Marin Cilic musste sich gegen einen Überraschungsgast ordentlich strecken - ähnlich ergeht es Jo-Wilfried Tsonga. Novak Djokovic muss in der Night Session ran und hat ein paar Probleme, er siegt aber am Ende deutlich. Auch die Williams-Schwestern geben sich keine Blöße und treffen nun im Viertelfinale aufeinander. Eugenie Bouchard muss indes aufgeben.
Damen - Achtelfinale (alle Matches)
Venus Williams (USA) - Anett Kontaveit (EST) 6:2, 6:1
Altmeisterin Venus Williams bekam es im Achtelfinale mit Anett Kontaveit zu tun, die bis dato mit eine der größten Überraschungen des Turniers war. Die stärkste Waffe der Nummer 152 der Welt war in der Folge der Vorhand-Cross, mit dem sie mehrere schöne Winner schlug. Dennoch machte die Estin aufgrund ihrer Unerfahrenheit zu viele Fehler und wurde von der erfahrenen Williams immer wieder routiniert ausgespielt.
Mit dem ersten Break der US-Amerikanerin verlor die 19-Jährige Kontaveit immer mehr den Faden und konnte die US-Amerikanerin kaum noch unter Druck setzen. Mit einem letzten Rückhand-Crossball von Kotaveit, der im Aus landetet, war die die siebenmalige Grand-Slam-Siegerin durch und das erste kleine Märchen für Kontaveit bei den US-Open beendet. Nur 50 Minuten brauchte Williams zum lockeren 6:2 und 6:1-Sieg, der wohl ein weiteres weiteres Duell gegen Schwester Serena nach sich ziehen wird.
Serena Williams (USA/1) - Madison Keys (USA/19) 6:3, 6:3
Über weite Strecken des ersten Satzes wusste die Außenseiterin gut mitzuhalten, ein Blackout im vierten Aufschlagspiel aber kostete der 20-Jährigen den ersten Durchgang. Gleich zweimal in Folge erlaubte sie sich einen Doppelfehler. Die Weltranglistenerste nutzte dies gnadenlos aus, brachte auch ihr folgendes Aufschlagspiel durch und sicherte sich den ersten Durchgang.
Auch im zweiten Satz ließ die derzeit erfolgreichste Tennisspielerin des Planeten bei eigenem Service nichts anbrennen und wieder patzte ihre Landsfrau, als es in die entscheidende Phase des Satzes ging. Beim Stand von 4:3 folgte das nächste Break, damit war der Keys' Wille gebrochen. Mit einem Doppelfehler beendete sie nach 70 Minuten die Partie.
Im Viertelfinale trifft Serena nun auf Schwester Venus, die ebenfalls ungefährdet in die nächste Runde einzog.
Roberta Vinci (ITA) - Eugenie Bouchard (CAN)
Riesenpech für Eugenie Bouchard. Die Kanadierin war am Freitag unglücklich in der Kabine gestürzt und musste infolgedessen ihre Achtelfinal-Partie gegen Roberta Vinci absagen.
Kristina Mladenovic (FRA) - Ekaterina Makarova (RUS) 7:6, 4:6, 6:1
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Die WTA-Weltrangliste
Herren - Achtelfinale (alle Matches)
Marin Cilic (CRO/9) - Jeremy Chardy (FRA) 6:3, 2:6, 7:6 (7:2), 6:1
Nach zwei souveränen Siegen zum Auftakt gegen Pella und Donskoy musste sich Cilic gegen den Kasachen Kukushkin ganz schön strecken und konnte erst mit einem beeindruckenden 6:1 im fünften Satz das Ticket fürs Achtelfinale lösen.
Dieses Mal kam Cilic gut in die Partie und fand besonders seinen Aufschlag wieder. Auch sein Gegenüber wusste im Aufschlagspiel zu überzeugen. Der Kroate leistete sich aber insgesamt weniger Fehler und brachte den ersten Satz verdient nach Hause. Im zweiten Satz geriet der Vorjahressieger durch Knöchelprobleme extrem aus dem Rhythmus, außerdem entwickelte sich die eigene Rückhand zur Katastrophe.
Anschließend konnte sich Cilic aber wieder fangen und doch war Chardy über den gesamten Satz näher am Break. Cilic servierte im Tiebreak vier Asse, womit er mental absolut die Überhand gewann. Der letzte Satz ging daher recht eindeutig an den Favoriten, der dank insgesamt 23 Assen im Viertelfinale steht.
Jo-Wilfried Tsonga (FRA/19) - Benoit Paire (FRA) 6:4, 6:3, 6:4
Am Ende täuscht das Ergebnis wohl ein wenig über das Spiel hinweg. Längst war die Partie zwischen den beiden Franzosen nicht so eindeutig, wie man es beim Blick auf den Endstand vermuten möchte. Von Beginn an entwickelte sich eine enge Partie, in der es der favorisierte Tsonga besser verstand, die wichtigen Spiele für sich zu entscheiden.
Zudem versagten Paire, der in der ersten Runde Vorjahres-Finalist Kei Nishikori aus dem Turnier gekegelt hatte, in den entscheidenden Momenten die Nerven. Bestes Beispiel: Am Ende eines engen ersten Satzes patzte der 26-Jährige und gab das Aufschlagspiel aus der Hand, ein Doppelfehler besiegelte den ersten Durchgang.
Auch im zweiten Satz zeigte sich Tsonga bei eigenem Aufschlag den entscheidenden Tick konsequenter und ließ kaum Breakmöglichkeiten zu - ganz im Gegensatz zu Paire, der zudem auch mehr und mehr die Nerven verlor und immer wieder zu schimpfen begann. Mit 6:3 ging somit auch der zweite Durchgang an den Mann aus Le Mans.
Gleiches Bild im dritten und letzten Durchgang. In den entscheidenden Momenten war Tsonga wacher, während Paire immer wieder mit sich selbst haderte. Beim Stand von 4:4 holte sich Tsonga den Breakball und brachte die Partie am Ende souverän nach Hause.
Feliciano Lopez (ESP) - Fabio Fognini (ITA) 6:3, 7:6, 6:1
Novak Djokovic (SRB/1) - Roberto Bautista (ESP) 6:3, 4:6, 6:4, 6:3
Es war zwar nicht der Durchmarsch, den viele erwartet hatten, trotzdem war der Viertelfinaleinzug des Djokers letztendlich ungefährdet. Dass er seinen ersten Satzverlust des Turniers hinnehmen musste, fand der Serbe natürlich trotzdem nicht witzig: Er zertrümmerte seinen Schläger und kassierte vom Schiedsrichter eine Verwarnung.
Im Anschluss daran konnte Bautista seinem Gegenüber nicht mehr wirklich gefährden, obwohl die Nummer eins der Welt ungewöhnliche Schwächen beim eigenen Aufschlag hatte. Er brachte nur 61 Prozent seiner ersten Versuche ins Spiel, von denen er wiederum nur 69 Prozent in einen Punkt umwandelte - ungewöhnlich für den Perfektionisten.
Doppel - Achtelfinale
Robert Lindstedt (GBR)/Dominic Inglot (SWE) - Tommy Haas (GER)/Radek Stepanek (CZE) 6:4, 6:3
Neben Sabine Lisicki, war auch noch Tommy Haas mit Doppelpartner Radek Stepanek in Flushing Meadows weiterhin dabei. Gegen Robert Lindstedt und Dominic Inglot bestand nun die Chance auf den Einzug ins Viertelfinale.
Doch obwohl die Fehlerquote des deutsch-tschechischen Gespanns relativ niedrig war und auch die Aufschläge immer wieder gut platziert wurden, war das Duo Ingolt/Lindstedt in den entscheidenden Momenten cleverer. 26 Winner und 5 glatte Asse machten Haas/Stepanik das Leben schwer, sodass der deutsche Oldie und sein tschechischer Doppelexperte am Ende die Heimreise antreten müssen.
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