Die Green Bay Packers haben einen potentiellen Kandidaten für die langfristige Aaron-Rodgers-Nachfolge an Land gezogen: Green Bay einigte sich mit den Cleveland Browns auf einen Trade von Quarterback DeShone Kizer - gibt im Gegenzug aber einen Starter ab.
Um sich Kizer als neuen Backup hinter Aaron Rodgers zu sichern, schickt Green Bay im Gegenzug Starting-Cornerback Damarious Randall nach Cleveland. Gleichzeitig aber klettern die Packers in der vierten und fünften Runde des Drafts nach oben, in beiden Runden tauscht Green Bay im Zuge des Trades seinen Pick mit Cleveland.
Ein Starting-Cornerback für einen Backup-Quarterback ist auf den ersten Blick dennoch ein teurer Preis, umso mehr, da Green Bay in der Secondary und vor allem auf der Corner-Position ohnehin konstante Probleme hat. Allerdings kursierten schon im Laufe der vergangenen Saison Gerüchte, wonach eine Entlassung Randalls im Raum stand.
Packers: Interne Probleme mit Damarious Randall?
Dabei ging es nicht primär um seine sportlichen Leistungen, sondern dem Vernehmen nach eher um sein Verhalten hinter den Kulissen. ESPN-Informationen zufolge kam eine Gruppe erfahrener Spieler gar direkt auf Head Coach Mike McCarthy zu, um Randalls Entlassung vorzuschlagen.
Green Bay entschied sich dagegen und Randall hatte im Saisonendspurt einige gute Spiele, ehe eine Knieverletzung die Saison für ihn vorzeitig beendete. Anschließend machte er aber geradewegs weiter und kritisierte Defensive Coordinator Dom Capers öffentlich.
Randall bekommt so in Cleveland einen neuen Start, möglicherweise auch auf einer neuen Position: Ein Wechsel auf den Free-Safety-Spot ist denkbar, das könnte einerseits Randalls Fähigkeiten besser zur Geltung bringen, andererseits würde es Browns-Safety Jabrill Peppers erlauben, endlich näher an der Box zu spielen.
Kizer auf der anderen Seite hatte in Cleveland einen extrem schweren Stand. Einerseits half ihm Head Coach Hue Jackson schematisch überhaupt nicht, andererseits zerstörte Jackson mit seinen inkonstanten Quarterback-Entscheidungen auch Kizers Selbstvertrauen. In Green Bay kann er jetzt in Ruhe hinter Rodgers lernen.