In Sphären von Andrew Luck und Peyton Manning: Der steile Aufstieg von C.J. Stroud bei den Houston Texans

Constantin Eckner
18. Januar 202411:34
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Ein bewegtes Leben, eine erfolgreiche College-Karriere und ein monumentales Rookie-Jahr. C.J. Stroud heißt die neue Hoffnung der Houston Texans. Nach seinem ersten Playoff-Sieg blickt SPOX auf den Shooting Star der NFL.

"C.J. ist der Grund, weshalb wir in dieser Position sind. Er ist ein besonderer junger Mann und ein besonderer Spieler und er glänzt immer weiter. Egal wie groß der Moment auch ist, unser Team lehnt sich an ihn an", sagte Houstons Head Coach DeMeco Ryans nach dem dominanten Sieg der Texans gegen ein vormals zumindest defensiv hoch gehandeltes Team aus Cleveland. Natürlich lag der Erfolg nicht einzig und allein an Stroud, aber was der 22-Jährige in seinem ersten Jahr in der NFL bereits an Reife und in puncto Entscheidungsfindung zeigt, katapultiert ihn in Sphären von Andrew Luck und Peyton Manning. Nicht zuletzt werden innerhalb der Texans-Organisation seine Führungsqualitäten gelobt. Es ist nicht unbedingt normal, dass ein vermeintlicher Jungspund - zumal in einer vorher recht dysfunktionalen Franchise - sofort eine derart wichtige Rolle innerhalb der Kabine und auf dem Feld einnimmt.

Natürlich ist die Quarterback-Position eine besondere, auch was die Hackordnung in einem Team betrifft. Trotzdem musste sich Stroud erst einmal beweisen. Das gelang ihm bereits über signifikante Teile der Saison und erst recht während des Sieges über die Browns in der Wild Card Round. Wenngleich auf der Gegenseite nicht Deshaun Watson, sondern Feuerwehrmann Joe Flacco spielte, konnten die Texans auf gewisse Weise auch böse Geister der Vergangenheit endgültig in den Orkus befördern. Stroud ist die Zukunft der Franchise und mittelfristig wohl sogar der bessere Quarterback als Watson.

"Es gibt drei Ebenen: Es gibt interessiert, engagiert, und dann gibt es noch besessen. Ich weiß nicht, wie man C.J. Stroud beobachten kann, allein seine Vorbereitung vorm Spiel, und nicht zu dem Schluss kommt, dass dieser Typ nicht besessen von Großartigkeit ist", sagte Analyst Daniel Jeremiah kürzlich im NFL-Podcast "Move the Sticks". Seit einiger Zeit begeistert Stroud die Analystenszene mit seinem Spiel. Besonders seine Ruhe ist für einen Rookie fast schon einmalig. Noch dazu führt er so viele Pässe "on platform" aus - das heißt, er setzt die Füße richtig und praktiziert den Wurf unter besten Bedingungen. Andere Quarterbacks, selbst einige mit vielen Jahren Erfahrung, lassen sich vom Pass Rush oder vielleicht auch von einer kniffligen Zone Coverage aus der Ruhe bringen. Bei Stroud ist das selten der Fall.

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