Radprofi Frank Schleck hat bei einer Anhörung vor der Luxemburger Anti-Doping-Agentur ALAD seine Unschuld beteuert.
Er bleibe dabei, dass er ein reines Gewissen habe, zitierte die Luxemburger Tageszeitung "Tageblatt" Schleck nach der Anhörung am Mittwochabend. Sein Anwalt Albert Rodesch betonte, "dass Frank Schleck nie gedopt hat, nie eine unerlaubte Methode angewandt hat oder versucht hat, anzuwenden".
In der Vorwoche hatte die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, Schleck soll Kunde des spanischen Doping-Arztes Eufemiano Fuentes gewesen sein und belegte dies mit einem Bankauszug über 6991 Euro vom März 2006.
Schuler hält sich bedeckt
Er könne "nicht präzise sagen, wann eventuell weitere Ermittlungen stattfinden", teilte ALAD-Präsident Robert Schuler mit, ohne Details der etwa 45-minütigen Anhörung preiszugeben.
Laut ALAD war die Bonner Staatsanwaltschaft im Rahmen ihrer früheren Ermittlungen gegen Jan Ullrich, Oscar Sevilla und Rudy Pevenage auf die Überweisung von Frank Schleck an Fuentes gestoßen.
Der 28-Jährige, der bei der Tour de France das Gelbe Trikot getragen hatte, sollte dem Radsport-Weltverband UCI Rede und Antwort stehen.
Razzia bei Luxemburgern
Während der WM in Varese hatte im Hotel der Luxemburger Nationalmannschaft in der Nacht eine Razzia der Spezialeinheit NAS im Auftrag der Staatsanwaltschaft Varese stattgefunden, die möglicherweise im Zusammenhang mit den "SZ"- Vorwürfen gegen Schleck stand.
"Sein Name wurde im Kontext von Sachen genannt, die nicht bewiesen sind und auch nicht zu beweisen sind", sagte Schlecks Anwalt Rodesch.
Die Nachuntersuchungen der Blutwerte von zehn diesjährigen Tour-Teilnehmern, die derzeit im Labor Chatenay-Malabry vorgenommen werden, sollen ebenfalls Schlecks Unschuld beweisen.
"Wir hoffen, dass bald die Analysen der Französischen Anti-Doping-Agentur da sind. Wir warten darauf, um sagen zu können: 'Seht ihr. Wir hatten recht. Wir haben nichts mit diesem EPO-CERA-Problem zu tun'", sagte Rodesch.
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