Alexander Zverev hat auch sein zweites Match beim ATP-Masters in Rom ohne Satzverlust für sich entschieden. In der dritten Runde setzte sich der Hamburger gegen Lokalmatador Luciano Darderi nach anfänglicher Mühe und 1:49 Stunden mit 7:6 (7:3), 6:2 durch, im Achtelfinale geht es für den Tennis-Olympiasieger gegen Nuno Borges aus Portugal.
Zverev, 2017 Turniersieger in Rom, hatte zum Auftakt den Australier Aleksandar Vukic souverän ausgeschaltet (6:0, 6:4).
Im ersten Satz gaben weder Zverev noch Darderi ein Service ab, der Weltranglistenfünfte gewann den Tiebreak. Im zweiten Satz gelang Zverev das Break zum 3:1, danach war der Widerstand des Italieners gebrochen. Zverev nutzte seinen ersten Matchball.
Der 27-Jährige ist vor den am 20. Mai beginnenden French Open noch auf Formsuche. Beim Masters in Madrid war die deutsche Nummer eins in der vergangenen Woche im Achtelfinale am Argentinier Francisco Cerundolo gescheitert. Sein letzter Turniersieg datiert vom vergangenen September. In Rom ist neben Zverev aus deutscher Sicht nur noch Dominik Koepfer (Furtwangen) im Rennen.
gettyNovak Djokovic nach Flaschentreffer "völlig neben der Spur"
Ausgeschieden ist dagegen überraschend Novak Djokovic. Der enttäuschende Weltranglistenerste unterlag dem Chilenen Alejandro Tabilo am Sonntag mit 2:6, 3:6. Zwei Tage nach einem aufsehenerregenden Flaschentreffer und zwei Wochen vor den French Open musste der Serbe seinen Traum vom 41. Masters-Triumph frühzeitig begraben.
Der Vorfall vom Freitagabend, als Djokovic beim Autogrammeschreiben versehentlich von einer herabfallenden Plastik-Trinkflasche eines Fans am Kopf getroffen worden war, hatte für Aufregung gesorgt. Er könne nicht sagen, ob der Unfall "Auswirkungen hatte. Wir müssen ein paar Tests machen. Ich habe mich auf dem Court wie ein anderer Spieler gefühlt, es ist ein bisschen beunruhigend", sagte Djokovic: "Ich war völlig neben der Spur, hatte keinen Rhythmus und keine Balance."
Am Samstag war der 24-malige Grand-Slam-Champion, der in dieser Saison noch kein Endspiel erreicht hat, schon wieder zu Scherzen aufgelegt gewesen und mit einem Fahrradhelm zum Training erschienen.
In der Partie am Sonntag aber legte der zehn Jahre jüngere Tabilo mit einer furiosen Anfangsphase los und ging 4:0 in Führung. Auch den zweiten Satz begann der Weltranglisten-32. mit einem Break und feierte souverän den größten Sieg seiner Karriere. Im Achtelfinale trifft Tabilo nun auf den Russen Karen Chatschanow.