NFL Week 12 Roundup: Recaps, Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 12

SPOX
29. November 202206:34
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Die Las Vegas Raiders haben in Woche 12 einen sehenswerten Shootout in Seattle in der Overtime gewonnen. Derweil stolperten die Buccaneers in Cleveland, während die Bengals das Spitzenspiel gegen die Titans gewannen. Die Dolphins hatten derweil keine Mühe mit den Texans.

NFL: Recaps Week 12

Indianapolis Colts (4-7-1) - Pittsburgh Steelers (4-7)

Ergebnis: 17:24 (0:3, 3:13, 14:0, 0:8) BOXSCORE

  • Die Colts verschliefen die erste Hälfte komplett. Einzig die Steelers konnten den Ball im ersten Durchgang bewegen - der erste Drive der Hausherren endete nach nur zwei Plays mit einer Interception von Matt Ryan, als James Pierre den unsauberen Ball über die Mitte sehenswert abfing -, wenngleich die Colts-Defense mehrfach nur Field Goals zuließ. Najee Harris sorgte aus sechs Yards für den ersten Touchdown der Partie, für Harris jedoch war die Partie zur Halbzeitpause verletzungsbedingt beendet.
  • Es brauchte einen Special-Teams-Weckruf, um Indianapolis in die Partie zu bringen: Ein 90-Yard-Kickoff-Return von Rookie Dallis Flowers brachte die Colts zum Start der zweiten Hälfte prompt in Scoring-Reichweite, Jonathan Taylor besorgte den Rest.
  • Indianapolis hätte schon mit dem nächsten Drive in Führung gehen müssen, ein 81-Yard-Drive über 16 Plays endete allerdings mit einem vermasselten Handoff von Matt Ryan zu Jonathan Taylor an der 1-Yard-Line der Steelers, Pittsburgh schnappte sich den Fumble. Das blieb der große Unterschied in dieser Partie: Pittsburgh konnte den Ball sehr konstant laufen und vermied eigene Turnover, während die Giveaways der Colts kostspielig waren.
  • Nachdem die Colts mit dem folgenden Drive schließlich doch in Führung gegangen waren, antwortete Pittsburgh mit seinem besten Drive der zweiten Hälfte und holte sich so die Führung zurück. Kenny Pickett (20/28, 174 YDS; 6 ATT, 32 YDS) agierte dabei erneut als Ballverteiler ohne Turnover. Indianapolis' letzter Versuch endete in einem schlecht gemanagten Drive mit einer Incompletion von Matt Ryan bei Vierter-und-Drei. Head Coach Jeff Saturday kündigte nach der Partie aber prompt an, dass es keinen Quarterback-Wechsel gibt.
  • Für die Colts war es das dritte Spiel seit dem kuriosen Trainerwechsel von Frank Reich zu Saturday. Das erste Spiel unter dem Ex-Colts-Center hatte Indianapolis gegen die Raiders gewonnen, gefolgt von einer denkbar knappen Niederlage gegen die Philadelphia Eagles. Pittsburgh indes schloss mit dem Sieg zu den San Francisco 49ers im Ranking für die meisten Monday-Night-Game-Siege aller Zeiten (52) auf.

Tennessee Titans (7-4) vs. Cincinnati Bengals (7-4)

Ergebnis 16:20 (0:0, 10:10, 3:3, 3:7) BOXSCORE

  • Ja'Marr Chase konnte die Woche zwar trainieren, aber nicht spielen. Dennoch fand die Bengals-Offense, die sich durchaus Mühe gibt, aus ihrer am Anfang der Saison noch spürbaren Statik rauszukommen, Zugänge gegen die gute Titans-Defense. Vor allem Tee Higgins (7 von 9 für 119 Yards, 1 TD und 7.9 EPA) bewies sich einmal mehr als WR#1-Ersatz und gab vor allem beim TD gegen Rookie Cornerback Roger McCreary eine gute Figur ab.
  • Die Titans-Offense tat sich schwerer, ins Spiel zu finden, und jenseits eines Big Play TDs war nicht viel Konstanz zu sehen. Sogar der Big Play endete nur in einem Touchdown, weil der Fumble von Running Back Derrick Henry (17 für 38 Yards, -5.7 EPA Rushing) glücklich in der Endzone von Wide Receiver Treylon Burks recovered wurde.
  • Die Titans Special Teams entschieden dann das Spiel mit einem brutalen Fehler, als sie den Bengals Long Snapper bei einem Field Goal Versuch zwei Minuten vor Schluss, der die Bengals-Führung auf 7 erhöht hätte, aber den Titans den Ball wieder gegeben hätte, tackelten und den Bengals somit ermöglichten die Uhr auslaufen zu lassen.

Jacksonville Jaguars (4-7) vs. Baltimore Ravens (7-4)

Ergebnis 28:27 (0:6, 10:3, 0:3, 18:15) BOXSCORE

  • Es war ein Spiel, das recht nüchtern wirkte, und bei dem der USA-beflaggte Speedo des Jaguars-Maskottchens lange als einziges Highlight herhielt. Die Ravens-Offense hatte keine offenen Anspielstationen und kickte Field Goals. Die Jaguars konnten gegen die gute Ravens-Defense kaum Bewegung erzeugen, erst Recht, da Running Back Travis Etienne früh das Spiel verletzungsbedingt verlassen musste. Und ein 68-Yards-Punt an die 2 von Jaguars-Punter Logan Cook war einer der aufregendsten Wow!-Momente der ersten drei Vierteln.
  • Dann kam das vierte Viertel: 33 Punkte, drei Führungswechsel und ein um vermutlich 1 Yard zu kurzes Game Wining Field Goal von Justin Tucker, welches seinen eigenen NFL-Rekord gebrochen hätte. 26 Punkte fielen alleine in den letzten 6 Minuten, und es wären 29 gewesen, wenn Tuckers Kick getroffen hätte.
  • Trevor Lawrence (29 von 37 für 321 Yards, 3 TDs und 15.6 EPA) war dabei der Hauptantrieb des Comebacks, er fand auf den letzten beiden Drives Marvin Jones zum letzten TD und immer wieder Zay Jones (11 von 14 für 145 Yards und 13.5 EPA) für wichtige Raumgewinne.
  • Nachdem die Jaguars mit einem TD 14 Sekunden vor Ende auf 27:26 verkürzt hatten, entschied sich Head Coach Doug Pederson mit einer 2-Point-Conversion das Spiel in die Hände seiner Offense zu legen, anstatt für Overtime zu spielen. Lawrence fand Zay Jones für die letzten 2 Punkte des Spiels.
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