Der unter Dopingverdacht stehende Alejandro Valverde muss in seiner spanischen Heimat vorerst keine Sanktionen befürchten. Bei der Tour wird der 29-Jährige dagegen nicht starten.
Eine Übernahme der vom Nationalen Olympischen Komitee Italiens CONI ausgesprochenen Sperre von zwei Jahren ist derzeit kein Thema. "Dem CONI ist es gelungen, an Beweise zu kommen, die uns verweigert worden sind", sagte Sportminister Jaime Lissavetzky.
Das CONI hatte gegen Valverde eine Sperre für Rennen in Italien ausgesprochen. Der Rad-Weltverband UCI prüft derzeit, das Strafmaß weltweit auszudehnen.
Eine endgültige Entscheidung wird aber wohl erst das Oberste Sportschiedsgericht CAS treffen. Valverde hat jedenfalls in Lausanne gegen das CONI-Urteil Klage eingereicht.
Sportminister zweifelt an Valverde-Aussagen
Der Kapitän des Teams Caisse d'Epargne war am 21. Juli 2008 beim Italien-Gastspiel der Tour de France kontrolliert worden. Der DNA-Test soll eine Übereinstimmung mit Blutproben ergeben haben, die von den spanischen Ermittlern im Rahmen der Operacion Puerto bei Fuentes sichergestellt worden waren.
Lissavetzky kündigte an, erst die Verhandlung von Valverdes Klage beim CAS abwarten zu wollen. Dennoch deutete der Politiker schon mal Zweifel an Valverdes Unschuldsbeteuerungen an.
Tour-Start ausgeschlossen
"Wir haben Valverde verteidigt, als wir es mussten, weil man ihn ohne Beweise von der WM ausschließen wollte. Der CAS hat damals ja auch für ihn entschieden. Diesmal ist es aber eine andere Situation", so Lissavetzky.
Bei der Tour wird Valverde aber definitv nicht starten, da die am 4. Juli beginnende Frankreich-Rundfahrt in diesem Jahr gut 60 Kilometer durch Italien führt. Dies teilte sein Team Caisse d'Epargne am Dienstag mit.
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren

.jpg?quality=60&auto=webp&format=pjpg&width=317)

