Ein weiterer Skandal erschüttert Österreichs Radsport: Am Mittwoch sorgte ein positiver Dopingtest von Christian Pfannberger für Unruhe. Der Radprofi wurde vorerst suspendiert.
Österreichs Radsport kommt nicht zur Ruhe: Am Mittwoch wurde ein positiver Test von Christian Pfannberger bekannt und der 29-Jährige bereits teamintern gesperrt. Wie Pfannbergers Katuscha-Rennstall mitteilte, habe man am späten Vormittag von dem Anwalt des Fahrers eine Mitteilung über einen "nicht negativen Test" erhalten.
Bis zu einer offiziellen Reaktion des Weltverbandes UCI wurde Pfannberger deshalb von Team suspendiert. UCI-Präsident Pat McQuaid lehnte am Mittwochabend zunächst eine Stellungnahme zu dem Fall ab. Pfannberger droht nun eine lebenslange Sperre, da er bereits 2004 wegen EPO-Missbrauchs für zwei Jahre gesperrt worden war.
Kein Start beim Giro d'Italia
Der WM-Achte im Straßenrennen von 2008 wird auch nicht beim am Samstag beginnenden Giro d'Italia starten. Diese Entscheidung war bereits wenige Stunden vor Bekanntwerden der Positivprobe wegen "persönlicher Probleme" des Fahrers gefällt worden. Pfannberger ist seit 2001 Profi und begann seine Karriere beim damaligen Team Nürnberger.
Erst im vergangenen Monat war in Österreich ein Radprofi als erster Sportler wegen Dopinghandels festgenommen worden. Im vergangenen Oktober war Österreichs gerade noch gefeierter Rad-Held Bernhard Kohl des Dopings überführt worden.
Nach seinem dritten Platz bei der Tour de France war dem Bergkönig vom früheren Team Gerolsteiner bei nachträglich durchgeführten Bluttests das verbotene EPO-Präparat Cera nachgewiesen worden.
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