Jayson Tatum gewinnt das Duell mit Kawhi Leonard und führt die Celtics zum Sieg gegen die Clippers - auch ohne Jaylen Brown (hier gibt's die Highlights). D'Angelo Russell trifft den Gamewinner gegen OKC und Nikola Vucevic' neues Career-High reicht gerade so gegen die Bulls. Auch LaMelo Ball legt einen Karrierebestwert auf.
Myles Turner scheitert mit dem möglichen Gamewinner an Lonzo Ball, nachdem die Pacers einen großen Rückstand aufholten. Orlando gewinnt trotz einer dominanten Leistung von Nikola Vucevic nur knapp gegen die Bulls.
Indiana Pacers (12-11) - New Orleans Pelicans (9-12) 113:114
- Lonzo Ball rettete die Pelicans vor einem Debakel! Nach einem 18-Punkte-Rückstand hatten die Pacers die Chance auf den Sieg, Ball machte den möglichen Gamewinner von Myles Turner mit grandioser Help-Defense jedoch extrem schwer. Zion Williamson wurde zum wiederholten Male in den Schlusssekunden eines Spiels für einen anderen Verteidiger ausgewechselt.
- Brandon Ingram (30 Punkte, 12/21 FG), Ball (20, 5/9 3P, 9 Rebounds) und Williamson (18, 6/12 FG, 3 Blocks) hatten zur Halbzeit für einen Vorsprung von +9 gesorgt (57:48), den die Pels im dritten Viertel weiter ausbauen konnten. Doch die Pacers liefen im Schlussabschnitt plötzlich brandheiß und versenkten 10 von 12 Dreiern, kombiniert mit zehn Punkten nach Turnover (insgesamt 19 Turnover der Pelicans) übernahmen sie knapp vier Minuten vor Schluss erstmals seit Beginn des zweiten Viertels wieder die Führung.
- Turner (12, 6 Rebounds) hatte die Pacers mit seinem ersten Dreier (1/6 3P) 39 Sekunden vor Ende auf einen Punkt herangebracht. Justin Holiday (22, 7/13 3P) war der beste Punktesammler der Gastgeber, die einen sehr gebrauchten Abend von Domantas Sabonis (8, 3/13 FG, -25) im Kollektiv auffangen mussten. Alle neun eingesetzten Pacers erzielten mindestens acht Zähler.
- Williamson erzielte im ersten Viertel den 1000. Punkt seiner Karriere im 44. Spiel und zieht damit gleich mit Blake Griffin als zweitschnellster Spieler (hinter Shaquille O'Neal in 43 Spielen) bis zu dieser Marke. Zur Feier des Tages beschädigte er bei einem Dunkversuch den Ring, der aber schnell wieder gerichtet wurde.
Orlando Magic (9-14) - Chicago Bulls (8-13) 123:119
- Gegen die Bulls konnte die Offense der Magic sich vorerst aus ihrem Tief schießen. Angeführt von Nikola Vucevic' neuem Career-High von 43 Punkten (17/29 FG, 19 Rebounds) traf Orlando 51,9 Prozent seiner Würfe aus dem Feld und 40,7 Prozent aus der Distanz, ließ Chicago in den Schlussminuten aber noch einmal in die Partie zurückkommen.
- Vucevic hatte bereits 13 Punkte (3/3 3P), als die Bulls insgesamt erst bei 4 Zählern standen. Chicago konnte sich mit einem 11:0-Lauf jedoch schnell wieder herankämpfen, bevor die Magic zur Halbzeitpause wieder etwas wegzogen (66:56). Die Starter Orlandos waren mit Cole Anthony (17, 9 Assists), Evan Fournier (20) und James Ennis (14, 8/8 FT) insgesamt stark, nur Gary Clark blieb in knapp 17 Minuten ohne Punkte.
- Die zwischenzeitliche 14-Punkte-Führung der Magic konnte Chicago im vierten Viertel langsam aber kontinuierlich verkleinern und knapp zwei Minuten vor Schluss ausgleichen. Orlando stand bei 26 Sekunden zu spielen wieder bei +5, bevor Fournier den Ball unter Druck direkt in die Arme von Thaddeus Young schleuderte und anschließend Zach LaVine bei einem Dreier foulte.
- Jeweils zwei Punkte auf beiden Seiten später, 3,5 Sekunden vor Schluss, wurde Fournier beim Stand von 121:119 scheinbar erfolgreich im Backcourt getrappt, den Magic wurde jedoch eine Auszeit zugesprochen - die Bulls hatten sich einen Sprungball erhofft. Anschließend behielt Vucevic die Nerven an der Freiwurflinie, den Bulls ging die Zeit aus.
- Für Chicago avancierte Zach LaVine mit 26 Punkten (9/21 FG, 8 Assists) zum Topscorer, sechs Bulls erzielten mindestens 13 Zähler. Darunter Lauri Markkanen (13 Zähler), der sich nach einem Zusammenprall im ersten Viertel immer wieder die Schulter hielt und die Partie dann nach knapp 17 Minuten Spielzeit verließ.
Brooklyn Nets (14-10) - Toronto Raptors (10-12) 117:123
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Die Bucks ziehen gegen die Cavaliers im vierten Viertel weg, Utah schießt die Hornets trotz LaMelo-Show aus der Halle. Die Wizards haben mit einem eiskalten Bradley Beal keine Chance gegen starke Heat.
Cleveland Cavaliers (10-13) - Milwaukee Bucks (14-8) 105:123
- Die Bucks erzielten 74 Punkte in der Zone (58 für Cleveland) und machten mit einem dominanten vierten Viertel (29:16) alles klar. Giannis Antetokounmpo war mit 33 Punkten (13/25 FG) und 12 Rebounds klar der beste Spieler auf dem Parkett und erhielt Unterstützung von Jrue Holiday (15, 8/9 FG, 7 Assists) und Khris Middleton (15, 6/11 FG).
- Milwaukee konnte einen schwachen Abend von der Dreierlinie (7/22) mit einer starken Quote aus dem Feld (51,5 Prozent) kompensieren. Die Cavaliers trafen 44,6 Prozent aus dem Feld und 34,4 Prozent von Downtown, waren aber auch bei Punkten nach Offensiv-Rebounds unterlegen (10 zu 18).
- In den ersten drei Vierteln konnte Cleveland lange mithalten und lag dank gut verteiltem Scoring ihrer Starter sogar immer mal wieder in Front, die Führung wechselte insgesamt 19-mal. Collin Sexton (19 Zähler, 7/17 FG) und Andre Drummond (18, 9 Rebounds) waren die besten Punktesammler der Cavs. Ohne Larry Nance Jr. (Handgelenk) rutschte Taurean Prince (12) in die Starting Five.
- Hinter Drummond und dem weiter stark aufspielenden Jarrett Allen (13, 3/3 FG von der Bank kommend), bleiben aktuell für JaVale McGee keine Spielminuten übrig. Allen sorgte mit einem Block gegen Bobby Portis für das Highlight des Spiels - auch wenn am Ende die vierte Pleite aus fünf Spielen stand.
Charlotte Hornets (10-13) - Utah Jazz (18-5) 121:138
- Die Jazz scheinen auf einem guten Weg zu sein, ihre nächste Siegesserie ins Rollen zu bringen. 26 von 50 Dreier (52 Prozent) der Gäste fanden ihr Ziel, neuer Franchiserekord für Utah! Bojan Bogdanovic war mit 31 Punkten (7/10 3P, 7 Rebounds) der Topscorer der Gäste, auch Donovan Mitchell (30, 5/9 3P) erwischte einen guten Tag. Rudy Gobert legte ein Double-Double (12, 15 Rebounds) auf.
- Hornets-Fans konnten dagegen auf einen Lichtblick vertrauen, der schnell, spektakulär und zunehmend effizient spielt: Der Rookie ist for real! LaMelo Ball erzielte 34 Punkte bei guten Quoten (14/27 aus dem Feld, 4/9 3P) und verteilte 8 Assists bei keinem Turnover, er findet nur den Weg an die Freiwurflinie noch nicht oft genug (2/3). Terry Rozier stand nach zwei verpassten Spielen mit einer Knöchelverletzung wieder im Starting Lineup - als dritter nomineller Guard neben Devonte' Graham und Ball.
- "Wir wussten dass sie verschiedene Defenses zeigen würden, Switches von 1 bis 5, Zonenverteidigung" analysierte Jazz-Coach Quin Snyder anschließend: "Es war wichtig, dass wir attackieren und verstehen, dass wir trotzdem den Ball bewegen und uneigennützig spielen können." Utah spielte insgesamt 32 Assists bei 48 Field Goals.
- An der Niederlage der Hornets konnten jedoch weder Ball noch Gordon Hayward (25, 10 Rebounds, 5 Assists) etwas ändern, Utah führte bereits im dritten Viertel mit 25 Punkten. Dabei war Charlotte extrem gut ins Spiel gestartet und hatte Mitte des ersten Abschnitts eine Führung von zwölf Punkten. Ab dann waren die Jazz mindestens zwei Klassen besser.
Miami Heat (8-14) - Washington Wizards (5-14) 122:95
- Miami rächte sich für die knappe Niederlage gegen die Wizards am Mittwoch mit einem deutlichen Sieg, an dem schon zur Halbzeitpause (71:43) wenig zu rütteln schien. Die Heat führten schon im dritten Viertel mit 37 Punkten.
- Bam Adebayo (21) sorgte schnell für die Führung und konnte von Washington nicht von der Freiwurflinie ferngehalten werden, der Center stand bereits zu Beginn des zweiten Viertels bei 15 Punkten (11/11 FT). Kelly Olynyk hatte das heiße Händchen aus der Distanz (17, 5/7 3P), während Duncan Robinson sich seine Treffer offenbar für einen anderen Tag sparte (2/9 3P).
- Goran Dragic (9 Punkte) stand wieder im Starting Lineup, überließ das Playmaking aber hauptsächlich Jimmy Butler (14 Punkte, 8 Rebounds, 9 Assists). Tyler Herro erzielte von der Bank kommend 17 Punkte, wurde in diesem Bereich aber von Kendrick Nunn in den Schatten gestellt. Nunn lieferte mit 25 Punkten (11/17 FG) und 8 Rebounds eine weitere Leistung, die an seine All-Rookie-Saison im vergangenen Jahr erinnerte.
- Washington traf nur 37,1 Prozent seiner Würfe aus dem Feld und 24,2 Prozent aus der Distanz. Bradley Beal versenkte lediglich einen seiner 14 Würfe, Russell Westbrook (6 Turnover) kam nicht über 13 Punkte hinaus. Alex Len wurde in seinem achten Spiel als Wizard erstmals zum Topscorer (18, 5 Blocks). Moritz Wagner erzielte in 4 Minuten drei Punkte und foulte gleich dreimal. Isaac Bonga kam auf die gleiche Punkteausbeute in 18 Minuten Spielzeit.
D'Angelo Russell versenkt stark geschwächte Thunder mit einem Gamewinner, die Suns besiegen die Pistons souverän. Jayson Tatum klaut Kawhi Leonard zweimal den Ball am Ende des Spiels und bringt die Celtics damit zum Sieg gegen die Clippers.
Oklahoma City Thunder (9-12) - Minnesota Timberwolves (6-16) 103:106
- Eis in seinen Venen! D'Angelo Russell führte die Timberwolves mit einem erfolgreichen Dreier 2,9 Sekunden vor Spielende zum sechsten Sieg der Saison, nachdem Minnesota sich wenige Sekunden zuvor einen bösen Schnitzer erlaubt hatte.
- Nach einem Dreier zum Ausgleich durch Al Horford erhielten die Wolves einen Einwurf im Frontcourt bei noch 25,2 Sekunden zu spielen. Der Einwurf durch Ricky Rubio wurde von Hamidou Diallo abgefangen, der den Layup im Fastbreak jedoch vergab. Der Ball landete im Aus, wodurch Minnesota sich in Ruhe sortieren konnte, bevor Russell den Schlusspunkt setzte.
- D-Lo (21 Punkte, 5/8 3P, 6 Assists) und sein Backcourt-Partner Malik Beasley (24, 6/12 3P) führten die Wolves an, auch Naz Reid machte eine gute Partie mit 17 Zählern (8/12 FG) und 9 Rebounds. Anthony Edwards überzeugte in der Starting Five keineswegs mit Effizienz (9 Punkte bei 3/14 FG, 1/7 3P), Josh Okogie stand trotz Start nicht einmal zehn Minuten auf dem Feld und blieb ohne Punkte.
- OKC war ohne Luguentz Dort, Shai Gilgeous-Alexander, George Hill und Theo Maledon extrem dünn besetzt, insgesamt standen nur acht Spieler zur Verfügung. Der Veteran Al Horford führte die sonst sehr jungen Thunder mit 26 Punkten, 7 Rebounds und 8 Assists an, Diallo legte ein Double-Double auf (16, 10 Assists), vergab aber vier seiner acht Freiwürfe.
Phoenix Suns (12-9) - Detroit Pistons (5-17) 109:92
- Die Pistons konnten ein Viertel lang mithalten, danach zog Phoenix schnell weit weg und ließ Detroit nicht mehr rankommen. Devin Booker (23 Punkte, 8/14) und Chris Paul (20, 7 Rebounds, 9 Assists) führten die Suns an, die bereits zur Halbzeit 57:44 führten und den Vorsprung bis zum Spielende stets über 10 hielten und zwischenzeitlich auf +23 erhöhten.
- Booker und Paul waren es auch, die einen Comeback-Versuch der Pistons im vierten Viertel mit jeweils einem Dreier schnell wieder abschmetterten. "Wir haben eine gute Einstellung auf beiden Seiten gezeigt", resümierte Booker und führte aus: "Wir hatten das Spiel lange Zeit zwischen 10 und 15 Punkten, wussten aber dass die Pistons nicht aufgeben würden."
- Mal wieder war Jerami Grant (21, 7/16 FG) die treibende Kraft für Detroit, Saddiq Bey steuerte 14 Punkte bei. Ein Problem zog sich durch die gesamte Mannschaft: Der Dreier fiel nicht, nur 7 der 36 Versuche (19,4 Prozent) landeten im Korb, aus dem Feld trafen die Pistons nicht viel besser (37,4 Prozent). Derrick Rose und Wayne Ellington standen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung
- Die Suns mussten auf Cameron Payne, Jae Crowder und Dario Saric verzichten, die alle mit Fuß- oder Knöchelverletzungen ausfielen. Deandre Ayton hält sich nach einer starken Phase offensiv wieder etwas mehr zurück (8 Punkte, 4/11 FG, 13 Rebounds). Dafür verwandelte Frank Kaminsky drei seiner vier Dreier und erzielte 15 Zähler.
L.A. Clippers (17-7) - Boston Celtics (12-9) 116:119
- Die Celtics schnappten sich ihren besten Sieg der laufenden Saison dank eines starken dritten Viertels (38:20) - und dank Jayson Tatum. Ohne Jaylen Brown (Knieverletzung) nahm der 22-Jährige das direkte Duell mit Kawhi Leonard an und entschied es für sich. Auch die Clippers traten ohne ihren zweitbesten Spieler an, Paul George fiel mit Schmerzen an seinem rechten Fuß aus.
- Leonard machte eine solide Partie mit 28 Zählern (0/5 3P) und 11 Rebounds, leistete sich allerdings zwei Turnover in der Schlussphase des knappen Spiels - beide durch Steals von Tatum (34, 12/27 FG, 4 Steals), die auf der anderen Seite jeweils zu zwei Punkten führten und den Celtics zweimal die Führung zurückgaben, beim zweiten Mal mit nur knapp 30 Sekunden zu spielen.
- Die Celtics verwandelten alle ihrer elf Freiwürfe im Schlussabschnitt, wodurch auch ein schneller Dreier von Lou Williams (10 seiner 18 Punkte im vierten Viertel) neun Sekunden vor Schluss den Sieg Bostons nicht mehr gefährdete. Williams war vor Nicolas Batum (16, 4/7 3P, 7 Rebounds) der zweitbeste Scorer der Heimmannschaft, vor allem Reggie Jackson (2 Punkte in 21 Minuten) blieb blass.
- Payton Pritchard stand den Celtics nach sechs verpassten Spielen wieder zur Verfügung, Brad Stevens setzte jedoch auf eine überraschend große Starting Five mit Grant Williams, Daniel Theis und Tristan Thompson neben Kemba Walker und Tatum. Theis stand nur knappe neun Minuten auf dem Feld und blieb punktlos, sein Wert von -14 im Plus-Minus-Rating war der mit Abstand schlechteste auf beiden Seiten. Coach Brad Stevens berichtete nach der Partie von Knieproblemen bei Theis.
- Carsen Edwards erzielte 16 Punkte (3/5 3P) und verwandelte drei Freiwürfe, nachdem er in der Crunchtime durch Luke Kennard (13) hinter der Dreierlinie gefoult wurde. Auch Kemba lieferte mit 24 Punkten und 4 Assists sowie wichtigen Buckets im vierten Viertel eine gute Partie ab.
Hier geht es zu den Highlights der Partie zwischen den Clippers und Celtics.