Bei einer insgesamt ruhigen Trade Deadline schnappen sich die Commanders den dicksten Fisch. Die Pittsburgh Steelers holen gleich zwei Verstärkungen.
Vor der Trade Deadline der NFL am Dienstagabend haben sich noch mehrere Teams mit neuen Spielern verstärkt. Den größten Trade fädelten die Washington Commanders (7-2) ein: Sie sicherten sich Cornerback Marshon Lattimore von den New Orleans Saints (2-7). Für den vierfachen Pro-Bowler bekommen die Saints je einen Pick aus der dritten, vierten und sechsten Runde im kommenden Draft. Die Commanders erhalten ihrerseits zusätzlich noch einen Fünftrundenpick.
Die Commanders bekommen auf der Jagd nach einem Playoff-Platz Hilfe in der Secondary, wo der Kader dünn besetzt ist. Hier wird Lattimore helfen, allerdings hatte der 28-Jährige in den letzten Jahren mit Verletzungen zu kämpfen und verpasste in dieser Saison auch schon zwei Spiele. "Letzten Endes war der Deal zu gut für uns", sagte Saints-GM Mickey Loomis. Aber auch für die Saints ist der Deal nicht billig: Lattimore hinterlässt in New Orleans ein Loch unter dem Salary Cap in Höhe von 31,6 Millionen Dollar ("Dead Money"). Zumindest scheint der Rebuild im Big Easy aber endlich eingeleitet.
Eine Überraschung lieferten die Dallas Cowboys mit dem Trade für Wide Receiver Jonathan Mingo. Der kommt von den Carolina Panthers (2-7) und kostet einen Viertrundenpick, im Gegenzug gibt es noch einen Siebtrundenpick. Mingo kommt in der laufenden Saison auf zehn Catches für 121 Yards. Die Cowboys stehen nach einer schwachen ersten Saisonhälfte bei einer Bilanz von 3-5 und haben vorerst auch Quarterback Dak Prescott verloren, dennoch hatte Besitzer Jerry Jones angekündigt, das Team vor der Trade Deadline noch verstärken zu wollen.