NFL Preseason Week 2: Jimmy Garoppolo enttäuscht bei Sieg der 49ers

SPOX
20. August 201907:05
Jimmy Garoppolo erwischte einen rabenschwarzen Tag gegen die Denver Broncos.getty
Werbung
Werbung

Am zweiten Preseason-Spieltag überzeugte Daniel Jones nur teilweise, während die Miami Dolphins überraschend Josh Rosen starten ließen. Die New England Patriots legten einen Comeback-Sieg in Nashville dank Rookie Jarrett Stidham hin, während der zweite Anzug der Cleveland Browns einen guten Tag erwischte. In Minnesota geht das Kicker-Experiment weiter und Jimmy Garoppolo ist noch weit von der Bestform entfernt.

Denver Broncos (1-2) - San Fransisco 49ers (2-0) 15:24 (3:0, 6:3, 0:14, 6:7) BOXSCORE

  • Jimmy Garoppolo gab sein Preseason-Debüt für die 49ers und wirkte noch ein wenig rostig. Nach einer Incompletion zu Beginn landete sein zweiter Pass direkt beim Gegner. Isaac Yiadom schnappte sich die Interception, die dadurch begünstigt wurde, das Denvers Edge Rusher Bradley Chubb Garoppolo gehörig unter Druck gesetzt hatte. Insgesamt spielte Jimmy G drei Serien und brachte einen von sechs Pässen an - für keinen Raumgewinn zu Running Back Matt Breida. Das ergab ein Passer Rating von 0.
  • Auf der anderen Seite präsentierte sich QB Joe Flacco in besserer Verfassung. Er komplettierte 7 seiner 11 Pässe für 59 Yards und hatte auch eine erste Connection mit Wide Receiver Emmanuel Sanders, der von seiner Achillessehnenverletzung des Vorjahres zurückkehrte (1 REC, 5 YDS). Zudem lief Sanders noch einen End-Around für 19 Yards und ließ hoffen, dass er schnell wieder der Alte werden könnte.
  • Chubb überzeugte auf ganzer Linie. Seine Bilanz: 3 Tackles, 2 QB Hits, 1 Sack, 1 Forced Fumble. Zudem führte sein erster Pressure zur besagten Interception von Garoppolo.
  • Im scheinbar nie endenden Konkurrenzkampf um Snaps im Backfield der 49ers sorgte dieses Mal Raheem Mostert (6 CAR/58 YDS) für Pluspunkte. Er wurde in der zweiten Hälfte aktiv und lief zu einem 30-Yard-Touchdown.
  • Apropos Pluspunkte: Diese sammelte auch Rookie-Receiver Deebo Samuel auf Seiten der Gäste. Er wurde zwar im Passspiel nicht anvisiert, legte aber einen sehenswerten End-Around über 45 Yards hin und zeigte damit die Dynamik, die ihn schon am College (South Carolina) auszeichnete.

Los Angeles Chargers (0-2) - New Orleans Saints (1-1) 17:19 (0:3, 17:0, 0:7, 0:9) BOXSCORE

  • Der mit Abstand auffälligste Spieler in Los Angeles am Sonntagabend war Taysom Hill. Da Drew Brees nicht spielte, startete Teddy Bridgewater; Bridgewater (5/12, 40 YDS, INT) fand nie einen Rhythmus und war mehrfach ungenau mit seinen Pässen. Noch spät im zweiten Viertel übernahm Hill - und da die Saints keinen vierten Quarterback aktiv hatten, spielte Hill den Rest der Partie.
  • Die Saints-Offense wachte erst mit Hill in der zweiten Hälfte auf, und die Quarterback-Allzweckwaffe der Saints war der maßgebliche Grund dafür. Hill (11/15, 136 YDS, 2 TD; 5 ATT, 53 YDS) war am Ende der Leading-Passer und der Leading-Rusher, er zeigte einige toll platzierte Pässe und war als Runner eine permanente Gefahr.
  • Positive Eindrücke hinterließ auch Running Back Dwayne Washington (5 ATT, 30 YDS), genau wie Undrafted Rookie Devine Ozigbo (8 ATT, 30 YDS; 3 REC, 23 YDS, TD), der vor allem als Receiver seine Beweglichkeit zeigte. Auch Linebacker Kaden Elliss war sehr auffällig.
  • Bei den Chargers hielten sich die Erkenntnisse noch stärker in Grenzen. Unter anderem Rivers, Bosa, Allen, Pouncey, Ingram, Hayward, Davis und Adderley spielten nicht, Safety Derwin James ist aufgrund seiner Verletzung ohnehin vermutlich für mehrere Monate raus. Am interessantesten war das Duell um die Receiver-Spots hinter der Top-3: Artavis Scott und auch Andre Patton hatten je mehrere gute Szenen.
  • Ansonsten konnte Troymaine Pope mit einem 81-Yard-Return-Touchdown sowie immerhin vier Catches glänzen, während Justin Jackson den nach wie vor streikenden Melvin Gordon bei den Startern erneut gut vertrat. Erstrunden-Pick Jerry Tillery, der noch in der zweiten Hälfte spielte gelang ein harter Sack sowie ein Tackle For Loss.
  • Überraschend bei den Chargers: Starting-Linebacker Denzel Perryman spielte noch im vierten Viertel des zweiten Preseason-Spiels. Head Coach Anthony Lynn erklärte anschließend, dass er wollte, dass Perryman nach seiner Knieverletzung noch etwas Spielpraxis sammeln sollte, um wieder besser rein zu kommen. Zumindest fragwürdig bleibt die Entscheidung allerdings.

Minnesota Vikings (2-0) - Seattle Seahawks (1-1) 25:19 (3:0, 7:10, 7:3, 8:6) BOXSCORE

  • Eine der spannenderen Preseason-Personalien ist Kaare Vedvik. Der Kicker, den die Vikings zuletzt für einen Fünftrunden-Pick aus Baltimore geholt hatten, könnte Minnesota tatsächlich einen Kaderplatz sparen - indem er die Kicker- und auch die Punter-Aufgaben übernimmt. Gegen die Seahawks verwandelte er einen PAT und puntete mehrfach; beim PAT fungierte Receiver Chad Beebe, nicht Punter Matt Wile, als Holder. Alles Indizien, die auf eine Doppelfunktion für Vedvik hindeuten.
  • Offensiv produzierten die beiden Starting-Units - sowohl Russell Wilson (6/9, 82 YDS; 2 ATT, 9 YDS) als auch Kirk Cousins (6/8, 68 YDS) erhielten je mehrere Drives - jeweils ein Field Goal. Der erste Touchdown des Spiels war ein Pick-Six von Vikings-Backup Sean Mannion, dessen Pass DeShawn Shead 88 Yards zum Touchdown zurücktrug. Die Vikings antworteten mit dem Touchdown-Debüt von Rookie-Tight-End Irv Smith unmittelbar vor der Halbzeitpause.
  • Besser als Mannion erging es Kyle Sloter (11/13, 116 YDS, TD), der ein nahezu fehlerfreies Spiel absolvierte. Rookie Alexander Mattison, den Minnesota etwas überraschend in der dritten Runde ausgewählt hatte, glänzte mit einem 22-Yard-Run. Insgesamt lief er zehn Mal für 41 Yards.
  • Ein mehrfach betontes Kader-Duell in Seattle findet im Backfield statt; mehrfach war zu vernehmen, dass Vorjahres-Erstrunden-Pick Rashaad Penny mehr Snaps von Chris Carson übernehmen könnte. Das Duell am Sonntagabend lieferte dahingehend wenig Optimismus: Carson (5 ATT, 25 YDS) war nicht nur der Starter, er wirkte auch schon wieder sehr explosiv und physisch. Penny (6 ATT, -2 YDS; 2 REC, 10 YDS) dagegen hatte einmal mehr größere Probleme. Einiges deutet darauf hin, dass hier die Rollenverteilung bis auf weiteres der vergangenen Saison stark ähneln wird.
  • Eine unschöne Nachricht begleitete den Sonntag aus Sicht der Seahawks noch: Coach Pete Carroll bestätigte, dass Rookie-Receiver D.K. Metcalf am Knie operiert werden muss. Weitere Details sind noch nicht bekannt, es soll sich aber um einen leichten Eingriff handeln. Selbst ein Einsatz in Week 1 ist wohl noch denkbar, vorerst aber ist Metcalf außen vor.

Tennessee Titans (1-1) - New England Patriots (2-0) 17:22 (8:0, 9:8, 0:7, 0:7) BOXSCORE

  • Leichtes Aufatmen bei den Titans. Marcus Mariota setzte ein Ausrufezeichen nach einer wenig inspirierenden Vorstellung in der Vorwoche. Der etatmäßige Starting Quarterback legte einen sehenswerten 87-Yard-Drive über zehn Plays für einen 11-Yard-Touchdown-Pass auf Tight End Delanie Walker im ersten Viertel hin. Zudem lief er anschließend - improvisiert - zu einer Two-Point Conversion. Die Serie kam im Übrigen nach zwei schnellen 3-and-Outs, in denen Mariota auch einen Sack nach schwacher Protection einsteckte.
  • Bei den Patriots blieb Tom Brady trotz anderslautender Spekulationen im Vorfeld erneut draußen. Ein Grund könnte gewesen sein, dass beide Teams unter der Woche ohnehin schon gegeneinander trainiert hatten. Ein anderer, dass das Receiving Corps derzeit unter zahlreichen Ausfällen leidet. Also war Brian Hoyer erneut der Starter und erwischte einen überschaubaren Start. Direkt in seiner ersten Serie leistete er sich eine Interception zu Ex-Patriots-Cornerback Logan Ryan. Er schüttelte dies jedoch ab und orchestrierte im zweiten Viertel einen Touchdown-Drive seinerseits. Anschließend passte er noch für eine Two-Point-Conversion.
  • Den besseren Eindruck allerdings machte erneut Rookie Jarrett Stidham, der im zweiten Viertel übernahm. Stidham bewegte sich gut in der Pocket und verteilte den Ball mit bemerkenswerter Sicherheit. Das führte zu 1-Yard-TD-Runs durch Brandon Bolden und Rookie Nick Brossette sowie einem Touchdown-Catch von Damoun Patterson in der Schlussphase. Hoyer fing sich nach anfänglichen Schwierigkeiten und machte den frühen Pick wett. Stidham wiederum machte sicherlich erneut Boden gut, hatte jedoch auch Glück, dass ein unbedachter Pass tief in der Red Zone zu einer Interception führte, nachdem ein Verteidiger bereits die Hände am Ball hatte, diesen aber fallen ließ.
  • Zwei weitere Rookies machten auf sich aufmerksam bei New England: Running Back Damien Harris lief für 80 Yards und fing zudem 4 Pässe für 23 Yards. Zudem überzeugte Wide Receiver Jakobi Meyers abermals (6 REC, 82 YDS) und war Top-Target seines Teams, fing zudem die Two-Point-Conversion im zweiten Viertel.

Indianapolis Colts 0-2) - Cleveland Browns (2-0) 18:21 (0:7, 7:7, 3:7, 8:0) BOXSCORE

  • Die Browns schonten eine Reihe von Startern nach zwei kräftezehrenden Tagen gemeinsamen Trainings gegen die Colts. Allen voran Baker Mayfield, Odell Beckham Jr. sowie Myles Garrett in der Defense saßen draußen. Nicht mal Backup-QB Drew Stanton sah das Feld.
  • Im Fokus stand daher die zweite Reihe und das Duell um den dritten Quarterback-Job des Teams. Garrett Gilbert machte den Anfang und überzeugte. Ihm gehörte die erste Hälfte und er führte sein Team zu zwei Touchdowns - Jaelen Strong und D'Ernest Johnson vollendeten die Drives in der Endzone. "Ich war sehr glücklich mit Garrett. Er kam rein und hatte Kontrolle im Huddle und machte die Plays, die er machen sollte. Zudem machte er wenige Fehler", sagte Head Coach Freddie Kitchens im Anschluss. Nach der Pause durfte dann David Blough ran, dem ebenfalls ein Touchdown-Drive gelang. Kitchens war auch mit ihm zufrieden "unter diesen Umständen", wie er konstatierte.
  • Bei den Browns gab indes Running Back Kareem Hunt sein Debüt für sein neues Team. Seit seiner Entlassung bei den Kansas City Chiefs im November nach Veröffentlichung eines Videos, das zeigt, wie er eine Frau zu Boden stößt und tritt. Er lief zweimal für 6 Yards. "Es fühlte sich definitiv gut an, wieder in den Game-Mode zu kommen, die Zuschauer zu hören und die hellen Lichter zu sehen." Hunt wird die erste Saisonhälfte gesperrt verpassen.
  • Die Colts wiederum konnten sich auf einen abgeklärten Jacoby Brissett verlassen. Der Backup-Quarterback komplettierte acht von zehn Pässen für 100 Yards und fand Tight End Eric Ebron in der Endzone. Für mehr Aufsehen allerdings sorgte Starter Andrew Luck, der vor dem Spiel auf dem Platz war und ein paar Würfe versuchte. Er fiel weiter mit einer Wadenverletzung aus, sein Mitwirken am Aufwärmprogramm lässt jedoch darauf hoffen, dass es bis Woche 1 der Saison für ihn reichen könnte.

Pittsburgh Steelers (2-0) - Kansas City Chiefs (1-1) 17:7 (0:0, 7:7, 0:0, 10:0) BOXSCORE

  • Positiv formuliert muss man sagen, dass die Defensivreihen in dieser Partie den insgesamt besseren Eindruck hinterließen. Insgesamt produzierten diese nämlich fünf Turnovers im Spiel. In der ersten Hälfte leisteten sich beide etwa verlorene Fumbles in aufeinanderfolgenden Drives. Erst verlor Running Back Carlos Hyde aufseiten der Chiefs das Leder, dann schenkte Wide Receiver Donte Moncrief direkt im nächsten Play den Ball wieder her. Später kassierte Chiefs-QB Chad Henne einen Strip-Sack. Chiefs-Tight-End Blake Bell verlor einen Fumble in der zweiten Hälfte, während Steelers-QB Josh Dobbs eine Interception tief in der gegnerischen Hälfte warf.
  • Positiv war aus Sicht der Chiefs, dass Rookie-Receiver Mecole Hardman erneut seinen Weg in die Endzone fand. Er fing einen 17-Yard-Touchdown-Pass von Henne. Patrick Mahomes (2/5, 11 YDS; 1 CAR, 8 YDS) spielte die erste Serie und sorgte für ein First Down. Ansonsten war Wide Receiver Cody Thompson auffällig mit 6 Receptions für 69 Yards.
  • Die Steelers freuten sich derweil über einen erneut starken Auftritt von Wide Receiver James Washington (4 REC, 78 YDS) und durften auch mit Rookie Diontae Johnson zufrieden sein, der einen Touchdown-Catch hinlegte. Ebenfalls stark war Ex-CFL-Star Diontae Spencer, der zwei sehenswerte Punt-Returns für insgesamt 49 Yards hinlegte und damit Plus-Punkte im Kampf um einen Kader-Platz sammelte.
  • Sorgen bereitete den Chiefs derweil eine Schulterverletzung von Safety Tyrann Mathieu, der damit frühzeitig raus musste. Problematisch war derweil für beide Teams ein heftiges Gewitter, das den Start des Spiels um knapp eine Stunde nach hinten verschob.

Los Angeles Rams (0-2) - Dallas Cowboys (1-1) 10:14 (7:7, 3:0, 0:7, 0:0) BOXSCORE

  • Hochklassig war es nicht, das Gastspiel der Rams und Cowboys in Honululu/Hawaii. Beide Teams präsentierten sich undiszipliniert und produzierten insgesamt 29 Penalties für 216 Yards - die Rams "gewannen" diesen Vergleich indes mit 18 Penalties für 128 Yards. Zudem leisteten sich beide Teams jeweils zwei Turnovers - einmal sogar in aufeinanderfolgenden Plays.
  • Die Cowboys starteten Dak Prescott, der alle 5 seiner Pässe an den Mann brachte (64 Yards). Überraschend kam dann, dass Mike White anschließend ran durfte, allerdings nicht überzeugte. White kam lediglich au 30 Yards (7/13) und warf eine Interception. Am Ende übernahm Cooper Rush und führte das Team zum entscheidenden Touchdown im dritten Viertel.
  • Rush allerdings musste auch ordentlich einstecken: Bei einem Slide wurde er hart am Kopf von Rams-Linebacker Troy Reeder, der mit dem Kopf voranging, erwischt. Die Schiedsrichter nannten es zwar nicht Targeting, verwiesen Reeder aber dennoch des Feldes. Kurz darauf wurde Rush auch noch tief erwischt und es gab eine Strafe für Roughing the Passer. Er überstand das Spiel dennoch unbeschadet.
  • Bei den Rams startete erneut Blake Bortles und führte das Team zu einem frühen Touchdown. Er fand JoJo Natson in der Endzone. Anschließend übernahm Brandon Allen, der insgesamt überzeugte, sich jedoch eine Interception leistete. Am Ende gelang dann John Wolford (5/9, 26) bis auf ein paar Drop-Off-Pässe nicht mehr viel.
  • Beide Teams sahen derweil gute Vorstellungen von ihren hoffnungsvolleren Rookies. Bei den Cowboys erzielte Running Back Tony Pollard einen 14-Yard-Touchdown-Lauf, während Darrell Henderson die Rams mit 6 Receptions (38 YDS) anführte.

Houston Texans (1-1) - Detroit Lions (0-2) 30:23 (10:0, 7:10, 3:6, 10:7) BOXSCORE

  • Das dynamische Duo der Texans gab sein Preseason-Debüt: Quarterback Deshaun Watson führte Houston zu Beginn zu einem 75-Yard-Touchdown-Drive und fand dabei - natürlich - Wide Receiver DeAndre Hopkins, der aus 4 Yards vollendete. Zudem schaffte Edge Rusher Whitney Mercilus in der ersten Defensiv-Serie des Teams einen Strip-Sack gegen Josh Johnson und die Lions. Center Graham Glasgow eroberte allerdings den Ball.
  • Stichwort Josh Johnson: Der wurde erst in der Vorwoche verpflichtet und durfte gleich für Detroit starten - Backup-QB Tom Savage fiel mit einer Kopfverletzung aus der Vorwoche aus. Johnson überzeugte auch sonst wenig und leistete sich noch eine Interception. Seine Chancen, den Sprung in den Regular-Season-Kader zu schaffen, sind jedoch ohnehin eher theoretischer Natur. Starter Matthew Stafford saß indes wie in der Vorwoche draußen.
  • Seine gute Leistung der Vorwoche bestätigte derweil Quarterback Joe Webb für die Texans. Nachdem er letzte Woche das gesamte Spiel gemacht hatte, durfte er dieses Mal nach Watsons Auftritt bis auf die finale Serie alle Snaps nehmen. Er kam auf 185 Yards (TD, INT), ließ aber an Präzision vermissen (14/25). Am Ende durfte Jordan Ta'amu, ein Undrafted Rookie von Ole Miss, ran. Sein einziger Pass fand sein Ziel für 3 Yards.
  • Ganz am Ende hatte im Übrigen Detroit noch die Chance zum Ausgleich, doch der finale Pass des Spiels von David Fales wurde in der Endzone abgewehrt.

Tampa Bay Buccaneers (1-1) - Miami Dolphins (1-1) 16:14 (0:0, 3:6, 0:0, 13:8) BOXSCORE

  • Die erste Überraschung gab es bereits früh im Spiel: Über die vergangenen Wochen hatte man aus Miami mehrfach gehört, dass Josh Rosen im internen Quarterback-Duell klar hinter Ryan Fitzpatrick steht. Diese Berichte schienen sich nach und nach zunehmend zu relativieren - so weit, dass Rosen am Freitagabend starten durfte, während Fitzpatrick mit den Backups ran musste. Head Coach Brian Flores erklärte nach dem Spiel, dass in Woche 3 Fitzpatrick voraussichtlich startet; dennoch scheint das Quarterback-Duell in South Beach so offen wie noch nie seit Anfang Mai.
  • Das Spiel gegen die Bucs dürfte dabei geholfen haben. Rosen (10/18, 102 YDS), der hinter einer wackligen Offensive Line einmal mehr unter konstantem Druck stand und mit mehreren Drops fertigwerden musste, führte die Dolphins in sechs Drives zumindest zu zwei Field Goals und bewegte den Ball einigermaßen regelmäßig. Bei einem Beinahe-Pick-Six hatte er jedoch auch Glück.
  • Fitzpatrick (3/9, 20 YDS) eröffnete dann die zweite Hälfte und hatte nach drei Punts wieder Feierabend. Miamis einziger Touchdown-Pass gelang anschließend Jake Rudock. Rookie-Receiver Preston Williams erhielt nach seinem spektakulären NFL-Debüt zwar sechs Targets, fing davon aber nur einen Pass für sieben Yards.
  • Sowohl Fitzpatrick als auch Rosen hatten mit jeder Menge Pressure zu kämpfen, doch die Offensive Line der Buccaneers war keineswegs besser - im Gegenteil. Tampa Bay ließ elf Quarterback-Hits und drei Sacks zu; ein offensichtlicher Abstimmungsfehler führte zu einem freien Sack von Linebacker Jerome Baker gegen Jameis Winston. Winston (2/4, 24 YDS) spielte nur einen Drive, Bucs-Coach Bruce Arians nahm die Starter vergleichsweise früh raus. Neben Baker konnten vor allem Charles Harris und Christian Wilkins aufseiten der Dolphins-Defense überzeugen und konstant Druck kreieren.
  • Wirklich besser wurde es dementsprechend für Tampa Bays Offense nach dem ersten Drive nicht. Blaine Gabbert (5/12, 42 YDS) litt ebenfalls unter schlechter Protection, während Andre Ellington (6 ATT, 15 YDS, FUM; 4 REC, 14 YDS) gleich den zweiten Drive durch einen Fumble beendete. Peyton Barber und Ronald Jones standen nur kurz auf dem Feld. Insgesamt besser erging es der Buccaneers-Defense, die mit fünf Sacks und acht Tackles for Loss ein Dauergast im Backfield der Dolphins war.

New York Giants (2-0) - Chicago Bears (0-2) 32:13 (7:3, 12:3, 0:7, 13:0) BOXSCORE

  • Selbst für ein Preseason-Spiel halten sich die Erkenntnisse aus Bears-Sicht stark in Grenzen. Head Coach Matt Nagy zeigte nämlich, was er von Preseason-Spielen hält und ließ nahezu alle Starter, inklusive auch Rookie-Running-Back David Montgomery, draußen; so sind auch mögliche Erkenntnisse über die erste Giants-Garde aus diesem Spiel mit noch mehr Vorsicht zu genießen, als ohnehin schon.
  • Thematisch ist es da am passendsten, bei den Bears mit der hartnäckigsten Offseason-Storyline anzufangen: Im internen Kicker-Duell ging diese Runde an Eddy Pineiro, der seine beiden Versuche aus 41 und 27 Yards verwandelte, während Elliott Fry aus 47 Yards seinen einzigen Kick verfehlte.
  • So erzielte dann auch nur einer der ersten fünf Bears-Drive mehr als fünf Yards Raumgewinn - drei dieser Drives endeten mit Minus-Yards, einer sogar in einem Safety. Das war ein generelles Thema: Gegen Chicagos Backups sorgte die Giants-Defense für permanenten Druck, Markus Golden, Oshane Ximines, Dalvin Tomlinson und Olsen Pierre verzeichneten alle je ein Tackle im Backfield. Dennoch: Gleich im ersten Versuch brachte Chase Daniel (12/18, 103 YDS) Chicago zumindest zu einem Field Goal, Daniel spielte die gesamte erste Hälfte.
  • Bei den Giants auf der anderen Seite konterte Eli Manning den nahezu makellosen Auftritt von Rookie Daniel Jones aus der Vorwoche: Manning (4/4, 42 YDS, TD) führte die Giants gleich beim ersten Drive über 10 Plays und 79 Yards zum Touchdown, danach war sein Arbeitstag beendet. Neben Manning im Backfield stand dabei zunächst Rod Smith (10 ATT, 42 YDS), gefolgt von Paul Perkins (6 ATT, 35 YDS). Saquon Barkley bekam den Abend frei.
  • Danach war Jones an der Reihe, und für den Rookie ging es deutlich holpriger los als noch in der Vorwoche: Zwei seiner ersten drei Drives endeten durch Jones' Fumbles, dazwischen gab es ein Three-and-Out durch zwei Incompletions des Quarterbacks. Aber im weiteren Spielverlauf zeigte Jones (11/14, 161 YDS, TD, 2 FUM), der nach Manning die gesamte weitere erste Hälfte bestritt, eine sehr gute Antwort. Jones bewegte die Offense bei seinen letzten beiden Drives deutlich besser, sein letzter Pass des Abends war ein Touchdown via Fade-Route auf T.J. Jones.

Carolina Panthers (1-1) - Buffalo Bills (2-0) 14:27 (0:10, 6:14, 0:0, 8:3) BOXSCORE

  • Cole Beasley gibt Josh Allen eine verlässliche Slot-Waffe, wie er sie in seiner Rookie-Saison nicht ansatzweise hatte; den Effekt davon konnte man am Freitagabend in Charlotte sehen: Der Neuzugang fing gleich fünf Bälle für 44 Yards und hatte so entscheidenden Anteil an der guten Stat-Line von Josh Allen (9/11, 102 YD). Den einzigen Touchdown-Pass legte Matt Barkley (8/10, 110 YDS, TD) auf, Undrafted Rookie Tyree Jackson zeigte sich mit gewohnt inkonstanter Accuracy (4/10, 68 YDS, INT; 8 ATT, 27 YDS).
  • Buffalos Backfield ist nach wie vor sehr gut besetzt, hier könnte sich über die kommenden Wochen noch einiges bewegen: LeSean McCoy (4 ATT, 6 YDS, TD; 2 REC, 11 YDS) spielte mit den Startern und beendete Allens zweiten Drive aus drei Yards, doch auch Rookie Devin Singletary (2 ATT, 6 YDS; 3 REC, 25 YDS) erhielt Snaps mit den Startern und musste nicht lange auf dem Feld stehen. T.J. Yeldon (7 ATT, 26 YDS; 1 REC, 10 YDS) spielte dagegen noch in der zweiten Hälfte, meist kein gutes Zeichen in Woche 2 der Preseason.
  • Bei den ohne Cam Newton und ohne Running Back Christian McCaffrey angetretenen Panthers ist ein internes Duell noch immer weit offen: Wer wird Newtons Backup? Kyle Allen durfte gegen Buffalo beginnen, von seinen elf Pässen brachte er gerade einmal vier an. Zwei davon wurden an der Line of Scrimmage abgeblockt, Allen sammelte wenige Argumente für sich.
  • Rookie Will Grier erging es danach nicht viel besser, ein Pass in Double Coverage wurde von Bills-Corner Kevin Johnson zum Pick Six zurückgetragen, Grier (10/19, 75 YDS, INT) war mehrfach ungenau und verfehlte seine Receiver, eine weitere Interception hätte durchaus folgen können. Am besten präsentierte sich noch Taylor Heinicke (8/12, 78 YDS, TD), der spät im Spiel reinkam. Ein Hinweis noch auf die Starting-Defense: Irvin, McCoy, Short und Poe starteten an der Line, mit Reid und Boston auf Safety sowie Jackson und Bradberry auf den beiden Corner-Spots.
  • Ein kleiner Ausblick für Panthers-Fans: Head Coach Ron Rivera bestätigte nach dem Spiel, dass in der kommenden Woche gegen die Patriots sowohl Cam Newton, als auch Christian McCaffrey, Luke Kuechly und Greg Olsen spielen sollen.

Arizona Cardinals (1-1) - Oakland Raiders (2-0) 26:33 (0:17, 10:9, 3:0, 13:7) BOXSCORE

  • Kyler Murrays NFL-Debüt gegen die Chargers in der Vorwoche war vielversprechend: Schnelle Pässe, eine unheimlich hohe Accuracy und außerdem zeigte er seine Armstärke sowie seine Mobilität gegen Pass-Rusher. Gegen die Raiders sah das deutlich durchwachsener aus: Murray wirkte insgesamt wackliger, er verfehlte einige Male seine Receiver auf für ihn ungewöhnliche Art und Weise. Insbesondere bei einigen vertikalen Pässen klappte das Timing nicht, zusätzlich kassierte Murray (3/8, 12 YDS; 1 ATT, 4 YDS) einen Safety, als er gegen wiederholt schnell durchbrechende Raiders-Pass-Rusher beim Zurückweichen in der Endzone zu Boden ging.
  • Während mit einer gänzlich neuen Offense mit einem Rookie-Quarterback Wachstumsschmerzen zu erwarten sind, war die Starting-Defense der Cardinals erneut ein großes Fragezeichen. Wie bereits gegen die Chargers marschierte die gegnerische Offense problemlos das Feld runter, Oakland eröffnete mit sechs Plays für 75 Yards und kam nie in ein Third Down. Das waren immerhin noch die Raiders-Starter - beim nächsten Drive führte auch Mike Glennon die Raiders prompt zu einem Field Goal.
  • Generell hatte Mike Glennon ein sehr gutes Spiel. Nachdem Carrs Arbeitstag nach zwei Pässen und dem Touchdown-Drive beendet war, übernahm Glennon (11/14, 175 YDS, 2 TD) eindrucksvoll. Auch wenn die Cardinals nach Glennons erstem Drive die defensiven Starter rausnahmen. Nathan Peterman, der mit Glennon um den Backup-Spot streitet, brachte seine acht Pässe allesamt an (41 YDS) und war erneut mit drei Runs für 13 Yards auffällig. Rookie-RB Josh Jacobs (4 ATT, 21 YDS) hatte einen kurzen Arbeitstag, den aber eindeutig mit den Startern. Undrafted Receiver Keelan Doss, der bereits früh Snaps sah, fing fünf Pässe für 38 Yards.
  • Auffällig auf beiden Seiten waren von Anfang an die Strafen. Raiders-Top-Pick Clelin Ferrell kassierte früh gleich mehrere Flaggen, die Raiders beendeten das Spiel mit acht Strafen für 69 Yards. Das aber war kein Vergleich zu den Cardinals, die am Ende bei 14 Strafen für 108 Yards standen.
  • Eine positive Cardinals-Erkenntnis gab es noch ganz zum Schluss: Rookie-Receiver Andy Isabella, der im ersten Preseason-Spiel noch angeschlagen ausgefallen war, fing seinen ersten NFL-Pass - ein 59-Yard-Touchdown von Charles Kanoff trotz enger Coverage. Ansonsten positiv auffällig war einmal mehr Receiver Trent Sherfield, der gegen Double Coverage einen 40-Yard-Touchdown vom ebenfalls erneut überzeugenden Brett Hundley (10/15, 139 YDS, TD) fing. Die größte negative Nachricht folgte aber nach Spielende: Starting-Cornerback Robert Alford hat sich eine Beinverletzung zugezogen und wird laut Kingsbury lange ausfallen.

Baltimore Ravens (2-0) - Green Bay Packers (1-1) 26:13 (6:0, 7:6, 7:7, 6:0) BOXSCORE

  • Der 15. Preseason-Sieg in Folge für die Ravens - die letzte Niederlage in der Saisonvorbereitung gab es am 3. September 2015 gegen Atlanta - begann mit zwei langen Ravens-Drives, wie man sie in der kommenden Saison wohl häufiger sehen dürfte: Viel Run Game und gelegentliche schnelle Pässe für Lamar Jackson.
  • Jackson (6/10, 58 YDS; 2 ATT, 14 YDS), dessen spektakulärer 18-Yard-Touchdown-Run aufgrund einer Strafe gegen Receiver Willie Snead nicht in den Statistiken auftaucht, führte Baltimore zu zwei aufeinanderfolgenden Field Goals, ehe sein Abend beendet war. Trace McSorley (8/13, 74 YDS, TD, INT; 1 ATT, 17 YDS) erhielt die meisten Snaps. Im Backfield war Rookie Justice Hill (10 ATT, 49 YDS, TD) der auffälligste Spieler, den ersten Drive mit den Startern spielte aber Mark Ingram, gefolgt anschließend von Kenneth Dixon und Gus Edwards.
  • Auf Packers-Seite gab es die erste Enttäuschung schon vor Spielbeginn: Das erwartete Debüt von Aaron Rodgers in der Offense von Matt LaFleur muss noch warten, Rodgers wurde kurzfristig aufgrund einer leichten Rückenblessur aus dem Spiel gehalten. So gab es für Packers-Fans jede Menge Tim Boyle (12/21, 107 YDS, TD) zu sehen, nachdem DeShone Kizer (5/10, 70 YDS) einen Turnover on Downs sowie ein Field Goal verzeichnet hatte.
  • Die beiden Top-Running-Backs aufseiten der Packers - Aaron Jones und Jamaal Williams - waren beide angeschlagen nicht mit von der Partie, dennoch bleibt das Run Game ein Thema in Green Bay. Die Packers stellen unter Matt LaFleur auf das Outside Zone Blocking Scheme um; zur Halbzeitpause hatten die Packers sieben Runs für sieben Yards. Auch schon in der Vorwoche war hier noch sichtbar Sand im Getriebe.
  • Der Abend endete aus Ravens-Sicht mit einem herben Dämpfer: Head Coach John Harbaugh vermeldete nach dem Spiel, dass sich Slot-Cornerback Tavon Young eine ernsthafte Nackenverletzung zugezogen hat und womöglich die gesamte kommende Saison verpassen wird.

Washington Redskins (0-2) - Cincinnati Bengals (1-1) 13:23 (6:0, 7:6, 0:7, 0:10) BOXSCORE

  • In Abwesenheit des nach wie vor verletzten Colt McCoy eröffnete Case Keenum die Partie für Washington durchwachsen; nach drei Drives hatte er Feierabend und Dwayne Haskins übernahm. Der erste Drive des Rookies war direkt ein Erfolg, bei 3rd&8 warf er einen sehenswerten langen Pass auf Robert Davis zum 55-Yard-Touchdown.
  • Es war das Highlight des Abends für Haskins (7/14, 114 YDS, TD), der ansonsten erneut Licht und Schatten zeigte. Das galt für die gesamte Redskins-Offense, deren Highlight darüber hinaus ein 26-Yard-Run von Adrian Peterson gleich beim ersten Play from Scrimmage war. Die Starting-Defense, insbesondere die Defensive Line, präsentierte sich im Vergleich deutlich besser.
  • Der beste Quarterback auf dem Feld in Washington war an diesem Abend Ryan Finley. Cincinnatis Backup zeigte seine Accuracy, wenngleich in einem sehr auf das Kurzpassspiel ausgelegten Ansatz. Finley (20/26, 150 YDS, 2 TD) konnte die Offense so aber regelmäßig kontinuierlich das Feld runter bewegen, nachdem der Opening-Drive mit Starter Andy Dalton (5/9, 36 YDS, INT) in einem Pick-Six geendet hatte: Montae Nicholson trug den Ball 96 Yards in die Bengals-Endzone zurück.
  • Insgesamt war es ein durchwachsener Start für die Starting-Offense der Bengals, die auch mehrere Strafen kassierte. Auffälligster Spieler war Rookie-Receiver Damion Willis, der fünf Pässe für 59 Yards fing. Rookie-Back Jordan Ellis (15 ATT, 52 YDS) erhielt im Backfield die meiste Arbeit.

Jacksonville Jaguars (0-2) - Philadelphia Eagles (1-1) 10:24 (0:0, 3:7, 0:7, 7:10) BOXSCORE

  • Zweites Preseason-Spiel, zweite Quarterback-Verletzung für die Eagles: Nachdem sich Nate Sudfeld in der Vorwoche das Handgelenk gebrochen hat, erwischte es dieses Mal Cody Kessler - Kessler, der am Donnerstagabend startete, musste gegen die Jags mit einer Gehirnerschütterung raus. Starter Carson Wentz spielte auch im zweiten Preseason-Spiel nicht, infolge der Kessler-Verletzung wurde es ein ausgeprägter Arbeitstag für Rookie Clayton Thorson (16/26, 175 YDS, TD, INT).
  • Generell spielten erneut zahlreiche Eagles-Starter überhaupt nicht; umso überraschender war es, dass Jordan Howard (4 ATT, 15 YDS) mehrere Drives absolvierte. Es dürfte ein Hinweis darauf sein, wie offen das Backfield in Philly ist. Rookie Miles Sanders (5 ATT, 31 YDS) hinterließ einen besseren Eindruck und hatte früh einige explosive Szenen.
  • Ebenfalls positiv auffällig bei den Eagles: Jordan Mailata, der den gesamten Abend auf Right Tackle verbrachte, Edge-Rusher Daeshon Hall und Running Back Donnel Pumphrey, der erneut seine Agilität unter Beweis stellte.
  • Auch die Jaguars ließen ihren Starting-Quarterback, genau wie diverse weitere Starter, auf der Bank, somit musste das Nick-Foles-Revenge-Game ausfallen. Stattdessen durfte Gardner Minshew den Großteil der Partie absolvieren, und der Rookie offenbarte nach einem schwachen Preseason-Start eine klare Leistungssteigerung.
  • Minshew (19/29, 202 YDS) zeigte seine Accuracy auch gegen anhaltenden Eagles-Pressure und schien sich in der Offense deutlich wohler zu fühlen, seine Entscheidungen nach dem Snap kamen merklich schneller. Ein wichtiger Schritt für Minshew auf dem Weg zum Backup hinter Nick Foles. C.J. Board (5 REC, 54 YDS) und Tre McBride (4 REC, 47 YDS) waren die auffälligsten Receiver, während Jacksonvilles Run Game weitestgehend ein Totalausfall war.

Atlanta Falcons (0-3) - New York Jets (1-1) 10:22 (0:6, 10:0, 0:3, 0:13) BOXSCORE

  • Die elfte Preseason-Niederlage in Folge für Atlanta ging einher mit einem Shutout in der zweiten Hälfte - doch auch die Starting-Offense hatte ihre liebe Mühe. Matt Ryan (10/14, 118 YDS) und Co. kamen für vier Drives auf das Feld, unerwartet häufig. Neben zwei Punts und einem Field-Goal-Fehlschuss reichte es lediglich zu einem Field Goal.
  • Ryan kassierte dabei drei Sacks und auch das Run Game funktionierte nicht, generell war die Offensive Line, versinnbildlich durch den wackligen Ty Sambrailo, ein merkliches Problem. Der erste Drive der Backups um Matt Schaub endete dann prompt nach elf Plays und 80 Yards in der Jets-Endzone.
  • Ganz anders der Eindruck, den die Jets hinterließen. Sam Darnold (5/7, 46 YDS) eröffnete die Partie erneut mit einem von Tempo geprägten Touchdown-Drive - seine beiden weiteren Drives endeten mit schnellen Punts - und während Le'Veon Bell erneut nicht mit von der Partie war, durfte Ty Montgomery (7 ATT, 36 YDS, TD) mit den Startern ran.
  • Robby Anderson (3 REC, 32 YDS) drückte dem Spiel ebenfalls schnell seinen Stempel auf, sein erster Catch war ein 21-Yarder. Generell war in einer spätestens ab der zweiten Hälfte ereignisarmen Partie auffällig, wie stark Darnold auf Anderson und Quincy Enunwa fokussiert war.