Emotionaler Cardinals-Triumph

SPOX
01. April 201309:39
Mit dem Trikot von Kevin Ware feierten die Louisville Cardinals ausgelassen den Erfolggetty
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Die Louisville Cardinals stehen im Final Four. Sie bezwangen die Blues Devils - ein Erfolg für Kevin Ware, dessen Beinbruch das Spiel überschattete. Die Wolverines lassen nach dem Overtime-Sieg gegen Kansas dieses Mal überhaupt nichts anbrennen. Beim Blowout gegen Florida läuft vor allem ein Scharfschütze gefährlich heiß. Am Samstag hatten sich bereits Syracuse und Wichita State für das Final Four qualifiziert.

Midwest Region

Louisville Cardinals (1) - Duke Blue Devils (2) 85:63

Topscorer: Russ Smith (23) - Mason Plumlee (17)

6:33 Minuten waren in der ersten Halbzeit noch zu spielen: Beim Versuch einen Drei-Punkt-Wurf zu blocken, landete Cardinals-Guard Kevin Ware unglücklich. Das Bein knickte böse weg - ein schockierender, offener Knochenbruch. Spieler und Trainer beider Teams lagen sich minutenlang betroffen in den Armen.

"Ich denke, meine Spieler hätten sich nicht wieder fokussiert, wenn Kevin nicht immer und immer wiederholt hätte: ‚Ich bin okay, gewinnt dieses Spiel für mich'. Nachdem, was wir da sahen, durften wir uns nicht mit einer Niederlage verabschieden", erklärte Head Coach Rick Pitino. SPOX

Es wurde zu einer solcher Geschichten, die nur der Sport schreibt: In den Minuten danach schienen die Cardinals jedoch mit sich beschäftigt - wer konnte es ihnen verübeln. Vier der fünf Versuche blieben erfolglos, letztlich retteten sie ein 35:32 in die Kabine. Pitinos Fähigkeiten als Psychologe waren gefordert: "Wir sagten uns: Lasst uns siegen, für Kevin."

Wachgerüttelt fanden die Spieler zu gewohnter Sicherheit. Russ Smith, mit 23 Punkten Topscorer, verwandelte direkt nach Wiederbeginn drei Freiwürfe - die Initialzündung. Leidenschaftlich wurde um jeden Ball gekämpft. Zwar glichen Blue Devils in Person von Mason Plumlee, mit 17 Zählern ihr bester Werfer, aus, auf den 13:3-Run Louisvilles fanden sie nicht die passende Antwort.

"Ich war der Überzeugung, wir können das Spiel gewinnen. Und dann: Boom", resümierte Coach Mike Krzyzewski ohne Missgunst: "Sie haben die Qualität, aus dem Nichts zuzuschlagen. Wir haben einfach gegen das bessere Team verloren."

In den letzten Sekunden wurde es richtig emotional: Chane Behanan stand mit Wares Trikot an der Seitenlinie und animierte die Anhänger zu "Kevin Ware"-Sprechchören. Der Höhepunkte! In den Final Four treffen die Cardinals auf Wichita State.

South Region

Florida Gators (3) - Michigan Wolverines (4) 59:79

Topscorer: Kenny Boynton, Will Yequete (beide 13) - Nik Stauskas (22)

Überraschend deutliche Angelegenheit für die Wolverines, die die gesamte Partie im gigantischen Cowboys-Stadium nach Strich und Faden dominierten und somit zum ersten Mal seit 1993 und der Fab-Five-Ära wieder ins Final Four einziehen. Dabei hatte die Truppe von John Beilein am Freitag noch gegen Kansas in die Verlängerung gemusst. Von Müdigkeit war bei Trey Burke und seinen Mitspielern jedoch nichts zu sehen.

Für die Gators hingegen ist nach einer schwachen Leistung zum dritten Mal in Folge Endstation im Elite Eight. Ereilte die Mannschaft von Billy Donovan in den vergangenen zwei Jahren stets nach knappen Niederlagen das Aus, so besaß Florida gegen Michigan dieses Mal zu keinem Zeitpunkt des Spiels eine echte Siegchance.

Das Unheil für die Gators nahm bereits in den ersten drei Minuten seinen Lauf. Michigan erzielte die ersten dreizehn Punkte der Partie - acht davon kamen vom erneut starken Mitch McGary - und lag danach stets mit mindestens zehn Punkten Vorsprung in Führung.

Vor allem Nik Stauskas (22 Punkte, 6/6 Dreier) lieferte im ersten Durchgang eine überragende Vorstellung ab. Der kanadische Shooting Guard, der in den bisherigen Turnierspielen arge Probleme mit seinem Wurf hatte, war nie in den Griff zu bekommen und schoss Florida quasi im Alleingang ab. Stauskas versenkte fünf seiner insgesamt sechs Distanzwürfe vor der Pause, zwei davon hintereinander zur 41:17-Führung nach knapp 15 Minuten.

Die Gators verkürzten kurz nach der Pause durch Kenny Boynton zwar noch einmal auf 50:38, mehr als ein kurzes Strohfeuer sollte dies aber nicht sein. Neben Stauskas überzeugte bei Michigan wieder einmal Freshman Mitch McGary mit 11 Punkten und 9 Rebounds. Da die Wolverines ingesamt stark aus dem Feld warfen (46% FG/52% Dreier), fiel es nicht negativ ins Gewicht, dass Trey Burke und Tim Hardaway Jr. beide mit ihrem Wurf haderten(8/29).

Am kommenden Wochenende müssen die Wolverines nun in Atlanta im Final Four gegen Syracuse ran. Gegen die gefürchtete 2-3-Zone der Orange wäre eine ähnliche Shooting-Performance sicherlich nicht von Nachteil.

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East Region

Marquette Golden Eagles (3) - Syracuse Orange (4) 39:55

Topscorer: Vander Blue, Davante Gardner (14) - James Southerland (16)

Orange Defense wins games! Syracuses perfekte 2-3 Zonenverteidigung, vorgetragen mit viel Physis und Aggressivität, hat den Golden Eagles vor den Augen von Barack Obama die Flügel gestutzt. Damit zog Coach Jim Boeheim zum vierten Mal mit dem Team ins Final Four ein. Zuletzt war ihm das 2003 mit einem gewissen Freshman namens Carmelo Anthony gelungen, als Syracuse den NCAA-Titel gewann.

"Einen gewaltigen, gewaltigen Aufwand" nannte es Boeheim, wie seine Orange Marquette beackerten. Damit hielten sie die Golden Eagles bei unterirdischen Wurfquoten von 22,6 Prozent aus dem Feld und nur 3/24 Dreiern. "Wir haben gezeigt, dass Defense Spiele gewinnt", brachte es Brandon Triche auf den Punkt.

Für Marquette scorten hinter Blue und Gardner überhaupt nur drei weitere Spieler: Junior Cadougan (6), Jamil Wilson (3) und Chris Otule (2). Syracuse ließ den Gegner in diesem Finale (!) der East Region wie blutige Anfänger aussehen.

In der Offensive hatte zwar auch Syracuse wenig Spektakuläres zu bieten, musste es aber auch nicht: 38 Prozent aus dem Feld und 5/17 verwandelte Dreier genügten. An den Brettern war der Unterschied zwischen beiden Teams gar nicht so signifikant, die Golden Eagles wurden einfach immer wieder zu schwierigen Würfen von außen gezwungen. 14 Turnover leisteten sie sich unter dem immensen Druck der Orange.

James Southerlands 16 Zähler reichten zur Scoringbestmarke. Michael Carter-Williams (12 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists, 5 Steals) wurde für seine überragende Komplexleistung zum Topplayer im Osten gewählt.

West Region

Ohio State Buckeyes (2) - Wichita State Shockers (9) 66:70

Topscorer: Deshaun Thomas (23) - Malcolm Armstead (14)

Die Shockers eliminieren nach Gonzaga auch Ohio State - dieser Upset lud die Gazetten zu reichlich Wortspielen ein. Und schockte die Jungs von Wichita State wohl selbst am meisten.

"Es ist verrückt. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass wir das geschafft haben", rang Junior Forward Cleanthony Early (12 Pts, 7 Reb, 1 Stl, 2 Blk) um Worte. "Du versuchst, das zu erwarten, aber man erwartet schließlich eine Menge Dinge, die nie eintreten. Aber das ist tatsächlich passiert."

Der Underdog erwischte den deutlich besseren Start und lag zur Pause schon mit 35:22 in Front. Zwischenzeitlich wuchs Wichitas Vorsprung gar bis auf 20 Punkte an. Die anschließende Aufholjagd des No. 2 Seed (44:35 in der zweiten Halbzeit) ließ das Polster bis auf 3 Pünktchen schmelzen - die Shockers fingen die auftrumpfenden Buckeyes aber gerade noch ab.

Fred van Vleet versenkte die wichtigsten seiner 12 Punkte eine Minute vor der Schlusssirene mit einen Jumper zum 67:61. In dieser engen Partie mit den unterschiedlichen Hälften ähnelten sich die Teamstats am Ende sehr (34:34 Reb, 7:9 Ast, 8:9 Blk).

Der feine Unterschied: Während Wichita State mit 37,3 Prozent aus dem Feld und vor allem 8/20 Dreiern sehr ordentliche Quoten aufwiesen, wackelten die Buckeyes im Scoring sichtlich. 31,1 Prozent aus dem Feld und nur jeder fünfte Dreier saß (5/25) - Topscorer Deshaun Thomas (8/20 FG, 7/9 FT, 5 Reb, 3 Ast, 2 Blk) versemmelte alle 6 Versuche von Downtown. Ganz stark: LaQuinton Ross kam für die Buckeyes von der Bank in 22 Minuten auf 19 Zähler, 5 Rebounds, 2 Steals und 1 Block.

Bei den Shockers lag Armstead nicht nur im Scoring vorn, sondern brachte mit 7 Rebounds, 3 Assists, 3 Steals auch die stärkste Komplexleistung aufs Parkett.

Ohio States Siegesserie riss nach 11 Spielen. Damit verpassten die Buckeyes ihr zweites Final Four in Folge.

Elite Eight: Wichita State shockt Ohio State

Sweet Sixteen: Wildes Michigan-Comeback gegen Kansas

Midwest Region

Louisville Cardinals (1) - Oregon Ducks (12) 77:69

Topscorer: Russ Smith (31) - E.J. Singler (15)

Das Spiel war nicht so knapp, wie es das Ergebnis noch vermuten lässt. Louisville führte schon in den ersten 10 Minuten mit 16 Punkten Vorsprung (24:8) - obwohl Point Guard Peyton Siva die letzten 15 Minuten der ersten Hälfte mit zwei Fouls auf der Bank verbrachte, hatten die Cardinals alles im Griff (45:31). SPOX

Die Ducks kämpften sich zwar nach einem 18-Punkte-Rückstand (48:66) noch einmal auf 64:70 heran, wirklich in Gefahr geriet Louisville aber nicht. Dafür war Star-Guard Russ Smith viel zu stark. Smith egalisierte trotz einer fiesen Erkältung seine Karrierebestleistung von 31 Punkten (9/16 FG, 12/14 FT).

Gorgui Dieng sammelte 10 Punkte, 9 Rebounds und 4 Blocks. Für Louisville war es der 13. Sieg in Folge.

Duke Blue Devils (2) - Michigan State Spartans (3) 71:61

Topscorer: Seth Curry (29) - Keith Appling (16)

Was für eine Show von Seth Curry! Der Duke-Guard scorte, und scorte, und scorte... Am Ende standen 29 Punkte bei 6/9 von Downtown zu Buche. "Seth war auf einem anderen Level als alle anderen auf dem Court. 29 Punkte zu machen, in so einem Spiel, gegen so ein gutes Team, das ist unglaublich", so Duke-Coach Mike Krzyzewski.

Anfang der zweiten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen (38:38), dann setzten sich die Blue Devils mit einem 9:0-Run entscheidend ab. Rasheed Sulaimon kam dank vieler Freiwürfe (12/14) auf 16 Punkte, Mason Plumlee verbuchte 14 Punkte und 7 Rebounds.

Bei den Spartans erwischte Super-Freshman Gary Harris (6 Punkte, 2/11) einen ganz schwachen Tag. Sollte Duke in der nächsten Runde Louisville schlagen, wäre es für Krzyzewski seine 12. Final-Four-Teilnahme, was den Coaching-Rekord von John Wooden einstellen würde.

South Region

Kansas Jayhawks (1) vs. Michigan Wolverines (4) 85:87 OT

Topscorer: Ben McLemore (20) - Mitch McGary (25)

Nach einem unglaublichen Spiel ist nach Gonzaga und Indiana auch der dritte No. 1 Seed raus! Und das nach einem brutalen Kollaps! Kansas führte sieben Minuten vor Schluss mit 14 Punkten Vorsprung (68:54), Kansas führte 2:20 Minuten vor Schluss immer noch mit 10 (72:62) und 21 Sekunden vor Schluss immer noch mit 5 (76:71). Aber es reichte nicht.

Michigan rettete sich mit einem spektakulären 14:4-Run in die OT. Und dieser Run trug einen Namen: Trey Burke. Der Guard hatte in der ersten Halbzeit nicht einen einzigen Punkt erzielt (0/4), aber dann drehte er auf. Burke lieferte am Ende 23 Punkte und 10 Assists - und er traf vor allem 5 Sekunden vor dem Buzzer den langen Dreier zum Ausgleich. Auch in der Verlängerung besorgte er dann die ersten 5 Punkte der Wolverines.

Neben Burke überragend: Forward Mitch McGary mit 25 Punkten und 14 Rebounds. Glen Robinson III verbuchte 13 Punkte und 8 Rebuonds, Tim Hardaway Jr. steuerte 10 Punkte bei.

Bei den Jayhawks fand Ben McLemore nach seinem grauenvollen Spiel gegen North Carolina (0/9) seine Form wieder und war mit 20 Punkten Topscorer, Big Man Jeff Withey sammelte 12 Punkte, 8 Rebounds und 5 Blocks.

Florida Gators (3) vs. FGCU Eagles (15) 62:50

Topscorer: Mike Rosario (15) - Sherwood Brown (14)

15 Minuten zockte der Underdog aus "Dunk City" groß auf. Die Dreier fielen, der Highlight-Alley-oop klappte - und die Eagles führten 24:14. Dann drehte sich aber das Spiel. Die Gators beendeten die erste Halbzeit mit einem 16:2-Run, machten die ersten sieben Punkte in der zweiten Halbzeit und ließen in der Folge nichts mehr anbrennen.

Der Schlüssel: Defense. Florida trieb Florida Gulf Coast in insgesamt 20 Turnover. Eagles-Guard Brett Comer (mit 24 Assists in den ersten beiden Tournament-Spielen überragend) verbuchte gleich 9 (!) Ballverluste, bei 4 Punkten und 7 Assists. Die Gators dominierten zudem die Boards (13:5-Offensiv-Rebounds). Florida trennt damit nur noch ein Sieg vom ersten Final-Four-Einzug seit den Back-to-back-Championships 2006 und 2007.

East Region

Indiana Hoosiers (1) vs. Syracuse Orangemen (4) 50:61

Topscorer: Victor Oladipo (16) - Michael Carter Williams (24)

Jim Boeheims Markenzeichen, die 2-3-Zonenverteidigung, hat es wieder mal geschafft! Die Syracuse-Zone-D hat es wieder einmal geschafft, einen Gegner in die totale Verzweiflung zu treiben. Indiana hatte von Anfang an riesige Probleme mit der Zone, leistete sich in den ersten 10 Minuten schon 10 Turnover und lag in der ersten Halbzeit mit bis zu 18 Punkten in Rückstand (11:29).

Die Hoosiers kämpften sich zwar in der zweiten Halbzeit noch einmal bis auf 6 Zähler heran, näher kamen sie aber nicht. Syracuse sorgte dafür, dass Indiana so wenige Punkte erzielte wie in der ganzen Saison nicht. Am Ende standen für die Hoosiers 19 Ballverluste zu Buche, Syracuse auf der anderen Seite sammelte auch noch 10 Blocks.

Indiana-Star Cody Zeller legte zwar ein Double-Double auf (10 Punkte, 10 Rebounds), war aber überhaupt nicht effektiv (3/11 FG). Ganz anders Syracuse-Playmaker Michael Carter-Williams. Eigentlich in erster Linie kein Scorer explodierte der Sophomore für 24 Punkte. Sein Backcourt-Partner Brandon Triche erzielte 14 Punkte.

Syracuse trifft im Kampf um ein Final-Four-Ticket jetzt in einem Big-East-Matchup auf Marquette. Ein Nachteil: Im Gegensatz zu Indiana kennt Marquette die Zonen-Verteidigung deutlich besser.

Miami Hurricanes (2) vs. Marquette Golden Eagles (3) 61:71

Topscorer: Shane Larkin (14) - Jamil Wilson (16)

Marquette steht zum ersten Mal seit 2003 (mit Dwyane Wade und Steve Novak) im Elite Eight. Gegen Miami zeigten die Golden Eagles eine beeindruckende Vorstellung und fuhren einen überraschend souveränen Sieg ein. Das Spiel lief ganz früh nur in eine Richtung. Marquette zog mit einem frühen 10:1-Run davon, bei Miami lief in der Offense absolut nichts zusammen.

Die Zahlen in der ersten Halbzeit: 6/28 aus dem Feld, 1/12 von der Dreierlinie. Marquette führte zur Pause 29:16 und geriet nie mehr in Gefahr. Bankspieler Jamil Wilson war mit 16 Punkten und 8 Rebounds Topscorer der Golden Eagles, die 54 Prozent ihrer Würfe trafen. Star-Guard Vander Blue kam auf 14 Zähler.

West Region

Wichita State Shockers (9) vs. LaSalle Explorers (13) 72:58

Topscorer: Malcolm Armstead (18) - Jerrell Wright, Tyrone Garland (beide 16)

Die Shockers trennt nur noch ein Sieg von der zweiten Final-Four-Teilnahme nach 1965. Wichita State legte mit einem 14:2-Run sofort den Grundstein für einen sehr überzeugenden Sieg. Besonders Forward Carl Hall (16 Punkte, 8 Rebounds, 3 Blocks) war am Anfang nicht zu stoppen, später übernahm dann Malcolm Armstead.

Die Explorers waren so gut wie chancenlos und lagen Anfang der zweiten Halbzeit mit 22 Punkten in Rückstand (22:44). Ein Hauptgrund: die bärenstarke Defense der Shockers. Nachdem Wichita State schon Pittsburgh und Gonzaga bei miesen FG-Quoten gehalten hatte, gelang dem Team das auch gegen LaSalle (35,7 Prozent). Dazu kam eine krasse Rebound-Überlegenheit (+21).

Bei den Explorers kam vor allem Ramon Galloway (im Schnitt 17,4 Punkte) nicht in Fahrt. Der Guard brachte es nur auf 11 Punkte (4/15 FG).

Ohio State Buckeyes (2) vs. Arizona Wildcats (6) 73:70

Topscorer: Deshaun Thomas (20) - Mark Lyons (23)

Großartiges Spiel im Staples Center zu Los Angeles! Die Wildcats führten in der ersten Halbzeit mit bis zu 11 Punkten Vorsprung, dann drehten die Buckeyes aber das Spiel mit einem 33:13-Run und lagen ihrerseits mit 10 vorne (53:43). Jetzt kam Arizona aber noch einmal zurück.

Mark Lyons sorgte 21,8 Sekunden vor Ende mit einem akrobatischen Dreipunktspiel für den 70:70-Ausgleich. Ohio State benötigte jetzt wie schon letzte Woche gegen Iowa State einen Last-Second-Shot. Und wieder hatte natürlich Guard Aaron Craft den Ball in seinen Händen.

Aber diesmal nahm er nicht selbst den entscheidenden Dreier, sondern gab den Ball an LaQuinton Ross ab. Eine gute Entscheidung, denn Ross traf 2 Sekunden vor dem Buzzer den Game-Winner für die Buckeyes. Der Ball musste zu Ross kommen, der Guard war in der zweiten Halbzeit (14 seiner 17 Punkte) unglaublich heiß gelaufen.

Nette Randnotiz: Ross bekam im Staples Center den Kobe-Bryant-Platz in der Umkleide - natürlich passend, dass er dann in bester Kobe-Manier solch einen Game-Winner reinhaut.

Elite Eight: Wichita State shockt Ohio State

Sweet Sixteen: Wildes Michigan-Comeback gegen Kansas