

Nachdem die Blazers die erste Halbzeit bestimmten, kippte das Spiel im vierten Viertel in die Richtung der Jazz. Simons brachte Portland jedoch 1:21 vor dem Ende wieder in Führung - es sollte die letzte gewesen sein. Stanton Kidd konterte per Dreier, Simons wurde geblockt und der wieder starke Tony Bradley (17 Punkte, 7 Rebounds) brachte die Partie von der Linie für Utah nach Hause. Ebenfalls auf 17 Zähler kam Tanner McGrew, der fünf seiner acht Dreier traf.

Punkte: Tanner McGrew, Tony Bradley (17) - Anfernee Simons (35)

Rebounds: Tony Bradley (7) - Jarnell Stokes (12)

Assists: Isaiah Cousins (8) - Gary Trent Jr. (5)

Memphis Grizzlies (3-0) - Phoenix Suns (1-1) 79:69

Punkte: Tyler Harvey (19) - James Palmer Jr. (18)

Rebounds: Ivan Rabb (12) - Ray Spalding (8)

Assists: Keenan Evans (5) - James Palmer Jr. (4)

Auch in Spiel drei der Summer League gaben sich die Grizzlies keine Blöße. Die Suns führten im Laufe der ersten Halbzeit immer wieder knapp, Memphis beendete dies jedoch mit einem 8:2-Lauf und hatte danach alles im Griff. Aus einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung stach Tyler Harvey heraus, der 19 Punkte auflegte. Keenan Evans kam von der Bank auf 15 Zähler.

Grayson Allen, der im Zuge des Conley-Trades nach Memhpis wanderte, erzielte 11 Punkte, Erstrundenpick Brandon Clarke schrammte an einem Double-Double vorbei (9 und 8). Für die Suns punkteten nur James Palmer Jr. (18) und Elie Okobo (15) zweistellig. Besonders beim Rebounding hatte Phoenix deutliche Nachteile (38:49), auch der Dreier fiel nicht (29 Prozent).

Boston Celtics (3-0) - Denver Nuggets (1-1) 95:82

Punkte: Carsen Edwards (23) - Brandon Goodwin (28)

Rebounds: Grant Williams, Chinanu Onuaku (8) - Jarred Vanderbilt (12)

Assists: Tremont Waters (5) - Brandon Goodwin, Keifer Sykes (4)

Die Partie war lange Zeit enger, als es das Ergebnis ausdrückt. Es gab sieben Führungswechsel, ehe sich die Celtics aufgrund eines 34:20-Schlussviertels den dritten Sieg im dritten Spiel sicherten. Dabei wusste Zweitrundenpick Carsen Edwards erneut zu überzeugen und versenkte 5 Dreier für insgesamt 23 Punkte. Auch Grant Williams (22. Pick) machte seine Sache gut (16 und 8).

Die Nuggets konnten sich auf Brandon Goodwin verlassen, der 28 Punkte auflegte (10/18). Jarred Vanderbilt erzielte ein Double-Double. Obwohl Denver treffsicher aus der Distanz war (44,4 Prozent), wurden ihnen unter anderem die vielen Turnover (18) und eine schwache Freiwurfquote (57,1 Prozent) zum Verhängnis.

Toronto Raptors (1-2) - New York Knicks (0-3) 85:73

Punkte: Chris Boucher (23) - R.J. Barrett (17)

Rebounds: Dewan Hernandez (11) - Mitchell Robinson (14)

Assists: Jordan Loyd (7) - R.J. Barrett (6)

Mit R.J. Barrett, Kevin Knox und Mitchell Robinson boten die Knicks auf dem Papier eine äußerst respektable Starting Five auf. Zum ersten Sieg sollte es aber auch im dritten Anlauf nicht reichen. Dennoch zeigten Robinson (13 Punkte und 14 Rebounds) und erstmals auch Barrett richtig gute Leistungen. Letzterer kam auf ein Double-Double (17 und 10) und verbuchte zudem 6 Assists. Mit dem Wurf hatte hingegen Knox zu kämpfen, der für 15 Punkte ebenso viele Würfe benötigte.

Die Raptors setzten sich im zweiten Viertel ab und führte zeitweise mit über 20 Punkten. Verlassen konnten sie sich dabei auf Chris Boucher (23 und 7), Malcolm Miller (19 und 8) sowie Dewan Hernandez, der trotz schwacher Wurfquote (5/17) auf 16 und 11 kam. Point Guard Jordan Loyd lieferte ein bisschen was von allem (8, 7 und 7).

Houston Rockets (1-2) - Sacramento Kings (2-1) 94:92

Punkte: Gary Clark (24) - Kyle Guy (16)

Rebounds: Johnathan Williams (9) - Hollis Thompson (8)

Assists: Chris Chiozza (10) - Justin James (4)

Die Houston Rockets haben den Sacramento Kings die erste Niederlage der Summer League zugefügt. Isaiah Hartenstein stand dabei in der Starting Five und kam in 16 Minuten auf 6 Punkte und 7 Rebounds. Nachdem er unglücklich umknickte, musste er mit dem Rollstuhl in die Kabine gefahren werden, eine MRT-Untersuchung soll nun Klarheit bringen. In einer umkämpften Begegnung, die erst in der Schlussminute entschieden wurde, waren Gary Clark (24 Punkte, 8 Rebounds) und Chris Clemons (20, 6/11 3FG) die Sieggaranten für Houston.

Die Kings, die trotz eines 0:11-Starts in das Schlussviertel nie den Anschluss verloren, wurden von Zweitrundenpick Kyle Guy angeführt, der 16 Punkte auflegte. Unterstützung erhielt er von Semaj Christon und Wenyen Gabriel (beide 13). Nachteile hatte Sacramento vor allem aus der Distanz (31 Prozent, Houston: 41,5 Prozent).

Washington Wizards (1-2) - Los Angeles Clippers (2-1) 72:90

Punkte: Admiral Schofield (16) - Jerome Robinson (17)

Rebounds: Moritz Wagner (6) - Terance Mann (11)

Assists: Justin Robinson (5) - Terance Mann (9)

Es war ein Spiel zum Vergessen für die Washinton Wizards um Moritz Wagner und Isaac Bonga: Nach kurzer Führung zu Beginn wurden die Wizards von den Clippers überrollt und lagen über weite Strecken der Partie mit mehr als 10 Punkten zurück. Wagner und Bonga kamen von der Bank und zeigten beide gute Ansätze: Wagner legte 13 Punkte und 6 Rebounds auf. Der Wurf wollte weiterhin nicht fallen (3/11 FG), stattdessen kämpfte er sich immer wieder an die Freiwurflinie.

Bonga erzielte bei seinem Debüt in 16 Minuten 7 Punkte und 3 Rebounds. Topscorer der Wizards war Admiral Schofield (16). Die siegreichen Clippers überzeugten im Kollektiv. Jerome Robinson (18) traf fünf seiner acht Dreier, Terance Mann verpasste haarscharf ein Triple-Double (15, 11 und 9). Während LAC 56 Prozent seiner Dreier versenkte, waren es bei Washington nur 22,2 Prozent.