Schweizer Gala in Flushing Meadows

SPOX
10. September 201508:47
Roger Federer marschiert mit einer tollen Vorstellung ins Halbfinale der US Opengetty
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Bei den US Open gibt es im Halbfinale ein Schweizer Traumduell! Sowohl Stan Wawrinka, als auch Roger Federer demontieren ihre Kontrahenten aus Südafrika und Frankreich und zeigen der Konkurrenz, dass der Titel nur über sie führen Kann. Bei den Damen schmiss Flavia Pennetta überraschend Petra Kvitova raus und Simona Halep richtet Dankesgrüße an den lieben Gott.

Damen - Viertelfinale (alle Matches)

Simona Halep (ROU/2) - Viktoria Azarenka (BLR/20) 6:3, 4:6, 6:4

"Ich danke Gott für den Regen", jubelte eine begeisterte Simona Halep nach dem Erfolg gegen Viktoria Azarenka. "Diese Pause hat mir wirklich geholfen", fügte die Rumänin an, die beim Stande von 1:2 im dritten Satz in eine knapp 90-minütige Regenpause geschickt wurde.

Anschließend konnte Halep den Spieß umdrehen, schaffte beim neunten Versuch das Break zum 4:3 und ließ Azarenka mit einem starken ersten Aufschlag (71 Prozent) keine Möglichkeit mehr, zurück ins Spiel zu kommen.

Zuvor lieferten sich beide Kontrahentinnen ein Match auf Augenhöhe, einen klaren Vorteil konnte sich keine Spielerin herausarbeiten. Einziger Unterschied: Azarenka machte, vor allem auch im dritten Satz, deutlich mehr unnötige Fehler (42 zu 19).

Ein Knackpunkt, der Simona Halep am Ende in ihr erstes Halbfinale bei den US Open führte. Dort wartet nun die Italienerin Flavia Pennetta.

Flavia Pennetta (ITA/26) - Petra Kvitova (USA/5) 4:6, 6:4, 6:2

40:0 bei eigenem Aufschlag vorn liegen und dann mit einem Doppelfehler den Satzverlust einstecken müssen - es gibt einige Spielerinnen auf der Tour, die anschließend einbrechen würden. Nicht so Flavia Pennetta!

Die Italienerin drehte im zweiten Satz auf und zwang Petra Kvitova mit ihrer Laufstärke zu Fehlern, sie steigerte ihre Erfolgsquote bei den ersten Aufschlägen signifikant und hatte bei den längeren Ballwechseln das Glück auf ihrer Seite.

Die Vorentscheidung für Pennetta im dritten Satz fiel, als sie der ansonsten aufschlagstarken Kvitova gleich zweimal in Folge das Service abnahm. Danach hatte die Linkshänderin aus Tschechien der Italienerin nur noch wenig entgegenzusetzen, Pennetta kam immer wieder mit Stoppbällen zum Erfolg. Bezeichnend: Kvitova verlor beide Sätze nach einem Unforced Error. Die Nummer 5 der Setzliste ist raus!

"Ich bin wirklich glücklich, es ist unglaublich. Ich habe versucht, nach jedem Ball zu laufen", freute sich Pennetta bei Temperaturen bis 30 Grad Celsius: "Die Bedingungen waren schwierig."

Damen-Doppel - Viertelfinale (alle Matches)

Grönefeld (GER)/Vandeweghe (USA) - Garcia (FRA/5)/Srebotnik (SLO/5) 7:6 (7:5), 7:5

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Die WTA-Weltrangliste

Herren - Viertelfinale (alle Matches)

Roger Federer (SUI/2) - Richard Gasquet (FRA/12) 6:3, 6:3, 6:1

Mit welchen Superlativen willst du ein Viertelfinale von Roger Federer beschreiben, wenn er selbst über sich sagt: "Es war wirklich ein sehr gutes Match von mir. Ich habe den Ball richtig gut gespürt und war immer in der Lage, offensiv zu bleiben." In der Tat ließ der Schweizer Richard Gasquet keine Chance.

Um die Dominanz der Nummer zwei der Setzliste kurz zu untermauern: Im ganzen Spiel ließ er keinen einzigen Breakball zu, musste nur ein Mal über Einstand gehen und überhaupt nur 16 Punkte insgesamt bei eigenem Service abgegeben. Der erste Satz war nach 30 Minuten und einer schönen Vorhand im Sack, der zweite Durchgang durch ein frühes Break zum 2:1 schnell in die richtige Bahnen gelenkt und auch der dritte sollte kein Problem darstellen.

Bereits im ersten Aufschlagspiele leistete sich Gasquet einen unnötigen Fehler nach dem anderen und schenkte FedEx so schnell das erste Break. Angetrieben von einer starken Rückhand beendete Federer das Macht in nicht mal 90 Minuten. Im Halbfinale wartet nun das Duell mit Landsmann Wawrinka.

Stan Wawrinka (SUI/5) - Kevin Anderson (RSA/15) 6:4, 6:4, 6:0

Der Angstgegner ist besiegt, das Halbfinale erreicht und der Optimismus ist groß. Für Stan the Man hätte das Viertelfinale gegen Kevin Anderson gar nicht besser laufen können. Der Südafrikaner gewann bislang alle vier Aufeinandertreffen zwischen beiden, diesmal aber wurde von seinem Gegenüber regelrecht auseinander genommen.

"Das war sicherlich mein bestes Spiel in diesem Turnier, ich bin sehr glücklich über die Art und Weise, wie ich heute aufgetreten bin", sagte Wawrinka über seinen klaren Erfolg. Jeweils ein Break im ersten und zweiten Durchgang reichten ihm, um die vorentscheidende 2:0-Satzführung herauszuspielen. Im dritten Durchgang gab sich Anderson, der insgesamt 42 Unforced Errors spielte (Wawrinka nur 15), schnell auf und gewann kein einziges Spiel mehr.

So erreichte der Schweizer in nicht mal zwei Stunden das Semi-Finale. Das kommende Halbfinal-Match zwischen Wawrinka und Federer ist übrigens eine Premiere. Noch nie trafen beide bei den US Open aufeinander.

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