In der vergangenen Saison sorgte Colin Kaepernick mit seinem Hymnen-Protest für Kontroversen in der NFL. In der folgenden Free Agency ist Kaep bei keinem der 32 Teams untergekommen, doch Commissioner Rodger Goodell sieht darin keinen "Boykott" des 29-Jährigen: Die Teams würden sich von seinem Aktivismus nicht abschrecken lassen, sollten sie in ihm eine Verstärkung des Teams sehen.
Diese Meinung bekräftigte Goodell am Donnerstag in L.A. während einem All-Access-Event der Rams.
"Alle Teams wollen besser werden", sagte Goodell laut ESPN. Dafür würden die Teams tun, "was auch immer nötig ist". Damit widerspricht er erneut Spekulationen, wonach Colin Kaepernick aufgrund seine Hymnen-Protests keinen neuen Arbeitgeber findet. "Das sind Football-Entscheidung. Ich glaube, wenn ein Team das Gefühl hat, dass Colin Kapernick die Mannschaft verbessern würde, würden sie [ihn verpflichten]."
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Kaepernick stieg nach der vergangenen Saison aus seinem Vertrag aus und wurde damit Free Agent. Während zu Beginn noch mehreren Teams ein Interesse nachgesagt wurde, zeigten letztlich wohl nur die Seattle Seahawks ernsthafte Neugierde und luden den NFC Champ von 2012 ein. Am Ende verpflichte das Team von Steve Carroll allerdings Austin Davis, der seit zwei Jahren kein Spiel mehr absolviert hat.
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Ende Mai hatte Giants-Owner John Mara gegenüber TheMMQB.com gesagt,ihn hätten unzählige Mails von wütenden Fans erreicht in denen etwa stand: "Wenn einer eurer Spieler so etwas (Hymnen-Protest, Anm.d.Red.) macht, kommen wir nie wieder zu einem Giants Spiel."
Angesprochen auf diese Fanreaktionen, gab Commissioner Goodell sich unbeeindruckt: Colin Kapernick habe ja genau das erreichen wollen: eine Diskussion entfachen. Er glaube jedoch nicht, dass solche Reaktionen die Entscheidung der NFL-Teams beeinflussen: "Sie werden das tun, was der Mannschaft die beste Chance auf Siege gibt."
Auf die Frage, ob er sich wünschen würde, dass ein Team Kaep unter Vertrag nimmt, sagte Goodell nur: "Ich mische mich da nicht ein."