Die Konkurrenz in Grund und Boden gefahren: Mit einem Husarenstreich distanziert Andy Schleck alle Mitfavoriten (das Ergebnis der Etappe). Der große Verlierer des Tages: Alberto Contador!
"Andy hat den Stift in die Hand genommen und Geschichte geschrieben." Die Twitter-Nachricht von Brian Nygaard, Teamchef von Leopard, trifft den Ablauf der Etappe auf den Punkt.
Ein wahrer Husarenritt kombiniert mit einer taktischen Meisterleistung bescherte Andy Schleck nicht nur den Tageserfolg am legendären Galibier, sondern brachte den Luxemburger seinem großen Ziel ein Stückchen näher: der Sieg bei der Tour.
"Ein Traum ist wahr geworden. Das ist der schönste Etappensieg, den ich erreichen konnte. Viele haben an meiner Form gezweifelt, ich aber nicht. Ich bin sehr, sehr stolz", sagte Schleck nach seinem Triumph.
Soloflucht mit Ansage
Schon 60 Kilometer vor dem Ziel hatte sich der jüngere der Brüder am Col d'Izoard abgesetzt. Von den Mitfavoriten fühlte sich niemand verantwortlich, Schleck zu folgen. Gegenseitiges Anschauen und Schulterzucken allenthalben.
"Alles lief perfekt", freute sich Bruder Fränk, der als Zweiter den Doppelsieg der Schlecks perfekt machte. "Andy hat schon vor drei Tagen davon gesprochen, dass wir auch mal was riskieren müssen."
Während des Rennens gab es eine Absprache zwischen den Brüdern, bei der Andy seine Soloflucht ankündigte: "Er hatte mir vorher gesagt, dass er früh angreifen will, damit die anderen arbeiten müssen", verriet Fränk. "Wenn wir ihn eingeholt hätten, dann hätte ich es probiert."
Trumpfkarte Monfort als Relais-Station
Doch dazu sollte es nicht kommen. Über zwei Minuten hatte Schleck bereits am Gipfel des Izoards auf die Konkurrenz herausgefahren. In der Abfahrt wartete Teamkollege Maxime Monfort auf seinen Kapitän. Der Belgier wurde früh im Rennen in der Ausreißergruppe positioniert, quasi als Relais-Station, um Schleck später helfen zu können. Die nächste Trumpfkarte der Leoparden, die stach.
Monfort schleppte Schleck bis zum Fuße des Galibier, wo der Vorsprung des Luxemburgers bereits mehr als drei Minuten betrug und er somit virtuell das Gelbe Trikot inne hatte.
"Die Attacke hat sich voll ausgezahlt", analysierte Schleck im Ziel. "Hinten haben sie gezögert. Ich habe nicht danach geschaut, ob mir jemand nachfährt. Jetzt bin ich bereit, das Gelbe Trikot zu übernehmen."
Die Favoriten zögern
Hinter Schleck herrschte im Finale zunächst Uneinigkeit unter den anderen Sieganwärtern. Keiner wollte für den anderen Arbeit leisten oder gar eine Hilfe sein.
Die Position im Wind wurde von Voeckler, Basso und Co. gemieden wie das Kopfsteinpflaster von Bergfahrern.
Diese taktische Zwickmühle ließ die Lücke zu Schleck zunächst immer größer werden. Irgendwann wurde es Cadel Evans zu bunt: Der Australier hatte das Zögern satt, trat an und holte im Alleingang Sekunde um Sekunde auf.
Contador der Verlierer des Tages
Indem Evans den kompletten Galibier von vorne fuhr, dünnte er die Gruppe hinter sich zunehmend aus. Im schwierigen Schlussteil des Anstiegs verließen Alberto Contador die Kräfte.
Der Spanier erlebte wohl eine der schwärzesten Stunden seiner Karriere, musste seine Herausforderer fahren lassen und verlor 3:50 Minuten auf Schleck und 1:35 Minuten auf Evans. Damit dürfte sich seine Mission Titelverteidigung in diesem Jahr erledigt haben.
Gesamtwertung: Voeckler spürt den Atem der Schlecks - Contador rutscht ab
Voeckler trotz Atemnot in Gelb
Dagegen hielt Thomas Voeckler bis kurz vor dem Ziel dem Tempodiktat von Evans stand, bevor auch bei ihm die Rollladen herunter rasselten. "600 Meter vor dem Ziel habe ich keine Luft mehr gekriegt", sagte der Franzose noch völlig außer Atem.
Von seinen 2:36 Minuten Vorsprung, die er vor der Etappe auf Andy Schleck hatte, rettete Voeckler 15 Sekunden ins Ziel - und darf das Gelbe Trikot auch während der 19. Etappe auf seinen Schultern tragen.
Am Freitag auf dem Weg hinauf nach Alpe d'Huez wird die Tour wohl entschieden. Wenn Evans den Schlecks folgen kann, wird er die Rundfahrt gewinnen. Denn im Zeitfahren ist der Australier deutlich stärker einzuschätzen als die Luxemburger.
Cavendish überschreitet Karenzzeit
Mit dabei sind dann auch noch Mark Cavendish und Philippe Gilbert. Die beiden Fahrer mit Ambitionen auf Grün waren mit 85 anderen Fahrern zusammen 35:40 Minuten nach Schleck ins Ziel gekommen.
Ginge es streng nach dem Reglement, würden sie damit vom Rennen disqualifiziert werden.
20 Punkte Abzug für die Nachzügler
In solch einem Fall steht der Tour-Organisation offen, Gnade vor Recht walten zu lassen. Die Jury ließ die Fahrer im Rennen und ahndete die Verspätung mit einer Punktstrafe von 20 Zählern.
Somit schrumpft Cavendishs Vorsprung auf Jose Joaquin Rojas im Kampf um das Grüne Trikot auf 15 Punkte, denn der Spanier kam nur 31:17 Minuten später als Schleck ins Ziel - und damit im Zeitlimit.
Die Trikotträger nach der heutigen Etappe:
Gesamtwertung: Thomas Voeckler (EUC)
Sprinter: Mark Cavendish (THR)
Bergtrikot: Jelle Vanendert (OLO)
Bester Jungprofi: Rein Taaramae (COF)
Auf Seite 2 gibt's das Rennen im Re-Live zum Nachlesen
Das Rennen im Re-Live zum Nachlesen:
17.41 Uhr: Contador kommt mit 3:49 Minuten Rückstand ins Ziel. Damit ist der Traum von der Titelverteidigung wohl geplatzt.
17.40 Uhr: Voeckler mit 2:18 Minuten Rückstand auf Andy drin und damit weiter im Gelben Trikot.
17.39 Uhr: Doppelsieg der Schlecks. Danach kommen Evans, Basso und Voeckler folgen und kommen mit Sekundenabständen rein.
17.39 Uhr: Fränk geht!
17.38 Uhr: Auch Rolland lässt reißen. Evans, Voeckler, Fränk und Basso gemeinsam auf den letzten 500 Metern.
17.38 Uhr: Cunego platzt weg!
17.37 Uhr: ANDY SCHLECK im Ziel. Er gewinnt die Galibier-Etappe. Jetzt läuft die Uhr, wann kommen die Favoriten?
17.36 Uhr: Wird noch mal eine knappe Sache um das Gelbe. Falls Voeckler es behalten sollte, kann er sich bei Evans bedanken, der den kompletten Galibier von vorne gefahren ist.
17.35 Uhr: Flamme Rouge für Andy! Contador schon 30 Sekunden zurück!
17.33 Uhr: Sechs Fahrer noch bei den Favoriten: Evans. Basso, Voeckler, Rolland, Cunego und Fränk.
17.32 Uhr: Whhhooooooo, statt Attacke sehen wir von ihm den Einbruch.
17.32 Uhr: Contador fällt zurück!
17.31 Uhr: Der Abstand pendelt sich nun bei 3 Minuten ein. Das reicht für Andy zum Gelben Trikot. 2:36 Minuten Rückstand hatte er vor der Etappe auf Voeckler.
17.31 Uhr: Roche wird durchgereicht.
17.30 Uhr: Der einzige, der noch einen Helfer an seiner Seite hat ist Voeckler. Superstark, was Rolland hier zeigt.
17.29 Uhr: 3-km-Marke für Andy! Beiß!
17.28 Uhr: Die Favoriten holen Roche ein.
17.28 Uhr: Sanchez jetzt schon 40 Sekunden hintendran. Gut für Contador und Cunego, die im Klassement unmittelbar hinter dem Euskaltel-Kapitän liegen.
17.26 Uhr: 3:10 Minuten für Andy - noch vier Kilometer.
17.25 Uhr: Evans immer noch vorne. Cunego, Basso, Contador und Voeckler noch dabei. Taaramae und Vanendert platzen weg.
17.24 Uhr: Fränk an Contadors Hinterrad. Kommt noch was vom Spanier?
17.23 Uhr: Danielson verabschiedet sich auch aus der Favoritengruppe.
17.22 Uhr: Andy immer noch mit 3:20 Minuten Vorsprung. Zieh noch mal, Andy!
17.19 Uhr: Noch 6 km! Sanchez geht ein. Schon 15 Sekunden hinter den Favoriten.
17.18 Uhr: Andy auch gezeichnet. Aber auch mit einem extrem entschlossenen Blick.
17.16 Uhr: Wow, Evans beißt wie ein Tier, so habe ich den Australier noch nie gesehen. Hinter ihm Szmyd, Rolland und Voeckler.
17.14 Uhr: Evans fährt den Galibier bisher komplett von vorne. Wird dem Australier gewaltig stinken. Ist so gar nicht seine angestammte Fahrweise.
17.13 Uhr: Iglinskiy auch superstark. Aber jetzt lässt ihn Andy stehen. Die Frage nach dem Etappensieg ist wohl geklärt.
17.12 Uhr: Evans holt den Rückstand auf 3:55 Minuten herunter. Aber Andy steckt auch schon in einem steileren Abschnitt.
17.10 Uhr: 25 Fahrer noch in den Favoritengruppe. Evans zieht nun durch.
17.09 Uhr: Rolland, der Voeckler-Helfer, bringt die Gruppe wieder heran.
17.08 Uhr: Evans hat die Schnauze voll. Er greift an.
17.08 Uhr: Andy lässt Roche stehen. Noch 10 Kilometer.
17.07 Uhr: Basso, Evans, Voeckler, Contador, Sanchez. Keiner will Tempo fahren und damit dem anderen helfen. Das ist ein Teufelskreis. Je schlechter die Stimmung unter den Favoriten wird, desto größer wird auch ihr Rückstand auf Andy. 4:24 Minuten jetzt.
17.07 Uhr: Bei den Favoriten ist hinten und vorne kein Zug drin. Zögerlich ist weit untertrieben.
17.05 Uhr: Sanchez am Teamwagen. Lässt sich den Funk abnehmen.
17.04 Uhr: Monfort zurück bei den Favoriten.
17.04 Uhr: Fühlt sich sichtlich unwohl in der Leaderposition, der Cadel. Schon 4:10 Minuten der Rückstand auf Andy.
17.02 Uhr: Evans winkt den Rest an sich vorbei. Will aber keiner. Voeckler schüttelt nur müde mit dem Kopf.
17.02 Uhr: Jetzt erhöht auch Evans das Tempo. Rolland macht die Mini-Lücke wieder zu.
17.00 Uhr: Keiner will fahren, also muss Contador es selbst machen. Der Spanier führt die Favoritengruppe nun an. Bei vier Minuten dürfte ihm die eine oder andere Schweißperle zusätzlich auf die Stirn perlen.
16.59 Uhr: 14 Kilometer - vier Minuten!
16.58 Uhr: Roche und Iglinskiy machen keinen Meter Führungsarbeit. Die beiden haben es wohl auf den Etappensieg abgesehen. Aber wie stehen die Chancen, wenn man mit Andy den Galibier hochwuchtet?
16.57 Uhr: Das Gruppetto mit Cavendish und den anderen Sprinter rund 15 Minuten hinter dem Feld der Favoriten.
16.54 Uhr: Neben Monfort werden auch Silin und Devenyns abgehängt. Noch zwei Mann bei Andy: Roche und Iglinskiy. 3:45 Minuten ihr Vorsprung. Noch 16 Kilometer.
16.52 Uhr: Allerdings sollte doch auch Roche Interesse daran haben, den Vorsprung zumindest zu konservieren. Denn der Ire will noch in die Top 15 fahren.
16.50 Uhr: Schlecht für Andy: Monfort muss reißen lassen. Damit Andy nun alleine im Wind.
16.48 Uhr: Die Frage ist: Wie viel Kraft hat Andy gelassen? Wie viel von dem Vorsprung kann er ins Ziel retten?
16.46 Uhr: 20-km-Marke! Fast vier Minuten Vorsprung für Andy. Und hinten will keiner die Verantwortung übernehmen.
16.44 Uhr: Obwohl Monfort seit gefühlten 20 Kilometer im Wind fährt, steigt der Vorsprung weiter an! Unfassbar. Dass der Belgier ein starker Zeitfahrer ist, weiß jeder. Aber das ist schon stark. Meisterleistung! 3:41 Minuten. Mehr muss man nicht sagen.
16.42 Uhr: Mehrfach haben sich Contador und Sanchez nun besprochen. Sie sollten sich ihre Luft doch besser für Attacken sparen.
16.38 Uhr: Der einzige, der in der Spitzengruppe neben Monfort noch Führungsarbeit leistet, ist Dries Devenyns.
16.37 Uhr: Die Eckdaten des Galibier: 22,8 Kilometer, 4,9 Prozent, Bergankunft auf 2645 Metern und damit gleichzeitig das höchste Ziel, das die Tour je angefahren ist.
16.36 Uhr: 25-km-Marke! Von nun an geht es nur noch bergauf. Anfangs noch gemach, nach hinten raus wieder eklig. Aber das Spiel kennen wir ja schon vom Agnel und Izoard.
16.32 Uhr: Der Abstand sinkt nun wieder auf unter drei Minuten dank der Tempoarbeit von Euskaltel, BMC und Saxo Bank. Fränk Schleck sitzt ruhig im Windschatten an 9., 10. Stelle. Ich meine, ich habe auch ein freches Grinsen in seinem Gesicht gesehen.
16.30 Uhr: Iglinskiy eingeholt, sechs Fahrer an der Spitze: Andy, Monfort (LEO), Roche (ALM), Devenyns (QST), Silin (KAT) und Iglinskiy (AST).
16.29 Uhr: Jetzt haben es scheinbar auch die Favoriten geschnallt, dass sie heute die Tour verlieren könnten. Euskaltel macht Tempo. Riecht nach erneuter spanischen Allianz zwischen Sanchez und Contador.
16.28 Uhr: Dort macht jetzt auch Devenyns Führungsarbeit, etwas Besseres kann Andy und Monfort nicht passieren.
16.26 Uhr: Andy packt immer mehr drauf: Nun schon drei Minuten Vorsprung!
16.23 Uhr: Contador wieder zurück bei den anderen Favoriten. War das vielleicht gar kein Defekt, sondern ein geplanter Radwechsel, damit er den Galibier in einer anderen Übersetzung hinaufahren kann?
16.21 Uhr: Die aktuelle Rennsituation: Iglinskiy 1:15 Minuten vor der Schleck-Gruppe, die wiederum 2:30 Minuten vor den Favoriten liegt.
16.18 Uhr: Contador hängt zwischen den Begleitfahrzeugen, kämpft sich langsam wieder ans Feld heran - ohne Helfer.
16.17 Uhr: Oha, jetzt hat Contador auch noch Pech. Defekt. Das ganze Rad wird gewechselt.
16.10 Uhr: 2:36 Minuten beträgt der Rückstand von Andy auf Voeckler im Klassement. Der Luxemburger kratzt also gerade am virtuellen Gelben.
16.08 Uhr: Nun ist auch Roche eingeholt. Fünfergruppe also nun um Andy.
Seite 3: Schleck zündet den Torpedo
16.07 Uhr: Jetzt legt sich Uran auch noch hin. Kette abgesprungen. Der wird wohl morgen wieder im Teamtrikot starten und das Weiße abgeben müssen.
16.05 Uhr: Iglinskiys Vorprung auf die Favoriten: Vier Minuten. Andys Rückstand auf den Kasachen: 1:45 Minuten. Zwsichendrin steckt noch Nicholas Roche, auf den die Schleck-Gruppe wohl gleich auffahren wird.
16.05 Uhr: Andy macht gar keinen schlechten Eindruck in der Abfahrt. Er braucht halt trockene und breite Straßen, dann läuft das schon.
16.04 Uhr: Devenyns und Silin nun bei Monfort und Andy. Zu viert geht es bei 80, 90 Sachen abwärts!
16.01 Uhr: Die Favoriten sind auf dem Gipfel. 2:15 Minuten hinter Schleck. Wahnsinnsritt von Andy am Izoard.
15.59 Uhr: Und ab geht's! Paarzeitfahren Andy/Maxime den Izoard herunter.
15.58 Uhr: Andy schon oben! Gleich erreicht er Monfort.
15.58 Uhr: Uran mit zwei Helfern hinter der Gruppe um Gelb mit den Favoriten. Verliert der Kolumbianer heute sein Weißes Trikot. Ordentlich Spannung drin hier. Sauber!
15.57 Uhr: Wie schon am Agnel holt Iglinskiy auch die Bergwertung am Izoard. Damit sackt er weitere 20 Bergpunkte ein. Im Ziel gibt es dann noch einmal 40. Aber wohl nicht für Iglinskiy, wenn Andy so weiterhämmert.
15.55 Uhr: Satte zwei Minuten hat Andy schon auf die Gruppe um Gelb herausgeholt. Gibt mächtig Kette, der Luxemburger. Superstark!
15.54 Uhr: Aber vorne wartet ja mit Monfort noch ein Leopard.
15.53 Uhr: Naja, Posthuma war jetzt keine sooooo große Hilfe. Andy ist schon wieder solo unterwegs.
15.51 Uhr: Super offensiv und riskant, was Andy hier macht. Zurückhaltung kann man ihm also nicht mehr vorhalten. Posthuma hat er jetzt eingeholt, zusammen geht es Richtung Gipfel. Taktisch alles richtig gemacht von Leopard.
15.48 Uhr: Die Situation an der Spitze: Iglinskiy liegt alleine vorne, 50 Sekunden vor der ersten Verfolgergruppe mit Monfort, Roche, Silin und Devenyns. Schleck hat drei Minuten Rückstand auf Iglinskiy.
15.48 Uhr: Andy fliegt an Irizar und Erviti vorbei.
15.46 Uhr: Eine wichtige Rolle wird gleich Posthuma spielen. Der Teamkollege von Schleck war ja eben aus der Spitzengruppe herausgefallen und könnte seinen Kapitän den Izoard hintunter geleiten.
15.44 Uhr: Contador lässt sich wieder zurückfallen. Oder kann er nicht schneller? Auch Evans, Basso und Voeckler zeigen keine Ambitionen, Andy nachzugehen. Schon 40 Sekunden für Andy.
15.44 Uhr: Aber: Wer die Tour gewinnen will, der muss auch mal was riskieren. Go Andy!
15.42 Uhr: 30 Sekunden schon für Andy. Aber das Risiko ist groß, denn in der Abfahrt vom Izoard ist er eventuell alleine.
15.41 Uhr: Keiner will Andy folgen! Contador fährt nur an die Spitze der Gruppe, aber nicht hinterher.
15.40 Uhr: Der Kampf ist eröffnet!
15.40 Uhr: Wow! Meeeeega-Antritt von Andy Schleck!
15.39 Uhr: Nun ist auch Posthuma am Ende, verabschiedet sich aus der Spitzengruppe. Derweil attackiert Iglinskiy, wie schon am Agnel.
15.37 Uhr: Aufgabe! Leonardo Bertagnolli muss das Rennen beenden. Lampre noch zu acht.
15.36 Uhr: Hoogerland bekreuzigt sich. Aber diesmal ist er nicht gestürzt, sondern die Steilheit des Izoard hat ihn in die Knie gezwungen. Der Niederländer fällt aus der Spitzengruppe zurück.
15.35 Uhr: Unter dem Tempodiktat von Voigt hat eine größere Gruppe vom Hauptfeld reißen lassen. Darunter auch Gilbert. Auf Voigte, reintreten!
15.34 Uhr: Der Izoard ist ähnlich fies wie der Agnel: je höher man kommt, desto steiler wird der Berg.
15.32 Uhr: Europcar und Leopard an der Spitze des Feldes. Voigt spielt mal wieder Lokomotive. Andy inspiziert Voeckler.
15.28 Uhr: Bouet ist auf Delage und Duque aufgefahren und lässt sie auch direkt stehen.
15.27 Uhr: Still und heimlich hat sich Maxime Bouet aus dem Feld verabschiedet - und zwar nach vorne. 30 Sekunden Vorsprung hat der AG2R-Fahrer. Dem französischen Team geht es hier um die Teamwertung, mit Roche haben sie ja auch einen Mann in der Spitzengruppe.
15.23 Uhr: Auch Perez und Tjallingii sind aus der Spitzengruppe herausgefallen. Noch neun Fahrer dabei - fünf Minuten Corsprung, 65 Kilometer bis zum Ziel.
15.21 Uhr: Hondo ist mittlerweile wieder eingeholt.
15.19 Uhr: Cavendish auch im Tal noch hinter dem Feld. Bei ihm sind Farrar (GRM), Hivert (SAU) und Bertagnolli (LAM).
15.18 Uhr: An der Spitze machen die beiden Leoparden, Monfort und Posthuma das Tempo. Ihr Vorsprung beträgt weiterhin 5:20 Minuten.
15.12 Uhr: Noch 70 Kilometer. Die Spitze geht in den Anstieg zum Izoard. Drei Mal dürft ihr raten, welche Kategorie... Exakt, HC! Yiiha!
15.11 Uhr: Das Feld hat den Rückstand auf die Spitze auf fünf Minuten verringert. Schlecht für Cavendish und einige weitere Fahrer, die abgehängt wurden.
15.09 Uhr: Ein Sturz von Tony Martin wird gemeldet. Scheint aber glimpflich abgelaufen zu sein. Oh Mann Tony, das ist wahrlüich nicht deine Tour.
15.06 Uhr: Jeannesson ist mehreren Teams ein Dorn im Auge. Der Franzose liegt im Klassement aussichtsreich auf Rang 17, nur 10:52 Minuten hinter Voeckler. Da dürften neben SKY auch RadioShack, Cofidis und Co. Interesse haben, den FDJ-Fahrer nicht weggehen zu lassen, weil sie Fahrer haben, die direkt vor Jeannesson liegen.
14.59 Uhr: SKY spannt sich nun im Hauptfeld vor Voeckler und Konsorten und macht Tempo. Die Briten wollen das Weiße Trikot von Rigoberto Uran nicht verlieren. Noch 80 Kilometer!
14.58 Uhr: Die Abfahrt sieht gut aus, trocken, sonnig, weite Sicht, recht breite Straßen. Sollten also zu keinen bzw. wenigen Stürzen kommen.
14.56 Uhr: Iglinskiy sieht ein, dass er nicht alleine davonfahren kann. Er schaut sich um und wartet wohl auf seine ehemaligen Mitstreiter. 5:40 Minuten beträgt der Vorsprung der Spitzengruppe.
14.54 Uhr: Rund 25 Sekunden vor dem Hauptfeld war die Leipheimer-Gruppe über den Agnel gefahren. Basso sitzt doch nicht in der Gruppe, hätte mich auch gewundert, ihn werden sie wohl nicht fahren lassen. Die Namen der Verfolger: Leipheimer (RSH), Gesink (RAB), di Gregorio (AST), Jeasnnesson (FDJ), Zeits (AST), Westra (VCD), Moncoutie (COF).
14.50 Uhr: 20 Kilometer lang ist die Abfahrt vom Agnel. Derweil kommt das Hauptfeld am Gipfel auf 2744 Metern ab. Voeckler packt schonmal die gelbe Windweste aus.
14.48 Uhr: Das Feld liegt 5:26 Minuten hinter der Spitze kommt gleich zum Gipfel.
14.45 Uhr: Hoogerland und Devenyns dahinter.
14.45 Uhr: Iglinskiy fährt als Erster über den Agnel. 20 Punkte für den Astana-Kasachen!
14.44 Uhr: Derweil sind Basso, Gesink, Jeannesson und Moncoutie zur Leipheimer-Gruppe vorgefahren. Da ist schon einiges drin. Und wir sind erst am Agnel...
14.42 Uhr: Überraschung! Contador fährt sehr weit hinten im Hauptfeld. Bluff oder schwarzer Tag?
14.41 Uhr: 1000 Meter noch für die Spitze bis zum Agnel. Der Erste erhält dort 20 Bergpunkte.
14.40 Uhr: Hoppla, mit Gerdemann, Karpets und LL Sanchez fallen nun doch drei bergfeste Fahrer aus dem Hauptfeld heraus. Der Agnel siebt also schon ordentlich aus.
14.36 Uhr: Jetzt müssen auch Burghardt, Duque und Delage aus der Spitzengruppe. Sollten sie aber auf der Abfahrt wieder aufholen können.
14.35 Uhr: Zeits ist der Astana-Mann, Westra der von Vacansoleil.
14.35 Uhr: Teile der Gilbert-Gruppe sind bereits wieder eingeholt, momentan fahren nur Leipheimer, ein Astana und ein Vacansoleil-Mann einige Sekunden vor dem Feld, das sich immer mehr ausdünnt.
14.32 Uhr: Das Hauptfeld hat den Rückstand zur Spitzengruppe auf unter sechs Minuten gedrückt.
14.29 Uhr: Die Gilbert-Gruppe kann sich leicht vom Feld absetzen. Vielleicht 10, 15 Sekunden. Im hinteren Teil des Hauptfeldes lichten sich die Reihen. Die Sprinter lassen reißen, darunter auch Hushovd. Aber der kann ja auch nicht jede Etappe gewinnen.
14.27 Uhr: In der Spitzengruppe platzt Hondo weg. Come on, Danilo, durchhalten. Am Sonntag wirst du wieder gebraucht.
14.26 Uhr: Zumindest hat er Gesellschaft bekommen. Grivko, di Gregorio, ein Rabobänker, ein Shack und noch zwei, drei weitere Fahrer haben zu Gilbert augeschlossen.
14.24 Uhr: Der tägliche Gilbert! Philippe ist mal wieder auf Attacke aus. Aber was will er damit bezwecken? Der Zwischensprint ist schon abgenommen, die Spitzengruppe ist rund sieben Minuten weg und die Berge dürften dann auch für einen Gilbert geringfügig zu steil und lang sein...
14.19 Uhr: Sechs Kilometer noch für die Spitzengruppe bis zum Gipfel des Agnel. Ein unfassbares Monster - aber die Panorama-Bilder der Landschaft sind atemberaubend! Roche macht die Pace.
14.17 Uhr: 100-km-Marke! Burghi trägt das Trikot noch halb geschlossen, Teamkollege Bookwalter hat schon geöffnet. Aber ich kann ihn beruhigen: je höher er klettert, desto kälter wird es, ha!
14.14 Uhr: Das Feld wird von Europcar angeführt. Noch sind alle Helfer bei Voeckler, um sein Gelbes Trikot zu beschützen. Aber wie lange noch? Auch ein paar Liquigas-Jungs sind an der Spitze zu sehen. Rückstand des Feldes: 7:38 Minuten.
14.09 Uhr: Die Zuschauer sind auch heute wieder übermotiviert. Einer von ihnen jubelt in die Kamera, bemerkt nicht, dass die Spitzengruppe schon da ist und haut Maxime Monfort seinen Arm vor den Latz. Nur seiner belgisch-stoischen Ruhe ist es zu verdanken, dass Monfort nicht abgestiegen ist und den Zuschauer zur Schnecke gemacht hat.
14.05 Uhr: Die Spitzengruppe steckt jetzt auf den letzten Kilometern des Agnels. Der wird dort so richtig steil. Auf den letzten 7000 Metern macht er es nicht unter 10 Prozent. Uff!
14.03 Uhr: Hi Poohdini und thanks für das Kompliment in der Vorschau. Eure Tipps für heute?
16.59 Uhr: Nicholas Roche ist der Bestplatzierte der Ausreißergruppe. Der Ire von Ag2R belegt Rang 21 mit 14:06 Minuten Rückstand auf Voeckler. Für den Franzosen stellt er keine Gefahr dar. Aber den Sprung in die Top 15 ist Roche zuzutrauen.
13.57 Uhr: Spitzengruppe und Hauptfeld befinden sich langen Anstieg zum Col Agnel. Leopard, BMC und Euskaltel also mit zwei Fahrern vertreten. Ähnlich wie auf der Etappe zum Plateau de Beille schicken die Schlecks also zwei Schachfiguren nach vorne, die später eventuell noch wichtige Arbeit machen können. Saxo Bank ohne Vorab-Kommando. Gewollt oder Gruppe verpasst?
13.54 Uhr: Die heutige Spitzengruppe besteht aus 19 Fahrern, die 106 Kilometer vor dem Ziel acht Minuten vor dem Feld liegen.
Die Namen im Überblick: Monfort, Posthuma (LEO), Burghardt, Bookwalter (BMC), Perez Moreno, Urtasun (EUS), Tjallingii (RAB), Navardauskas (GRM), Iglinskiy (AST), Irizar (RSH), Erviti (MOV), Roche (ALM), Devenyns (QST), Duque (COF), Hondo (LAM), Hoogerland (VCD), Delaplace (SAU), Silin (KAT) und Delage (FDJ).
13.52 Uhr: Aber hey, genug des Vorgeplänkels, wir gehen direkt ins Rennen, denn hier zählt's!
13.50 Uhr: Bereits am Ruhetag kündigte Contador Angriffe in den Alpen an. Na dann lass mal jucken, Bursche.
13.48 Uhr: Drei Berge der höchsten Kategorie, höchstes Etappenziel der Geschichte, Dach der Tour, Königsetappe! Noch Fragen?
13.46 Uhr: Salut zur 18. Etappe.