Der niederländische Radprofi Dylan Groenewegen hat die dritte Etappe der 109. Tour de France gewonnen. Der 29-Jährige vom Team BikeExchange-Jayco setzte sich am letzten Renntag in Dänemark nach 182,0 km zwischen Vejle und Sönderborg im Massensprint hauchdünn vor den Belgiern Wout van Aert (Jumbo-Visma) und Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) durch.
Das Gelbe Trikot behielt van Aert. Am Montag steht der erste Ruhetag an, die Tour wird am Dienstag in Nordfrankreich mit der Etappe zwischen Dünkirchen und Calais fortgesetzt.
Tour de France 3. Etappe | ||
Platz | Gruppe | Zeit/Abstand |
1. | Dylan Groenewegen | 04:11.13 |
2. | Wout van Aert | +0.00 |
3. | Jasper Philipsen | +0.00 |
Tour de France 2022: 3. Etappe im Liveticker zum Nachlesen
Sagan nur Vierter: Noch vor Sagan ergattert Jasper Philipsen den 3. Platz.
Sieg für Groenewegen! Wie erwartet kommt es zum Sprint. Vier Sprinter steuern beinahe gleichauf dem Zielstrich entgegen. Es wird ganz knapp. Wout Van Aert wirft sein Rad nach vorn. Rechts daneben findet Peter Sagan nicht genug Platz. Links neben dem Belgier hat Dylan Groenwegen das beste Timing und holt sich mit wenigen Zentimetern Vorsprung den Sieg.
Flamme Rouge: Jetzt braust das Feld unter dem Teufelslappen hindurch auf den letzten Kilometer. Kurz darauf gibt es eine scharfe Linkskurve. Dann folge eine lange breite Zielgerade.
Suche nach der besten Position: Wout Van Aert windet sich da reaktionsschnell um eine Verkehrsinsel herum, erwischt dann aber das Hinterrad eines Teamkollegen.
Noch drei Kilometer: Jetzt bewegen wir uns über breitere Straßen mit weniger scharfen Kurven. Prompt können sich die Teams einfacher formieren, es kommt Struktur rein. Etwa 70 Männer könnten das in dieser ersten großen Gruppe sein. Der Grüne ist dabei, der Gelbe und der Weiße auch.
Viele Kurven: Quick-Step macht Tempo für Fabio Jakobsen. Kasper Asgreen macht vorn Tempo, muss sich aber umschauen, wo seine Leute sind. Die verwinkelten Straßen machen es schwierig, Sprinterzüge zu bilden.
Noch ein großes Feld: Noch ist das Peloton groß genug, weshalb wir einen klassischen Zielsprint erleben können. Die schnellen Leute und ihre Helfer waren ja ohnehin vorn positioniert, sind dem Sturz somit entgangen.
Massensturz: Dann kommt es zu einem Sturz, durch den die gesamte Straße blockiert wird. Das zieht einen Stau nach sich. Da werden zahlreiche Fahrer den Anschluss verlieren.
Sønderborg: Jetzt fahren die Pedaleure in den Zielort des Tages ein. In den Straßen von Sønderborg wird noch eine Schleife nach rechts gefahren, weshalb da noch gut zehn Kilometer auf dem Programm stehen.
Flensburger Förde: Auf der rechten Seite eröffnet sich der Blick auf das Wasser der Flensburger Förde. Dafür haben die Rennfahrer derzeit keinen Blick. Es gilt, die Konzentration hochzuhalten, um nicht hart auf der Straße zu landen.
Nybøl: Als das Peloton durch Nybøl rollt, ist das Ziel noch etwa eine halbe Stunde entfernt. Derzeit befinden wir uns nur wenige Kilometer Luftlinie von der Grenze zu Deutschland entfernt.
Sturz: An einer Einengung der Straße kommt es zu einem Sturz. Plötzlich liegt Maxime Bouet auf dem Asphalt. Der 35-Jährige und seine Maschine nehmen keinen ernsthaften Schaden. Der Profi erhebt sich schnell wieder, macht danach aber keine Anstalten, den Anschluss zum Feld wieder herstellen zu wollen. Der rollt jetzt nur noch ins Ziel.
Gråsten: Jetzt passieren wir Gråsten. Die kleine Ortschaft wird geprägt durch ein königliches Schloss samt Garten.
Keine Fluchtversuche: Offenbar gibt es zahlreiche Interessen, das Feld zusammenzuhalten. Es gibt nicht einmal Versuche, diesem zu entkommen. Somit geht es ziemlich diszipliniert zu. Angesichts dessen schaut das momentan ziemlich klar nach einem Massensprint aus.
Defekt bei Bagioli: Andrea Bagioli von Quick-Step Alpha Vinyl benötigt Hilfe. Der Defekt wird am Teamfahrzeug schnell behoben und schon geht es auf die Verfolgung. Die Arbeit muss der 23-Jährige allein aufnehmen.
Abwarten im Hauptfeld: Momentan also beruhigt sich die Situation. An der Spitze spannt sich das Feld über die gesamte Breite der Straße. Dennoch wagt keiner einen Angriff. Leichtes Spiel im Augenblick für die Sprinterteams!
Ruhe vor dem Sturm: Attacken bleiben derzeit aus. Der Weg zum Ziel ist noch weit und das Tempo aktuell hoch. Da traut sich keiner, vorn rauszufahren.
Aabenraa: Mit zwei Mannschaftskollegen an der Seite schafft es Powless jetzt zurück ins Peloton. In Aabenraa fährt man jetzt einen scharfen 90-Grad-Linksknick. Es geht in dieser Stadt jetzt immer an der Küste entlang.
Powless beim Schaden: In dieser etwas unruhigen Phase hat Neilson Powless einen technischen Defekt. Das Teamfahrzeug von EF Education - Easypost fährt weit hinten in der Kolonne. Der US-Amerikaner muss lange warten.
Honore mit Problemen: Mikkel Honore fährt ganz am Ende des Feldes, scheint Probleme oder gar Schmerzen zu haben. Irgendwie muss der Däne jetzt dranbleiben, um sich heute ins Ziel zu retten. Und bis zur 4. Etappe am Dienstag ist ja ein wenig Zeit.
Instabile Situation: Somit sind noch gut 50 Kilometer übrig. Das Rennen wird praktisch neu eröffnet. Es bleibt genügend Zeit, um Attacken zu starten und den Sprinterteams in die Suppe zu spucken.
Nielsen eingefangen: Magnus Cort Nielsen hat alle seine Ziele erreicht, nimmt jetzt deutlich die Beine hoch und wird in diesem Moment vom Hauptfeld geschluckt. Ein Winken in die Kamera zum Abschied! Den Mann aber sehen wir spätestens bei der Siegerehrung wieder.
Knapp 42 Stundenkilometer: Stetig nähert man sich dem langsamsten Schnitt der Marschtabelle. Der liegt bei 42 Stundenkilometern und deutet auf eine Zielankunft gegen 17:35 Uhr hin.
Bergkönig Nielsen: In der Wertung ums Bergtrikot findet sich also nur ein Name. Keinem anderen hat Magnus Cort Nielsen etwas Zählbares gegönnt. Inzwischen ist sein Vorsprung wieder unter eine Minuten geschrumpft. Es dürfte jetzt nur noch eine Frage der Zeit sein, bis er gestellt wird.
Immer wieder Nielsen: Nicht zu glauben, auch die sechste Bergwertung dieser Frankreich-Rundfahrt, die dritte des Tages geht an Magnus Cort Nielsen. Der Däne sprintet fürs Publikum, streicht einen weiteren Punkt ein - seinen insgesamt sechsten. Und nochmals darf sich die Mannschaftskasse von EF Education - Easypost über 200 Euro Zuwachs freuen.
Genner Strand: In Kürze steht die letzte Zwischenwertung des Tages auf dem Programm. Noch einmal wird ein Bergpunkt ausgelobt. In Genner Strand gibt es einen 1,7 Kilometer langen und im Schnitt 3,4 Prozent steilen Anstieg der 4. Kategorie.
Sagan hinter dem Feld: Erneut radelt Peter Sagan mit einem Teamkollegen hinter dem Feld. Der Slowake hatte kürzlich schon mal einen Reifenschaden. Sollte es da einen weiteren Defekt gegeben haben? Eine Rückkehr ins Peloton scheint aktuell kein Problem zu sein.
Anderthalb Minuten: Offenbar möchte man den Ausreißer möglichst lange zappeln lassen und erst auf den letzten zehn Kilometern stellen, um die Nervosität möglichst lange aus dem Feld rauszuhalten. Die verbliebene Bergwertung wird somit auch noch an Magnus Cort Nielsen gehen - auch wenn dessen Vorsprung nicht mehr dauerhaft über anderthalb Minuten ansteigt.
Noch knapp zwei Stunden: Inzwischen bewegen wir uns bei einem Geschwindigkeitsschnitt von etwa 41 Kilometern pro Stunde. Noch immer ist das unter dem geringsten vorausberechneten Schnitt - aber nur knapp. Wir sollten also spätestens 17:45 Uhr im Ziel sein.
Nielsen hat weiter freie Fahrt: Einfangen möchte das Hauptfeld den Flüchtigen jetzt noch nicht. Man lässt den Dänen zappeln. Dessen zeitliches Guthaben wächst gerade wieder an.
Abstand schmilzt: Unterdessen ist das Polster des Ausreißer auf unter eine Minuten gesunken. Magnus Cort Nielsen weiß natürlich, dass er nicht allein in Ziel kommen wird. Es stellt sich einzig die Frage, was au der letzten Bergwertung des Tages wird.
Grün: In der Gesamtwertung ums Sprintertrikot hat Wout van Aert jetzt drei Punkte Vorsprung auf Fabio Jakobsen. Magnus Cort Nielsen ist Dritter (35 Punkte zurück).
Sprintpunkte: Die weiteren Platzierungen bei dieser Sprintwertung gehen an Peter Sagan (11 Punkte), Caleb Ewan (10), Michael Mørkøv (9), Reinardt Janse van Rensburg (8), Marc Soler (7), Mikkel Bjerg (6), Marco Haller (11). Sven Erik Bystrøm (4), Vegard Stake Laengen (3), Nathan Van Hooydonck (2) und Danny van Poppel (1).
Wout van Aert aus dem Feld: Etwa 100 Sekunden nach dem Spitzenreiter kommt das Peloton beim Sprint durch. Einige Jungs beteiligen sich - allerdings nicht mit der letzten Konsequenz. Wout van Aert holt sich Platz 2, 17 Punkte und 1.000 Euro. Damit verteidigt der Belgier seine Führung in der Wertung ums Grüne Trikot, denn Fabio Jakobsen wird nur Vierter (12 Punkte).
Zwischensprint: Magnus Cort Nielsen streicht in Christiansfeld die 20 Punkte fürs Grüne Trikot ein. Zudem gibt es jetzt 1.500 Euro für die Mannschaftskasse von EF Education - Easypost.
Sprint in Christiansfeld: Obwohl man dem Ausreißer die Sprintwertung gönnt, geht es dahinter natürlich noch um weitere Punkte. Und für dem Kampf darum formieren sich die Mannschaften. Das sorgt für eine Tempoverschärfung. Der Abstand schmilzt auf zweieinhalb Minuten.
Nielsen Bergkönig in Thüringen: Magnus Cort Nielsen hat schon einmal ein Bergtrikot gewonnen, also auch zum Ende eines Etappenrennens ins Ziel gebracht. Geschehen ist das 2013 bei der Thüringen-Rundfahrt (U23). Und obwohl es sich dort um ein Mittelgebirge handelt, waren die Anstiege bei diesem Rennen immer recht anspruchsvoll.
Dreieinhalb Minuten: Nach wie vor baut der Ausreißer stabil auf dreieinhalb Minuten. Damit lässt sich davon ausgehen, dass ihm auch der Zwischensprint nicht zu nehmen sein wird. Nielsen also sackt hier ordentlich was ein.
Wieder Nielsen: Auch die fünfte Bergwertung dieser Tour geht an Magnus Cort Nielsen. Wieder ist das eine 4. Kategorie, die mit einem Zähler und 200 Euro für die Mannschaftskasse honoriert wird. Somit steht der Däne nun bei fünf Punkten. Damit steigen seine Chancen, das Bergtrikot auch in Frankreich vielleicht noch eine Weile tragen zu dürfen.
Zweite Bergwertung: Nun nähern wir uns der zweiten Bergwertung des Tages. In Hejlsminde Strand ist der Anstieg nicht einmal einen Kilometer lang - bei immerhin 5.5 Prozent Steigung. In einer Höhe von 40 Metern über dem Meer gibt es einen Punkt.
Ereignisarmes Radrennen: Weiterhin tut sich wenig. Die Situation bleibt stabil. Magnus Cort Nielsen ist der Held des Tages. Für die dänischen Radsportfans ist das natürlich ein Festtag. Der 29-Jährige denkt gar nicht daran, die Beine hochzunehmen und sich zurückfallen zu lassen, obwohl er das Bergtrikot sicher auf den Schultern hat.
Begleiter für Nielsen: Ein Radsportfan fährt da gerade auf einem Weg neben dem Straße das Tempo von Magnus Cort Nielsen spielend mit. Ob das Motivation für den Profi bedeutet? Immerhin hat der Mann eine kleine dänische Fahne in der Hand. Demoralisieren sollte das Nielsen nicht, denn der Fan ist mit elektronischer Unterstützung unterwegs und muss dann auch stoppen, weil Autos im Weg stehen.
Der Vorsprung hält: Die derzeitige Entwicklung des Zeitabstandes belegt, dass man den Mann dort vorn weiterhin gewähren lassen wird. Dessen Polster wächst gerade wieder geringfügig an. Etwa 3:45 Minuten sind das momentan.
Nielsen kurbelt unverdrossen: Dreieinhalb Minuten fährt Nielsen immer noch voraus und wird weiter getragen von den Fans am Straßenrand. Vermutlich wird der dänische Vizemeister im Einzelzeitfahren in der Tat auch die nächste Bergwertung im Alleingang erreichen - und den Zwischensprint acht Kilometer danach gleich noch mit.
Quick-Step hat die Kontrolle: An der Spitze des Klassements hat sich das Quick-Step Alpha Vinyl Team recht zahlreich eingereiht. Die Jungs fahren für Fabio Jakobsen, den Sieger von gestern. Ein Mann von Lotto Soudal ist dort vorn ebenfalls unterwegs. Das Kontrollieren des Rückstandes zum Ausreißer funktioniert bestens.
Kolding: Auf unserer Fahrt durch die Region Syddanmark, in der wir uns während der gesamten Etappe bewegen, durchqueren wir jetzt Kolding. Wahrzeichen der Hafenstadt am gleichnamigen Fjord ist das Schloss Koldinghus. In der Handball-Hochburg ist man zudem stolz auf das Tramholt-Museum.
Noch vier Minuten für Nielsen: Stück für Stück knabbert das Peloton vom Vorsprung des nach wie vor Flüchtigen ab. Magnus Cort Nielsen baut noch auf etwa vier Minuten. Die Verfolger also haben die Angelegenheit voll im Griff, lassen den Dänen aber vermutlich noch eine Weile zappeln.
Wetter: In jedem Fall dürfen die Radprofis ihre Arbeit unter guten Bedingungen verrichten. Bei 22 Grad und derzeit lockerer Bewölkung rechnen wir nicht mit Niederschlägen. Der mäßige Wind spielt auch nicht die ganz große Rolle.
Erste Rennstunde: Während der ersten Rennstunde hat der Ausreißer 39,7 Kilometer zurückgelegt. Damit bewegen wir uns unter dem langsamsten Schnitt der Marschtabelle und steuern auf eine Zielankunft gegen 17:50 Uhr zu. Aber sicherlich wird noch ein wenig mehr Tempo reinkommen.
Kein Mann fürs Gesamtklassement: Einzig in der Gesamteinzelwertung redet Magnus Cort Nielsen kein Wörtchen mit. Als 170. weist der 29-Jährige bereits mehr als achteinhalb Minuten Rückstand auf. Sein aktueller Vorsprung aufs Hauptfeld ist derzeit gut fünf Minuten groß.
Nielsen auch in Sachen Grün vorn dabei: Sollte Nielsen über die kommende Bergwertung hinaus auch noch den kurz darauf folgenden Zwischensprint holen, würde der Däne in der Wertung ums Grüne Trikot auf insgesamt 42 Punkte kommen und auf Rang 3 klettern.
Wie lange hält sich Nielsen? Bis zur nächsten Bergwertung sind nun etwa 55 Kilometer zu strampeln. Ob unser Ausreißer dort auch noch allein hinkommt? Sein Vorsprung sinkt soeben unter sechs Minuten. Im Peloton wirkt man nach wie vor organisierter, um den Abstand unter Kontrolle zu halten. Auf Gedeih und Verderb aber will man den Hasardeur dort vorn noch lange nicht stellen.
Nielsen behält das Trikot: Somit ist das Bergtrikot fürs Erste vergeben. Alle vier Punkte, die bei dieser Grand Boucle bislang ausgelobt wurden, hat sich Nielsen geschnappt. Und da heute nur noch zwei weitere Zähler auf dem Spiel stehen, ist ihm das gepunktete Textil nicht mehr zu nehmen.
Bergpunkt für den Ausreißer: Offiziell handelt es sich bei der ersten Bergwertung des Tages um einen 1,1 Kilometer langen Anstieg, der im Schnitt 3,4 Prozent steil ist. Oben auf dem Koldingvej gibt es einen Punkt für Magnus Cort Nielsen. Für die Mannschaftskasse von EF Education - Easypost gibt es obendrein 200 Euro.
Feiertag für Nielsen: Jetzt schmilzt der Abstand erstmals geringfügig. Magnus Cort Nielsen fährt aktuell wieder durch die Straßen von Velje. Und zur Bergwertung ist es jetzt nicht mehr weit. Der Däne wird von seinen Landsleuten gefeiert. Unglaublich, welche Menschenmassen hier die Straßen säumen.
Nachführarbeit beginnt: Im Hauptfeld kommt jetzt etwas Struktur rein. Einige Mannschaften sehen die Zeit gekommen, die Abstand jetzt nicht weiter anwachsen zu lassen. Sofort zieht sich das Peloton in die Länge.
Fast sieben Minuten: Magnus Cort Nielsen kurbelt unverdrossen an der Spitze. Der Abstand zum Peloton bewegt sich in Richtung sieben Minuten. Und die angestrebte Bergwertung rückt so langsam in greifbare Nähe.
Blick in die Landschaft: Aktuell befinden sich die Rennfahrer auf einer Schleife westlich von Velje. Das Hauptfeld fährt gerade am Fårup Sø, einem See, vorbei. Man wird sich dem heutigen Startort in Kürze noch einmal nähern und erst dann den Weg grob in Richtung Süden einschlagen.
Spazierfahrt im Peloton: Im Peloton fährt man spazieren, das schaut nach einer sehr entspannten Sonntagsausfahrt aus. Die Profis haben Zeit zum Plaudern. Das erinnert ein wenig an die Tour d'Honneur, also die letzte Etappe der Tour. So weit aber sind wir doch noch lange nicht. Einzig Magnus Cort Nielsen arbeitet und profitiert auch davon. Der Plan des Dänen, als Solist zur ersten Bergwertung zu gelangen, dürfte aufgehen. Weit mehr als vier Minuten hat er nun bereits Vorsprung.
Farbige Startnummern: Mit der Roten Startnummer ist Sven Erik Bystrøm unterwegs, der für sein Engagement auf der gestrigen Etappe geehrt wurde. Beste Mannschaft ist bislang Jumbo - Visma mit 21 Sekunden vor Ineos Grenadiers.
Zielankunft als Solist unrealistisch: Von einem Etappenerfolg ist Nielsen natürlich noch weit entfernt. Daran denkt der Mann von EF Education - Easypost sicherlich auch nicht ernsthaft. Selbst wenn er um mehrere Minuten einteilen sollte, wird das Hauptfeld die Kontrolle behalten und ihn irgendwann zurückholen. Der Däne ist einzig auf sein Bergtrikot fixiert.
Magnus Cort Nielsen: Unser Ausreißer fährt seine vierte Tour, war bislang nie ein Mann fürs Gesamtklassement. Eine Etappe hat der 29-Jährige bei der Frankreich-Rundfahrt bereits gewonnen. 2018 ist das gewesen. Bei der Vuelta feierte der Däne sechs Tageserfolge.
Stabile Situation: Alle sind mit dieser Situation zufrieden, die sich entsprechend stabil darstellt. Im Peloton lässt man es gemächlich dahinrollen und den Flüchtigen dort vorn machen. So enteilt Magnus Cort Nielsen schnell um eine Minute.
Nielsen allein unterwegs: Noch macht keiner der Konkurrenten irgendwelche Anstalten, dem Ausreißer zu folgen. Nielsen hat in erster Linie die erste Bergwertung im Sinn, die 27,3 Kilometer nach dem Start abgenommen wird. Holt der Däne den dort ausgelobten Punkt, hätte er sein Bergtrikot bereits sicher, würde es morgen mit nach Frankreich nehmen.
Scharfer Start: Jetzt gibt Tour-Direktor Christian Prudhomme das Rennen Flagge schwenkend frei.
Es rollt: Soeben setzt sich das Peloton in Bewegung. Etwa zehn Minuten rollen die Radprofis jetzt durch die Straßen von Velje in der Region Syddanmark. Trotz der gestrigen Stürze sollen noch alle 176 Fahrer dabei sein.
Die übrigen Trikots: Auch Grün ist in Besitz von Wout van Aert. Hier beträgt der Vorsprung auf Verfolger Fabio Jakobsen, dem Sieger von gestern, einen Punkt. Der Niederländer trägt das Sprintertrikot heute stellvertretend. Als gestriger Ausreißer hat Magnus Cort Nielsen alle drei bisher vergebenen Bergpunkte eingesammelt und sich so das Gepunktete Trikot gesichert. In Weiß fährt der zweimalige Toursieger und Titelverteidiger Tadej Pogacar, der im Gesamtklassement auch schon wieder an Position drei lauert.
Maillot Jaune: Als vielseitiger Rennfahrer hat Wout van Aert am Samstag bewiesen, dass er auch beim Massensprint ein Wörtchen mitreden kann. Die Verteidigung seines gestern eroberten Gelben Trikots ist also nicht unwahrscheinlich. Eine kümmerliche Sekunde liegt der Belgier zwar nur vor Landsmann Yves Lampaert, dem Sieger der 1. Etappe, doch die Sprinterkonkurrenten weisen in Person von Mads Pedersen zwölf Sekunden und mehr Defizit auf.
Profil: Topografisch halten sich die Herausforderungen in Grenzen. Obligatorisch sind drei Bergwertungen der 4. Kategorie, um zumindest ein paar Pünktchen fürs Gepunktete Trikot vergeben zu können. Von wirklichen Bergen kann keine Rede sein angesichts von maximal 106 Metern über Meereshöhe. Ziemlich genau zur Mitte der Etappe steht in Christiansfeld der Zwischensprint auf dem Programm. Sprint ist auch das Stichwort für die Zielankunft. Die Mannschaften der Männer mit den ganz schnellen Beinen werden alles daransetzen, die Ausreißer, die es wie immer geben wird, rechtzeitig einzufangen.
Vor Beginn: Nach einem mit 13 Kilometern entspannten Tour-Start am Freitag stand am gestrigen Samstag die erste lange Etappe über 202 Kilometer an. Triumphiert hat dabei der Niederländer Fabio Jakobsen.
Vor Beginn: Die Tour de France 2022 geht heute mit Etappe Nummer drei weiter. Der Startschuss dazu fällt um 13.05 Uhr, gefahren wird von Vejle nach Sønderborg. Die Radprofis bleiben damit weiterhin in Dänemark.
Vor Beginn: Hallo und willkommen im Liveticker!
Tour de France 2022: 3. Etappe heute im TV und Livestream
Auch die dritte Etappe wird heute im Free-TV zu sehen sein. Darum kümmert sich der Sportsender Eurosport auf Eurosport 1 ab 12.55 Uhr, aber auch in der ARD gibt es die Tour zu sehen - wobei die Übertragung in der ARD erst um 16.15 Uhr, also zum Endspurt, beginnt. Das Erste zeigt die Etappe im Livestream bei sportschau.de dafür schon von Beginn an, ebenso wie bei dem ARD-Sender One ab 13.35 Uhr.
Eurosport ist ebenfalls für die Livestream-Übertragung zuständig, der Eurosport Player ist jedoch kostenpflichtig. Weil Eurosport und DAZN gemeinsam kooperieren, seht Ihr das Spektakel auch bei DAZN. Das dafür benötigte Abonnement kostet entweder 29,99 Euro pro Monat oder 274,99 Euro im Jahr.
Auch im Global Cycling Network (GCN) lässt sich die Etappe verfolgen.
Tour de France 2022: Alle Etappen im Überblick
Etappe | Datum | Start - Ziel | Streckenlänge | Tagessieger |
1. Etappe | 1. Juli 2022 | Kopenhagen - Kopenhagen | 13 km | Yves Lampaert |
2. Etappe | 2. Juli 2022 | Roskilde - Nyborg | 199 km | Fabio Jakobsen |
3. Etappe | 3. Juli 2022 | Vejle - Sønderborg | 182 km | |
Transfertag | 4. Juli 2022 | |||
4. Etappe | 5. Juli 2022 | Dünkirchen - Calais | 172 km | |
5. Etappe | 6. Juli 2022 | Lille - Arenberg Porte du Hainaut | 144 km | |
6. Etappe | 7. Juli 2022 | Binche - Longwy | 220 km | |
7. Etappe | 8. Juli 2021 | Tomblaine - Planche des Belles Filles | 176 km | |
8. Etappe | 9. Juli 2022 | Dole - Lausanne | 184 km | |
9. Etappe | 10. Juli 2022 | Aigle - Chatel Le Portes du Soleil | 183 km | |
1. Ruhetag | 11. Juli 2022 | |||
10. Etappe | 12. Juli 2022 | Morzine - Megeve | 148 km | |
11. Etappe | 13. Juli 2022 | Albertville - Col du Granon | 149 km | |
12. Etappe | 14. Juli 2022 | Braincon - Alpe d´Huez | 166 km | |
13. Etappe | 15. Juli 2022 | Bourg d´Oisans - Saint-Etienne | 195 km | |
14. Etappe | 16. Juli 2022 | Saint-Etienne - Mende | 195 km | |
15. Etappe | 17. Juli 2022 | Rodez - Carcassone | 200 km | |
2. Ruhetag | 18. Juli 2022 | |||
16. Etappe | 19. Juli 2022 | Carcassone - Foix | 179 km | |
17. Etappe | 20. Juli 2022 | Saint-Gaudens - Peyragudes | 130 km | |
18. Etappe | 21. Juli 2022 | Lourdes - Hautacam | 143 km | |
19. Etappe | 22. Juli 2022 | Castelnau-Magnoac - Cahors | 189 km | |
20. Etappe | 23. Juli 2022 | Lacapelle Marival - Rocamadour | 40 km | |
21. Etappe | 24. Juli 2022 | Paris La Defense - Paris Champs-Élysées | 112 km |