Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers haben die Nerven behalten, der Traum vom Stanley Cup lebt: Die Kanadier wehrten im Viertelfinal der NHL den Matchball der Vancouver Canucks souverän ab und erzwangen ein entscheidendes siebtes Spiel der Serie.
Draisaitl lieferte beim 5:1 zwei Assists und steht nach 60 Playoff-Spielen nun bei 100 Scorerpunkten. Schneller hatten diese magische Marke nur die Legenden Wayne Gretzky (46) und Mario Lemieux (50) erreicht.
"Er ist einer der besten Spieler der Welt, in den Playoffs ist er einfach großartig. Da bringt er sein Spiel noch mal auf ein anderes Level", sagte sein kongenialer Sturmpartner Connor McDavid.
Wichtiger als persönliche Statistiken, das beteuert Draisaitl stets, ist ihm der Teamerfolg. In diesem Jahr soll es endlich mit der Meisterschaft klappen. Beim Stand von 3:3 muss zunächst ein Sieg im Entscheidungsspiel um das Conference Final in der Nacht zu Dienstag (MESZ) in Vancouver her. Die Dallas Stars warten bereits.
Der Sieg sei "nichts, womit man zufrieden oder worüber man übermäßig erfreut sein könnte", sagte McDavid. "Wir haben uns nur einen weiteren Tag verschafft, und an dem erwarte ich das gleiche Maß an Druck und Hingabe", sagte der Kanadier, dem sogar drei Assists gelungen waren.
Draisaitl hatte das 1:0 durch Dylan Holloway und das 5:1 von Evander Kane aufgelegt. Die Canucks waren chancenlos, nachdem zuvor jedes Spiel der Serie mit nur einem Tor Unterschied entschieden worden war.
NHL-Playoffs: Das Viertelfinale im Überblick
Dallas Stars - Colorado Avalanche 4:2
Florida Panthers - Boston Bruins 4:2
Vancouver Canucks - Edmonton Oilers 3:3
New York Rangers - Carolina Hurricanes 4:2