Mit einem 22:19 beim BCS Championship Game hat die University of Auburn den Höhepunkt der College-Football-Saison für sich entschieden und die University of Oregon hauchdünn geschlagen.
Die Tigers behielten dabei nur deshalb die Oberhand, weil Wes Byrum mit auslaufender Uhr ein 19-Yard-Field-Goal traf und Auburn in einen Freudentaumel stürzte. In eine solche günstige Position brachte den Kicker erst ein 37-Yard-Run von Michael Dyer (22 CAR, 143 YDS), mit dem sich der Running Back nicht nur für immer unsterblich gemacht haben dürfte, sondern auch noch Cam Newton die Show stahl.
Der Gewinner der Heisman Trophy des besten College-Spielers (20/34, 265 YDS, 2 TD, 1 INT, 64 RUSH-YDS) ist ansonsten Dreh- und Angelpunkt der Auburn-Offense. Außerdem entschädigte Dyer für ein über weite Strecken hartes, aber unspektakuläres Spiel - genau das Gegenteil von dem, was die meisten Fans und Experten vom Duell zweier extrem offensivstarker Teams erwartet hatten. Dass er, und nicht Newton, die Auszeichnung zum besten Offensivspieler der Partie gewann, hätte vorher niemand für möglich gehalten.
Auf der anderen Seite verbuchte LaMichael James, Running Back und Dritter bei der Heisman-Wahl, zwar 2 Touchdowns für die Ducks, blieb mit insgesamt 88 Yards aber hinter seinen Möglichkeiten. Stark dagegen: Wide Receiver Jeff Maehl (9 REC, 133 YDS). Bester Defensivspieler wurde übrigens Auburns Defensive Tackle Nick Fairley.
Für die Tigers endete mit dem Sieg eine 53 Jahre andauernde Titeldürre, mit dem man außerdem die nun schon fünf Jahre anhaltende SEC-Dominanz im College-Football unterstrich. "Für die Auburn-Familie eine Meisterschaft zu gewinnen, ist ein unbeschreibliches Gefühl", war Coach Gene Chizik überwältigt. "Es zu versuchen, würde diesen Moment wahrscheinlich ruinieren."
Das Championship Game in der Analyse von mySPOX-User korsakoff