Nach gut zweieinhalb Monaten im Amt ist Mike Babcock noch vor dem ersten Saisonspiel als Trainer der Columbus Blue Jackets aus der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL zurückgetreten. Grund für den Schritt des Kanadiers, der die Detroit Red Wings 2008 zum Stanley-Cup-Sieg geführt hatte, ist eine Handy-Affäre.
Der 60-Jährige soll seine Spieler aufgefordert haben, ihm Fotos auf ihren Smartphones zu zeigen. Wegen der Angelegenheit hatten zuletzt zwei Verantwortliche der Spielergewerkschaft NHLPA Kontakt mit der Franchise aufgenommen. Nun zog Babcock die Konsequenzen.
"Mir ist klar geworden, dass es eine zu große Ablenkung wäre, weiterhin Cheftrainer der Columbus Blue Jackets zu sein", wurde Babcock in der Pressemitteilung des Klubs zitiert: "Ich weiß, dass es im besten Interesse der Organisation ist, wenn ich zurücktrete." Nachfolger wird der bisherige Assistenzcoach Pascal Vincent.