Die Wiederwahl des amtierenden UCI-Präsidenten Pat McQuaid am Rande der Straßenrad-WM im September wird immer unwahrscheinlicher.
Aigle (SID) - Die Wiederwahl des amtierenden UCI-Präsidenten Pat McQuaid am Rande der Straßenrad-WM im September wird immer unwahrscheinlicher. Am Mittwoch zog der Schweizer Verband seine Nominierung des Iren offiziell zurück. Der Vorstand von Swiss Cycling habe sich aus "politischen Gründen" dazu entschlossen, hieß es in einer knappen Verlautbarung. Die für Donnerstag angesetzte Verhandlung eines Einspruchs von drei Verbandsmitgliedern gegen die Nominierung ist damit hinfällig.
McQuaid, der im Gespräch mit cyclingnews.com noch am Dienstag den möglichen Schweizer Rückzug als "kompletten Bullshit" bezeichnet hatte, muss nun auf eine fragwürdige Satzungsänderung bauen, um sich die Chance auf eine dritte Amtsperiode zu erhalten. Den 63-Jährigen hatten neben der Schweiz auch die Verbände Thailands und Marokkos vorgeschlagen.
Abstimmung Ende September
Die im Moment gültigen Statuten erlauben dies jedoch nicht. Über den Vorstoß des Verbandes aus Malaysia, dass unabhängig vom Heimatland das Votum zweier Verbände für eine Nominierung ausreichen solle, wird am 27. September beim UCI-Kongress in Florenz abgestimmt.
Sollte dem Antrag per Zweidrittel-Mehrheit stattgegeben werden, wird die Änderung rückwirkend für das laufende Wahlverfahren angewandt und könnte McQuaid doch noch eine Kandidatur ermöglichen. McQuaids Konkurrent, der Brite Brian Cookson (62), lässt allerdings gerade die Rechtmäßigkeit dieses Vorgehens juristisch überprüfen.
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