Nach Astana-Teamchef Johann Bruynell hat sich nun auch Lance Armstrong selbst zu den Vorfällen mit der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD geäußert.
Lance Armstrong hat sich mit einer Stellungnahme gegen die Beschwerde der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD zur Wehr gesetzt.
"Ich finde es erstaunlich, dass ich 24-mal getestet worden bin und der erste Test in Frankreich in unverschämten Behauptungen mündet. Es tut mir Leid, wenn sie über die negativen Tests enttäuscht waren, aber ich nehme keine unerlaubten Substanzen", sagte der siebenmalige Toursieger und machte seinem Unmut Luft.
Vorfall war Sicherheitsmaßnahme
Den Vorfall bei einem Dopingtest in Südfrankreich beschrieb er aus seiner Sicht als Sicherheitsmaßnahme:
"Ich kam von einem langen Trainingstag in Südfrankreich zurück und fand einen Mann, der mich vor dem Haus verfolgte. Er hielt mich an und sagte mir, dass er von einem französischen Labor käme, um mich zu testen."
Armstrong erklärte, vorher nie von solch einem Vorgehen der französischen Behörden gehört zu haben. Also ging er zum Ärger des Beamten zunächst duschen und ließ Astana-Teamchef Johan Bruyneel die offizielle Befugnis des Kontrolleurs ermitteln.
Kontrolle negativ
Erst danach stellte sich der US-Amerikaner der Kontrolle, die negativ ausfiel.
Zuvor hatte bereits Bruyneel seinen Schützling Lance Armstrong nach der Beschwerde der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD gegen den Rad-Star verteidigt.
"Ich habe den Kontrolleur gebeten, kurz zu warten. Vor ein paar Tagen hingen diverse Gestalten vor unserem Haus herum, und deshalb habe ich Anne Gripper als Anti-Doping-Beauftragte der UCI angerufen. Sie versicherte mir, dass alles in Ordnung sei, und wir ließen die Leute herein", sagte Bruyneel der Sport-Tageszeitung L'Equipe.
Die Verzögerung von etwa 20 Minuten bei der Kontrolle am 17. März in Saint-Jean-Cap-Ferrat hatte zu einer Beschwerde der AFLD beim Weltverband UCI sowie bei der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gegen Armstrong geführt.
Bei dem Test wurden von dem siebenmaligen Tour-Sieger aus den USA Urin-, Blut- und Haarproben genommen.
Der Kontrolleur hatte Armstrong damals bereits gesagt, dass er einen gesonderten Bericht über die Kontrolle verfassen werde.
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