John Wall und die Houston Rockets einigten sich vor der Saison darauf, dass der Guard in dieser Spielzeit nicht zum Einsatz kommen würde. Nun will der 31-Jährige aber doch wieder ins Geschehen eingreifen. Allerdings liegen beide Parteien weit auseinander. Wall ist deswegen frustriert.
Das berichtete zunächst Adrian Wojnarowski von ESPN. Ursprünglich hatten sich Wall und die Rockets darauf geeinigt, dass der Point Guard nicht eingesetzt werden würde, bis Houston einen Trade für den früheren All-Star finden würde. Nun hat Wall aber seine Meinung geändert und sprach mit General Manager Rafael Stone, um seinem Wunsch nach Spielzeit Nachdruck zu verleihen.
In einem weiteren Gespräch wurde laut Shams Charania (The Athletic) allerdings klar, dass die beiden Parteien unterschiedliche Vorstellungen haben. Demnach sei Wall nicht gewillt, von der Bank zu kommen. Genau dies ist jedoch der Wunsch der Rockets. So bleiben die Fronten verhärtet und Wall wird weiterhin nicht für die Texaner auflaufen.
Die Rockets befinden sich im Moment in einem Rebuild (Bilanz: 3-16) und könnten einen kompetenten Spielmacher durchaus gebrauchen, schließlich wirft kein Team den Ball häufiger weg als die jungen Rockets. Der fünffache All-Star kassiert bis 2023 noch 91 Millionen Dollar, bisher soll es vor allem aufgrund dieser horrenden Summe keine Interessenten an einem Trade geben. Ein Buyout kommt für beide Seiten ebenfalls nicht in Frage.
Nach dem Gespräch postete Wall ein Workout-Video auf Instagram mit dem Hashtag #FreeMe, was die Frustration über seine derzeitige Situation wohl gut ausdrückt.
Wall kam 2020 im Zuge des Trades von Russell Westbrook nach Houston. Im Jahr zuvor musste der Spielmacher mit einer Achillessehnenverletzung eine komplette Saison aussetzen. 2020/21 absolvierte Wall 40 Spiele für die Rockets, in denen er 20,6 Punkte und 6,9 Assists im Schnitt auflegte. Gegen Ende der Saison wurde der 31-Jährige dann aus dem Spielbetrieb genommen, um seinen Körper zu schonen.