Die Edmonton Oilers schienen bereits geschlagen, nun sind sie kurz davor die Kräfteverhältnisse im NHL-Finale zu drehen.
Nur ein lauter Schrei, nur ein Moment des Druckablassens: Connor McDavid jubelte nach der Schlusssirene lediglich für den Hauch einer Sekunde, dann kehrte der Fokus auf die Finalserie der NHL zurück: "Wir glauben aneinander. Wir glauben daran, dass wir es schaffen können, dass wir alles schaffen können", sagte der Oilers-Kapitän nach dem 5:3-Sieg bei den Florida Panthers in Spiel fünf - der erste Stanley-Cup-Triumph nach 34 Jahren rückt wieder näher.
Es war der zweite Sieg in Folge für die Mannschaft des deutschen Sturmstars Leon Draisaitl, der zweite vergebene Matchball der Panthers. Die Oilers verkürzten in der Best-of-seven-Serie nach 0:3 auf 2:3, haben das Momentum auf ihrer Seite.
"Wir standen mit dem Rücken zur Wand und haben einen Weg gefunden", sagte Matchwinner McDavid. Während Draisaitl ohne Scorerpunkt blieb, hievte McDavid sein Team mit zwei Toren und zwei Vorlagen in Richtung Spiel sechs. Nun jagen die Oilers Historisches.
Erst eine Mannschaft konnte bislang einen 0:3-Rückstand im Endspiel um den Stanley Cup noch drehen. Die Toronto Maple Leafs kämpften sich 1942 gegen die Detroit Red Wings zurück. Nun greift das nächste kanadische Team nach der Sensation. Die Oilers wollen ihren ersten Titel seit 1990 einfahren.