Ist es endlich soweit? Leon Draisaitl zieht mit den Edmonton Oilers nach einer hart umkämpften Serie gegen die Vancouver Canucks ins Finale der Western Conference ein. Der Traum vom Stanley Cup lebt weiter.
Für seinen großen Traum war sich Leon Draisaitl für nichts zu schade. Als sich die Edmonton Oilers in den hitzigen Schlussminuten im entscheidenden siebten Spiel bei den Vancouver Canucks mal wieder selbst in Bedrängnis gebracht hatten, ging der deutsche Eishockey-Star voran. Unermüdlich kämpfte der Kölner um jeden Puck, warf sich in jeden Zweikampf - und konnte dann endlich jubeln.
"Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht", resümierte Draisaitl nach dem 3:2 gegen den kanadischen Rivalen. Aber: "Hätten wir es gerne etwas weniger stressig gehalten? Ja, wahrscheinlich", sagte der Stürmer weiter: "Wir hätten am Ende ein bisschen besser verteidigen können."
Mit einer Machtdemonstration war Edmonton über die Canucks hinweggefegt, nach 50 Minuten stand es 3:0, und damit war Vancouver noch gut bedient. Trotz all der Dominanz schlichen sich dann aber - wie so oft in dieser Saison - individuelle Fehler ein, die die Gastgeber zurück ins Spiel holten.
Die Oilers aber retteten den knappen Vorsprung über die Zeit, der Einzug ins Halbfinale der NHL war perfekt. Auch, weil Draisaitl defensiv überzeugte - und vorne erneut punktete. Das 3:0 durch Ryan Nugent-Hopkins legte der 28-Jährige auf, seine Serie in den Playoffs baute Draisaitl damit aus.