Alexander Zverev jubelt in Paris über seinen zweiten Turniersieg in diesem Jahr. Im Finale macht er mit dem Franzosen Ugo Humbert kurzen Prozess.
Mit feuchten Augen gab Alexander Zverev der baumähnlichen Trophäe von Paris-Bercy ein zartes Küsschen, ehe er sich entschuldigend an das französische Publikum wandte. "Erst einmal: Sorry", sagte Deutschlands Tennisstar mit einem Augenzwinkern in Richtung der Fans von Ugo Humbert, nachdem diese ihren Lokalmatadoren im Endspiel des Masters vergeblich angefeuert hatten.
Mit einer herausragenden Leistung hatte sich Zverev seinen 23. Einzeltitel auf der ATP-Tour gesichert und mächtig Selbstvertrauen für das Saisonfinale in Turin in der kommenden Woche getankt. "Diesen Titel zu gewinnen, bedeutet die Welt für mich", sagte der Hamburger in Richtung seiner Box mit Papa Alexander senior und Mama Irina.
Dem lautstark angefeuerten Humbert ließ er im Endspiel beim Hallenturnier in Paris-Bercy keine Chance und schloss durch ein 6:2, 6:2 nach seiner bitteren Finalniederlage in Roland Garros und seiner Olympia-Enttäuschung in diesem Jahr doch noch Frieden mit der französischen Hauptstadt.
"Ich wusste, wenn die Atmosphäre hochkocht, wird es schwierig", sagte Zverev im Anschluss an das Match: "Ich habe früh für klare Verhältnisse gesorgt und bin sehr glücklich darüber."