NFL Week 2 Recap: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 2

SPOX
22. September 202009:19
Dak Prescott erzielte gegen die Falcons einen Touchdown.imago images/MannyFlores
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In Woche zwei der neuen NFL-Saison haben die Dallas Cowboys einen irrsinnigen Thriller gegen die Atlanta Falcons gewonnen. Die Kansas City Chiefs gingen gegen Rookie Justin Herbert und die Los Angeles Chargers durch die Overtime. Die Eagles verlieren derweil erneut, während Tom Brady seinen ersten Sieg mit den Buccaneers einfährt. Josh Allen spielt das nächste richtig starke Spiel. Und: Eine Verletzungswelle erschüttert die 49ers, Broncos und Giants.

Hier alle Spiele im Liveticker verfolgen

NFL Recap Week 2

Indianapolis Colts (1-1) - Minnesota Vikings (0-2)

Ergebnis: 28:11 (0:3, 15:0, 3:0, 10:8) BOXSCORE

  • Was für ein Horror-Spiel für Kirk Cousins und die Vikings-Offense! Minnesota kassierte in seinem zweiten Saisonspiel nicht nur seinen zweiten Safety, Cousins warf bei 26 Passversuchen auch für gerade mal 113 Yards und drei Interceptions - und das gegen eine Colts-Defense, die in der Vorwoche von Gardner Minshew und den Jaguars zerlegt wurde. Mit Playcalls wie einem Run bei First-and-25 erschwerte Gary Kubiak seinen Spielern die Aufgabe zudem zusätzlich.

  • Durch einen Touchdown-Run von Rookie Jonathan Taylor, einen Safety von DeForest Buckner sowie zwei Field Goals von Rodrigo Blankenship drehten die Colts im zweiten Viertel einen 3:0-Rückstand in eine 15:3-Führung. Ein weiteres Field Goal sowie der einzige Touchdown-Catch des Spiels durch Zach Pascal sorgten noch vor Beginn des letzten Viertels quasi für die Vorentscheidung.Auf Seiten der Colts durfte Taylor sein erstes Spiel mit mehr als 100 Yards feiern. Der Rookie erhielt 26 der 40

  • Carries und sammelte dabei 101 Rushing Yards. In Abwesenheit von Tight End Jack Doyle knackte zudem Mo Allie-Cox die 100 Receiving-Yard-Marke.

  • Defensiv zeigte Buckner, wieso die Colts im Frühjahr so teuer für den ehemaligen 49ers-Star tradeten: Buckner verbuchte gegen Minnesotas O-Line vier Quarterback Hits, 1,5 Sacks und einen Safety. Die Interceptions verzeichneten Khari Willis, Kenny Moore und T.J. Carrie.

Chicago Bears (2-0) - New York Giants (0-2)

Ergebnis: 17:13 (10:0, 7:0, 0:3, 0:10) BOXSCORE

  • Nach dem dramatischen Comeback-Sieg der Bears über die Lions in der Vorwoche entschied sich Chicagos Begegnung erneut erst in den letzten Sekunden, wieder stand die Defense bei einer knappen Führung mit wenigen Sekunden auf der Uhr in der eigenen Red Zone unter Druck. Nachdem D'Andre Swift in der letzten Woche Matt Stafford Pass gedroppt hatte konnte Daniel Jones diesmal seinen Pass auf Golden Tate in der Bears-Endzone nicht anbringen.
  • Dabei hatte zu Beginn des Matches noch wenig darauf hingedeutet, dass sich Chicagos Spiel erneut zu einem Thriller entwickeln würde. Beim ersten Drive trug David Montgomery einen kurzen Pass von Mitchell Trubisky über 28 Yards bis in die Endzone, ein 34-Yard-Field-Goal von Cairo Santos sowie ein 14-Yard-Touchdown-Pass auf Allen Robinson stellten in der ersten Halbzeit eine 17:0-Führung für die Bears her. Zwei Interceptions von Trubisky sowie ein verschossenes Field Goal brachten New York im zweiten Durchgang jedoch wieder ins Spiel.
  • Daniel Jones (25/40, 241 YDS, INT, 3 ATT, 21 YDS) machte nach seinem durchaus beeindruckenden Debüt gegen die Steelers derweil einen Schritt zurück. Der 23-Jährige bewies kein gutes Gefühl für den gegnerischen Pass-Rush, die Interception von Deon Bush schien zudem vermeidbar.
  • Noch schlimmer als die knappe Niederlage könnte für die Giants womöglich die Verletzung von Running Back Saquon Barkley sein. Der 23-Jährige konnte nach einem Tackle nicht aus eigener Kraft aufstehen und musste kurz darauf in die Kabine gefahren werden. Die Giants befürchten, dass sich ihr junger Superstar einen Kreuzbandriss zugezogen habe, weitere Tests sollen am Montag eine eindeutige Diagnose liefern.

Philadelphia Eagles (0-2) - Los Angeles Rams (2-0)

Ergebnis: 19:37 (3:14, 13:7, 0:3, 3:13) BOXSCORE

  • Zweite Woche, zweites schwaches Spiel von Carson Wentz (26/43, 242 YDS, 2 INT, 2 ATT, 7 YDS) - und das obwohl die Offensive Line der Eagles sich gegen die Rams deutlich besser präsentierte. Mit Lane Johnson zurück im Lineup kassierte Wentz keinen Sack und musste nur drei Quarterback Hits einstecken. Wentz kam allerdings auf nur 5,6 Yards pro Passversuch und warf zwei Interceptions.

  • Auch die Rückkehr von Running Back Miles Sanders (20 ATT, 95 YDS, TD, 3 REC, 36 YDS) verhalf Philadelphias Offense zunächst nicht zu mehr Explosivität. Tatsächlich verlor der Running Back, der die erste Woche der Saison aufgrund einer Oberschenkelverletzung verpasst hatte, gleich beim ersten Drive seines Teams den Ball. Rams-Linebacker Kenny Young sicherte sich den Fumble.

  • Die Rams bewegten den Ball bei ihren ersten drei Drives derweil nach Belieben. Sean McVay überzeugte mit vielen guten Play-Designs und ermöglichte Quarterback Jared Goff somit zahlreiche offene Würfe. Ein Monsterspiel zeigte derweil zudem Tyler Higbee. Der Tight End kam auf 54 Receiving Yards und drei Touchdown-Catches.

  • Die Rams, bei denen sieben (!) verschiedene Spieler mindestens einen Carry erhielten, bangen nach ihrem zweiten Saisonsieg im zweiten Spiel allerdings um Running Back Cam Akers. Der Rookie (3 ATT, 13 YDS) zog sich bereits früh im Spiel eine Rippenverletzung zu und fiel den Rest der Begegnung verletzungsbedingt aus.

Dallas Cowboys (1-1) - Atlanta Falcons (0-2) 40:39

Ergebnis: 28:11 (0:20, 10:9, 14:0, 16:10) BOXSCORE

  • Was für ein Finish in Texas! Zyniker würden sagen: Typisch Falcons. Nach der geradezu legendären 28:3-Führung in Super Bowl LI gab Atlanta den Sieg diesmal nach einem 20:0 noch aus der Hand. Eine Minute und 49 Sekunden vor dem Ende sicherten Hayden Hurst und weitere Special Teamer der Falcons unerklärlicherweise den Onside Kick von Greg Zuerlein nicht. Dank eines 24-Yard-Catch-and-Runs von CeeDee Lamb schaffte es Dallas so in Field-Goal-Range, wo Zuerlein aus 46 Yards Entfernung schließlich den Gamewinner traf.

  • Dabei hätten die Gastgeber nicht schlechter in das Spiel starten können: Nach einem Punt beim ersten Drive endeten die nächsten vier Drives der Cowboys stets in Turnovern. Dak Prescott, Ezekiel Elliott und Dalton Schultz verloren jeweils einen Fumble, zudem warf Punter Chris Jones bei einem Fake Punt einen zu kurzen Pass. Atlanta erzielte so bei seinen letzten sechs der Drives der ersten Hälfte drei Touchdowns und drei Field Goals.

  • Mit Ausnahme eines weiteren Fake-Punts, bei dem die Cowboys erneut das First Down verpassten, präsentierten sich die Gastgeber im zweiten Durchgang deutlich besser, die defensiven Probleme der Falcons aus der Vorwoche waren erneut nicht zu übersehen. Dak Prescott passte bei 47 Passversuchen für 450 Yards und einen Touchdown und erlief weitere drei Touchdowns. Rookie CeeDee Lamb (6 REC, 106 YDS) und Amari Cooper (6 REC, 100 YDS) verbuchten beide dreistellige Receiving Yards.

  • Auf der Gegenseite blieb Star-Receiver Julio Jones derweil blass. Der 31-Jährige kam auf gerade mal zwei Catches für 24 Yards, bei einem Third-and-Two kurz nach der Pause ließ Jones zudem einen perfekten Pass von Wide Receiver Russell Gage fallen. Ein Catch hätte Atlanta wohl mit 35:17 in Führung gebracht. Calvin Ridleys (7 REC, 106 YDS, 2 TD) und Matt Ryans (24/36, 273 YDS, 4 TD, 4 ATT, 16 YDS) Monsterspiele wurden somit nicht belohnt.

Tampa Bay Buccaneers (1-1) - Carolina Panthers (0-2)

Ergebnis: 31:17 (14:0, 7:0, 0:7, 10:10) BOXSCORE

  • Nach dem enttäuschenden Auftakt von Tom Brady (23/35, 217 YDS, TD, INT, FUM) bei den Bucs startete Tampa in Woche zwei deutlich besser ins Spiel. Das Team von Head Coach Bruce Arians ging mit einer 21:0-Führung in die Halbzeit, besonders die Defense wusste zu überzeugen: Teddy Bridgewater (33/42, 367 YDS, 2 INT) warf beim ersten Drive der Panthers eine böse Interception in die Arme von Jordan Whitehead, kurz darauf verlor der Quarterback bei einem Sack von Antoine Winfield erneut den Ball.
  • In Abwesenheit des verletzten Chris Godwin konnten Brady und Mike Evans (7 REC, 104 YDS, TD) ihr Zusammenspiel unter Beweis stellen, zudem ließen sowohl Scotty Miller (2 REC, 11 YDS) als auch LeSean McCoy (1 CAR, -5 YDS, 5 REC, 26 YDS) einen Touchdown-Pass von Brady in der Endzone fallen. Dem ehemaligen Patriots-Quarterback unterliefen allerdings erneut Fehler: Durch eine Interception von Donte Jackson sowie einem Fumble bei einem versuchten Handoff an Ronald Jones III (7 CAR, 23 YDS, 2 REC, 4 YDS) hat Brady nach zwei Spielen mehr Turnover (vier) auf dem Konto als Jameis Winston im Vorjahr (drei).
  • Nach einem etwas enttäuschenden Debüt für die Bucs konnte Leonard Fournette (12 REC, 103 YDS, 4 REC, 13 YDS) gegen die Panthers derweil für deutlich positivere Schlagzeilen sorgen. Der ehemalige Jaguars-Running-Back erhielt die meisten Carries seines Teams und verbuchte dabei 8,6 Yards pro Run.
  • Auf Seiten der Panthers verzeichneten gleich zwei Receiver mehr als 100 Receiving Yards. Sowohl D.J. Moore (8 REC, 120 YDS) als auch Robby Anderson (9 REC, 109 YDS) fingen mindestens acht Pässe von Teddy Bridgewater. Christian McCaffrey (18 CAR, 59 YDS, 2 TD, 4 REC, 29 YDS) erzielte beide Touchdowns für das Gästeteam.

New York Jets (0-2) - San Francisco 49ers (1-1)

Ergebnis: 13:31 (3:7, 0:14, 3:3, 7:7) BOXSCORE

  • In der Vorwoche erwischten die Jets einen üblen Start ins Spiel gegen die Bills. Gegen die 49ers unterbot New York diese Leistung zum Auftakt des Spiels allerdings noch: Beim ersten Play des Spiels trug Raheem Mostert (8 ATT, 92 YDS, TD, 2 REC, 15 YDS) einen Pitch zur rechten Seite über 80 Yards bis in die gegnerische Endzone. Der Running Back der Niners erreichte dabei die höchste Geschwindigkeit eines NFL-Spielers in den vergangenen zwei Jahren.

  • Allzu ausgelassen konnten die Gäste trotz ihres dominanten Starts ins Spiel allerdings nicht feiern: Nick Bosa musste bereits im ersten Viertel vom Feld gefahren werden und scheint sich eine schwere Knieverletzung zugezogen zu haben. Kurz darauf verletzte sich auch Solomon Thomas am Knie, in der zweiten Halbzeit blieben dann auch noch Jimmy Garoppolo (14/16, 131 YDS, 2 TD) und Mostert angeschlagen in der Kabine.

  • Selbst gegen ein arg dezimiertes 49ers-Team, dem ohnehin bereits George Kittle, Richard Sherman, Deebo Samuel und Dee Ford fehlten, waren die Jets, die mit Breshad Perriman den nächsten Wide Receiver verletzungsbedingt verloren, allerdings das schlechtere Team: Backup-Quarterback Nick Mullens (8/11, 71 YDS, INT) wurde im dritten Viertel zwar von Pierre Desir intercepted, Jerick McKinnon (3 ATT, 77 YDS, TD holte allerdings auch bei einem weiteren Pitch-Play bei einem Third-and-31 ein First Down. McKinnons Touchdown zum 31:6 sorgte knapp neun Minuten vor dem Ende für die endgültige Vorentscheidung.

  • Nach einem Punt zum Start des Spiels konnten Sam Darnold (21/32, 179 YDS, TD) und die Jets den Ball sogar durchaus bewegen und marschierte bei ihren nächsten zwei Drives bis in die gegnerische Red Zone. Dort endete jedoch der Erfolg der Gastgeber: Beim ersten Drive wurde Darnold gesackt, die Jets schossen das Field Goal. Kurz darauf verpasste Josh Adams (ATT, 0 YDS) bei einem Fourth-and-One-Run das neue First Down.

Pittsburgh Steelers (2-0) - Denver Broncos (0-2)

Ergebnis: 26:21 (7:0, 10:3, 0:11, 9:7) BOXSCORE

  • Auch die Broncos mussten am Sonntagabend eine schwere Verletzung hinnehmen. Quarterback Drew Lock (1/5, 20 YDS) verließ das Spiel mit einer Schulterverletzung und konnte nicht auf das Feld zurückkehren. Der 23-Jährige wird wohl mindestens die nächsten zwei Spiele fehlen, könnte allerdings auch deutlich länger ausfallen. Denvers Ersatzmann heißt Jeff Driskel.

  • Driskel (18/34, 256 YDS, 2 TD, INT, 2 ATT, 5 YDS) zeigte gegen Pittsburgh Licht und Schatten. Gegen die herausragende Defensive Line der Steelers, die in der Vorwoche bereits die Giants dominiert hatte, steckte der 27-Jährige zu viele Sacks ein - alleine in der ersten Halbzeit waren es derer fünf -, warf allerdings auch zwei Touchdowns und verbuchte solide 7,5 Yards pro Pass.

  • Auf Seiten der Steelers war James Conner (16 ATT, 106 YDS, TD, 2 REC, 15 YDS) nichts von seiner Knöchelverletzung anzumerken. Der Running Back erhielt 16 der 19 designten Runs von Pittsburgh und kam dabei auf starke 6,6 Yards pro Run. Die verletzungsbedingt neu zusammengewürfelte Offensive Line der Steelers überzeugte im Run-Blocking und ließ auch nur einen Sack zu.

  • Überzeugen konnte zudem erneut Wide Receiver Chase Claypool (3 REC, 88 YDS, TD). Der Rookie, der in der ersten Woche bereits mit einem spektakulären Catch für Aufsehen gesorgt hatte, schlug im zweiten Viertel Michael Ojemudia bei einer Go-Route und fing den tiefen Pass von Quarterback Ben Roethlisberger (29/41, 311 YDS, 2 TD, INT, 3 ATT, -2 YDS) für einen 84-Yard-Touchdown.

Tennessee Titans (2-0) - Jacksonville Jaguars (1-1)

Ergebnis: 33:30 (14:7, 10:3, 6:7, 3:13) BOXSCORE

  • Dieses Jaguars-Team wurde ganz offensichtlich unterschätzt! Nach dem Sieg in der Vorwoche gegen die Colts präsentierte sich Jacksonville gegen die Titans durchaus respektabel. Besonders die Offense rund um Quarterback Gardner Minshew (30/45, 3 TD, INT, 4 ATT, 19 YDS), der erstmals in seiner Karriere für mehr als 300 Yards und drei Touchdowns warf, und Running Back James Robinson (16 ATT, 102 YDS, TD, 3 REC, 18 YDS) überzeugte erneut.

  • Defensiv konnte der Pass-Rush der Jaguars allerdings zu selten Druck erzeugen, Quarterback Ryan Tannehill (18/24, 239 YDS, 4 TD, 4 ATT, 12 YDS) spielte so ein nahezu perfektes Spiel. Besonders sein Touchdown-Pass auf Adam Humphries (5 REC, 48 YDS, TD) in der ersten Halbzeit war absolut spektakulär. Auch Tight End Jonnu Smith (4 REC, 84 YDS, 2 TD) zeigte eine starke Vorstellung.

  • Jadeveon Clowney konnte in der Defense der Titans zwar noch keinen Sack verbuchen, zeigte gegen die Jaguars aber dennoch eine ansprechende Vorstellung. Als einziger Verteidiger auf Seiten Tennessees konnte der ehemalige Seahawks-Star zwei Quarterback-Hits verzeichnen.

  • Das Field-Goal-Kicking rund um Kicker Stephen Gostkowski könnte allerdings ein Problem der Titans bleiben. Nachdem der einstige Patriots-Star in der Vorwoche drei Kicks vergeben hatte, setzte er diesmal einen seiner Extrapunkte daneben. Im entscheidenden Moment war Gostkowski allerdings erneut zur Stelle: Eine Minute und 36 Sekunden vor dem Ende traf er das entscheidende Field Goal zu 33:30-Führung.

Green Bay Packers (2-0) - Detroit Lions (0-2)

Ergebnis: 42:21 (3:14, 14:0, 17:0, 8:7) BOXSCORE

  • Comeback-Siege gegen die Lions bleiben ein Thema. Die Niederlage gegen die Packers markierte das vierte Spiel in Serie, in dem Detroit trotz einer Zehn-Punkte-Führung als Verlierer vom Feld ging. Nach zwei Touchdown-Drives zum Auftakt des Spiels blieb die Offense rund um Quarterback Matthew Stafford gegen Green Bay sechs Drives in Serie ohne Punkte.

  • Ohne Wide Receiver Kenny Golladay führten Tight End T.J. Hockenson (4 REC, 62 YDS) und Running Back D'Andre Swift (5 ATT, 12 YDS, 5 REC, 60 YDS) Detroit in Receiving Yards an. Rookie Quintez Cephus (3 REC, 54 YDS) nahm jedoch erneut eine prominente Rolle im Passspiel ein und könnte auch nach Golladays Rückkehr ein Faktor bleiben.

  • Nachdem Aaron Rodgers und Davante Adams für Green Bay in der ersten Woche absolut überragende Leistungen zeigten, dominierte diesmal Running Back Aaron Jones nahezu nach Belieben. Jones verbuchte drei Touchdowns, kam auf 9,3 Yards pro Rush und führte das Team sowohl in Rushing als auch in Receiving Yards an.

  • Ein positive Überraschung im Spiel war derweil Packers-Cornerback Chandon Sullivan. Der 24-Jährige verzeichnete gegen Detroit zwei verteidige Pässe und krönte seine gute Leistung im dritten Viertel mit einem Pick Six als er einen kurzen Pass von Stafford auf Danny Amendola abfing.

Miami Dolphins (0-2) - Buffalo Bills (2-0)

Ergebnis: 28:31 (7:7, 3:10, 3:0, 15:14) BOXSCORE

  • Nach seinem guten Einstand in die Saison zeigte Josh Allen gegen die Dolphins eine noch bessere Leistung. Sowohl seine 417 Passing Yards als auch seine 4 Passing Touchdowns waren neue Career-Highs für den 24-Jährigen, der obendrein ohne Turnover blieb. Mit Touchdown-Pässen auf Gabriel Davis und Josh Brown führte er sein Team in einer hitzigen Schlussphase zum Sieg.

  • Ein im Nachhinein entscheidender Fehler unterlief Dolphins-Receiver Preston Williams: Der Undrafted Free Agent des Vorjahrs ließ Ende des dritten Viertels bei einem Fourth-and-Goal-Versuch von der gegnerischen Ein-Yard-Linie den Pass von Ryan Fitzpatrick fallen. Der Score hätte über Sieg und Niederlage entscheiden können.

  • Stefon Diggs rechtfertigte den teuren Trade der Bills für ihn derweil bereits im zweiten Spiel in Folge: Diggs führte die Bills in Targets, Touchdowns und Receiving Yards an, zudem verbuchte der einstige Vikings-Receiver einen Touchdown.

  • Auf Seiten der Dolphins führte Tight End Mike Gesicki gegen das dezimierte Linebacker Corps der Bills sein Team in Receiving Yards an. Running Back Jordan Howard scheint derweil keine größere Rolle als die des reinen Goal-Line-Backs einzunehmen. Ähnlich wie in der Vorwoche kam auf bei fünf Carries nur auf 4 Yards und einen Touchdown.

Arizona Cardinals (2-0) - Washington Football Team (1-1)

Ergebnis: 30:15 (14:0, 6:0, 0:3, 10:12) BOXSCORE

  • Die Cardinals sind erstmals seit 2015 2-0. Damals gewannen sie letztlich die NFC West mit einer 13-3-Bilanz und erreichten letztlich sogar das NFC Championship Game, das gegen die Carolina Panthers und MVP Cam Newton verloren ging.

  • Die Cardinals legten los wie die Feuerwehr und erzielten zwei Touchdowns im ersten Viertel. Zunächst fand Kyler Murray Neuzugang DeAndre Hopkins für dessen ersten Touchdown in Diensten der Cardinals. Anschließend übernahm Murray selbst und erzielte seinen ersten von zwei Rushing Touchdowns des Tages mit auslaufender Uhr im Auftaktviertel (14 Yards). Seinen zweiten TD legte er mit einem 21-Yard-Run im vierten Viertel nach und machte damit essenziell den Deckel drauf.

  • Abgesehen vom offensichtlichen Qualitätsunterschied machte sich das Football Team das Leben selbst schwer. Mit Steven Sims und Dwayne Haskins leistete sich Washington gleich zwei verlorene Fumbles. Zudem kassierte Haskins obendrein 4 Sacks und 8 QB-Hits - 4 davon besorgte Chandler Jones höchst selbst.

  • Lichtblicke gab es aufseiten Washingtons aber auch: Zum einen gelangen der bärenstarken Defensive Line 3 Sacks, darunter einer durch Rookie-Edge-Rusher Chase Young. Zum anderen zeigte Wide Receiver Terry McLaurin mit 7 Receptions für 125 Yards (TD) eine erneut starke Leistung, die man aus dem Vorjahr bereits kannte.

Houston Texans (0-2) - Baltimore Ravens (2-0)

Ergebnis: 16:33 (0:3, 10:17, 0:3, 6:10) BOXSCORE

  • Unter dem Strich war dies ein Spiel auf Augenhöhe, das letztlich durch zwei Schlüsselmomente entschieden wurde: Zum einen spielten die Texans einen 4th-and-1 an der eigenen 34 im zweiten Viertel aus und scheiterten. Anschließend erzielten die Ravens ihren ersten Touchdown. Später im Viertel dann verlor Wide Receiver Keke Coutee einen Fumble, den L.J. Fort über 22 Yards zum Touchdown trug. Zur Pause stand es somit 20:10 und die Ravens gaben die Führung in der Folge nicht mehr ab.
  • Lamar Jackson hatte bei weitem nicht seinen besten Tag und kassierte unter anderem 4 Sacks, 2 davon durch Superstar J.J. Watt. Er schaffte es dennoch, für 204 Yards (18/24, TD) zu werfen und es auf 54 Rushing Yards zu bringen. Das Laufspiel war ohnehin die Stärke des Teams - die Ravens liefen für 230 Yards (37 Carries, TD) und kontrollierten damit die Uhr.
  • Die Texans wiederum machten schlicht zu viele Fehler. Deshaun Watson fand einmal die Endzone, leistete sich direkt nach dem Coutee-Fumble aber auch eine Interception, die immerhin nicht zu weiteren Punkten der Gäste führte. Der in der Vorwoche so gut aufspielende Running Back David Johnson erwischte dieses Mal keinen guten Tag. Er lief für ganze 34 Yards (11 CAR) und war dieses Mal kein Faktor.
  • Die Ravens haben mit diesem Erfolg ihre Regular-Season-Siegesserie auf 14 Spiele am Stück ausgebaut. Auswärts haben sie nun ihre vergangenen sieben Spiele in Serie gewonnen.

Los Angeles Chargers (0-2) - Kansas City Chiefs (2-0)

Ergebnis: 20:23 (7:0, 7:6, 3:3, 3:11, 0:3) BOXSCORE

  • Die Kansas City Chiefs haben ihre erste Niederlage der Saison mit einem späten Comeback und dann einem Sieg in der Overtime abgewendet. Letztlich sorgte Kicker Harrison Butker mit einem 58-Yard-Field-Goal zwei Minuten vor Ende der OT für die Entscheidung.
  • Die Chargers hatten einen späten Personaltausch zu verkraften. Quarterback Tyrod Taylor zog sich eine Rippenverletzung beim Aufwärmen zu und musste kurzfristig passen. So kam es zum überraschenden NFL-Debüt für Erstrundenpick Justin Herbert (22/33, 311 YDS, TD, INT), der direkt mal Geschichte schrieb: Er wurde mit einem Rushing und einem Passing Touchdown der erste NFL-Debütant, dem beides in der ersten Hälfte seines Premieren-Auftritts gelang seit 1954.
  • Patrick Mahomes und die Chiefs erlebten eine schwierige erste Hälfte, in der Mahomes für nur 60 Yards warf. Entsprechend lagen die Chiefs zur Pause 6:14 zurück, nachdem Jalen Guyton 2:30 Minuten vor der Pause den zweiten Touchdown der Hausherren erzielte. Mahomes und seine Offense erwachten jedoch im Schlussviertel. Der QB sorgte für den Ausgleich mit einem sehenswerten 54-Yard-Touchdown-Pass auf Tyreek Hill samt anschließender Two-Point-Conversion für den Ausgleich. Ein Field Goal von Harrison Butker mit auslaufender Uhr aus 30 Yards stellte letztlich auf 20:20 und sorgte für die erste Overtime der Saison.
  • Butker lieferte eine herausragende Vorstellung und versenkte gleich drei Field Goals, darunter auch eines aus ebenfalls 58 Yards gegen Ende des dritten Viertels. Am Ende der Overtime musste er dann sogar dreimal zum Sieg-Schuss antreten: Beim ersten Versuch - aus 53 Yards - wurde er zurückgepfiffen durch einen False Start. Beim zweiten Versuch nahm Chargers-Coach Anthony Lynn eine Timeout und dann folgte der dritte Versuch, der saß. Damit hielt im Übrigen auch Mahomes' makellose Bilanz im September, in dem er weiterhin noch nie verloren hat.

Seattle Seahawks (2-0) - New England Patriots (1-1)

Ergebnis: 35:30 (7:7, 7:7, 14:3, 7:13) BOXSCORE

Las Vegas Raiders (2-0) - New Orleans Saints (1-1)

Ergebnis: 34:24 (0:10, 17:7, 7:0, 10:7) BOXSCORE

Cleveland Browns (1-1) - Cincinnati Bengals (0-2)

Ergebnis: 35:30 (7:3, 14:10, 7:3, 7:14) BOXSCORE