Laura Siegemunds Doppelpartnerin Wera Swonarewa hat offenbar vergeblich eine Umgehung von Polens Einreiseverbot für Russen versucht.
Auf dem Warschauer Flughafen verweigerten Grenzbeamte der 38-Jährigen, mit der Siegemund im Doppel 2020 die US Open gewonnen und erst zuletzt in Wimbledon das Viertelfinale erreicht hatte, nach Angaben des polnischen Innenministeriums die Weiterreise zum bevorstehenden WTA-Turnier in der Hauptstadt. Demnach steht Swonarewa in Polen wegen des Ukraine-Kriegs auf der Liste "unerwünschter Personen".
Swonarewa war mit einem in Frankreich ausgestellten Visum in einem aus der serbischen Hauptstadt Belgrad kommenden Flugzeug in Warschau gelandet. Nach Klärung der Sachlage reiste die gebürtige Moskauerin ins montenegrinische Podgorica weiter.
Swonarewas Motivation für den Flug nach Warschau trotz Polens bekannten Einreiseverbots für russische und belarussische Staatsbürger blieben bislang unklar. Bereits zu den Europaspielen in der zweiten Juni-Hälfte in Krakau hatten keine Aktiven aus Russland und Belarus nach Polen einreisen dürfen.