Schumacher wehrt sich heftig

Angekündigt wurde es schon vor einiger Zeit: Die französische Anti-Doping-Agentur AFLD ist auf die Spur einiger Sportler gekommen, die während der diesjährigen Tour de France abnorme Blutwerte aufwiesen. Namen wollte die Agentur jedoch nicht nennen.

Der "Kicker" hatte dennoch vermeldet, dass sich der Fahrer des Teams Gerolsteiner, Stefan Schumacher, auf dieser Liste befinde. Der 27-Jährige war während der Tour zweifacher Zeitfahr-Etappensieger und hatte sogar zwei Tage lang das Gelbe Trikot getragen.

Schumacher weist Vorwürfe zurück

Die Vorwürfe wies der Beschuldigte gegenüber SPOX jedoch energisch zurück: "Ich sehe sämtlichen Spekulationen gelassen entgegen. Ich habe nichts zu verbergen. Ich weiß zwei Dinge: Ich habe nicht gedopt und meine Blutwerte waren während der Tour de France völlig normal."

Schumacher behält sich vor, gegen weitere öffentliche Anschuldigungen rechtliche Schritte einzuleiten. Schumacher ist ein gebranntes Kind, nachdem er bereits zuvor mit Doping-Anschuldigungen zu kämpfen hatte.

Bisherige Verdächtigungen nicht bestätigt

2005 wurde er positiv auf Cathin getestet, konnte damals jedoch ein Attest seines niederländischen Rennstalls Equipe Schimano vorlegen.

2007 wurde in seinem Blut das Aufputschmittel Amphetamin nachgewiesen. Da es aber nicht während eines Wettkampfes gefunden wurde, blieb Schumacher ungestraft.

Who is Who des Radsports auf der Liste

Auf der aktuellen Liste sollen sich Namen einiger prominenter Sportler befinden. Veröffentlicht wurde aber bislang nichts.

Derzeit liegen auch noch keine Ergebnisse für die Doping-Nachuntersuchungen der diesjährigen Tour de France vor. "Wir haben noch keine Resultate", sagte ein Sprecher der AFLD. Die ersten Befunde werde es frühestens Ende dieser Woche geben.