Die Green Bay Packers jubelten an Weihnachten auch dank einer abenteuerlichen Vorstellung von Browns-Quarterback Baker Mayfield, während die Cardinals ihren Top-Spot im Westen verloren haben. Die Bills nehmen Rache an den Patriots, während die Texans die Chargers schocken. Joe Burrow läuft gegen die Ravens richtig heiß und die Chiefs und Cowboys gewinnen ihre Divisions.
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NFL Recap Week 16
Tennessee Titans (10-5) - San Francisco 49ers (8-7)
Ergebnis: 20:17 (0:7, 0:3, 10:0, 10:7) BOXSCORE
Die Tennessee Titans haben nach schwachem Start und einer starken zweiten Hälfte gegen die San Francisco 49ers eine Vorentscheidung in der AFC South geschafft. Die Entscheidung fiel Sekunden vor Schluss durch ein 44-Yard-Field-Goal von Kicker Randy Bullock.
Der überragende Mann der Titans war dabei Wide Receiver A.J. Brown, der erst in dieser Woche von der Injured Reserve List infolge einer Verletzung im Brustbereich aktiviert wurde. Brown war besonders nach der Pause der Inbegriff der Titans-Offense. Am Ende kam er auf 11 Receptions (16 Targets) für 145 Yards und den Touchdown zur ersten Führung der Titans im vierten Viertel.
Die Titans blieben ohne Punkte in der ersten Halbzeit und drehten dann nach einem Field Goal zum Start der zweiten Hälfte auf. Nach einer Interception von Niners-QB Jimmy Garoppolo verschwendete Tennessee keine Zeit und erzielte schließlich nach nur vier Spielzügen den 10:10-Ausgleich durch einen 4-Yard-Touchdown-Lauf von D'Onta Foreman.
Die Niners hatten zuvor einen perfekten Start erwischt und waren direkt mit ihrem ersten Drive des Spiels in Führung gegangen - Jeff Wilson lief zu einem Touchdown von der 1-Yard-Linie. Anschließend jedoch fing Garoppolo gehörig an zu wackeln. Am Ende des zweiten langen Drives stand dann eine Interception in der Endzone, der dritte Drive endete mit einem Field Goal, allerdings nur, weil Garoppolo einen völlig offenen Kyle Juszczyk überworfen hatte, was die Gäste einen weiteren möglichen Touchdown kostete.
Insgesamt warf Garoppolo nur 2 Interceptions, es hätten jedoch durchaus mehr werden können. Zudem verpasste er neben dem Pass auf Juszczyk weitere wichtige Würfe, so auch einen bei 4th Down Ende des dritten Viertels an der 40-Yard-Linie der Titans.
Durch diesen Erfolg stehen die Titans unmittelbar vor ihrem zweiten Division-Titel in der AFC South in Serie. Alles, was ihnen in dieser Woche noch fehlt, ist eine Niederlage der Indianapolis Colts am Samstag in Arizona.
NFL Previews Week 16 2021
Das Spiel der Woche
New England Patriots (9-6) - Buffalo Bills (9-6)
Ergebnis: 21:33 (0:7, 7:10, 7:3, 7:13) BOXSCORE
- Revanche geglückt! Nach der bitteren Niederlage im Orkan von Buffalo haben die Bills im zweiten Aufeinandertreffen der beiden Division-Rivalen die Oberhand behalten. Die Gäste zeigten sich von Beginn an hochaggressiv, wurden belohnt, gingen früh in Führung und gaben diese dann nicht mehr her. Buffalo spielte in der ersten Halbzeit vier Fourth Downs aus und wurde dreimal mit einem First Down belohnt.
- Josh Allen zeigte dabei seine nächste starke Vorstellung. Der Quarterback der Bills hatte zwar bei einem Wurf Glück, dass J.C. Jackson diesen nicht aus der Luft pflückte, sorgte im Passspiel ansonsten aber für mehrere sehenswerte Plays. Allen komplettierte 30 von 47 Pässen für 314 Yards und drei Touchdowns, zudem verbuchte er mehr als die Hälfte der Rushing Yards seines Teams (64).
- Eine echte Coming-Out-Party feierte Isaiah McKenzie, der von der Defense der Gastgeber nicht wirklich unter Kontrolle zu bekommen war. McKenzie fing elf von zwölf Targets für 125 Yards und einen Touchdown. Zuvor war der kleine Receiver in der gesamten Saison auf gerade mal sieben Catches für 38 Yards gekommen.
- Die Patriots taten sich defensiv sehr schwer und fanden keine echten Antworten auf die Offense der Bills. Offensiv kam das Team auch nicht wirklich ins Rollen. Mit fünf erfolgreich ausgespielten Fourth Downs hielten die Patriots so einige Drives am Leben, zudem kam Damien Harris bei 18 Runs auf 103 Rushing Yards und drei Touchdowns, Mac Jones tat sich allerdings schwer. Bei 32 Passversuchen kam der Rookie auf nur 145 Yards - zu wenig!
Green Bay Packers (12-3) - Cleveland Browns (7-8)
Ergebnis: 24:22 (7:6, 14:6, 3:3, 0:7) BOXSCORE
Die Green Bay Packers haben durch einen Heimsieg über die Cleveland Browns an Weihnachten einen weiteren Schritt Richtung Top-Seed in der NFC gemacht. Dabei profitierten sie auch von zahlreichen Fehlern von Baker Mayfield, der sein Team aber auch bis zum Ende im Spiel gehalten hat.
Die Gäste brillierten vor allem mit ihrem Run Game und liefen für insgesamt 219 Yards (8,8 Yards pro Carry). Nick Chubb allein lief für 126 Yards und einen Touchdown, legte darüber hinaus noch 58 Receiving Yards (3 REC) drauf, womit er auch den ersten Touchdown des Spiels gewissermaßen für sich selbst vorbereitete.
Mayfield wiederum fuhr Achterbahn: Er warf zwar auch 2 Touchdown-Pässe, darunter den auf Anthony Schwartz spät im vierten Viertel, der sein Team bis auf 2 Zähler heran brachte. Doch ultimativ warf Mayfield auch 4 Interceptions und hätte mindestens noch 2 weitere werfen können. Es war sein erstes Spiel mit 4 Interceptions in der NFL.
Die Packers, die offensiv nicht allzu viel machten oder machen mussten, zeigten sich allerdings äußerst opportunistisch - auf die ersten drei Interceptions von Mayfield folgten jeweils Touchdowns, die vierte kurz vor Ende besiegelte dann den Erfolg der Packers.
Bemerkenswert: Green Bay schaffte nur 10 1st Downs im Spiel und verwertete nur 3 von 10 3rd Downs, erzielte jedoch 21 Punkte direkt nach Turnovers.
Aaron Rodgers schrieb derweil mal wieder Geschichte: Sein erster Touchdown-Pass im Spiel auf Allen Lazard war sein 443. in der NFL und für die Packers. Damit überholte er Hall-of-Famer Brett Favre für die meisten TD-Pässe in der Geschichte dieser Franchise.
Arizona Cardinals (10-5) - Indianapolis Colts (9-6)
Ergebnis: 16:22 (6:7, 0:5, 7:3, 3:7) BOXSCORE
Die Indianapolis Colts haben ihr Weihnachtsauswärtsspiel in Arizona für sich entschieden und damit die Chancen auf den Titel in der AFC South am Leben gehalten und einen potenziellen Wildcard-Spot weiter gefestigt.
Die Gäste hatten den besseren Starts ins Spiel und waren durch einen Touchdown-Pass vom dieses Mal stark aufspielenden Carson Wentz zu T.Y. Hilton in Führung gegangen. Bis zur Pause legten sie noch zwei Field Goals sowie einen Safety drauf. Im vierten Viertel sorgte Wentz dann mit einem sehenswerten 14-Yard-TD-Pass auf Dezmon Partmon für die Vorentscheidung.
Die Gastgeber wiederum leisteten sich zahlreiche Fehler im Spiel. Schon vor der Pause verschoss Kicker Matt Prater einen Field-Goal-Versuch am Ende eines bis dahin vielversprechenden Drives aus 51 Yards. Nach dem ersten Cardinals-Touchdown durch Chase Edmonds vergab er dann den Extrapunkt und verschoss schließlich zu Beginn des vierten Viertels einen weiteren Kick, dieses Mal aus 41 Yards.
Darüber hinaus standen sich die Cardinals mit zahlreichen Penaltys immer wieder selbst im Weg. Guard Josh Jones etwa leistete sich zwei False Starts in späten Downs.
Beide Teams traten ersatzgeschwächt an. Die Colts setzten noch am Spieltag drei Starter auf die Covid-IR: Linebacker Darius Leonard, Wide Receiver Zach Pascal und Safety Khari Willis. Bei den Cardinals wiederum fehlten Wide Receiver Rondale Moore und Running Back James Conner verletzt. Die Colts verloren im Verlauf der Partie dann auch noch Left Tackle Eric FIsher, Tight End Jack Doyle und schließlich Guard Chris Reed. Genaue Diagnosen stehen noch aus.
Durch diese Niederlage fallen die Cardinals nach zahlreichen Wochen an der Spitze zumindest bis Sonntag hinter die Los Angeles Rams in der NFC West auf Rang 2 zurück. Die Colts wiederum halten Rang 5 in der AFC.
Atlanta Falcons (7-8) - Detroit Lions (3-11-1)
Ergebnis: 20.16 (0:3., 10:7, 3:3, 7:3) BOXSCORE
- Auch die Lions wurden unter der Woche hart von Corona-News getroffen. Jared Goff wurde auf die Covid-Liste gesetzt und verpasste daher das Duell mit den Falcons. Für Goff startete Tim Boyle, der seinen ersten Touchdown-Pass in der NFL warf, allerdings merklich limitiert agierte. In der letzten Minute hatte Detroit die Chance, das Spiel mit einem finalen Touchdown noch zu gewinnen. In der Red Zone warf Boyle allerdings einen Pass direkt in die Arme von Foyesade Olukon - Game over!
- Eine positive Überraschung bleibt allerdings Amon-Ra St. Brown. Der deutsch-amerikanische Receiver ist mittlerweile die klare Nummer eins im Passspiel der Lions, gegen die Falcons kam er auf neun Catches für 91 Yards und einen Touchdown. Craig Reynolds blieb nach seinen zuletzt so beeindrucken Auftritten derweil etwas hinter den Erwartungen zurück. Er kam bei 11 Runs auf nur 29 Yards.
- Auf Seiten der Gastgeber konnte Kyle Pitts mal wieder beweisen, wieso er im Draft als so eine herausragende offensive Waffe gefeiert wurde. Pitts brach mit sechs Catches die magische 100-Yards-Marke (102 Receiving Yards). Als erst vierter Tight End in der NFL-Geschichte verbuchte er in seiner Rookie-Saison mehr als 60 Catches. Vielversprechend!
- Die Falcons halten durch ihren Sieg nach wie vor ihre Playoff-Hoffnungen am Leben - zumindest theoretisch! Bedanken konnte Atlanta sich dabei auch bei seinem Kicker. Younghoe Koo traf beide Extrapunkte, zudem aber auch seine beiden Field-Goal-Versuche aus 48 und 53 Yards Entfernung. Durchaus bemerkenswert.
Cincinnati Bengals (9-6) - Baltimore Ravens (8-7)
Ergebnis: 41:21 (10:7, 21:7, 3:0, 7:7) BOXSCORE
- Heiß, heißer, Joe Burrow! Der Quarterback der Bengals erwischte gegen die Ravens einen absoluten Traumtag. Burrow komplettierte 37 seiner 46 Pässe für 525 Yards - nur drei Quarterbacks in der Super-Bowl-Geschichte kamen jemals auf mehr Yards. Selbst bei einer hohen Führung ließ Head Coach Zac Taylor seinen Quarterback weiter werfen. Womöglich wollte man den Division-Rivalen noch etwas Salz in die Wunde reiben.
- Die Bengals nutzten die riesigen Verletzungsprobleme in der Secondary der Ravens so voll aus! Das Receiver-Trio der Gastgeber war im Eins-gegen-eins schlicht nicht zu verteidigen. Tee Higgins, Ja'Marr Chase und Tyler Boyd kamen alle auf mindestens 85 Receiving Yards. Vor allem Higgins war nicht zu stoppen. Er verbuchte zwölf Catches für 194 Yards und zwei Touchdowns - darunter mehrere Highlight-Plays!
- Baltimore hatte erneut mit enormem Aderlass zu kämpfen. Nach den Ausfällen von Marlon Humphrey, Marcus Peters und Jimmy Smith verletzte sich früh im Spiel auch noch Anthony Averett. Somit spielten die Ravens mit zwei Outside-Cornerbacks, die überhaupt kein Teil des aktiven Kaders sind. Gegen die herausragend besetzte Passing Offense der Bengals sahen die Gäste so überhaupt kein Land.
- Offensiv fiel Lamar Jackson verletzungsbedingt erneut aus, zudem wurde Tyler Huntley auf die Covid-Liste gesetzt, nachdem er die ganze Woche noch mit der Starting Offense trainiert hatte. Somit wurde Josh Johnson ins kalte Wasser geworfen. In Anbetracht der Umstände machte der Veteran seine Sache durchaus ordentlich, konnte die großen Probleme in der Offense aber keineswegs ausgleichen. Die gefährlichste Waffe war dabei einmal mehr Mark Andrews. Der Tight End kam zum dritten Mal in Serie auf mehr als 100 Receiving Yards!
Minnesota Vikings (7-8) - Los Angeles Rams (11-4)
Ergebnis: 23:30 (0:7, 3:6, 10:7, 10:10) BOXSCORE
- Die Rams sind wieder zurück an der Spitze der NFC West! Nach drei Niederlagen in Serie verlieren die Cardinals den Spitzenplatz in der Division, Los Angeles übernimmt! Gegen die Vikings konnten sie sich allerdings nicht bei Matthew Stafford für den Erfolg bedanken. Der Quarterback spielte ein alles andere als fehlerloses Spiel. Stafford warf eine üble Interception in die Arme von Anthony Barr, zudem einen weiteren Pick in Double Coverage. Ein Pass von Stafford wurde zudem an der Line of Scrimmage abgefälscht und ebenfalls abgefangen - erneut von Barr!
- Die Offense der Gäste lief somit vor allem durch das Running Game. Sony Michel erhielt 27 der 29 Runs im Backfield der Rams und kam dabei auf 131 Yards sowie einen Touchdown. Cooper Kupp war trotz der großen Probleme seines Quarterbacks erneut kaum zu stoppen. Kupp kam auf zehn Catches für 109 Yards. Mit 14 Spielen mit mindestens 90 Receiving Yards in einer Saison hat er nun mehr solche Auftritte als jemals ein Receiver vor ihm!
- Geschichte schrieb in diesem Spiel auch noch ein anderer Wide Receiver: Justin Jefferson fing acht Pässe für 116 Yards und knackte damit die Marke von 2755 Yards. Diese hatte zuvor den Rekord für die meisten Receiving Yards in den ersten zwei Saisons in der NFL markiert. Jefferson brach den Rekord und verdrängte Odell Beckham Jr. somit auf Rang zwei. OBJ dürfte damit leben können: Er fing für die Rams einen wichtigen Touchdown.
- In Abwesenheit von Dalvin Cook taten sich die Vikings im Laufspiel schwer. Alexander Mattison sollte Cook vertreten, kam bei 13 Runs aber auf nur 41 Yards. Kene Nwangwu erhielt zudem fünf Carries, die er in acht Yards verwandelte.
New York Jets (4-11) - Jacksonville Jaguars (2-13)
Ergebnis: 26:21 (6:3, 7:9, 3:3, 10:6) BOXSCORE
- Trevor Lawrence vs. Zach Wilson! Der erste und zweite Pick des vergangenen Drafts konnten in dieser Saison nur selten wirklich überzeugen, im direkten Duell gegeneinander bekamen sie nun allerdings beide nochmal eine Chance gegen wenig angsteinflößende Defenses. Es war erst das vierte Mal in der Geschichte der NFL, dass der erste und zweite Pick des Drafts als Rookie-Starter aufeinandertrafen.
- Zach Wilson konnte dabei mal wieder eine bessere Leistung zeigen. Der Rookie, der in dieser Saison fast nie wirklich überzeugend spielen konnte, sorgte im Passspiel zwar kaum für Big Plays, machte aber zumindest keine großen Fehler. Am Boden sorgte er zudem für ein echtes Highlight. Bei einem 52-Yard-Run - bei dem ihn offenbar kein Jaguars-Verteidiger wirklich tackeln wollte - ließ er mehrere Defender aussteigen. Es war der längste Run eines Quarterbacks in der Geschichte der Jets.
- Lawrence tat sich derweil einmal schwer. Der Rookie warf erneut keinen Touchdown und leistete sich einen unschönen Fumble als er versuchte, einem Rusher auszuweichen. Einen bösen Verlust mussten die Jaguars zudem sehr wahrscheinlich im Backfield verkraften: James Robinson zog sich allem Anschein nach eine schwere Fersenverletzung zu. Er kam nur auf drei Runs für zehn Yards, ehe er unter Tränen vom Feld gefahren werden musste.
- Geschichte wurde auch geschrieben! Wilson warf einen Zwei-Yard-Touchdown auf Conor McDermott - einen Offensive Lineman! Auf Seiten der Jaguars wiederum sicherte Will Richardson Jr. einen verlorenen Fumble in der gegnerischen Endzone - ebenfalls ein Touchdown! Es war das erste Spiel mit zwei Touchdowns von O-Linern in der Ligageschichte.
Philadelphia Eagles (8-7) - New York Giants (4-11)
Ergebnis: 34:10 (0:0, 3:3, 0:17, 7:14) BOXSCORE
- Die Giants mussten ihr nächstes Spiel ohne Quarterback Daniel Jones bestreiten. Diesmal durfte allerdings Jake Fromm als Starter ran, Mike Glennon musste zunächst auf der Bank Platz nehmen. Nutzen konnte Fromm seine Chance allerdings nicht. Bei 17 Pässen kam er auf gerade mal 25 (!) Passing Yards und warf zudem eine Interception.
- Fromm wurde in der zweiten Halbzeit durch Glennon ersetzt. Der Veteran warf in der Garbage Time zumindest noch einen Touchdown auf Evan Engram, allerdings auch einen Pick Six in die Arme von Alex Singleton. Die Offense der G-Men konnte den Ball so gut wie gar nicht bewegen.
- Trotzdem blieb das Spiel überraschend lange eng. Die Eagles bekamen offensiv ebenfalls kaum etwas auf die Kette. Jalen Hurts tat sich im Passspiel lange schwer, auch das so starke Laufspiel der Eagles stotterte. Miles Sanders musste im Spielverlauf zudem verletzt raus.
- In der zweiten Halbzeit wachte die Offense der Gastgeber dann allerdings auf. Die Eagles erzielten 31 Punkte nach der Pause. DeVonta Smith fing einen Touchdown-Pass von Hurts in spektakulärer Art und Weise, kurz darauf durfte dann sogar Right Tackle Lane Johnson einen Touchdown fangen! Es war der erste Touchdown in der Karriere des dreimaligen Pro Bowlers.
Carolina Panthers (5-10) - Tampa Bay Buccaneers (11-4)
Ergebnis: 6:32 (3:7, 3:12, 0:10, 0:3) BOXSCORE
- Jede Menge Verletzungsprobleme? Kein Problem! Auf Seiten der Bucs fielen an diesem Sonntag Mike Evans, Chris Godwin und Leonard Fournette in der Offense aus. Ke'Shawn Vaughn sorgte mit einem 55-Yard-Run aber für ein echtes Big Play im Run-Game, im Passspiel kam Rückkehrer Antonio Brown bei seinem Comeback nach seiner Sperre auf zehn Catches für 101 Yards. Zudem überraschend auffällig: Cyril Grayson mit drei Catches für 81 Yards - darunter ein 61-Yard-Big-Play!
- Nach seinem äußerst enttäuschenden Auftritt gegen die Saints, wo der Quarterback und seine Offense null Punkte erzielten, meldete sich Tom Brady mit einer besseren Leistung zurück. Brady verteilte den Ball gut und wurde das Leder immer wieder schnell los. Den einzigen Passing Touchdown in dem Spiel fing Cameron Brate.
- Die Bucs können sich somit über den vorzeitigen Sieg in der NFC South freuen. Tampa Bay ist der Division-Sieg nicht mehr zu nehmen. Es ist der erste Division-Sieg für die Franchise seit 2007.
- Die Panthers setzten erneut auf eine Quarterback-Rotation. Cam Newton startete, später kam allerdings auch Sam Darnold ins Spiel. Beide Quarterbacks taten sich schwer und konnten den Ball nicht wirklich konstant bewegen. Matt Rhule verteidigte seinen Ansatz nach dem Spiel dennoch. Ihm zufolge gebe es Fortschritte bei der Entwicklung des Teams.
Houston Texans (4-11) - Los Angeles Chargers (8-7)
Ergebnis: 41:29 (7:6, 10:6, 0:3, 24:14) BOXSCORE
- Was für eine Sensation in der AFC! Im Playoff-Rennen müssen die Chargers einen herben Rückschlag hinnehmen - und das ausgerechnet gegen die Texans, eines der bislang schlechesten Teams der Liga, das zusätzlich von einer Coronawelle getroffen wurde. Bei Houston fielen 16 Spieler aus, darunter auch Star-Receiver Brandin Cooks sowie Kicker Ka'imi Fairbairn.
- Den Ausfall von Fairbairn konnte ein Deutscher nutzen! Dominik Eberle ersetzte Fairbairn als Kicker und machte seine Sache ordentlich. Eberle traf seinen ersten Field-Goal-Versuch aus 51 Yards direkt. Es folgten ein 25-Yard-Field-Goal und fünf Extrapunkte. Einen Versuch aus 52 Yards setzte der Deutsche allerdings daneben.
- Einen überzeugenden Auftritt legte auch Davis Mills hin. Der Rookie komplettierte 21 von 27 Pässen für 254 Yards und zwei Touchdowns. Ein beeindruckener Auftritt des Drittundenpicks, der sich eine weitere Chance als Starting Quarterback bei den Texans erspielt haben dürfte. Im Backfield sorgte Rex Burkhead mit 22 Rushes für 149 Yards und zwei Touchdowns zudem für ein Big Game!
- Die Run-Defense der Chargers bleibt somit ein großes Problem. Los Angeles verpasste jede Menge Tackles, Joey Bosa fehlte in der Defensive Line merklich. Durch eigene Fehler gruben die Gäste sich schließlich ihr eigenes Grab. Justin Jackson, der Austin Ekeler im Backfield ersetzte, leistete sich einen Fumble an der eigenen 49-Yard-Linie, kurz darauf warf Justin Herbert einen Pick Six in die Arme von Tavierre Thomas.
Seattle Seahawks (5-10) - Chicago Bears (5-10)
Ergebnis: 24:25 (7:0, 10:7, 7:7, 0:11) BOXSCORE
Im Schneegestöber von von Seattle waren es die Bears um Backup-Quarterback Nick Foles, die zuletzt lachten und einen überraschenden Auswärtssieg eingefahren haben.
Am Ende war es ein 15-Yard-Touchdown-Pass von Foles auf Tight End Jimmy Graham, der die Bears in Position brachte. Anschließend wollte es Head Coach Matt Nagy wissen und entschied sich für eine 2-Point-Conversion - Foles fand Damiere Byrd mit einem Pass in der Endzone. Anschließend gelang der Defense noch ein finaler Stopp gegen Russell Wilson und Co.
Die Seahawks hatten das Spiel mit einem 41-Yard-Touchdown-Pass von Wilson auf D.K. Metcalf eröffnet und hatten sich zum Ende der ersten Hälfte eine 17:7-Pausenführung herausgespielt. Zum Ende des dritten Viertels stand es schließlich 24:14 nach einem 24-Yard-Touchdown-Catch von Tight End Gerald Everett, nachdem zuvor Khalil Herbert mit einem 20-Yard-TD-Run verkürzt hatte.
Mitentscheidend war letztlich auch, dass Seahawks-Kicker Jason Myers einen Field-Goal-Versuch aus 39 Yards Mitte des vierten Viertels verschossen hatte.
Kansas City Chiefs (10-4) - Pittsburgh Steelers (7-6-1)
Ergebnis: 36:10 (14:0, 9:0, 7:3, 6:7) BOXSCORE
Nun ist es amtlich! Die Chiefs haben zum fünften Mal in Serie die AFC West gewonnen und halten mit ihrem Kantersieg über Pittsburgh auch weiterhin den Top-Seed der AFC mit einem Spiel Vorsprung vor den Tennessee Titans.
Entschieden war die Partie im Grunde schon vor der Pause. Die Chiefs erzielten in Abwesenheit von Tight End Travis Kelce (Covid-IR) drei Touchdowns vor der Pause. Die Steelers wiederum leisteten sich eine Interception nach einem Flea-Flicker und Chris Boswell vergab einen Field-Goal-Versuch aus 36 Yards im zweiten Viertel.
Die Steelers haben nun fünf Spiele in Serie lang keinen Touchdown mehr vor der Pause erzielt. Das ist ihnen seit 1940 nicht mehr passiert - ihre erste Saison nach Umbenennung in Steelers. Zuvor firmierten sie unter dem Namen Pittsburgh Pirates.
Nach der Pause verloren noch Diontae Johnson und Ben Roethlisberger jeweils einen Fumble, während bei den Chiefs spät im Spiel Safety Tyrann Mathieu mit einer Oberschenkelverletzung raus musste. Am Ende durften auf beiden Seiten dann die Backup-Quarterbacks ran.
Las Vegas Raiders (8-7) - Denver Broncos (7-8)
Ergebnis: 17:13 (0:0, 7:13, 7:0, 3:0) BOXSCORE
Die Raiders bleiben im Verfolgerfeld in der AFC und lassen nebenbei über den Strength-of-Victory-Tie-Breaker die Dallas Cowboys jubeln, die durch den Erfolg der Raiders über Denver schon die NFC East gewonnen haben.
Das Spiel begann sehr zäh mit drei Punts in Serie. Erst zu Beginn des zweiten Viertels eröffneten die Hausherren den Scoring-Reigen mit einem 10-Yard-Touchdown-Pass von Derek Carr auf Hunter Renfrow.
Anschließend übernahm zunächst die Broncos-Defense und erzwang zunächst einen Fumble gegen Josh Jacobs, der zum zweiten Field Goal der Gäste führte. Vor Ende der ersten Hälfte fing schließlich Edge Rusher Bradley Chubb eine Interception an der Line und brachte sein Team in Position für einen Touchdown-Lauf von Javonte Williams von der 1-Yard-Linie zur 13:7-Pausenführung für Denver.
Nach der Pause kämpften sich die Raiders wieder ran und gingen bereits mit dem ersten Drive in Führung - Peyton Barber vollendete mit einem 5-Yard-Touchdown-Lauf und später legte Daniel Carlson noch ein Field Goal drauf. Aufseiten der Broncos wiederum vergab Brandon McManus einen Kick auf 55 Yards nach einem Strip-Sack gegen Carr.
Josh Jacobs lief letztlich für 129 Yards und durchbrach damit erstmals in diesem Jahr die 100-Yard-Marke.
Dallas Cowboys (11-4) - Washington Football Team (6-9)
Ergebnis: 56:14 (21:0, 21:, 7:0, 7:7) BOXSCORE
New Orleans Saints (7-8) - Miami Dolphins (8-7)
Ergebnis: 3:20 (0:10, 3:0, 0:7, 0:3) BOXSCORE
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