Während sich der Hauptkampf von UFC 163: Aldo vs. Korean Zombie so entwickelte, wie man es von vornherein erwartet gehabt hätte, gab es im Co-Hauptkampf des Abends zwischen Lyoto Machida und Phil Davis einen überraschenden Punktsieg für den Amerikaner.
Bei UFC 163 im brasilianischen Rio de Janeiro endete der Hauptkampf um die Weltmeisterschaft im Federgewicht zwar nach einer Verletzung des Herausforderers Chan Sung Jung, doch Champion Jose Aldo den Südkoreaner alle vier Runden unter Kontrolle.
Aldo, dem von vielen Experten beschieden wird, der vielleicht beste brasilianische Kämpfer zu sein, der gegenwärtig im Mixed-Martial-Arts-Sport aktiv ist, bestimmte mit wenigen Ausnahmen das Tempo und ließ seinem Gegner keinen Raum, um wilde Aktionen zu entfalten.
Dass der Weltmeister noch nicht zu 100 Prozent wieder genesen war, erkannte man bestenfalls daran, dass er seine sonst so den Kampf bestimmenden Legkicks im Köcher ließ.
Ob Cub Swanson, Frankie Edgar oder Anthony Pettis - wer immer als nächstes gegen Jose Aldo ins Octagon steigen wird, darf sich warm anziehen.
Davis und Machida enttäuschen
Der Sieg des Brasilianers sorgte dafür, dass die Fans in Rio die Halle glücklich verließen. Ihre Stimmung war nach dem Ende des Co-Hauptkampfes zwischen Lyoto Machida und Phil Davis nämlich auf den Nullpunkt gesunken.
Nachdem die Kontrahenten drei Runden damit verbrachten, so wenig wie möglich zu tun, sahen alle drei Punktrichter den Amerikaner Davis mit 29-28 Punkten vorn, was irgendwo zwischen einer Überraschung und einer Skandalentscheidung einzuordnen war - je nachdem, wen man dazu befragte.
Tatsache war, dass gerade die ersten beiden Runden eng genug waren, dass jedes Ergebnis von 30-27 Machida bis 29-28 Davis durchaus vertretbar war. Wer glaubte, dass Lyoto Machida nach einer ähnlich gelagerten Niederlage gegen Quinton "Rampage" Jackson gelernt hatte, wurde somit eines Besseren belehrt.
Niederlage für Deutsche Gaff
Die Deutsche Sheila Gaff gab gegen Amanda Nunes abermals ein wenig beeindruckendes Bild ab und wurde nach 2:08 Minuten der ersten Runde durch technischen Knockout abgefertigt. Bei allen Wünschen danach, eine deutsche Kämpferin in der UFC zu haben, muss man erkennen, dass Gaff wohl noch nicht das notwendige Format besitzt, um in der Königsklasse mitzuspielen.
Cezar Ferreira zwang Thiago Santos nach 47 Sekunden der ersten Runde mit einer Rolling Guillotine zur Aufgabe. Thales Leites meldete sich mit einem einstimmigen Punktsieg gegen den Briten Tom "Kong" Watson in der UFC zurück.
Aufgrund seiner deutlich veränderten Physis darf man gespannt sein, ob er künftig in den USA eingesetzt wird und dort durch den behördlichen Drogentest kommt. John Lineker besiegte Jose Maria nach 1:03 Minuten der zweiten Runde durch Ground and Pound.
Überraschung durch Perosh
Anthony Perosh sorgte mit einem Knockout nach nur 14 Sekunden gegen Vinny Magalhaes für den beeindruckendsten Überraschungssieg des Abends.
Sergio Moraes zwang Neil Magny mit einem Triangle Choke zur Aufgabe. Ian McCall sicherte sich einen einstimmigen Punktsieg gegen Iliarde Santos und damit seinen weiteren Verbleib in der UFC. Herzlichen Glückwunsch, Uncle Creepy!
Der frühere WEC-Kämpfer Rani Yahya gewann nach Punkten gegen Josh Clopton. Fracimar Barroso setzte sich einstimmig nach Punkten gegen Ednaldo Oliveira durch. Im Eröffnungskampf schlug Viscari Andrade Bristol Marunde nach 1:36 Minute der ersten Runde k.o.
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